@ Jonesen
Den hast Du aber scheinbar mit jedem, wundert aber bei Deiner Schreibe auch keinen!
@ Gerd
Scheiß Wetter und Langeweile?
Gruß
Werner
Aktuelle Zeit: Sa Mai 04, 2024 11:08
henry hat geschrieben:Jungens,
ich bilde pro Jahr so 2-3 Jungimker (Jungimker ist jeder unter 50 ) aus und betreue die auch in den folgenden Jahren. Bislang sind bei wirklich konsequenter Varroakontrolle (auch in der Tracht) Totalausfälle oder auch so drastische 50%-Stand-Ausfälle ausgeblieben. Sicher gehen einige Völker ein, aber Schuld daran ist immer und ausschließlich der Imker. Möglicherweise schon deshalb, daß er Gefahren für seine Bienen nicht erkannt oder abgewendet hat. Die allerhäufigste Ausfallursache, und das sage ich hier als untersuchender Bienensachverständiger, ist die Varrose. Dagegen sind alle anderen Ursachen Ruhr, Nosema, Faulbrut so deutlich nachrangig, daß man sie völlig vergessen könnte, wenn nur die Verlustrate durch Varroa ausgeschaltet würde. Viel ist Schlamperei und viel ist Selbstbetrug. Es ist allerdings schwer über eine Gen-Ursache zu schwadronieren oder über Pflanzengift, wenn das Labor an 100 toten Bienen im Bodensatz 36 Milben findet. Oder wenn bei völlig abgeflogenen Völkern die abgestorbene Brut 1:1 parasitiert ist. Sind Völker völlig leer, spielt oftmals Räuberei eine entscheidende Rolle. Varroa schädigt das Bienengleichgewicht, die Verteidigung bricht zusammen und schließlich zieht das ganze Volk mit samt den Vorräten und auch den Milben bei den Räubern ein, worauf diese kurze Zeit später auch zusammenbrechen. Dominoeffekt am Stand. Erst stirbt ein Volk, dann Ruck-Zuck der ganze Stand und dabei werden kaum Bienen gefunden. Das ist nichts ammerikanisches, gentechnisches, erdbetrahltes das ist schlicht Varroa.
Es gibt einen Bedarf an Ausbildern in der Imkerei, denn es gibt inzwischen wieder ein deutliches Interesse. Meine Nachwuchsquote ist mehr als übererfüllt. Dennoch habe ich Freude daran, Menschen aus den ganz unterschiedlichsten Hintergründen zu den Bienen zu führen. Bislang mit nicht einem einzigen Austeiger. Denn einmal Imker - immer Imker!
henry hat geschrieben:... Bislang sind bei wirklich konsequenter Varroakontrolle (auch in der Tracht) Totalausfälle oder auch so drastische 50%-Stand-Ausfälle ausgeblieben. Sicher gehen einige Völker ein, aber Schuld daran ist immer und ausschließlich der Imker. Möglicherweise schon deshalb, daß er Gefahren für seine Bienen nicht erkannt oder abgewendet hat. Die allerhäufigste Ausfallursache, und das sage ich hier als untersuchender Bienensachverständiger, ist die Varrose. Dagegen sind alle anderen Ursachen Ruhr, Nosema, Faulbrut so deutlich nachrangig, daß man sie völlig vergessen könnte, wenn nur die Verlustrate durch Varroa ausgeschaltet würde. Viel ist Schlamperei und viel ist Selbstbetrug. Es ist allerdings schwer über eine Gen-Ursache zu schwadronieren oder über Pflanzengift, wenn das Labor an 100 toten Bienen im Bodensatz 36 Milben findet. Oder wenn bei völlig abgeflogenen Völkern die abgestorbene Brut 1:1 parasitiert ist. Sind Völker völlig leer, spielt oftmals Räuberei eine entscheidende Rolle. Varroa schädigt das Bienengleichgewicht, die Verteidigung bricht zusammen und schließlich zieht das ganze Volk mit samt den Vorräten und auch den Milben bei den Räubern ein, worauf diese kurze Zeit später auch zusammenbrechen. Dominoeffekt am Stand. Erst stirbt ein Volk, dann Ruck-Zuck der ganze Stand und dabei werden kaum Bienen gefunden. Das ist nichts ammerikanisches, gentechnisches, erdbetrahltes das ist schlicht Varroa ...
Obelix hat geschrieben:Stellt Euch einfach mal die Frage:
Was ist denn, wenn plötzlich keine Bienen mehr existieren?
Moin Obelix,Obelix hat geschrieben:henry hat geschrieben: ... Bislang sind bei wirklich konsequenter Varroakontrolle ... schlicht Varroa ...
es wäre schön, wenn Du recht hättest!
Falls das auf mich gemünzt ist verkennst Du mich. Ich beurteile nicht die Person, ich beurteile die Wirksamkeit der Behandlung.Mich wundert es immer wieder, mit welcher Arroganz Imker (die sich für schlauer, erfahrener und sonst was halten) über andere Imker (die in Ihren Augen überhaupt keine Ahnung haben) urteilen.
Wenn's gut läuft fangen alle irgendwann an zu schlampen oder riskieren ganz absichtlich für einen Spättracht zuviel.Genau Deine Meinung vertraten bei uns 2 Altgroßimker. Was haben die die Klappe aufgerissen, dass außer Ihnen alle anderen Imker der Gegend nicht richtig Varroa behandeln würden und nur daher Verluste hätten.
Haben sie denn die Gründe benannt? Wie haben sie denn danach geforscht? Sind die toten Völker denn begutachtet worden?Und auf der letzten Versammlung: Todenstille von Beiden! Alle Völker tod/weg. Bekamen nur noch einen roten Kopf, wenn man Sie auf die Gründe ansprach.
Trau keinem - auch nicht Dir selbst! Das ist ein Grundsatz und es gibt immer drei Antworten: Ja, Nein und weiß nicht. Eine Erkenntnis ist immer nur solange gut bis sie widerlegt ist. Mit einer Ahnung kann man zwar zweifeln, untersuchen und nachweisen muß man dennoch. Viel untersuchen und nachweisen muß man allerdings nicht, wenn eindeutige Vrrose-Schäden vorliegen. Und wenn das so ist, dann ist man als Imker nunmakl selber schuld. Sucht man den Fehler woanders - so auf Verdacht - und vergißt die Varroa und hinterfragt sein Konzept und seine konkrete Umsetzung nicht, dann schadet man den Bienen und wegen Dummschwätzerei auch den Anti-GVO und Anti-PSM-Bewegungen, die man womöglich stärken wollte.Sicherlich klingt die Schilderung von "Henry" schlüssig. Dadurch muß Sie aber nicht richtig sein.
Warum? Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Wenn klimatische Veränderungen und Veränderungen in der Tracht oder dem Virendruck die Mortalität der Varrose erhöhen, bleibt es dann nicht noch immer eine Milbenerkrankung?Nochmals: Ich halte es bei so einem komplexen, sensibelen, wichtigen und weitreichendem Thema wie dem Bienensterben es für absolut ungangebracht, dies auf ein einfaches Varroa-Problem zu reduzieren.
Wo muß ich meine Kontonummer hinmailen, damit meine Arbeit hier endlich mal bezahlt wird?Aber es gibt halt ausreichend Lobbisten, die ein Interesse dran haben, das Bienensterben herunterzuspielen.
Das glaube ich allerdings nicht, weil die Landwirte einerseits der Hummelwerbung auf den Leim gehen und andererseits immer denken, es wären keine Bienen da nur weil sie keine sehen. Das ist leider immer wieder zu beobachten. So Aussagen wie: "Ich hatte die selben Erträge auch ohne Bienen" zeigt das deutlich. Der Landwirt weiß nicht wieviele Bienenstöcke in dem 8km-Umkreis um sein Feld tatsächlich stehen. Manchmal schiebt er sogar Erträge auf Bodenverbesserungen ect. ohne über die Zufalls-Bestäubung überhaupt nachzudenken und verliert so die Biene aus dem Blick. Wenn ihm dann noch ein Holländer einredet ein Hummelvolk mit 80, 100 Einzeltieren könne, weil es ja früher fliegt die gleiche Leistung bringen, wie ein Bienenvolk in einer Stunde Sonnenschein, dann ist es ganz aus. Dann entstehen auch so Gerüchte wie das, daß die Solitärbienen die Bestäubung erledigen könnten. Wo an einem aufgeräumten Schlage sollen die denn bitte überwintern und sich fortpflanzen und wovon sollten die sich denn ernähren, wenn er abgeblüht ist der Raps. Von den totgespritzen Ackerunkräutern? Solche Aussagen zeigen deutlich, daß sich manche Landwirte weder mit der Materie der Bestäubung durch die Honigbienen noch mit den Solitärbienen beschäftigt haben. Sonst wüßten die auch, daß Solitärbienen nur ein extrem enges "Wirtspflanzenangebot" nutzen können. Wenn die also auf die Himmelschlüsselblüte eingestellt sind, dann ist es für die und den Bauern komplett wertlos, wenn nebenan auf 60ha Raps und eben keine Himmelschlüssel blühen.Was ist denn, wenn plötzlich keine Bienen mehr existieren? Überlegt Euch einfach mal die Folgen! Sollten ja ausgebildetete Landwirte abschätzen können.
Bestäubungshummelvölker werden bereits voller Hummeln gekauft. Die sind vorgetrieben und entwickeln sich nach der Bestäubung zurück.Michael.stro hat geschrieben:hallo ihe hummeln und so können nur die sommerblüten besteuben weil in der frühblüten die erst ihre völker aubauen müssen
Wenn "wildbienen" in dem Beitrag hier wilde Honigbienen sind dann würde die Aussage stimmen, nur gibt es leider in Zentraleuropa keine wilden Honigbienen mehr. Meint "wildbienen" solitär lebenden Bienen oder Mauerbienen dann ist die Aussage falsch. Varroa ist ausschließlich Parasit der Apis Mellifera also der Honigbienen.und zu den wildbienen die sind auch nix anderes als wie die normallen immer zuhause haben also die sind genauso gegen die aus dem ausland eingeschleuste varosemilbe nicht resistend
Die Varroa kommt von der Apis Cerana, einer asiatischen Biene, die ganz ohne die Nähe zu afrikanischen Bienen in Asien, der Heimat der Milbe, lebt. Afrikanische Bienen falle der Varroa genauso zum Opfer wie Europäische. Auch an der Apis Cerana entstehen durch die Milbe erhebliche Schäden. Diese Biene hat jedoch ein Konzept gefunden, die Milbenlast zu regulieren und zu reduzieren. Gelingt ihr das nicht, geht auch Apis Cerana an der Milbe ein.die afrikanische bine wo uhrsprüglich die varose herkamm für die war die varose auch nur ein mittesser und nicht schädlich aber für unsere europäischen bienen sind die varosen schädlich hald
Rohana hat geschrieben:Beruhigt der Realität zuwenden .. naja, alles Ansichtssache. Aber danke für die Info
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