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Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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47 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon T5060 » Mo Feb 26, 2024 17:02

aldersbach hat geschrieben:Sorry aber das ist aus meiner Sicht Quatsch. Wer seinen Nachkommen eine brauchbare Option aufzeigen kann und die Kinder auch rechtzeitig ranführt, der wird in den meisten Fällen auch in den allermeisten Fällen auch Interesse bei den Nachkommen wecken. Beim Thema Forstwirtschaft ist es doch in der Realität so dass man in den allermeisten Fällen von einer Betriebsnachfolge abraten muss.


Naja Waldflächen sind da noch sehr einfach, da man diese nicht zwingend aktiv selbst managen muss. Selbst einen landw. Betrieb kann man "ruhend" weiterführen.

Selbst bei den besten Hofnachfolgern, hört man heute folgendes:

"Milchkühe ja, aber nur von Montag morgen bis Samstag 10 Uhr" oder "Ideal sind 300 ha, nur kein Vieh, geile Maschinen und ein gut bezahlter Job".
Ein anderer ersetzt einen 60ziger Laufstall gegen einen neuen 60ziger Laufstall mit Roboter, weil der bestens ausgebildete Junior ne Melkzeug und Eschenholzallergie hat.
Dann kommst auf Höfe, da siehst das was an den Gebäuden passiern müsste, aber da ist ein Junior der hat Papa breit gedörmelt für neue geile Brumm-Brumm.

und Agrarheute meldet heute, neu bauen geht nur noch mit viel Eigenleistung (Boomer Generation kennt das).

Das Problem haben aber auch Firmen mit 500 Mill. € Umsatz und mehr.

Es möchte sich heute niemand mehr einen überobligatorischen Arbeitseinsatz, den damit verbundenen Herausforderungen (Ärger) und die Verantwortung ans Bein binden.
Aber die Eltern und Großeltern wollten ja immer, dass es die Kinder mal besser haben sollten.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon langholzbauer » Mo Feb 26, 2024 17:28

Das sollte nicht immer gleich verallgemeinert werden!
Jeder Betrieb ist anders.

Vor dem, was sich Jörg da vor einiger Zeit aufgebaut hat, kann und sollte jeder den Hut ziehen.
Meinen Respekt hat er.
Sehr schade, wenn das jetzt schon wieder ein Ende haben muss.
Von mir die besten Wünsche für die Gesundheit und auch bei der steuerlichen Betriebsaufgabe. :klee:
Denn das ist nicht zu unterschätzen.

Ich kann es gut verstehen, weil mich mein Körper auch zu spät an seine Grenzen erinnert hat.
Den Spott und die Häme von außen bekommt man dann schnell hinterher geworfen.
Oft sind da einige ehemalige Kunden , die man jahrelang bevorzugt bedient hat, die schlimmsten.
Da bist du kaum 14 Tage krank, schon lügen Pachthaie bei den Verpächtern rum, dass du alles aufgeben willst. :roll:
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon DST » Mo Feb 26, 2024 18:35

Früher wurde der erstgeborene (fast zwingend) Hoferbe, ging aber manchmal schief.

Bei männlichen Nachkommen ist teils mehr Interesse vorhanden als bei weiblichen.

Meine Tochter hat z.B. Null Interesse an Wald oder Technik.
Ich würde sie auch nie dazu zwingen.

Ich hatte großes Interesse, doch mein biologischer Erzeuger meinte ich müsse, bis an SEIN Lebensende, nach seiner Pfeife tanzen...
Ging auch massiv schief...

Hab heut erst von einem selbständigen Vater - Sohn Handwerkergespann gehört dass sich beide verkracht haben.

Nur weil der "faule" Sohn nicht mehr von Montag früh bis Samstag Abend durcharbeiten wollte, sondern mehr Zeit für seine junge Familie forderte.

Der Alte will ihn jetzt enterben, und der Junge genießt seine geregelte 40Std Woche.

Sehr interessant, wenn man in so einem Fall beide Seiten anhört....
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon horstwwl » Mo Feb 26, 2024 19:22

Hallo,

das Thema denk ich betrifft jeden, mein Nachfolger ist vor 42 Monaten tödlich verunglückt, Tochter und Schwiegersohn kommen zwar regelmäßig aber Arbeit sieht keiner ;-)
Und mit knapp an den 60 hilft auch die ganze Ausrüsung nichts, es geht halt nimmer ganz so schnell.

Aber mit Gewalt an den Sachen festzuhalten welche die Generation vor uns aufgebaut hat ist auch nicht zielführend. Da geht mir ähnlich wie Daniel seit Kindheit hat sich alles um Tiere und den Hof gedreht.

Denke es muss für jeden persönlich passen und mann muss auch mal sich von altgewohnten Sachen / Gewohnheiten trennen.
Work-Live-Balance darf auch für unser Alter gelten nicht nur für die Nachkommen
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Südheidjer » Mo Feb 26, 2024 19:50

T5060 hat geschrieben:Naja Waldflächen sind da noch sehr einfach, da man diese nicht zwingend aktiv selbst managen muss.

So sieht das aus, wobei "managen" der nicht ganz treffende Begriff ist. Drum kümmern muß man sich schon, nur nicht unbedingt selbst mit Motorsägen, Rückwagen und Forstschlepper.
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Englberger » Mo Feb 26, 2024 20:45

Südheidjer hat geschrieben:Drum kümmern muß man sich schon, nur nicht unbedingt selbst mit Motorsägen, Rückwagen und Forstschlepper.

Hallo,
bei uns auch grad ne Frage; ca 1km ehemalige Stromlinie 16-20Meter breit soll bepflanzt werden. Dazu wäre natürlich um mehr Licht zu schaffen, eine Durchforstung links und rechts nötig, weil da nie gefällt wurde aus Angst vor der Leitung.
Die Vorschläge von der Cooperative, und die Beispiele die ich kenn von denen sind halt abschreckend.
Bei einem Nachbarn wurden ca 1500cbm Holz (nur Eiche, alle Sortimente) rausgeholt, 1m tiefe Spuren hinterlassen, und der Eigentümer kriegte exact 2000 Euro.
Der Pächter sagte dann, da hätt ich doppelt soviel bezahlt, und keine Schäden gemacht.
Kommt halt extrem drauf an wer in der Gegend Dienstleistungen anbietet.
Mein Forstschlepper ,den ich mitten im Wald stehend mit halb zerlegtem Motor kaufte, der wurde nur von Wilden gefahren.
Was da alles geschweisst und gebrochen war, kann sich kein normaler User vorstellen.
Btw, werd ich nächstes Jahr auch verkaufen, ist n Renault 496 mit MWM 227/4 , 80Ps,(überholt,ca 1500 h, Hydraulikpumpe neu) Glogger Doppeltrommelwinde in Frontanbau, 2x6,5to,
Eigenbaufunk,Frontlader Baas mit Gabel und Schaufel, Bergstütze, Kabine mit Makrolonscheiben, Etc.
Gruss Christian
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon aldersbach » Mo Feb 26, 2024 21:45

T5060 hat geschrieben:Naja Waldflächen sind da noch sehr einfach, da man diese nicht zwingend aktiv selbst managen muss. Selbst einen landw. Betrieb kann man "ruhend" weiterführen.

Waldflächen bringen allgemein schon fast keinen Deckungsbeitrag, wenn dann die Arbeiten noch fremdvergeben werden, dann kommt bei Kahlschlägen ein minimales Plus dabei raus - alle anderen Arbeiten sind ein Geldgrab vor dem man seine Nachfolger warnen muss. Einen Ackerbaubetrieb den verpachtet man und hat in der Regel pro ha einen höheren Deckungsbeitrag als der Pächter, aber doch nicht im Forstbereich.
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Südheidjer » Mo Feb 26, 2024 22:18

Angenommen man hat so 5 Erntefestmeter pro Jahr und Hektar Zuwachs, die man entnehmen kann.
Erlös nach Harvester-Ernte und Rückung 40,- Euro/FM, also pro Jahr 200,- Euro/Hektar Einnahmen vom Holz.
Fixe Ausgaben so 45,- / Hektar und Jahr an BG, Forstbestriebsgemeinschaft usw.
Bleiben rund 150,- Euro pro Hektar pro Jahr.

In den Bergregionen wird die Rechnung anders aussehen, wenn ich mir ansehe, wie da Holz geerntet werden muß (Seilbahn, manuelle Fällung, Seilschleppereinsatz...).

Bei Kahlschlag sehe ich das Üble bei Kosten der Neuanpflanzung und Zäunung.
Will man Richtung Dauerwald (oder Plenterwald oder wie das alles heißen mag), dann setzt man auf Nvj und pflanzt vieleicht selber mal ab und an was nach, auch aus Spaß an der Freud.
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon langholzbauer » Mo Feb 26, 2024 23:07

aldersbach hat geschrieben:Waldflächen bringen allgemein schon fast keinen Deckungsbeitrag, wenn dann die Arbeiten noch fremdvergeben werden, dann kommt bei Kahlschlägen ein minimales Plus dabei raus - alle anderen Arbeiten sind ein Geldgrab vor dem man seine Nachfolger warnen muss. Einen Ackerbaubetrieb den verpachtet man und hat in der Regel pro ha einen höheren Deckungsbeitrag als der Pächter, aber doch nicht im Forstbereich.


Sorry!
Aber diesen Schwachsinn kann ich nicht mehr ertragen.
Das kommt ja oft von Leuten, die nur zum Brennholz machen in ihren Wald gehen.
Sicher kommt beim kleinen Waldstück nicht jedes Jahr ein positives Ergebnis raus.
Und bei vielen Käferschadflächen hat der zusammengebrochene Markt in den vergangenen Jahren den Gewinn verhindert.
Die Zahl vom Südheidjer ist aber bei richtiger Bewirtschaftung durchaus erreichbar.
Dabei darf man aber eben nicht die ganze schöne Brennholzübermechanisierung( die ich durchaus jedem gönne) der Forstwirtschaft zurechnen. :klug:
In der Landwirtschaft hat auch nicht jeder Betrieb ab 5 ha Ackerland eine eigene Kreiseldrillkombi oder eigenen Mähdrescher. :wink:
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Blockbuster » Mo Feb 26, 2024 23:24

"Für manchen mag etwas wie Schwachsinn erscheinen, aber oft liegt dies nur daran, dass es nicht vollständig verstanden wird :wink: .
Unser eigener Forst könnte für manche als nicht rentabel erscheinen, doch durch eine effiziente Mechanisierung und die Ergänzung durch ein Gewerbe halten wir unsere Maschinen ausgelastet."
______________________________________________________________________________________________________________________
Mancher redet grosse Worte und gebraucht nur kleine Münzen
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Noudels » Di Feb 27, 2024 2:11

Man muss ja nur die Möglichkieten ansehen
.
Heute in der Landwirtschaft - wenig Möglichkeiten komplett fremdbestimmt - ohne.Förderung kommst wohin ?

auf diese Weise Fremdbestimmt bin ich im 40h eigentlich auch. Aber da habe ich Urlaub; ich muss mich nicht um die Vertretung kümmern; habe alle Jahre eine Gehaltsanpassung und um 18 Uhr bin ich daheim!

Warum also Betriebsrisiko tragen ? Immer neuen Auflagen nachlaufen ..

Der Mensch ist eine faule Haut - sonst hätte er ja nicht einen Stein zu einem Rad gehauen - das hat er ja nur gemacht weil er kapiert hat nach der Anstrengung des Bearbeitens muss er sein Zeug nicht mehr schwer schleppen sondern kann es "gemütlicher" ziehen
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon DMS » Di Feb 27, 2024 8:24

Südheidjer hat geschrieben:Angenommen man hat so 5 Erntefestmeter pro Jahr und Hektar Zuwachs, die man entnehmen kann.
Erlös nach Harvester-Ernte und Rückung 40,- Euro/FM, also pro Jahr 200,- Euro/Hektar Einnahmen vom Holz.
Fixe Ausgaben so 45,- / Hektar und Jahr an BG, Forstbestriebsgemeinschaft usw.
Bleiben rund 150,- Euro pro Hektar pro Jahr.

In den Bergregionen wird die Rechnung anders aussehen, wenn ich mir ansehe, wie da Holz geerntet werden muß (Seilbahn, manuelle Fällung, Seilschleppereinsatz...).

Bei Kahlschlag sehe ich das Üble bei Kosten der Neuanpflanzung und Zäunung.
Will man Richtung Dauerwald (oder Plenterwald oder wie das alles heißen mag), dann setzt man auf Nvj und pflanzt vieleicht selber mal ab und an was nach, auch aus Spaß an der Freud.


Von dem "Gewinn" i.H. von 150 Euro muss aber auch die künftige Pflanzung abgezogen werden. Pflege/Kontrolle/Schutz der Pflanzen nicht zu vergessen. Treibstoff für die Maßnahmen, Kontrollfahrten, Auslichten, Ausasten usw.. Den Gewinn wird man in der Wirklichkeit nicht haben - zumindest bei mir nicht mit den hohen Wildbeständen - also um Schutz/Pflege/Kontrolle kommst du nicht herum, nur "herausziehen" mag ja lange klappen, nachhaltig ist das aber nicht. Außerdem soll (muß?!) ja der Wald umbebaut werden. Um Zukauf kommt man dann auch nicht immer herum. Rechnet man dann noch seine Arbeitszeit, so muss es der Unternehmer ja machen -sonst ist es Selbstbetrug-, bleibt nichts übrig. Es sei den man kann selbst in anderen Zweigen die Erzeugnisse brauchen oder veredeln. Alternativ man macht es als Hobby. Wenn man ehrlich alles reinrechnet, bleibt da nix im Kleinwald. Bei Größenordnungen über 50 ha mag das evtl. anders aussehen.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Falke » Di Feb 27, 2024 9:38

In paar Jahren werde ich meinen "Betrieb" auch aus gesundheitlichen Gründen oder altersbedingt aufgeben müssen. :|

Diese miesepetrige Rechenweise von euch Deutschen (oder den meisten davon) bzgl. Wald verstehe ich aber auch nicht - bzw. trifft das für mich nicht zu:

Hier bei mir beträgt der Zuwachs mehr als 10 Fm/ha/a, also sind das im Schnitt so 800 € Jahreserlös pro ha nach Abzug der Erntekosten.

An Fixkosten sind da paar € Grundsteuer pro ha. Keine BG. Gut, dafür muß man hier extra Unfallversicherung zahlen (ca. 150 € pro Jahr für meine 8 ha).

So gut wie keine Pflanzkosten im Dauerwald. Gut, dafür ist die Einzelbaumentnahme etwas aufwändiger. Und das "Verhätscheln" einzelner schöner Exemplare
in der Naturverjüngung sehe ich nicht als Arbeit. Sonst könnte mir meine Frau das Kümmern um die Zimmerpflanzen auch noch als solche verrechnen ... :roll: :wink:

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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon 2250 » Di Feb 27, 2024 9:59

aldersbach hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Naja Waldflächen sind da noch sehr einfach, da man diese nicht zwingend aktiv selbst managen muss. Selbst einen landw. Betrieb kann man "ruhend" weiterführen.

Waldflächen bringen allgemein schon fast keinen Deckungsbeitrag, wenn dann die Arbeiten noch fremdvergeben werden, dann kommt bei Kahlschlägen ein minimales Plus dabei raus - alle anderen Arbeiten sind ein Geldgrab vor dem man seine Nachfolger warnen muss. Einen Ackerbaubetrieb den verpachtet man und hat in der Regel pro ha einen höheren Deckungsbeitrag als der Pächter, aber doch nicht im Forstbereich.


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Re: Aufgabe meines Betriebes aus gesundheitlichen Gründen

Beitragvon Englberger » Di Feb 27, 2024 11:04

Falke hat geschrieben:Hier bei mir beträgt der Zuwachs mehr als 10 Fm/ha/a, also sind das im Schnitt so 800 € Jahreserlös pro ha nach Abzug der Erntekosten.

Hallo,
felix Austria; du hast einen sehr wüchsigen Standort, Glückwunsch.
Bei mir sinds 2-3fm Eiche/Jahr; die Z Bäume sollten noch ca 80-100 Jahre stehen bleiben nach jetzigen Kriterien, und der Rest ist Energieholz, welcher mit Ach und Krach seine Gesamtkosten einbringt wenn man mal den Nährstoffverlust nicht rechnet.
Ein Grossteil meines Waldes war bis vor ca 120 Jahren Acker. Wurde dann wg schlechtem ausgelaugtem Boden aufgegeben. Es wird wohl nochmal 200 Jahre brauchen bis sich wieder etwas Boden aufgebaut hat.
Gruss Christian
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