Hallo Forum,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Ende 40 und bewirtschafte seit rund 25 Jahren rund 3 ha im Nebenerwerb. Mein Betrieb ist komplett Familien geführt ohne Fremd AK. Ich habe die vergangenen 25 Jahre meine kompletten Flächen umstrukturiert und neu gepflanzt. Das Problem an der Sache findet sich nicht im Weinberg sondern im Westen in Form des BWK. Habe letzte Woche die Abrechnung 2019 des BWK erhalten.
Hier die Daten der Abrechnung:
MT 4900€/ ha
WB 5200€/ ha
GB 5600 €/ha
SB 5900 €/ha
SB Selektion 11.600€/ha (habe 30 ar).
Mein Betriebsschnitt liegt somit bei unter 6000€/ha. Eine Diskussion über die entsprechenden Öchsle/ Mengen brauche ich, bei den paar Kröten, nicht zu führen. Diese Abrechnung ist schlicht eine Unverschämtheit. Die Winzerschaft finanziert der Belegschaft des BWK ein schönes Leben. Leistung bringt dort offensichtlich keiner mehr.
Einziger Vorteil ist das am 15. jeden Monats das Geld meines Hauptberufes kommt. Die unzähligen Stunden meiner Frau, Kinder, Eltern und Schwiegereltern werden wohl max. mit 2-3 Euro entlohnt werden.
Ich sehe keinerlei Perspektive mehr für die Zukunft.... Das wars dann wohl.
Wie sieht es bei den anderen Leidgenossen aus ?
MFG Michel