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Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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89 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Ford8210 » Do Dez 29, 2011 13:01

Wucher ist die Ausnutzung einer Zwangs-/Notlage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der Willensschwäche eines anderen zur eigenen oder Bereicherung eines Dritten, wenn dies in einem auffälligen Mißverhältnis zur erbrachten Leistung steht.

Und es stimmt. Niemand ist gezwungen Pferde zu halten. Es ist aber auch niemand gezwungen Schafe zu halten. Oder Hühner. Oder Kühe. Oder sonstiges Getier. Geschieht alles auf freiwilliger Basis.

Klar ist auch, daß der, der bereit ist mehr für ein Produkt zu bezahlen, dieses auch mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommt. Und auch, daß derjenige, der seinen Konkurenten preislich unterbietet, den Auftrag bekommt. So funktioniert unsere Marktwirtschaft. Und es steht auch jedem frei, etwas zu kaufen oder zu verkaufen. Gleiches gilt für die Preisgestaltung und die längerfristige preisstabile Bindung durch Verträge. Da sind wir uns einig.
Es wird auch zu Preissteigerungen kommen. Dies geschieht im Rahmen des Preisgefüges und der Inflationsrate. D.h., wenn die Produktion teurer geworden ist, wird zwangsläufig auch das Produkt teurer, da der Hersteller ja auch nichts zu verschenken hat. Damit habe ich kein Problem. Nachvollziehbar ist für mich jedoch nicht, daß ein Produkt fast 100 %ige Preisaufschläge von einem auf das nächste Jahr erfährt, ohne daß die Produktionskosten auch nur annähernd in diese Regionen vorstoßen, sondern sich sogar fast nicht ändern. Und dies auch nicht unter Beachtung der Vorgaben der allgemeinen Preissteigerung.
Ich weiß auch, daß niemand in der Heilsarmee tätig ist, oder nach dem von der Kirche gern gepredigtem "Verteilerleben" existieren kann. Nichtsdestotrotz kommt bei mir der Gedanke der Abzocke auf, wenn jemand von heute auf morgen ohne eine für mich ersichtliche Begründung den Preis seiner Ware fast verdoppelt.

forenkobold: das ist deine Meinung, entspricht aber nicht der Definition von Erwerbstätigkeit, bzw. Hobby.

Schimmel, wie kommst du darauf, daß ich ein Mensch bin? Ich habe schon alles gehört, aber Mensch hat mich noch keiner genannt. Dein letzter, nicht vollendeter Satz, ist auch sehr aufschlußreich. Wie sieht´s aus? Bekomm´ich noch eine Erklärung?
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon SHierling » Do Dez 29, 2011 13:16

Nachvollziehbar ist für mich jedoch nicht, daß ein Produkt fast 100 %ige Preisaufschläge von einem auf das nächste Jahr erfährt, ohne daß die Produktionskosten auch nur annähernd in diese Regionen vorstoßen, sondern sich sogar fast nicht ändern. Und dies auch nicht unter Beachtung der Vorgaben der allgemeinen Preissteigerung.


Nochmal: die Produktionskosten sind doch dafür in diesem Jahr überhaupt nicht relevant. Wieso sollten die sich auch ändern?
Die produzierte Menge ist "das Problem". Und da ist es nun mal - zum xten mal - auch nicht erstaunlich, wenn sich Preise plötzlich vervielfachen: es gibt Gegenden, in denen nur 1/3 der sonst üblichen Menge geerntet wurde. Und der höchste erzielbare Preis ist dabei völlig legal: wie gesagt, der richtet sich nicht ausschließlich nach den Produktionskosten, sondern nach dem, was der Nachfrager zu zahlen bereit ist.

Übrigens unterscheiden sich die reinen Produktionskosten bei einem 200, 2000 oder 20.000€-Pferd auch nicht wesentlich, das 20.000€-Pferd frißt ja auch nicht mehr.

Aber mal anders gefragt: wie stellst DU Dir denn eine angemessene "Preisregelung" auf dem Heumarkt vor?
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon estrell » Do Dez 29, 2011 16:36

SHierling hat geschrieben:
Übrigens unterscheiden sich die reinen Produktionskosten bei einem 200, 2000 oder 20.000€-Pferd auch nicht wesentlich, das 20.000€-Pferd frißt ja auch nicht mehr.



Hm, das ist aber nu nicht wahr! Das 200€ Pferd gibts beim unvorsichtigen beweiden der falschen Weidefläche gratis. Das 20.000€Pferd hat vermutlich schon was geleistet, und seine Eltern müssen, wie die Großeltern schon was geleistet haben, sonst gibts den Preis nicht. Deckkosten entstehen hier in meist nicht unerheblicher Höhe und Ausbildungskosten hast du auch. Dafür sollte das 20.000€ Pferd bei Hufegeben aber nicht umfallen, beim 200€ Pferd würde ich das aber für fast normal halten 8)

Warum ist Gold so teuer? Nicht weil es so toll aussieht, sondern weil es so selten ist. Das selbe gillt in diesem Jahr fürs Grundfutter. Und nicht nur Pferdebesitzer sind davon betroffen - auch den Rindviehhaltern haben die Flächen nicht mehr Futter gegeben - und die Kosten steigen jeden Tag, dafür fällt aber sowohl der Fleisch- als auch der Milchpreis. n8
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon SHierling » Do Dez 29, 2011 17:02

Es geht im die Produktionskosten, nicht um den Ideellen Wert, den Reiter irgendwelchen so oder so dressierten Tieren zubilligen, oder den irgendein nach menschlichen Vorstellungen abgeleiteter Zuchtwert bedingt.

Nochmal: ein 20.000€-Pferd frißt NICHT mehr als eins (im selben Alter) für 200€, und es verbraucht auch nicht mehr Stroh.

Wenn Du hier irgendwelche Zuchten, Ausbildungen oder andere Vorlieben der Käufer einbringen willst, die die Preisunterschiede rechtfertigen, dann geht das natürlich beim Heu auch: handaufgeladenes Langheu , schonend auf Reutern getrocknet und womöglich von einer fructanarmen Bio-Fläche ist was anderes als 0815-Heu im Rundballen.
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Ozzyoil » Do Dez 29, 2011 19:28

forenkobold hat geschrieben:Situation 2011: Heu kostet 18€. Pferdehalter erwartet es aufgrund "langfristiger Geschäftsbeziehung" um 12€ zu bekommen.
Fiktive Situation 2013: Heupreis sackt auf 8€ ab. Landwirt erwartet aufgrund langfristiger Geschäftsbeziehung 12€ zu bekommen.
Der Pferdehalter lacht ihn vom hohen Ross herunter vermutlich aus!
Den Oberschlaubergern Ozzy und 8210 empfehle ich "Betriebswirtschaft Azubiwissen 1. Ausbildungsjahr".
Vollkosten beinhalten Festkosten. Verkaufen unter Vollkosten bedeutet deshalb keinen Gewinn, sondern VERLUSTMINDERUNG. Nach 5 Jahren Verlustminderung reicht EIN 2011 nicht aus, um wieder ins Plus zu kommen.

Ging auch nie darum unter Preis oder unter VK zu verkaufen, sondern um die nach meiner Meinung zu hohe VK-Rechnung.
Nur weil du das nicht verstanden hast brauchst du nicht (schon wieder) unfreundlich werden.
Stimmt schon was 8210 sagt, wenn hier manchen die Argumente ausgehen, wirds persönlich....
Es ging immer nur um VK-Rechnung, nie primär um Pferde und ganz sicher nie darum, Pferdehalter in den Dreck zu ziehen, nie ging es darum, bis hier wieder einige ihren persönlichen Animositäten die Zügel haben schießen lassen und schon ist wieder ein Thread zermöllert...
Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen.Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen und sie werden dich auslachen.
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Fassi » Fr Dez 30, 2011 1:30

Warum beschwert Ihr Euch dann, wenn die Pachten hochgehen? Ist ja auch keiner gezwungen Land zu pachten. Und Land wird ja auch knapper. Ist also auch nur normal, die Verpächter haben auch nichts zu verschenken.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon SHierling » Fr Dez 30, 2011 3:01

Also was mich angeht: ich sehe Preise für Produkte - also alles, was im weitesten Sinn mit Arbeitswertlehre zu tun hat, oder mit Austausch von wechselnd vorhandenen Gütern als was anderes an als Mieten und Pachten oder andere Nutzungsrechte an Eigentum. Und Boden wird nicht knapper, wir haben immer noch eine ganze Erde, er wird nur anders genutzt. Wetterunabhängig zum Beispiel.

Aber das nur nebenbei - es fehlt, wenn ich's nicht überlesen habe, immer noch ein Alternativ-Vorschlag für die Preisfindung.
Wie sollte sowas denn aussehen? (Womöglich ohne gleich das Ganze System umzuerfinden, das kann ich selber.)
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Ford8210 » Fr Dez 30, 2011 6:41

Na Schimmelchen, du unerwünschter unappetitlicher Bewohner eines Nahrungsmittels, fällt dir nichts ein. Beleidigen kann ich auch. Wie wär´s denn, wenn du dem "Blöddödel" doch mal die Erklärung lieferst, die er von dir erbeten hat. Wenn du behauptest, ich habe keine Ahnung, dann solltest du das auch belegen können. Bis jetzt kam von dir in dieser Beziehung noch nicht mal heiße Luft, sondern lediglich irgendein ausschweifendes Geschwafel. Offensichtlich weißt du nicht mehr weiter und ziehst du den Schwanz ein. O.k., kann ich verstehen. Nur versuch du dann bloß niemandem mehr die Funktion der Martwirtschaft zu erklären.
Mir drängt sich hier der Verdacht auf, daß du zu der Kategorie Landwirten zählst, die auf der Landwirtschaftsschule die ersten beiden Lehrstunden das Fach "Jammern" hatten und deswegen nicht in der Lage sind substantiierte Aussagen zu treffen. Eigentlich Schade. Aber sei´s drum.

Janina, das was du sagst ist nachvollziehbar und eine bis jetzt in diesem Thread noch nicht vorgekommene Begründung. Damit, unerwünschter Nahrungsmittelbewohner -der Traumschiffurlauber nicht leiden kann und dann ein Bildchen eines solchen Schiffchens über seinem Namen trägt (tststs)- kann auch ein Blöddödel was anfangen.
Bis jetzt hieß es nur: Das kostet halt dieses Jahr so viel. Eine Begründung warum kam aber nicht.

SHierling, ganz neben bei. Zucht und Ausbildung gehören zur "Herstellung" des Produktes "turnierfähiges Pferd". Genauso wie dies zu anderen Tieren gehört. Zum Beispiel ein Hund der Rasse Strakömi oder Bahomi kriegst du hinterhergeworfen. Wenn du den hast, kannst du dich dann selbst um die Ausbildung kümmern und Arbeitszeit investieren. Für einen fertig ausgebildeten Hund mit Paß wirst du schon in die Tasche greifen müssen. Dafür brauchst du dich nicht mit dem Beibringen der Unterordnung abzugeben. du kannst anhand des Stammbaumes auf die Veraanlagungen und den Charakter und eventuell auf irgendwelche Rassebedingten Krankheiten schließen. Außerdem nimmt der Züchter einen solchen Hund unter bestimmten Bedingungen wieder zurück und gibt dir dein Geld wieder. Und weil da mehr Arbeit drinsteckt ist das auch der Grund, warum du z.B. beim Metzger für ein Schnitzel mehr zahlst, als wenn du dieses im Rohzustand direkt aus dem Schweinestall kaufst.
Und 08/15-Heu ist nun mal nur 08/15-Heu und kein handverlesenes, ausgekämmtes,im Solarium getrocknetes und nur von unberührten Frauen geerntetes Heu was vor Abgabe unter der Rotlichlampe zur besseren Verdauung vorgewärmt wurde. Deswegen kam auch meine Frage auf, die mir jetzt von Janina ausreichend beantwortet wurde. Damit ist mein Wissensdurst befriedigt. Danke.

Jetzt nehme ich die Ölkanne wieder zurück, damit kein Öl mehr ins Feuer fließt.
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon JORA » Fr Dez 30, 2011 8:51

Besondere Situationen hatten halt schon immer ihren Preis, siehe http://www.youtube.com/watch?v=FvaGXrRnTyU
:klee: Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und viel Glück in Familie, Haus und Hof für 2012. :klee:
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon forenkobold » Fr Dez 30, 2011 9:28

Fassi hat geschrieben:Warum beschwert Ihr Euch dann, wenn die Pachten hochgehen? Ist ja auch keiner gezwungen Land zu pachten. Und Land wird ja auch knapper. Ist also auch nur normal, die Verpächter haben auch nichts zu verschenken.

Gruß Christian


Du kannst langfristige Verträge nicht mit volatilen Produkten vergleichen. Der Vergleich würde nur passen, wenn man den derzeitigen Heupreis auf Jahre hinaus festlegt. Er ist ja durch knappe Ware bedingt. Bei halbem Ertrag und anderthalbfachem Preis ist die Wertschöpfung und der Gewinn für den Landwirt nicht höher als bei niedrigen Preisen und großer Menge . Fläche hingegen ist eine fixe Größe.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon forenkobold » Fr Dez 30, 2011 9:36

Dafür brauchst du dich nicht mit dem Beibringen der Unterordnung abzugeben. du kannst anhand des Stammbaumes auf die Veraanlagungen und den Charakter und eventuell auf irgendwelche Rassebedingten Krankheiten schließen. Außerdem nimmt der Züchter einen solchen Hund unter bestimmten Bedingungen wieder zurück und gibt dir dein Geld wieder. Und weil da mehr Arbeit drinsteckt ist das auch der Grund, warum du z.B. beim Metzger für ein Schnitzel mehr zahlst, als wenn du dieses im Rohzustand direkt aus dem Schweinestall kaufst.


Kann man diese Hunde essen? Passt das Verhältnis Kilo/Preis? Oder werden sie als Blinden- Such- Polizei- Hüte oder sonstige sinnvolle-Tätigkeit-Hunde genutzt. Oder sind sie schlicht und einfach überzüchtete verhaltensgestörte völlig überflüssige resourcenverschwendenen Statusköter? Eine billige Promenadenmischung jedenfalls lässt sich in den meisten Fällen problemlos von Hinz und Kunz dressieren.
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Stoapfälzer » Fr Dez 30, 2011 10:37

Was keift ihr euch den alle so an :?: :gewitter:
Das ist ganz einfach: -Angebot und Nachfrage regeln den Markt! Und da braucht sich dann keiner zu rechtfertigen wenn Heu Mangelware ist, ziehen natürlich alle mit dem Preis an weil man ihn durchsetzten kann und es hald überall verkauft bekommt um dem bestimmten Preis X.
Da spielt das dann keine Rolle ob es Heu, Brennholz, Butter oder weiß der Geier was ist. Oder geht ihr an eure Tanke und fangt mit dem Tankwart das verhandeln an "Benzin kostete vor 5 Jahren nur...und jetzt..."
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon SHierling » Fr Dez 30, 2011 10:45

Jetzt nehme ich die Ölkanne wieder zurück, damit kein Öl mehr ins Feuer fließt.

Hehe, ja das glaub ich gern. Und was ist mit Deiner Alternative? Vielleicht hast Du's ja im Eifer, mir Tiere erklären zu wollen, übersehen, deswegen gerne nochmal:

Wie soll Deiner persönlichen Ansicht nach der Preis für Heu für EGALWELCHE Pferde festgelegt werden, wenn es Dir so, wie es jetzt ist, ja ganz offenbar nicht paßt??
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon Ford8210 » Fr Dez 30, 2011 12:40

O.k. Also zum Abschluß nochmal, weil du vielleicht etwas übersehen hast.
Der Preis für Heu ist mir vollkommen egal. Ich habe kein Tier, daß Heu oder Stroh benötigt. Was mich an der Heupreisentwicklung stört (und das trifft für jedes Produkt zu, weswegen es austauschbar ist) ist, daß es zu einer Preissteigerung von fast 100 % innerhalb eines Jahres kam, obwohl sich die Herstellung nicht verteuerte. Dies ist meiner Meinung nach außer mit dem Argument von Janina nicht begründbar. Denn offensichtlich gibt es genügend Futtermittel, da keiner seine Nutz- und "Unnutztier" einer nicht vorgesehenen Verwertung zugeführt hat.
Die Festlegung des Preises für Heu sollte nach dem tatsächlich erforderlichen Aufwand festgelegt werden. Wer sich Futtermittel zukaufen muß, weil er sein Heu verkauft und dann einen höheren Preis damit rechtfertigt, hat nur Dollarzeichen in den Augen. Denn er könnte sein Heu auch behalten, bräuchte kein Futtermittel zukaufen und somit kein Geld ausgeben.

Forenkobold: Jedes Tier ist eßbar. Die Chinesen, Thailänder, Japaner und Philipinos machen das jeden Tag vor. Selbst Gorillas sind eßbar. Nennt sich dann Buschfleisch und ist in Afrika zu bekommen. Ob das Verhältnis Kilo/Preis stimmt, muß jeder für sich selbst entscheiden. Mein "recourcenverschwendender Statusköter" hatte im zarten Welpenalter von 8 Wochen jedenfalls einen Kilopreis jenseits von 500,--€. Und er war mir jeden Cent wert. Oder ist es vielleicht gar kein recourcenverschwendender Statusköter? Ich denke, nachdem was ich hier gelesen habe, können das andere besser entscheiden. Und warum ich ihn habe, ist dabei Nebensache. Wer´s aber unbedingt wissen will, um seine Entscheidung zu fällen, kann ja mal im Jagdforum recherchieren.
Noch was. Hinz und Kunz kann jede "billige Promenadenmischung" dressieren. Stimmt. Aber ausbilden -und das ist halt nun mal etwas anderes, wie Pfötchen geben und Männchen machen- kann Hinz und Kunz nicht. Jedenfalls nicht ohne fachmännische Anleitung.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr.

In diesem Sinne: Tschöö!
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Re: Bauern ernten "Grünes Gold" ?

Beitragvon SHierling » Fr Dez 30, 2011 12:46

Der Preis für Heu ist mir vollkommen egal. Ich habe kein Tier, daß Heu oder Stroh benötigt. Was mich an der Heupreisentwicklung stört (und das trifft für jedes Produkt zu, weswegen es austauschbar ist) ist, daß es zu einer Preissteigerung von fast 100 % innerhalb eines Jahres kam, obwohl sich die Herstellung nicht verteuerte.


Also nochmal , weil: so ist das ja einfach Thema verfehlt, setzen, sechs.

Du schreibst, daß Dich die Entwicklung der Heupreise stört, obwohl Dir der Preis egal ist.
Wie sollte die "Entwicklung der Heupreise" (oder für jedes Produkt!) denn Deiner Ansicht nach funktionieren, damit sie Dir gefällt,(obwohl der Preis Dir ja egal ist)?

Bevor es zu Mißverständnissen kommt:
Die Festlegung des Preises für Heu sollte nach dem tatsächlich erforderlichen Aufwand festgelegt werden.

Also völlig Mengenunabhängig. Meinetwegen, das darf man so sehen, hat Marx auch gemacht. Wer soll das Deiner Ansicht nach tun, auf welcher gesetzlichen Grundlage, und - wenn das für alle Produkte gelten soll - wie willst Du Dein "Festpreiswirtschaftssystem" dann auf der Seite der Verteilung regeln? Und wie soll die Produktion geregelt werden?
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Dez 30, 2011 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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