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Baumloser Sattel

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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56 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Maja02 » Do Jul 10, 2008 11:16

Hallo,
scheint ja ein explosives Thema zu sein. Ich hab einige Beiträge gelesen und wollte hier mal meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre kundtun. Ich habe früher alle Pferde mit Baumsätteln geritten und reite seit drei Jahren alle unsere Pferde baumlos und bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.
Ich habe zwei schott. Highlandponies und eine Welsh-Araber-Mixstute, die Highlander sind sehr breit und haben wenig Widerrist, der Welsh hat Widerrist und eine breitere Schulter, also allesamt besch...eidene Sattellagen.
Die Welshstute wurde zwar mit Baum eingeritten, aber nachdem sie in alle Richtungen ausgelegt hatte und ausgewachsen ist ließ sich kein Sattel mehr finden, der ihr 100%ig gepaßt hätte. Wir hatten etliche (Kieffer, Stübben, Wintec,...), die wir auch vom Sattler anpassen ließen, aber bei allen lief sie nicht wirklich locker und entspannt. Vor drei Jahren bekam sie, wie ihre Highlandkollegin, einen baumlosen, seither geht sie locker, schwingt im Rücken und ist völlig ruhig beim Reiten.
Meine 7j. Highlandstute ist derzeit ausgebildet bis Kl. A/L und das mit einem baumlosen Sattel. Nur als Anmerkung für alle, die behaupten, mit einem baumlosen könne man nicht richtig arbeiten. Sowas sagen nur Reiter, die es noch nie ernsthaft versucht haben!
@estrell:
Ich finde Dein Ton gegenüber den anderen ist ziemlich scharf. Und wenn jemand nur 3x pro Woche reitet, warum sollte er dann nicht das Recht auf einen Sattel haben?! Lieber 3x pro Woche mit einem guten baumlosen, als mit einem schlechten Baumsattel.

Es gibt gute baumlose Sättel und es gibt gute Sättel mit Baum. Wenn sie dem Pferd passen sind beide Sättel ok. Jedem Besitzer eines Pferdes mit breitem Rücken und wenig Widerrist ist allerdings das Problem einen geeigneten Sattel zu finden bekannt. Für diese Rassen sind baumlose Sättel eine gute Alternative.
Maja02
 
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Beitragvon wildpferdchen » Mi Jul 16, 2008 1:32

Hallo Maya 02, da muss ich Dir zustimmen! Der Ton ist ganz schön heftig. Da sind wir wohl in einen Glaubenskrieg hinein gerutscht!
Trotzdem möchte ich zu diesem Thema etwas schreiben.
Es ist doch prima, wenn jemand einen gut passenden Sattel mit Baum für sein Pferd hat, und es wäre absoluter Unsinn wenn er diesen gegen einen baumlosen eintauschen würde.
Leider habe ich aber schon sehr viele Pferde gesehen, die sich mit einem nicht passenden Sattel quälen mussten. Oft werden die Sättel sorgfältig angepasst, und passen nach relativ kurzer Zeit doch nicht mehr, weil sich das Pferd verändert hat. Manche passen auch von Anfang an nicht. So empfahl ein rennomierter Sattelverkäufer, vorn einen Schaumgummistreifen unter den Sattel zu legen, damit er nicht kippelte.
Die Käuferin hat das echt geschluckt und den unpassenden Sattel gekauft.

Ich bin zu meinem baumlosen Torsion Sattel gekommen, weil mein Pferd über lange Zeit mit allen Sätteln Probleme hatte. Bis zu 2 Stunden reiten war unproblematisch, ritt ich länger, hatte das Pferd am nächsten Tag heftige Rückenschmerzen.
Mein Vielseitigkeitssattel ging gar nicht mehr.
Es braucht eine größere Auflagefläche wurde mir erklärt. Das klang logisch, also kaufte ich einen Westernsattel.
Aber nach den ersten längeren Ritten war das Problem wieder da. Vielleicht war der Sattel doch nicht richtig angepasst.
Der nächste Sattel wurde mit dem Computer angemessen. Nach dem ersten 4stündigen Ritt - Rückenschmerzen. - Der Händler tauschte den Sattel um, gegen ein Modell mit verstellbaren Auflagen zu einem immensen Preis. Dieser Sattel passt auf jedes Pferd.
Nach dem Einstellen nach Augenmaß wurde die Passform per Computer kontrolliert. Die Lage war optimal, ohne Druckspitzen.
Jetzt konnte nichts mehr schief gehen.
Nach dem ersten 4 stündigen Ritt war ich mit meinem Latein am Ende. Mein Pferd hatte heftige Rückenschmerzen. Wieder konnte ich ein paar Wochen nicht reiten, bis sich der Rücken erholt hatte.
Zufällig hatte eine Freundin bei Ebay ein ganz komisches Sattelding für kleines Geld ersteigert, einen baumlosen Torsion Sattel.
Da ich mir keinen Rat mehr wusste, lieh ich mir das Ding zum Reiten aus. Etwas gewöhnungsbedürftig war es schon, aber nicht unangenehm.
Ich wagte den ersten 4 stündigen Ritt mit dem Torsion.
Resultat, alles ok, keine Rückenschmerzen.
Das ist Zufall, sagten die "Fachleute für Alles" bei uns im Stall.
Jetzt wollte ich es wissen. Wir nahmen an einem Wanderritt teil.
An 2 Tagen hintereinander jeweils 6 Stunden.
Mein Mann musste mit dem Pferdeanhänger zum ersten Etappenziel kommen, damit ich mein Pferd im Falle von Rückenschmerzen nach Hause fahren konnte.
Er fuhr leer zurück, und wir ritten auch die 2. Etappe baumlos.
Am Tag danach, ebenfalls keine Probleme !
Baumlose Sättel sind nicht für Wanderritte geeignet! Wirklich ?
Ich habe in den folgenden 8 Jahren sehr viele lange Ritte mit dem Torsion gemacht, ohne je wieder Probleme mit dem Rücken meines Pferdes zu haben.
Das ist meine persönliche Erfahrung, die ich um Himmels Willen nicht verallgemeinern möchte.
Wie zu Anfang gesagt, wer einen gut passenden Sattel hat, sollte ihn niemals eintauschen. Aber wer Probleme hat, den sollte man nicht daran hindern alle Möglichkeiten zu probieren!
wildpferdchen
 
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Beitragvon Maja02 » Mi Jul 16, 2008 9:51

Wildpferdchen, ich stimme Dir völlig zu. Mir ging es ja mit meinem Welsh genauso wie Dir.
Die Stute geht normalerweise auf Stimme (natürlich auch konventionell mit Hilfen) und es wurde dann so, daß sie sich im Galopp nicht mehr durchparieren ließ, nur noch durch scharfe Paraden.
Baumlos drauf, los, das ruhigste Pferd der Welt. Völlig zufrieden. Steht auf das leisteste "Ho".
Mit den Highlandern haben wir schon Orientierungsritte baumlos mitgemacht, wir hatten keinerlei Probleme. Weder meine "Kehrseite" noch die Rücken der Ponies.
Ich finde auch, wenn jemand auf alternative Sättel umsteigen will, dann sollte man ihn das probieren lassen und es ihm nicht ausreden, nur weil man selbst nicht überzeugt ist.
Maja02
 
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Hallo

Beitragvon sonjalhh » Mo Aug 11, 2008 18:28

Ich habe die letzten Jahre, die ich meine Stute noch reiten konnte (kann jetzt wegen schwerem Spat nicht mehr geritten werden) nur noch mit baumlosem Sattel (Barefoot) geritten. Sie hat so gut wie keinen Widerrist und eine extrem breite Schulterpartie. Hatte mir mal aus Verzweiflung (kein passender Sattel zu finden) von Passier (die nun schon spezialisiert sind auf sehr breite Sättel) anfertigen lassen. Schon beim Maßnehmen hing dem Mann vom Reitsportshop die Kinnlade runter (sowas von Rücken hatte er noch nicht gesehen und schon garnicht bei einem ganz normal aussehenden Kleinpferd), der Sattel war schon das weiteste was Passier herstellen konnte und war immer noch zu eng an der Schulter. Bin dann auf einen Baumlosen umgestiegen, erst mit Skepsis und habe dann die Vorzüge des Baumlos reitens kennen gelernt. Meine Stute ist vorher noch nie so gut unterm Sattel gegangen. Und das Sitzgefühl ist super auf dem Ding, auch bei längeren Ausritten.
Auch bei 60 kg Körpergewicht ist da noch nicht Schluß. Ich selber bin mit meien 1,80 kein Fliegengewicht. Habe mir bei Barefoot das Physiopad gekauft, extra für schwerere Reiter und rundere Pferde. Ging super. Also für jeden gibt es da eine Lösung.
Hatte hier auch gelesen, nichts für Distanzreiten. Es gibt einige Distanzreiter die mit Baumlosen reiten.
Ich kann die Baumlosen nur empfehlen. Aber das muss man eben ausprobieren, da man darauf etwas anders sitzt, wie auf einem herkömmlichen Sattel.
Bild

Gruss Sonja
sonjalhh
 
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Beitragvon Aschenputtel » Mo Aug 11, 2008 19:26

Maja02 hat geschrieben:Hallo,
Nur als Anmerkung für alle, die behaupten, mit einem baumlosen könne man nicht richtig arbeiten. Sowas sagen nur Reiter, die es noch nie ernsthaft versucht haben!


Nur als Anmerkung:

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden diese Sättel von Profis getestet.

Empfehlung: Lies mal die Ergebnisse.

LG
Aschenputtel
 
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Beitragvon estrell » Mi Aug 13, 2008 21:29

Leider habe ich aber schon sehr viele Pferde gesehen, die sich mit einem nicht passenden Sattel quälen mussten. Oft werden die Sättel sorgfältig angepasst, und passen nach relativ kurzer Zeit doch nicht mehr, weil sich das Pferd verändert hat. Manche passen auch von Anfang an nicht. So empfahl ein rennomierter Sattelverkäufer, vorn einen Schaumgummistreifen unter den Sattel zu legen, damit er nicht kippelte.
Die Käuferin hat das echt geschluckt und den unpassenden Sattel gekauft.


Kurz - ich beschreibe Westernsättel - Westernsättel sind nicht "Anpassbar" und nicht veränderbar in ihrer Passform. Dies zur Information.
Ein Westernsattel wird also nicht angepasst - entweder er passt - oder er passt nicht.
Ein Westernsattel kann - ohne in sich nicht stimmig zu sein, etliche tausend verschiedene Maße haben.
In der Regel gibt es Westernsättel wie Hemden und Hosen in Größen - zB S, M und L. Wie bei uns bei den Hosen gibt es Pferde die mit S, M und L prima hinkommen - aber auch solche, denen das nicht reicht - und solche, die diese Art Hose, egal in welcher Größe, nicht tragen können - vergleichbar bei uns mit der Hüfthose in 5XL...

Anders als bei den Hosen ist beim Pferd aber noch jemand im Sattel - die Passform wird daher nicht nur von der Pferdegröße und der Art der Pferdebewegung bestimmt, sondern auch vom Reiter und seinem Bewegungsvermögen. Oder - sehr oft - von dessen Unvermögen.
Bewegt sich nun das Reiter/Pferdepaar in völligem Ungleichklang - spricht hoppelt der Reiter auf dem durchgedrückten Rücken seines Pferdes herrum, völlig schief - was er natürlich niemals zugeben wird - passt auch der Sattel leider nicht - egal wie gut er eigentlich passt.

Noch etwas . ein Sattelhändler hat in der Regel - wenn er gut sortiert ist, in Größe S, M und L was da - aber keine unterschiedlichen Winklungen der Seitenteile - nichts in "Schulterweit" oder "Schultereng". Und - wie zuvor gesagt, kann man die Passform eines Westernsattels NICHT anpassen. Von den Pferde/Reitergespannen kann man sagen 75% kommen mit Sätteln von der Stange aus.
25% haben: Pferde mit Gebäudemängeln - meist nicht zum Reiten geeignete Sattellage. Viele dieser Gebäudemängel sind ererbt oder durch sportliche Inaktivität entstanden, mangelnde Gymnastizierung, Krankheit, aber auch durch die Unfähigkeit des Reiters, sein Pferd zu fördern, es zum Tragen des Gewichts auszubilden, es zu versammeln... und schlicht durch mangelnde Reitkentnisse.

Ein für ein Pferd mit Gebäudemangel gebauter Sattel kostet ab 3500€ aufwärts und übersteigt den Wert des betreffenden Pferdes meist bei weitem. Ein Pferd mit Gebäudemangel kauft sich in der Regel auch kein betuchter Reiter - sowas gibts billig bis geschenkt oder - beim Metzger.
Ein solch spezieller Sattel passt in der Regel niemals wieder auf ein anderes Pferd, es sei denn, man findet eines mit genau dem gleichen Gebäudemangel.
Eigentlich gehört ein Pferd mit Gebäudemangel nicht geritten.
Es sollte auf eine Wiese, wo es nicht belastet wird oder in die Wurst.

Zuletzt - immer wieder erklären Menschen, ihre Pferde haben sich vom Gebäude her verändert. Pferde sind aber wie Menschen, sie wachsen, sie nehmen zu, sie nehmen ab, aber die Knochen innendrinn bleiben die selben, bis sie im hohen Alter in sich zusammensacken.
Wenn ich ein Pferd gymnastiziere, verändert es sich vor meinen Augen, es richtet sich auf, wird für mich schöner - aber die Knochen bleiben die selben.
Die Kunst ist es, zu sehen, wo sich Muskeln bilden, bzw weggehen werden. Man sieht sich eine Reiter/Pferde Kombination an, sieht wie sie sich bewegen und weiß, das wird folgendermaßen, wenn sie a) so weitermachen, b) weniger arbeiten, c) mehr und besseres tun.
Daher fragt der Sattler - wie ist der Trainingszustand des Pferdes, wie ist seine derzeitige Kondition, wieviel wird in Zukunft geritten, was haben sie sich für Ziele gesetzt...
Aus dem allem und den Maßen von Pferd und Reiter setzt sich der Sattelbaum zusammen. Dieser wird in Zukunft dem Bewegungsapparat von Reiter und Pferd als Addapter dienen, beide vor Schäden bewahren und ermöglichen, die erhofften Leistungen zu erreichen, wenn diese von Können und Wollen her erreichbar sind.

Dieses kann ein baumloser "Sattel" nicht ermöglichen. Er verhindert keine Druckspitzen, er verteilt das Gewicht nicht, er passt Reiter und Pferd nicht aneinander an, er gaukelt eine falsche Sicherheit vor. Und wenn man zufrieden ist, ist man es in der Regel deshalb, weil man dabei Maßstäbe anlegt, die vom mangelnden reiterlichen Können zeugen. Wenn diese Menschen doch irgendwann einmal feststellen, das dort etwas im Argen liegt, ist es fast immer zu spät noch etwas zu retten.
Und wer nun schon mit hochrotem Kopf denkt, das ich dabei absoluten Blödsinn geschrieben habe, denn er hätte doch voll den "Reiterlichen Durchblick", dem möchte ich zu bedenken geben:
Wenn du wüsstest, worauf es beim Reiten ankommt, hättest du auch ein Pferd, das dazu in der Lage wäre, also eines, das eben nicht die Gebäudemängel hätte, die es haben muss, um keinen passenden Sattel zu finden und auf ein baumloses Sitzkissen angewiesen zu sein.
Du hättest ein Pferd mit einer guten Sattellage, denn die Sattellage ist eines der "Reitpferdepoints" - der Punkte, nach denen man sein Pferd beurteilt, weil es die Leistung wiederspiegelt die das Pferd vom Gebäude her erbringen kann. Du hättest also dieses Pferd da gar nicht, wenn du reiten könntest.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Rohana » Do Aug 14, 2008 8:28

Entschuldige leichtes Abweichen vom eigentlichen Thema, aber ich hab ein anderes Sattelproblem... *mir* passt der Sattel nicht ! Die Besitzerin meines Reitbeteiligungspferdes ist kleiner und zierlicher als ich, und .. naja, kurz gesagt scheuer ich mich einfach wund. Meine Notlösung ist deshalb ganz ohne Sattel, was mir (vorwiegend im Gelände) nicht unbedingt missfällt, aber für etwas anspruchsvollere Aktionen auf dem Platz taugts eben so nicht. So recht wissen wir beide keine ultimative Lösung, als Reitbeteiligung extra nen neuen Sattel zu kaufen ist unrealistisch, und gebrauchte haben bis jetzt nicht gepasst.. Hat jemand alternative Ideen ? :?
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Beitragvon estrell » Do Aug 14, 2008 9:45

Kann man nicht ändern - aber ein kleiner Reiter kann prima in einem großen Sitz reiten - wenn die Besitzerin sich darauf einlässt, wäre sowas eine Lösung.
Wenn du aber nicht selber einen Sattel kaufen willst, der zu dir passt, und sie den ihren behalten will, such dir eine andere Reitbeteiligung.
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Beitragvon Maja02 » Fr Aug 15, 2008 6:02

@aschenputtel

Ich habe den Bericht gelesen. Da meine Stute aber sehr erfolgreich A und L geht - BAUMLOS wohlgemerkt - und das im Training bei einem sehr erfolgreichen Dressurreiter, der schwere Klassen reitet und richtet, ist das wohl wie alle Ergebnisse keine allgemeingültige Aussage.
Nur weil etwas teuer ist, heißt es nicht automatisch es ist gut und nur weil jemand "Profi" ist heißt es nicht automatisch, sein Wort ist Gesetz und das ist immer so.
Es gibt, wie schon mehrfach geschrieben wurde, überall Ausnahmen.
MEIN Pferd kann man baumlos dressurreiten. Bei anderen funktioniert es vllt nicht.
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Beitragvon Kiefernaltholz » Mo Nov 17, 2008 20:44

Hi,
ist zwar schon lange nichts mhr geschrieben zu diesem Thema, aber ich habe es erts heute gefunden und mache mir natürlich auch Gedanken zum richtigen Sattel.
In jungen Jahren habe ich lange ein leichtes Kaltblut oder schweres Warmblut geritten. War mal Zugpferd und wurde von mir "umgeschult" auf Reitpferrd. Was bedeutete, täglich um die 20 km im Gelände , nicht gerade im Schongang, als junger Bengel hat man es schließlich eilig.
Satteldecke war ein Jutesack, Sattel eon original Kavalleriesattel.
Gab nie Probleme mit dem Pferderücken und ich hatte in dem Teil allen Platz der Welt.
Nach 35 Jahren Reitabstinenz kam ich von jetzt auf gleich an einen Araber von 148 cm, meine Größe inzwischen vieleicht etwas zu klein für mein Gewicht: 173 cm zu 90 kg
Der mitgelieferte Sattel war für mich etwas "eingelaufen". Ein Westernsattel sollte es daher werden, schließlich muß man ja seinen Bauch abestützen können, denn dafür ist schließlich das Horn da Oder?
Aber mit allen ausprobierten Sätteln war das Pferdchen absolut nicht einverstanden, zackelte rum, wollte sich schließlich nicht mehr satteln lassen.
Dann probierte ich den Barefoot Arizona aus. Pferdchen tobte zwar beim erste Auflegen, ging dan aber völlig ruhig und zufrieden unter dem Teol mit mir drauf.
Habe den Sattel gekauft, mich an das "Windelgefühll" gewöhnt und inzwischen ca 150 Stunden darauf im Gelände verbracht. Pferdchen hat keine Probleme damit, höchstens mit der Fleecedecke als Satteldecke, wenn die nicht Faltenfrei liegt. Dann zackelt er.
Was soll ich nun davon halten?
Das Pferd ist 12 Jahre alt. Ich selbst 59.
Habe ich jetzt zu wenig Erfahrung um mitreden zu können, bin ich oder das Pferd nicht normal? Sind baumlose Sättel wirklich schlecht, oder solche mit Baum?
Ich frage das wirklich ganz ohne Hintergedaneken, nur, es beschäftigt mich eben.
Gruß, Wilhelm
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Beitragvon estrell » Mo Nov 17, 2008 23:06

Das Problem mit den Teilen:
Man merkts erst, wenns schon zu spät ist. :(
Das Gute:
Bei einem Araber und nem fast 60 jährigen ists bei beiden nicht mehr schad drum, macht also mal weiter - du selber schaffst vielleicht noch 5-6 Jährchen, das wird der Sattelträger vermutlich auch wegstecken, danach gibt man dich in Pflege und den Kumpel in die Wurst.

Noch mal ernst gemeint:
Ein baumloser Sattel hat keinen Baum. Ein Sattelbaum beim Westernsattel verteilt den entsehenden Druck des Reiters und seiner Beschleunigungsbewegung auf den gesammten Auflagenbereich. Das kann ein baumloser Sattel nicht!
Ausserdem verlaufen beim baumlosen Modell die Steigbügelriemen über dem empfindlichsten Teil der Wirbelsäule - du hast in den Steigbügeln den höchsten Druck - schon das müsste einen normal denkenden Menschen aufhorchen lassen.

Das der Kavaleriesattel so gut nutzbar war lag daran, das er als Reitsattel konzipiert wurde um der berittenen Truppe stundenlange Märsche zu ermöglichen - er hatte unterseits Trachten - war quasi das deutsche Pendant zum Westernsattel...
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Beitragvon Merlin » Di Nov 18, 2008 16:39

es gibt da von Cavallo ein sehr Interessanter Test dazu.
Hoffe man darf hier Links einfügen :roll:

http://www.cavallo.de/test/pferde-equip ... 233219.htm
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Beitragvon Kiefernaltholz » Mi Nov 19, 2008 20:56

Hi Estrelle,
irgendwie fühle ich mich durch Deine Antwort etwas verarscht, gelinde gesagt. Liegt aber vieleicht daran, daß ich immer den Schuß nicht höhre, wie man in meiner Umgebung oft sagt, wenn man glaubt, ich höhre nicht hin. Sei`s drum.
Daß ich mit 59 wohl keine außergewöhnliche Reitkarrieire mehr vor mir habe, ist mir schon klar.
Insofern stören mich die mir zugesprochenen 5-6 Jahre nicht so sehr.
Aber was die Bemerkung zu dem Araber soll verstehe ich nicht so ganz.
Soll das heißen, daß die mehr vertragen können hinsichtlich schlechter Sättel oder daß die keine richtigen Reitpferde sind?
Also ich finde es bei meinem Araber zB richtig Klasse, wie der beschleunigt.
Mein Suzuki Samourai kommt da absolut nicht mit.
Reiten bedeutet doch, schneller vorwärts zu kommen, als zu Fuß zu gehen oder Fahrrad zu fahren und dorthin zu kommen, wo es keine Straßen oder Wege gibt. Und ich finde es einfach irre, hier die Damhirsche zu überholen oder den hasenhetzenden Spaziergängerhunden zu zeigen wo der Bartel den Most holt.
Der Quarter von meibner Frau ist dazu nicht in der Lage.
Deshalb also verstehe ich Deine Antwort nicht so ganz.
Der Kavalleriesattel ist leider zu groß, habe ich schon ausprobiert, der reicht dem Pferd fast bis an die Hüftknochen.
Gruß, Wilhelm
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Beitragvon estrell » Fr Nov 21, 2008 11:41

Obwohl ich die "Cravallo" nicht mag, sind ihre Testberichte hin und wieder Lesenswert. Wenn ich bei jedem getesteten Sattel lese: schwammiges Sitzgefühl, nicht entspannter Reiter, festgehaltenes Pferd.... kann mich auch ein Herr Pfister nicht dazu überreden, sowas zu kaufen, wenn ich dann eventuell Monate brauche um festzustellen, das es für mich und mein Pferd nix ist - und ich das Teil dann nicht mal mehr zurückgeben kann! Abgesehen davon, das man sich "in ein paar Monaten" ernste ostheopatische Probleme eingehandelt haben kann.

Und zum reitenden Altholz... mach, was du willst, reit wie du willst, es ist ja nur noch für ein paar Jährchen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es mag, wenn man sein Pferd mit seinem Moped vergleicht, aber herrjeh, was solls - ich vergleiche auch Tiere mit meinen männlichen Artgenossen - und wie der Gaul bei dem Zweirad kommen die Tiere dabei besser weg :roll: (hans, mögest du mir verzeihen!)

Bezüglich der Araber - nach den "5-6" Jährchen oder wielange du das noch machst, kommt der entweder zum Schlachter oder wird günstig an eine Freizeitreiterin verkauft - du wirst das Pferd nicht zum Turnierkracher ausbilden, es wird nicht als hervorragendes Zuchtpferd gebraucht - was willst du eigentlich? Das ist ein Pferd - nicht mehr wert und nicht weniger als jede Kuh - Kilo ca 1,75€.
Wird es geschlachtet, interessiert sich eh keiner mehr für den Zustand des Rückens und Freizeitreiterinnen pflegen meist lieber als sie reiten... da ists dann auch egal.

Kurz für die, "die den Knall nicht hören" (wollen??)
Sättel ohne Baum sind Gift für den Pferderücken, egal wie es eine Zeitschrift, deren Anzeigenkundenklientel hauptsächlich aus Leuten mit starkem Interesse am Verkauf von "Baumlosen" auch ausdrücken wird.
Blätter das Blättchen mal druch, zähl mal die Ostheopathen, Pferderückenheilkräuterverteiber, Spezialsatteldeckenleute, die Hersteller der baumlosen Sättel und auch die, die Angebote zu Korrekturberitt hinterher anbieten!

Klar das die die Anzeigenkunden nicht wirklich blosstellen wollen! - Wie sah die Bewertung wohl aus, bevor man versuchte, möglichst wenigen Herstellern auf die Füße zu steigen, wenn es dann doch so hart rüber kommen musste?

Auf einer der ersten Seiten dieser Diskussion habe ich schon einmal den Bericht eines Fachtierarztes für Pferde aus der "Medizinischen Reitlehre" abgetippt (Pr. Dr. Stodulka) das Lesen, das Verstehen. Reicht.

Nur weils viele machen, oder weil man Werbung dafür macht, wird das Teil auch nicht besser! Die werden derzeit schon für 95$ in Pakistan gemacht.... was soll an dem Teil noch taugen??? Nicht mal das in Pisse gegerbte Leder oder die in Kinderarbeit gefalteten und geklebten Teile schrecken ab, wenn man das Ding dann in der Hand hällt.

Manchmal denk ich wirklich, das Menschen zum Reiten kommen, da sie ihr Hirn nicht mehr benutzen wollen.
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Beitragvon Emmy » So Nov 23, 2008 7:48

Estrell,ich gebe dir recht, nur geht es nicht auch etwas netter? :wink:
Ich habe aber auch mal eine Frage, wie sieht es aus bei Sätteln, die eine (oder halbe)Kammerweite zu groß sind?
Die nicht rutschen weil sie ein antirutschpad unter haben.
LG Emmy
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