Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 7:16

Baumloser Sattel

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
Antwort erstellen
56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Baumloser Sattel

Beitragvon Zwumpen » Fr Dez 28, 2007 20:20

Hallöchen Allerseits!

Seit einiger Zeit werden von Sattelherstellern (BareFoot) und im Katalog Baumlose Sattel angeboten, die Prospekte und Beschreibungen klingen ja alle ganz nett, hat jemand praktische Erfahrung damit? Wir suchen derzeit einen Sattel für unsere neue Friesenstute und könnten uns "theoretisch" für sowas begeistern.
Zwumpen
 
Beiträge: 8
Registriert: Fr Dez 28, 2007 20:10
Wohnort: Sachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schinderhannes » Fr Dez 28, 2007 21:49

ich hab den torsion, der ist besser verarbeitet. ich bin zufrieden, nach langer sattelodyssee sag ich: nie wieder was anderes. allerdings mögen manche reiter den sattel nicht, man sitzt anders drin. probier ihn aus, manche bieten eine probezeit an gegen eine gebühr, das geld wird beim kauf angerechnet.
Schinderhannes
 
Beiträge: 122
Registriert: Mo Dez 03, 2007 23:34
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Jutta » Fr Dez 28, 2007 21:52

Ohwei, jetzt kommt die Nichtwissende vom Dienst wieder. Sollte man einen Sattel nicht sowieso vorher mal dem Pferd probeaufliegen, bevor man ihn sich anschafft?

Tschuldigung fürs Offtopic.
Jutta
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schinderhannes » Fr Dez 28, 2007 21:55

hallo Nichtwissende :wink: , der witz an einem baumlosen sattel ist der, daß er keinen baum hat, vielleicht vergleichbar mit einem sehr sehr stabilen Sitzkissen. das paßt immer. man kann die sättel zwar noch anpassen mit polstern in den schabracken, das macht man meines wissens aber nur wenn der widerrist nicht freiliegt und sonst keine luft zirkulieren könnte.
Schinderhannes
 
Beiträge: 122
Registriert: Mo Dez 03, 2007 23:34
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon estrell » Fr Dez 28, 2007 23:15

zwumpen
die Frage ist, welchen Reitstil du bevorzugst - daraus und aus der Sattellage deines Pferdes, ergibt sich dann der Sattel deiner Wahl.

Die Frage - Baumlos oder nicht - stellt sich nicht, wenn du wirklich dein Pferd reiten willst. Dann kommst du nämlich um einen Sattel mit Baum nicht herrum.
Der Grund, das Menschen einen Baum als Stabilisator in die Reitunterlage gepackt haben, hat etwas mit der Physik des Reitens zu tun - die Geschwindigkeit potenziert dabei das Reitergewicht in seinem Aufprall auf den Pferderücken - ein Sattel leitet den entstehenden Druck auf eine Große Fläche ab. Das er daneben Halt und Sicherheit bietet, das Pferd weniger ermüden lässt, einfach bequem ist - sind angenehme Nebeneffekte.

Letzten Endes wirst du auswählen - wenn du schlau wählst, brauchst du halt nur einmal kaufen :wink:

Toitoitoi
Andrea
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Benutzeravatar
estrell
 
Beiträge: 3701
Registriert: Mo Nov 27, 2006 15:35
Wohnort: DG - Ostbelgien
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon estrell » Fr Dez 28, 2007 23:17

der witz an einem baumlosen sattel ist der, daß er keinen baum hat, vielleicht vergleichbar mit einem sehr sehr stabilen Sitzkissen. das paßt immer.

Klar, aber immer vom Shetty bis zum Shire.
:twisted:
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Benutzeravatar
estrell
 
Beiträge: 3701
Registriert: Mo Nov 27, 2006 15:35
Wohnort: DG - Ostbelgien
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schinderhannes » Sa Dez 29, 2007 10:26

Ich denke beide Extreme kommen um was Spezielles nicht herum. Auch der ambitionierte Turnierreiter nicht.
Aber der durchschnittliche Freizeitreiter mit Haflinger oder "Hastenichtgesehen", die 1-2x die Woche ihr Pferd im Gelände reiten (die hier bei uns 90% ausmachen, 5 % gehen Distanz und 5% reiten Dressur), sind damit gut beraten. Gerade breite Pferde mit kurzem Rücken haben oft ein Problem einen Sattel mit breiter Kammer und kurzem Baum zu bekommen. Und was nutzt der Baum wenn er in Schulter und Nieren drückt? Und Westernsättel? Die hier einen Westernsattel haben, reiten ebenso wie Hinz und Kunz durch's Gelände, nur eben "cooler" mit Cowboyhut. Ob der Sattel paßt und ob er doppelt so viel wiegt wie ein Torsion, ist denen sowieso egal. Oder sie haben jedes Jahr einen neuen weil sie mit nichts zufrieden sind.
Mir selbst ist ein Bareback Pad und Knotenhalfter sowieso das Liebste.
Schinderhannes
 
Beiträge: 122
Registriert: Mo Dez 03, 2007 23:34
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Pferdefreund » Sa Dez 29, 2007 12:43

Hallo

Generell stehe ich den baumlosen Sätteln auch immer kritisch gegenüber, aber eher weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Wirbelsäule auch bei Stößen ( Leichttraben, Aussitzen...) wirklich unbehelligt und frei bleibt. Eine gute Alternative finde ich Sättel mit Lederbaum, laufen zwar auch unter baumlos, haben aber noch etwas mehr Stabilität und halten wenn sie passen die Wirbelsäule besser frei.
Was sagen die Experten dazu?
Pferdefreund
 
Beiträge: 14
Registriert: Fr Dez 21, 2007 14:32
Wohnort: im schwarzen wald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Corde sp » Sa Dez 29, 2007 17:16

hi,
also meine Meinung zum baumlosen Sattel ist eigentlich auch der wenn du nur Freizeitgehen willst also einfach drauf setzten und lostigern ohne das du mit dem Pferd richtig arbeitest und reitest dann kannst dir so ein Teil holen. Aber wenn du richtig Reiten willst dann halte ich von denen gar nix. Hab 9 Jahre lang Sättel verkauft und auch angepaßt ein Sattel mit Baum der angepaßt ist ist halt einfach ein Sattel der gut für dich als Reiter ist und auch gut für das Pferd ist. Denn die Belastung für den Pferderücken sollte nicht unterschätzt werden.
es gibt keine bösen Tiere nur der Mesch tut böses aus Neid und Habgier.
Benutzeravatar
Corde sp
 
Beiträge: 60
Registriert: Di Aug 21, 2007 8:06
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon ZT300 » Sa Dez 29, 2007 18:53

Hi,
kann Corde sp und estrell nur zustimmen, aber mit einer Einschränkung!
undzwar : Gewicht
Reiter bis ca. 60 kg kommen mit dem baumlosen gut zurecht- Pferdchen auch - alles was an reinem Reitergewicht drüber ist - kann ich nur abraten

Habe vor Jahren mal einen Reiterurlaub in Paraguay gemacht. Dort wird nur "Baumlos" geritten (auf der Estancia wo ich war, diese Gauchosättel, nur Leder, Stroh und Schafffell). Wenn man nach ca. 2h die Wirbelsäule des Pferdes spürt (weil eben keine Abstützung des Reitergewichtes möglich ist), weil eben der Baumlose zusammen fällt, rate ich persönlich ab.
Meine Freundin kam dagegen super mit diesem Gauchosattel zurecht und das Hotta hatte auch keine Probleme (auch von der Schweißseite her).

Nur als Rat, Tip oder wie auch immer:
Probiere ihn aus, halte dir aber die Möglichkeit des Umtausches in einen "Baumsattel" offen.

Gruss zt300
Wer zuletzt lacht, hat´s nicht eher begriffen :-)
ZT300
 
Beiträge: 66
Registriert: Do Nov 16, 2006 19:43
Wohnort: Sachsen, wo es am schönsten ist
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon estrell » Sa Dez 29, 2007 20:27

Sättel mit Lederbaum, laufen zwar auch unter baumlos, haben aber noch etwas mehr Stabilität und halten wenn sie passen die Wirbelsäule besser frei.

was wäre denn das zB? (Marke?)

also meine Meinung zum baumlosen Sattel ist eigentlich auch der wenn du nur Freizeitgehen willst also einfach drauf setzten und lostigern ohne das du mit dem Pferd richtig arbeitest und reitest dann kannst dir so ein Teil holen

Ich glaub ich krich Plaque.... wie soll das denn ein Pferd aushalten, ohne Schaden zu nehmen????
Und der hier:
Aber der durchschnittliche Freizeitreiter mit Haflinger oder "Hastenichtgesehen", die 1-2x die Woche ihr Pferd im Gelände reiten


Hat denn "Haffi oder Hastenichgesehen" kein Recht auf Gymnastizierung, Muskelaufbau und !einen passenden Sattel! und auch grade wenn man auf einem nicht gearbeiteten Pferd ohne Muskeln sitzt, ist es sehr wichtig, das der Baum den Pferderücken schützt!

Mal was zum Thema Reitergewicht - das ist ja nicht das Gewicht, das auf der Waage erscheint - das ist das physikalisch bestimmte Gewicht, das entsteht, wenn Masse in Beschleunigung gerät - ich erinner an die Ottis, die sagen, sie können ihr Baby im Stadtverkehr problemlos festhalten, dem passiere nix.

Ein reitender Mensch - Reiter ist eine Berufsbezeichnung...übrigends - wird von dem Ross, das sich selbst im Offenstall nur minimal bewegt (nicht ohne Grund gibts ja inzwischen Bewegungsställe - die sitzen auch nur auffer Cauche, die Zossen) ca 1-2 Stunden in der Woche herrumgetragen. Dieser Belastung ist der Pferdekörper nach dem rumstehen selbst kaum gewachsen, mit "Obensitzer" hat er noch mehr zu schleppen. Ich sage und meine "Schleppen" denn das sieht egal auf welchem Pferd meist etwas bescheuert aus, wenn sich ne Bürotussi einmal die Woche aufs Pferd hangelt.
Sie sitzt dann auch etwas schlapp - oder alternativ verspannt drauf - wie der besagte Affe auf dem Schleifstein. Da ist weder vom Pferd spannkraft udn Elasitizität, noch ist das vom Reiter vorhanden - was sich extrem negativ auf die Bewegungsphysik auswirkt. Sprich - der Reiter Hoppelt und Plumst - das Pferd runter eiert dahin.
Und die Kraft, die auf den Rücken einwirkt, ist viel, viel höher, als wenn ein viel schwerer, aber elastischer Berufsreiter lange auf einem durchtrainierten Pferd reitet.

Noch was, das immer wieder vergessen wird.
Am Sattel sind so baumelnde Dinger - man nennt sie gemeinhin Steigbügel. Dahinein kommen die - sehr oft genauso baumelnden Füßlein des Obensitzers. Also wird da Gewicht drauf gegeben. Es gibt so oberschlaue, die dann diese Dinger nutzen, um Dauergewicht drauf zu machen und nennen diesen Affentanz dann Schwebesitz. Leider schwebt da nix.
Warum ich das sage - im normalen Sattel mit Baum ist die Aufhängung der Bügel am Baum, durch den die Zugkräfte nach unten-seitlich-oben verteilt werden. Beim Baumlosen ist da nix, das verteilt. Da geht im schlimmsten Fall nur ein Gurt rundum. Und der verläuft noch schlimmerenfalls - in der Regel also - genau da, wo auch die haupt Stosspunkte des Reiters auftreffen - kurz hintem Rist, in der Sattellage.
Dann nochn Schwebesitzer, bestenfalls ungelenk und schwer, und du kannst die Wirbelsäule in 1-2 Jahren vollschrotten.
Leider kann ich die Bilder aus Studolkas Medizinischer Reitlehre nicht einskannen, aber der hat Fotos von Wirbelsäulenschäden von Pferden, die bei ihm in der Pferdeklinik in Wien eingeschläfert werden mussten in dem Buch. Wenn alleine der Text noch nicht reicht, die Bilder reichen....

Wer reiten will soll sein Pferde gefälligst gesund reiten - zum Vergnügen des Obensitzers einmal die Woche massiv verschlurt zu werden, hat kein Pferd verdient - und wenn man sich dann nicht mal einen Sattel leistet, da man ja sowieso nur rumschlurt, sollte man keine Pferde halten dürfen.
Sowas zB verstehe ich unter Ethik dem Pferde zu Liebe.

Meine Güte - macht einmal einen einfachen Test - dazu braucht ihr einen Bleistift, ein Brettchen, ein Tshirt und euren Oberschenkel.
Piekt mal mit der Bleistiftspitze in den Oberschenkel. Merkt euch, wie feste ihr drückt.
Nun legt ein zusammengefaltetes T Shirt drunter und drückt.
Und nun legt das Brettchen auf den Oberschenkel und piekt mit dem Bleistift drauf.
Oder macht mit einem kleinen Kind von sagen wir mal 6 Jahren eine Stunde Hoppereiter auf dem Bein...

Darf ich mal was fragen? Nennt mir einen Grund, der GEGEN einen Sattelbaum spricht.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Benutzeravatar
estrell
 
Beiträge: 3701
Registriert: Mo Nov 27, 2006 15:35
Wohnort: DG - Ostbelgien
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Pferdefreund » Sa Dez 29, 2007 21:15

Hallo

mit dem Lederbaum meinte ich z.b folgende Marken:
http://www.treeless-saddles.com/
http://www.hidalgo-sattel.com/product_info.php/info/p9_HIDALGO-Baumloser-Dressursattel-VENICE-schwarz.html

Ach,isch wees doch a net, ich hab mir jetz mal zum Testen so n Ding bestellt, weil ich den Trekker ausprobiert hab und er auf 2 Pferde wirklich gut gepasst hat.Zumindest kein Rutschen usw. Und das Immpression Pad sagt auch nur gutes.Ich hatte auch das Gefühl, dass zumindest ein Pferd sich damit freier bewegt.
Ich reite seit Jahren mit Baumsättel, aber habe trotz Anpassung durch Sattler schon ein bisschen das Gefühl,dass es gerade die Schulter beengt.
Und diese Lederbäume sind schon recht "dick" und halten die Wirbelsäule frei. Ich bin da kein Profi, aber hoffen tu ich schon,dass er was ist. Für mich ist ja ( hoch lebe die Werbung :wink: ) schon auch der Faktor wichtig, dass man diese Sättel evtl auf mehreren Pferden benutzen kann. Gerade für Beritt oder zum Einreiten..
Man hört immer mal Gutes und Schlechtes, kann mich noch nicht so recht entscheiden auf welcher Seite ich stehe...
Und nochwas zum Schwebesitz: auch ich lehre in der Reitschule einen Entlastungssitz, weil ich finde, dass es den Pferderücken am Anfang vor dem ungeübten Reinholpern im Trab beim Aussitzen oder Leichttraben schützt.Außerdem findet er Anwendung beim Geländereiten und Einreiten. Außerdem trainert es das Gleichgewicht der Reiter.. 8)
Pferdefreund
 
Beiträge: 14
Registriert: Fr Dez 21, 2007 14:32
Wohnort: im schwarzen wald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schinderhannes » Sa Dez 29, 2007 21:48

estrell, und ich bekomm die Plaque wenn ich deine selbstherrlichen Beiträge lese, offensichtlich hast DU die Weisheit mit Löffeln gefressen. :roll:
Zudem habe ich schon geschrieben, daß ich von Gymnastizierung nichts halte, denn ein artgerecht gehaltenes Pferd steht nicht 20 Stunden am Tag im Minipaddock (oder noch schlimmer Box) und wartet auf die Gymnastikstunde. Ein artgerecht gehaltenes Pferd hat 24 h am Tag Weidegang und ein Gelände mit Steigungen, so daß es auch mal seinen Arsch (Reiter nennt es Hinterhand) bewegen muß um ans Wasser zu kommen.
Und wenn ich sehe wie manche Leute reiten, die von sich denken reiten zu können, dann kommt mir die Galle hoch. Da fragt sich dann wirklich was für's Pferd schädlicher ist: täglich zur Gymnastizierung vergewaltigt zu werden incl Kandarre, Sporen, Ausbinder und sonstiger Folterinstrumente (ja ich weiß, man kann sie auch sachgerecht anwenden, nur tun das 90% nicht) oder 2x wöchentlich im Schritt durch's Gelände zu tingeln. Du siehst das natürlich nicht als Reiten an, aber es ist das, was ein Großteil der Freizeitreiter macht: gemütlich ohne Streß durch die Natur. Und wenn ich die kaputten Westerngäule ansehe, dann kann ich nur sagen: da hilft ein guter Sattel auch nichts mehr.

Gegen Sattelbäume spricht eigentlich nur, daß sie in den seltensten Fällen passen. Und lieber einen baumlosen als Schultern und Nieren gequetscht.

Im übrigen haben Bareback Pads keine Steigbügel - nur so lernt man einen unabhängigen Sitz.

http://www.sattel-shop.de/torsion.htm#probieren
http://www.barefoot-saddle.de/main.asp?l=1
Schinderhannes
 
Beiträge: 122
Registriert: Mo Dez 03, 2007 23:34
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon estrell » Sa Dez 29, 2007 23:42

Tja - Schinderhannes - gäbs also einen "richtig passenden Sattel" - wäre das dann OK?
Oder - kommt nun das Argument - aber der kostet ja mehr???
Und ich vermute, das das das eigentliche Argument ist.

Ich reite täglich mehrere Pferde... und habe beruflich mit fremden Pferden und Reitern zu tun. Daher weiss ich ganz genau von was ich rede. Ich bin kein Freizeitreiter und auch kein Hobbyreiter, rede nicht nach was ich wo aufgeschnappt haben. Meine Pferde haben eine hohe Belastung und sollen trotzdem gesund bleiben - geistig und körperlich. In den letzten Jahren haben wir das gut gemeistert. Ich kann, selbst wenn es doch unglaublich viel billiger wäre, als Wanderreitsättel für teilweise völlig des Reitens Unkundige keine Baumlossättel nutzen - auch wenn selbst mich das reine Material eines Sattels schon soviel kostet wie 5 Sättel aus Pakistan(die man für 165$ bekommt - minderwertiges Leder und Kinderarbeit inclusive).

---
Es gibt durchaus Sättel, die man "auf mehreren Pferden nutzen kann" - wieso auch nicht?
Ich suche mir wie viele andere Menschen ein Pferd hauptsächlich nach der Conformation aus. Das es mir drüber hinaus auch noch mental zusagen muss ist klar, aber bei Millionen von Pferden finden sich viele passende - auch für den Geldbeutel.
Bei derzeit 7 Reitpferden "brauche" ich nur drei Sättel - einen fürs New-Forest, einen für den dicken Haffi/Araber und einen für den "Rest" Sprich die Freiberger und Quarter. Da aber alle Tiere teilweise auch gleichzeitig geritten werden, hat schon jeder seinen Sattel.
Und einen hab ich als Ropingsattel - der ist speziell, da son Teil eine lebende Kuh am Seilchen tragen muss...

Wenn man aber als Vorliebe "Kraut und Rüben" im Stall hat - also zB einen Shetty, einen Araber, ein Hanoveraner und ein Shire gleichzeitig mit dem selben Sattel reiten will, kann das nicht passen, nicht mit Baum und nicht ohne.

Es gab mal vor Jahren eine Firma, die in der Werbung anpries, das ihre Sättel auf jedem Pferd passen. Das war die erste dieser neuen Schiene so um 1990.... nicht ganz 5 Jahre hielt sie sich - der Werbung sei dank - auf dem Markt bis sie verkauft wurde und später unter neuem Namen weitermurkste. Grund für den Verkauf waren unglaublich hohe Produkthaftungsprozesse im Mutterland USA. Dort gibt es das Nachfolgeprodukt auch nicht - zu heiss kochten damals die Wogen von blutiggerittenen Pferden und verunglückten Reitern... hin und wieder hört man auf die alten Modelle noch Lobhudeleien von unverbesserlichen, oder von den neuen... die aber auch leiser und leiser werden.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Benutzeravatar
estrell
 
Beiträge: 3701
Registriert: Mo Nov 27, 2006 15:35
Wohnort: DG - Ostbelgien
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schinderhannes » So Dez 30, 2007 9:15

estrell hat geschrieben:Tja - Schinderhannes - gäbs also einen "richtig passenden Sattel" - wäre das dann OK?
Oder - kommt nun das Argument - aber der kostet ja mehr???
Und ich vermute, das das das eigentliche Argument ist.


Ich hab noch nie am Tier gespart. Beim baumlosen Sattel sind wir erst nach einer Odysse von Sattelversuchen (die trotz hoher Kosten kläglich scheiterten) gelandet.
Aber scheinbar hatten die Sattler nicht so viel Sachkenntnis wie du. :roll:

So, Ende der Diskussion für mich, ich fahr zum Glück in Urlaub und erspar mir danach das Zurückkommen.
Schinderhannes
 
Beiträge: 122
Registriert: Mo Dez 03, 2007 23:34
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Pferdeforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Gazelle, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Manfred

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki