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Bernhardiner erschossen

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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon rägemoli » So Feb 10, 2013 15:22

Der Hundehalter ist doch für ein wildernten Hund schadenersatzpflichtig ,oder ?
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon fendt59 » So Feb 10, 2013 17:34

Ich hatte über 30 Jahre Bernhardiner ,selbst jetzt in der Kälte,kann ich mir nicht vorstellen,daß die Bernhardiner über eine lange Strecke gehetzt haben sollen.Ein so großer
Hund hat natürlich den Nachteil,daß er relativ gut zu treffen ist selbst für in diesem Fall einen ungeübten Schützen,was die Verwundung des einen und den Schuß auf den
konditionell erschöpften anderen Bernhardiner belegen.Schade,daß es dazu gekommen ist.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon Kaninchen » So Feb 10, 2013 19:07

:roll: Bin ich hier im falschen Forum? :shock:
Seit wann kommt es auf die Rasse an, wenn ein Hund wildert?
Wie ich schon schrieb, ist auch das Anschleppen von Feldhasenbabies Wildern. Da braucht man auch als Hund nicht agil und gelenkig zu sein. :roll: Tatsache ist: Ein Hund (die Rasse ist da völlig uninteressant!) hat ohne Bezugsperson allein in Wald, Feld und Flur nix verloren! :!:

Die Einschätzung des Jägers muß ja auch schnell erfolgen. Er kann nicht erstmal sagen: Stopp Hund! Ich muß da mal überlegen.... :roll:
Der Hund ist allein unterwegs - weit und breit keine dazugehörigen Leute in Sicht. Wild ist da. Hund ist da..... Schieß ich, schieß ich nicht?
Man könnte vielleicht über seine Fähigkeiten streiten, wenn er einen Mordshund wie nen Bernhardiner nur streift und nicht erlegt. :roll:

Man muß das doch immer situationsbezogen sehen!

Mir ist kürzlich auch ein Mißgeschick passiert: War mit meinem Hund unterwegs, rutschte auf dem Feldweg aus und im Fallen verlor ich die Leine. Der Hund brauchte nur Bruchteile von Sekunden, um die Situation auszunutzen und ist den Rehen nach gegangen (die allerdings mind. 700 m weg waren). Zum Glück lief sie nur 150 m! Ich konnte mich schnell aufrappeln und innerhalb weniger Minuten den Hund wieder an mich nehmen.
Wäre da grad der Jäger gewesen, der mich und meinen Hund kennt, hätte er sicher gesehen, dass der Hund die Leine noch hinterherschleift und hätte mich wahrscheinlich einfach nur ausgelacht! :lol: Ich war aber in der Nähe!

In dem hier geschilderten Fall waren die Bernhardiner ja völlig allein unterwegs. Da gibt es doch gar keine Diskussion!
Was ist das denn auch für eine Haltung, wenn 2 Hunde einfach mal ausbrechen können? So toll kann deren Gehege nicht gewesen sein! :roll:

Ich hab für meine Kaninchen ein Gehege, das für Bär Bruno geeignet wäre. Feste Doppelstabgitter mit Tür und Schloß. Wenn ich Hunde halte, die gerne ausbrechen, dann muß ich das verhindern. Entweder bau ich denen einen anständigen Zwinger oder ich nehm sie ins Haus!


Wenn ich das alles nicht tu, bin ich der Schuldige am Leid meiner Tiere! :evil:
Grüßle,
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon bastler22 » So Feb 10, 2013 19:29

Wer sagt denn, dass die beiden Hunde kleine Feldhasen apportiert haben?
Hier wird behauptet, dass die Bernhardiner Rehe gejagt haben, und das erscheint einigen (incl. mir) aufgrund der Hunderasse fraglich.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon country » So Feb 10, 2013 19:45

Ohne alle Jäger in einen Topf werfen zu wollen. Ich erinner mich ca 10 Jahre zurück, hinter meinem damaligen Wohnort ging es direkt vom Grundstück auf eine Wiese, und ca 50 Meter weiter ging der Wald los. Abendliche Gassirunde mit einem Bernhardiner, der trottet, wie es für die Rasse üblich ist ca 10 Meter von mir auf die Wiese (500 Watt Halogener beleuchtete die Wiese vom Haus aus) ich dreh mich nach links und sehe wie ein Grünkittel ca 20 Meter von mir, gerade auf dem Hund anlegt. Ich sag mal so, er konnte damals froh sein das ich ihm das Gewehr nicht anal eingeführt habe. Viel besser ist es ihm damals trotzdem nicht ergangen. Seine Ausrede, der Hund sei ohne Kontrollmöglichkeit von mir gen Wald gerannt. Noch dazugesagt, als ich ihn anlegen sah, ein Pfiff und der Hund kam sofort zu mir .Also auch wohlerzogen.
Ich weiß, das sind Ausnahmen, aber ich finde, auch hier hat der Jäger überreagiert. Das mit der Hetze auf das Reh ist doch vorgeschoben. Und ich sage auch nochmals, die Besitzer sind meines Erachtens trotzdem in der größten Schuld.
Mir geht es da auch um andere Gedankengänge, was ist wenn so ein Kalb vor`s Auto läuft?
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon rägemoli » So Feb 10, 2013 20:07

Na so im Allgemeinen schiesst heutzutage kaum noch ein Jäger ein freilaufenden oder auch wildernten Hund .Von denen die ich kenne macht das keiner mehr und ich ,na ja bin auch seit kurzem Jäger ,würde es auch nicht machen .Viele Hunde sind doch auch heutzutage fast schon Familienmitglied .
So einer Familie den Hund wegschiessen ,das kommt ja schon bald einem Kindsmord nahe .
Das gibt Ärger,Feinde usw auf oder sogar Jahrzehnte .
Aber trotzdem ,es ist nicht legal den Hund frei laufen zu lassen in Wald und Flur .
Würde nie ,ein freilaufender oder auch wildenter Hund vom Jäger erlegt werden ,dann würden irgendwan alle ihre Hunde einfach frei laufen lassen !!!!
Währe das dann richtig ?
Das währe doch so wie wenn man autofahren mit 2 Promile legalisiert .
Währe das legal würden irgendwan alle besoffen autofahren .
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon fendt59 » So Feb 10, 2013 20:37

Tja Kaninchen,da hast Du bei deinem Sturz ja Glück gehabt,daß Du nicht im Revier des hier genannten Schützen warst,sonst wäre der Hund vermutlich auch geschossen worden.
Dieser Jäger sieht nämlich verschiedene Sachen nicht so eng.Allerdings tragen die Eigentümer der Hunde die Hauptschuld,ein vernünftiger Elektrozaun ums Grundstück und die Bernhardiner wären mit Sicherheit noch am Leben.Da genügt sogar eine Reihe beim Hund.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon deutz450 » So Feb 10, 2013 20:50

Auf einen Hund zu schießen zieht immer Ärger nach sich, darum macht man es normalerweise nicht, dennoch hat der Jäger hier m.E. im Rahmen der gültigen Gesetze gehandelt, wenn die Hundehalter es partout nicht fertig bringen den Hund am wildern zu hindern ist irgendwann einfach mal Schluß. Dass der eine Jäger die Hunde nie wildern gesehen hat heißt nicht dass sie es nicht trotzdem taten.
Der Jäger kennt die Halter und sah die Hunde schon öfter streunern ohne dass er geschossen hat, wieso sollte er jetzt plötzlich ohne Grund schießen und einen Streit provozieren, das gibt keinen Sinn, es gibt für mich keinen Grund an seiner Aussage zu zweifeln.
Die Aussagen dass es einem bzw. hier sogar 2 Bernhardinern gar nicht möglich wäre ein Reh zu hetzten ist blanker Unsinn.
http://de.youtube.com/watch?v=iGE8vujaDUA
Unterschätze nie einen Mann der einen Schritt zurück geht, es könnte sein dass er gerade Anlauf nimmt...
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon country » So Feb 10, 2013 21:36

@deutz450


Hier waren 2 Jäger am Werk.
Nr. 1 hat geschossen
Nr 2 kannte Hunde und Besitzer

Rudolf Pichlmeier, Jäger in Aschau und somit auch in Guggenberg, kannte Hunde und Besitzer und wusste, dass die Vierbeiner gerne streunern, was Rost und Suplie versucht haben zu unterbinden. "Aber beim Wildern habe ich sie nicht gesehen", sagt Pichlmeier, der seit 1975 Jäger ist.

Und nein es ist kein Unsinn das Bernhardiner nicht in der Lage sind zu hetzen. Jedenfalls Rehgefährlich zu hetzen. Die sind nach 5 km spazierengehen platt, gut durchtrainiert nach 10 km. An eine Hetzjagt ist bei der Rasse nicht zu denken. Masse zu groß Herz zu klein.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon Kaninchen » So Feb 10, 2013 22:29

fendt59 hat geschrieben:Tja Kaninchen,da hast Du bei deinem Sturz ja Glück gehabt,daß Du nicht im Revier des hier genannten Schützen warst,sonst wäre der Hund vermutlich auch geschossen worden.
Dieser Jäger sieht nämlich verschiedene Sachen nicht so eng.Allerdings tragen die Eigentümer der Hunde die Hauptschuld,ein vernünftiger Elektrozaun ums Grundstück und die Bernhardiner wären mit Sicherheit noch am Leben.Da genügt sogar eine Reihe beim Hund.


Nee, das glaub ich nämlich nicht! :|
Ein Jäger schießt nicht einfach mal auf einen Hund, bloß weil er sich mal vom Besitzer entfernt hat! Der guckt schon erstmal, ob da jemand ist. Der den Übeltäter wieder in seine Gewalt zu bringen versucht. Wenn ein Hund mit schleppender Leine ihm vor das Gewehr läuft, wird er wohl seine Rückschlüsse ziehen!
Also ich fühl mich hier zuhause sicher! Alle Jäger kennen meinen Hund und mich. Wo der Hund ist, bin ich nicht weit. Klar kann es mal so abgehen, wie ich es beschrieben hab, ich fall, lass ihn los, der Hund läuft mit der Leine davon.
Nee, hier würde kein Jäger einen bekannten Hund schießen, der nie auffällig geworden ist.Da bin ich mir sicher! :!:

Aber in dem Bernhardiner-Fall war es ja auch ganz anders: Die waren los. Wie kann das denn angehen, dass die Besitzer das nicht mitkriegen?
Grüßle,
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon Hauke schidt » So Feb 10, 2013 23:08

Moin,

Am 4. Dezember entwischten die 70 Kilo schweren und 18 Monate alten Tiere aus ihrem Hundehaus - einer umgebauten, verriegelten Garage. Die Besitzer waren nicht daheim und rätseln, "wie sie da wohl rausgekommen sind".


Der erste Fehler liegt wohl beim Halter und nicht beim Jäger.

Als die Tiere auch am nächsten Tag nicht heimkamen, erweiterten Suplie und Rost den Suchkreis und informierten auch die Jagdpächter der angrenzenden Gebiete, so auch die Frau von B. in Obereinöd bei Kloster Au.


Fakt ist, das die Hunde schon an die 24 Stunden "unterwegs" waren.

Ihr Mann war am späten Donnerstagnachmittag, 6. Dezember, im Wald, als plötzlich ein Rehkitz mit "Klagegeschrei" aus dem Unterholz kam, gefolgt von "tiefen Hundegeräuschen".


Hier sind die Hunde schon c.a. 48 Stunden "unterwegs"

Dass es so weit gekommen ist, dafür macht Claudia Suplie den Jäger verantwortlich. Wegen ihm sei der Hund zwei Tage lang verletzt alleine im Wald gelegen. Hätte man ihn eher gefunden, hätte man ihn retten können.


Wären sie ihrer Pflicht als Hundehalter nachgekommen, wären die Hunde nicht aus dem "Zwinger" ausgebrochen.

Daraufhin verweist B. auf das Jagdschutzgesetz, das ihn verpflichte, einen wildernden Hund zu erschießen.


Besteht die Pflicht, wildernde "Haustiere" zu erschiessen? Kann mal ein Jäger was dazu sagen?

Tierschutz gilt für Wild, aber auch für angeschossenen Hund


Das sehe ich auch so.

Die Bernhardiner seien "Wiederholungstäter" gewesen. Wie er jetzt wisse, waren sie immer wieder beim Wildern in Nachbarrevieren. "Auch ein Reh hat einen Tierschutzsanspruch", lautet seine Überzeugung.


Die Argumentation halte ich für schwach. Den juristischen Ausdruck "Wiederholungstäter" gibt es nach meinen Wissen für Tiere nicht und das Tierschutzgesetz gilt im Umgang von Mensch zum Tier, nicht von Tier zu Tier. Jedoch ist das Tierschutzgesetz auf den Hundehalter ebenso anzuwenden.

Rudolf Pichlmeier, Jäger in Aschau und somit auch in Guggenberg, kannte Hunde und Besitzer und wusste, dass die Vierbeiner gerne streunern, was Rost und Suplie versucht haben zu unterbinden. "Aber beim Wildern habe ich sie nicht gesehen", sagt Pichlmeier, der seit 1975 Jäger ist.


Das klingt für mich unglaubwürdig, wenn Hunde ohne Nahrung c.a. 48 Stunden "unterwegs" sind. Ich denke, in diesem Zeitraum kann schon ein Wildern angenommen werden.

Ergänzend erläutert sein Jäger-Kollege Pichlmeier, dass der Vorfall in der sogenannten Notzeit geschehen sei. Ein Reh habe im Winter einen verminderten Stoffwechsel und sei geschwächt. Da sei es ein Leichtes für "zwei Hunde, die zusammenhelfen", es zu verfolgen oder gar zu töten. Allerdings, so Pichlmeier auf Nachfrage, "ich hätte den zweiten Hund schon verfolgt und mit einem Fangschuss erlöst. Aus Tierschutzgründen ist sowas angebracht."


Da werden sich jetzt evtl Rechtsanwälte und Gutachter mit auseinader setzen dürfen, damit es zu einem Richterspruch kommt. Alternativ gibt es ja auch immer noch einen Vergleich.

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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon bastler22 » So Feb 10, 2013 23:20

deutz450 hat geschrieben:Der Jäger kennt die Halter und sah die Hunde schon öfter streunern ohne dass er geschossen hat, wieso sollte er jetzt plötzlich ohne Grund schießen und einen Streit provozieren, das gibt keinen Sinn, es gibt für mich keinen Grund an seiner Aussage zu zweifeln.


Also wenn er die Hunde schon soo oft beim wildern gesehen hat, dann fragt man sich, wieso er so überrascht war, dass es zwei Hunde sind. Die hätte er ja dann schon öfter zusammen sehen müssen.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon deutz450 » Mo Feb 11, 2013 0:24

country hat geschrieben:@deutz450


Hier waren 2 Jäger am Werk.
Nr. 1 hat geschossen
Nr 2 kannte Hunde und Besitzer

Rudolf Pichlmeier, Jäger in Aschau und somit auch in Guggenberg, kannte Hunde und Besitzer und wusste, dass die Vierbeiner gerne streunern, was Rost und Suplie versucht haben zu unterbinden. "Aber beim Wildern habe ich sie nicht gesehen", sagt Pichlmeier, der seit 1975 Jäger ist.

Und nein es ist kein Unsinn das Bernhardiner nicht in der Lage sind zu hetzen. Jedenfalls Rehgefährlich zu hetzen. Die sind nach 5 km spazierengehen platt, gut durchtrainiert nach 10 km. An eine Hetzjagt ist bei der Rasse nicht zu denken. Masse zu groß Herz zu klein.


Das ist mir schon klar dass es 2 Jäger waren, informiert wurden die Halter aber von dem der auch geschossen hat, der andere spielt eigtl. gar keine Rolle, gibt nur zum besten dass er sie schon öfter streunern sah.

Wenn Bernhardiner so müde Krüppel sein sollen frage ich mich warum man sie als Lawinensuchunde einsetzt? Wenn du schon mal durch tiefen Schnee gestapft bist weißt du wie anstrengend das ist. Wenn man den diversen Artikeln im Netz glauben schenken darf gilt der Hund als sehr ausdauernd.


Jupp1303 hat geschrieben:Ich würde diese Hunde als herrnlos bezeichnen, die zwangsweise drauf angewiesen waren zu jagen um nicht zu verhungern. Was passieren kann seht ihr hier : http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ent ... 165-3.html

Spielt kein Rolle, ein wildernder Hund bleibt ein wildernder Hund.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon Moorfee » Mo Feb 11, 2013 2:20

Hallo
Mal ehrlich:
18 Monate alt, große Hunde im lustigen Flegelalter und zu zweit häufiger unbeaufsichtigt unterwegs, ansonsten in garagenartigem Knast eingesperrt.....man kann jetzt lange Grundsatzdiskussionen führen, obs nicht netter und vielleicht ohne Schaden am Reh möglich gewesen wäre, nicht zu schießen, aber das ist die absolute Ärgergarantie von der Konstellation her für einen Hundebesitzer.
Wär das ein Bekannter von mir, würde ich dem mehr oder weniger sanft stecken, dass er bei aller Trauer im Grunde froh sein kann, dass die Hunde "nur" geschossen wurden und nicht einen gemütlichen Schnuffelspaziergang auf einer Bundesautobahn gemacht haben mit entsprechenden Folgen.
Und auch wenns hier und da nun Entrüstung auslöst:
Denkt doch mal den Tierschutzgedanken auch andersherum.

Zum Glück für die sicherlich sehr schönen, jungen Hunde hatten die nochmal zwei schöne Tage bis zu dem Vorfall und sind nun tot und müssen nicht ihre restlichen acht bis zehn Lebensjahre häufig eingeknastet in einem "Hundehaus" dahin dämmern bei einem überforderten Besitzer, der ihnen offenbar nichts von Bedeutung geben kann.
Wäre dem nicht so, wären sie vielleicht einmal , zweimal blöd irgendwie entwischt, aber nicht immer wieder und mal ganz ehrlich:
Hunde, die daheim fortgestromert sind, kommen zwei Tage nicht nachhause und der Besitzer findet sie auch nicht, wenn er wirklich ruft und sucht?.
Wer es in 18 Monaten nicht schafft, eine engere Bindung der Hunde an ihren Besitzer und ihr Zuhause zu erreichen und andernfalls auch nicht, diese Hunde entsprechend sicher unterzubringen und zu händeln, sollte besser Lichtplatten auf die Garage montieren und drinnen Südfrüchte züchten.
Dafür braucht es dann nur Wasser, Erde, Dünger aber viel weniger Verantwortungsbewusstsein.
Bernhardiner haben zwar, wie die meisten Riesenrassen, ihre gesundheitlichen Probleme, trotzdem traue ich das geschilderte zwei unbeaufsichtigten Junghunden ohne Zweifel zu.
Zum Glück produzieren ja nicht alle Züchter Linien, die schon früh unter HD und Herzbeschwerden leiden und es sind auch nicht alle Hunde gnadenlos verfettet.
Training und Bewegung hatten sie ja genug vorher schon auf eigene Faust und wenn es da keinen Besitzer gibt, der die Sache mit viel Zeit, Konsequenz und Freude am Hund in die richtigen Bahnen lenkt, funktioniert ein Hund, vor allem auch noch zusammen mit weiteren, eben immer noch rein nach seinem natürlichen Bauplan.
Der heißt Canis Lupus--Wolf....das "domesticus" kommt erst an dritter Stelle.
Wahrscheinlich ist die geplagte ganze Umgebung froh, dass sie die beiden Streuner jetzt endlich los ist, aber das steht selten in der Zeitung mit dabei und ist auch zugegeben spekulativ, bzw. halt ein Erfahrungswert.
Zuletzt geändert von Moorfee am Mo Feb 11, 2013 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bernhardiner erschossen

Beitragvon country » Mo Feb 11, 2013 5:59

deutz450 hat geschrieben:

Wenn Bernhardiner so müde Krüppel sein sollen frage ich mich warum man sie als Lawinensuchunde einsetzt? Wenn du schon mal durch tiefen Schnee gestapft bist weißt du wie anstrengend das ist. Wenn man den diversen Artikeln im Netz glauben schenken darf gilt der Hund als sehr ausdauernd.


Jupp1303 hat geschrieben:Ich würde diese Hunde als herrnlos bezeichnen, die zwangsweise drauf angewiesen waren zu jagen um nicht zu verhungern. Was passieren kann seht ihr hier : http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ent ... 165-3.html

Spielt kein Rolle, ein wildernder Hund bleibt ein wildernder Hund.

Da lebst du aber noch in einer längst vergangenen Zeit. Die Bernhardiner werden schon ewige Zeit nichtmehr als Lawinenhunde eingesetzt. Eben aus diesen Gründen. Das war mal zu Barry`s Zeiten ano Anfang 19 Jh
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