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Biberproblem

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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48 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Biberproblem

Beitragvon Optimist1985 » Fr Mär 12, 2021 19:56

Hallo liebe Kollegen.

Vielleicht hat der ein oder andere auch ein Problem mit dem Biber.
Früher war der Biber ein Fremdwort, jedoch die letzten 5 Jahre ist bei einer Fläche der Schaden schon enorm geworden.
Er fällt alles Holz was ihm in die Quere kommt, auch große Eichen verschmäht er nicht.

Und die Flächen setzt er unter Wasser das eine Befahrbarkeit fast nicht mehr möglich ist.
Auf meinen Grund darf ich die kleinen Dämme offizell entfernen, jedoch ist 50m weiter eine Naturschutzfläche (die ich zwar auch mitmähe aber dem WWF gehört) wo riesige Burgen schon stehen und die Flächen unter Wasser setzt.

Letztes Jahr wurden Biberdammdraingen gemacht, die der Biber schnell wieder zubaut, gibt es hier Tipps wie man das verhindern kann.
Wenn das Wasser reinrinnen kann funktionierts, jedoch kann man nicht jeden Tag das Zeug wegräumen.

Und wie kann man am besten bestehendes Holz vor dem Biber schützen.

Bild

Bild


lg
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Re: Biberproblem

Beitragvon Sottenmolch » Fr Mär 12, 2021 20:31

Servus,
Ich hab kein Biberproblem, aber warum setzt du keinen Schutz aus einer Baustahlmatte, in U-Form davor? Oder anstatt der Kanalgrundrohre zwei oder drei Drainagenrohre mit 200 mm Durchmesser!
Den Bäumen hilft nur ein Schutz aus Draht.

Nachtag:
Hab wohl nicht genau geschaut. Sind wohl doch schon Drainagenrohre.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Biberproblem

Beitragvon Kabel69 » Fr Mär 12, 2021 20:38

Wir haben ca. 300 m von unserem Grundstück auch einen Biber. Da gibt es einen Biberschutzbeauftragten, der extra jeden Tag den Überlauf kontrolliert. Eine ganze Wiese steht unter Wasser und die ganzen umstehenden Bäume hat der schon umgefällt. Es sieht verheerend aus. Würde das ein Mensch machen, würde er empfindlich bestraft werden und müsste Ersatzbäume pflanzen und pflegen. Bei uns in Bayern steht das Viech sogar noch unter Naturschutz. Und die Jungen bauen weiter flussaufwärts ihre eigenen Dämme. In BW sind sie wohl schon wieder zum Abschuss freigegeben und in Polen werden sie sogar gegessen.

Als es dann irgendwann in seinem Umfeld keine Bäume mehr gab, ist er zu uns auf die Grundstücke gekommen und hat sich nachts unsere Obstbäume geholt. Manschmal ist er mit dem Baum am Zaun hängen geblieben und da haben wir den Baum am nächsten Morgen entdeckt. Die Stämme haben wir dann alle mit Hühnerzaun umhüllt, seitdem ist Ruhe.

Gerald
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Re: Biberproblem

Beitragvon eifelrudi » Fr Mär 12, 2021 21:11

Was bei den Rohren helfen soll:
Drainagerohre min. 5m besser 10 m in den Bibersee rein
Einlauf möglichst tief unter Wasser ohne Bodenkontakt, vorne zu
Besser ein Paar kleinere Rohre verteilt als ein dickes
im Biberdamm auf gewünschter Stauhöhe mit geschlossenem Rohr
Weil dann keine Einlaufströmung / Sog entsteht rafft er es wohl nicht wo das Wasser abhaut.
Habe ich so in einer Anleitung aus USA / Kanada vor Jahren gelesen
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Re: Biberproblem

Beitragvon Optimist1985 » Sa Mär 13, 2021 7:43

Ich hab kein Biberproblem, aber warum setzt du keinen Schutz aus einer Baustahlmatte, in U-Form davor? Oder anstatt der Kanalgrundrohre zwei oder drei Drainagenrohre mit 200 mm Durchmesser!
Den Bäumen hilft nur ein Schutz aus Draht.


Ja es sind 3/3 geschlitze große Drainagerohre und vorne ist ein Baustahlgitter welches er zubaut.
Vielleicht ein 2tes Gitter vorne nochmal setzten mit der Hoffnung wenn das erste zugebaut ist es trotzdem noch Wasser durchdrückt?

Da gibt es einen Biberschutzbeauftragten, der extra jeden Tag den Überlauf kontrolliert

Letztes Jahr war sogar vom Gewässerbezirk jemand versuchsweise da und hat jeden 2ten Tag das Material aus den Baustahlgitter entfernt.
Was aber jetzt nicht mehr gemacht wird weil zuviel Zeitaufwand.

Was bei den Rohren helfen soll:
Drainagerohre min. 5m besser 10 m in den Bibersee rein
Einlauf möglichst tief unter Wasser ohne Bodenkontakt, vorne zu
Besser ein Paar kleinere Rohre verteilt als ein dickes
im Biberdamm auf gewünschter Stauhöhe mit geschlossenem Rohr
Weil dann keine Einlaufströmung / Sog entsteht rafft er es wohl nicht wo das Wasser abhaut.
Habe ich so in einer Anleitung aus USA / Kanada vor Jahren gelesen


Ja das wäre mal einen Versuch Wert.
Bin für jeden Tipp Dankbar.

lg
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Re: Biberproblem

Beitragvon eifelrudi » Sa Mär 13, 2021 10:15

dammentwässerung.jpg
dammentwässerung.jpg (96.44 KiB) 2863-mal betrachtet

Sollte in etwa so wie in der Skizze aussehen. Entlüftungsstutzen soll ein tieferes "Aussaugen" verhindern und dient zur Kontrolle der Funktion
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Re: Biberproblem

Beitragvon Optimist1985 » Sa Mär 13, 2021 12:37

Also durch den Entlüftungsstutzen regelt man wie viel Wasser gezogen wird und dadurch den Wasserstand?
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Re: Biberproblem

Beitragvon yogibaer » Sa Mär 13, 2021 13:12

Eigentlich ist es ein Belüftungsrohr. Siehe hydraulischen Heber. Der Wasserstand des Oberwassers wird dann auf die Sohlhöhe des Rohres im Damm gehalten.
Gruß Yogi
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Re: Biberproblem

Beitragvon Optimist1985 » Sa Mär 13, 2021 16:51

Wenn man unter hydraulischer Heber googelt findet man nur sehr theoretisches Zeug wie http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~daigner/pdf/oker.pdf

Gibt es wo eine etwas einfache Erklärung, auch wenn es um die Dimensionierung geht?
lg
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Re: Biberproblem

Beitragvon yogibaer » Sa Mär 13, 2021 17:53

Wenn man Wein aus einem Ballon heraus haben möchte, steckt man einen Schlauch in die Öffnung bis unter den Flüssigkeitsspiegel, dann saugt man mit dem Mund die Luft aus dem Schlauch bis der Wein kommt, hält das Ende des Schlauches in ein Gefäß welches sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Ballon befindet und schon läuft der Wein in das Gefäß über. Das ist dann ein hydraulischer Heber.
Wenn der Wein schmeckt, kann man ja den Schlauch im Ballon nur ein wenig in den Wein eintauchen und muss dann das Prozedere wiederholen, aber nicht zu oft :wink: und für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten.
Gruß Yogi
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Re: Biberproblem

Beitragvon NAJA » Sa Mär 13, 2021 22:46

Optimist1985 hat geschrieben:Wenn man unter hydraulischer Heber googelt findet man nur sehr theoretisches Zeug wie http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~daigner/pdf/oker.pdf

Gibt es wo eine etwas einfache Erklärung, auch wenn es um die Dimensionierung geht?
lg


Servus,

https://de.wikipedia.org/wiki/Heberwehr

Durch das Entlüftungungsrohr kann das abfließende Wasser kein Wasser "nachziehen".
Der Wasserstand steigt nur bis zum Rohr das durch den Deich geht und bleibt so.
Ohne Entlüftung würde der Pegel immer zwischen Höhe Rohr und Drainage schwanken.

MFG
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Re: Biberproblem

Beitragvon Falke » Di Apr 13, 2021 11:13

Mir war, als sei der Blick zur Drau dieses Jahr stellenweise "lichter" als sonst (abgesehen vom noch fehlenden Laub) - und tatsächlich hat der Biber einiges Dünnholz am Ufer gerodet.
Das ist auf dem Bild nicht ersichtlich, sehr wohl aber, dass er auch meterdicke Buchen anknabbert.
(Viele Buchen, die an anderen Stellen derart entrindet wurden, haben das vorerst überlebt ...)

Biber_308_IMG_20210411_113408.jpg


Gruß aus Kärnten
Adi
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Re: Biberproblem

Beitragvon Jm010265 » Di Apr 13, 2021 11:53

Mönche verzehrten ihn vor Jahrhunderten als Fastenspeise. Denn der Biber hat einen schuppigen Schwanz, lebt im Wasser - und ging somit praktisch als Fischgericht durch. Jetzt erlebt die Kost der Ordensleute eine Renaissance. Biberbraten mit Knödel, Biber gedämpft, als Ragout oder Sahnegeschnetzeltes - im Internet werden Rezepte ausgetauscht.

https://www.stern.de/genuss/essen/rezepte-mit-biber--gedaempft-oder-als-sahnegeschnetzeltes--7413478.html#:~:text=M%C3%B6nche%20verzehrten%20ihn%20vor%20Jahrhunderten%20als%20Fastenspeise.%20Denn,oder%20Sahnegeschnetzeltes%20-%20im%20Internet%20werden%20Rezepte%20ausgetauscht.
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Re: Biberproblem

Beitragvon IHC- driver » Di Apr 13, 2021 11:59

Immer die Wildtiere.........erst kommt der Biber und schält die Buche ab und dann kommt der FALKE und macht klein Holz draus.. :lol: :lol: :P

Gruß :prost: :prost:
Nüchtern betrachtet war es besoffen besser.........
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Re: Biberproblem

Beitragvon Lotz24 » Di Apr 13, 2021 13:12

Falke hat geschrieben:Mir war, als sei der Blick zur Drau dieses Jahr stellenweise "lichter" als sonst (abgesehen vom noch fehlenden Laub) - und tatsächlich hat der Biber einiges Dünnholz am Ufer gerodet.


Bei uns nimmt es langsam auch Überhand, da wagt er sich aber nicht nur an Dünnholz ran ;)
Das einzig gute ist, dass es die Dämme durch die Wiesenbewässerung meist wieder wegspült
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