John Deere 6400 mit 6,5 to. Taifun-Funkwinde, Holzzange und 16 to. Posch-Spalter, Rückewagen Krpan GP8D; Deutz D30S Stihl MS 261, MS 362, MS 500i, MS 660, Echo CS-2511WES, Dolmar PS 7900
Und hier ein Bild von "Wald 2", den wir vor ein paar Monaten gekauft haben. Der Bestand ist Buche und Esche (und ein paar Ahörner), überwiegend Starkholz. Im Vordergrund der noch leere Holzplatz. Von dem Wald hab ich im Moment leider keine besseren Bilder.
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Gruß Martin
John Deere 6400 mit 6,5 to. Taifun-Funkwinde, Holzzange und 16 to. Posch-Spalter, Rückewagen Krpan GP8D; Deutz D30S Stihl MS 261, MS 362, MS 500i, MS 660, Echo CS-2511WES, Dolmar PS 7900
ich finde diese wälder gar nicht ausgedünnt! die fichte hat nach büchlein einen endabstand von 6-7 metern. dieser abstand kann verkleinert werden, wenn die fichten vor dem starken baumholzstadium geerntet werden sollen. diese endabstände gibts für jede baumart und sollten bei der pflege bei der auswahld der Z-bäume (kandidaten) berücksichtigt werden. das heisst nicht, dass dazwischen nichts stehen darf, aber es muss mind. 1/3 der krone frei sein. das heisst, die Z-bäume müssen der oberschicht angehören und der rest ist nebenbestand der vorallem dem bestandesklima und der natürlichen astreinigung dienlich ist.
ich will euch keinen vortrag über die pflege halten, da könnte man lange erzählen, aber eine fichte kann einfach nur so viel an durchmesser zu legen, wie ihre krone platz hat. also durchforstet eure bestände, sonst werden sie nur instabil, weil die bäume dem licht nachstreben und nur lang aber nicht dick werden (schlechter HD-wert)!! wenn man nicht von anfang an grosszügig durchforstet hat man einen schlechten holzzuwachs und zudem gibt es hallenbestände mit schlechter verjüngung. bringt licht an den boden, damit vielleicht auch mal ein ahorn eine chance hat, was für den boden, die artenvielfalt und die stabilität des waldes nur vorteile hat!
und ausserdem: schlagabraum verbrennen ist unsinnig! wo nötig zu haufen zusammentragen, aber nicht verbrennen. asthaufen sind biologisches material das dem boden in form von nährstoffen wieder zugute kommt und für besseren holzzuwachs sorgt. zudem bieten sie seltenen tieren ein willkommenes zuhause. ausserdem schont man die umwelt vor überflüssigem feinstaub und erspart sich arbeit.
Forstjunior hat geschrieben:es wurde ja geschrieben dass der Abraum aufgrund von Käferbefall verbrannt wurde. Ist dass denn völlig unsinnig?
Hmmh, soweit ich mich erinnere, befallen die Käfer nur Äste/Stämme mit einem gewissen Mdst.durchmesser und manche Käfer normalerweise nur stehendes Holz, d.h. wenn die liegen, dann nicht mehr. Dafür dann aber wieder andere .
Müsste man jetzt also für den konkreten fall schauen, welcher Käfer da am Werke war und wie er gern normalerweise seine gute Stube hätte, dann könnte man für den konkreten Fall sagen, ob die Verbrennaktion sinnlos war.
Abgesehen vom Nährstoffentzug auf der Gesamtfläche (und der Konz. in der Asche auf kleinem Raum) und der Abtötung jeglicher biologischer Aktivität am Brandplatz für die nächsten Jahre gibt es noch einen Pilz, der dann ganz speziell an diesen Plätzen die Pflanzen befällt, aber nur absolut lokal. Es gibt insgesamt nach heutigem Erkenntnisstand in Dtl. eigentlich keinen Grund, normalen Wald-Schlagabraum zu verbrennen. Es sei denn, man will es warm haben . Einfach auf der Fläche liegenlassen reicht.
@junior
Allgemein kannst du nicht die Wälder auf den Bildern mit dem vergleichen, was du in nem anderen Beitrag als euren beschrieben hast. Ihr habt vermutlich Plenterwald, das auf den Bildern sieht nach Fichte Schema F aus. Da brauchts andere Behandlungsstrategien. Für diesen Typ von Bestand hat Lumberjack Recht mit seiner Behandlungsempfehlung, für andere (u.a. euren) muss man sich wieder was anderes überlegen. Dafür sollte man aber im Wald stehen, nicht am Schreibtisch sitzen.
Wenn ich Junior mal als noch jung interpretiere, kannste ja vielleicht noch überlegen, ob du zu uns an die Uni kommst, dann kannst du beim Studium viele interessante Waldbilder kennenlernen.
Grüße, Robert
PS: interessieren Bilder vom richtig großflächigen Käferfraß im bayr. Wald von vor ein paar Jahren? Am WE kann ich mal was scannen und evtl. reinstellen.
Falls man den Schlagabraum unbedingt los haben will, dann könnte man ihn auch hacken/schreddern lassen.
Zusammenräumen tut man ihn ja sowieso wenn man ihn verbrennt, warum also nicht noch ein bisschen damit verdienen?
Inzwischen ist das recht interessant, da die großen NAWARO-Heizkraftwerke auch solchen Material gerne nehmen.