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Bildung für Jung und Alt

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55 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Rohana » Fr Jul 18, 2025 17:44

Südheidjer hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:
Südheidjer hat geschrieben:Und dafür, daß der Landschülerrat in Niedersachsen die Schreibschrift abschaffen möchte, gibt's erstmal gleich eine glatte Sechs! Was geht bei denen im Koppe vor? Demnächst wollen die Schüler Mathe und Physik abschaffen, weil zu schwierig. Die laufen doch alle nicht mehr ganz rund die kleinen verzogenen Blagen!

Tja, wer bist du zu bewerten was die heutige Jugend will? DIE sind Experten für ihre Lebensrealität, nicht du! Und wenn fast nur noch am PC, Tablet und Handy geschrieben wird, dann ist es eventuell sinnvoller gescheites 10Finger-System an der Schule zu lernen und dafür die Schreibschrift auszulassen und händisch Druckschrift zu schreiben... kann man doch mal dran lang überlegen, oder nicht? Das Leben ist halt nicht statisch. Die aktuellen Lehrpläne sind hoffnungslos veraltet und haben nur noch wenig mit dem zu tun, was im LEBEN gebraucht wird (das Studium gehört da nicht zwingend dazu).

Das meinst du doch ironische, oder?
Mit der Hand-schreiben fördert motorische Fähigkeiten und macht Super-Verknüpfungen in den grauen Zellen im Kopf, die für vieles andere genutzt werden! Höre dir mal die Vorträge von Prof. Manfred Spitzer an. Genau, der Kritiker der übermäßigen Smartphone-Nutzung! Wir steuern auf eine fatale Zukunft zu. Wir begehen ein Verbrechen an der jungen Generation, wenn wir nicht gegensteuern und die Smartphone-Nutzung einschränken.
Die Kinder, die beim Auto-Fahren auf der Rücksitzbank sitzen und mit einem Tablet ruhiggestellt werden, die finden sich später nicht mehr ohne Navigationsgerät zurecht. Die Kinder müssen rausgucken in die Landschaft, um ihre Umgebung wahrzunehmen. Und mit ihren Eltern reden und kommunizieren über ihre Eindrücke, die sie auf der Fahrt sammeln, statt stumpf auf Tablet oder Smartphone zu gucken.

Meine ich tatsächlich nicht ironisch, nein. Ich hab auch nicht gesagt dass man übermässig Bildschirme nutzen soll. Nur, wer schreibt heutzutage noch wann mit der Hand? Und warum muss es Schreibschrift sein (und wenn ja, welche)? Die Zeit *hat* sich geändert, daran ist nichts zu leugnen. Wenn die Kinder der Welt von heute die Lehrpläne von vor 50 Jahren auferlegt bekommen, ist es kein Wunder dass sie ausserhalb der Schule lernen müssen, ihr Leben zu regeln.
Die jungen Generation kann noch gar nicht wissen, was sie mal im Leben an Wissen und Kompetenzen brauchen werden.

Hat die "alte" Generation eine zuverlässige Glaskugel? NEIN. Die hat nur einen Erfahrungsschatz aus *ihrem* Leben (und der kompletten Historie die wir verfügbar haben...). Im Endeffekt weiss niemand was unsere Kinder mal wirklich brauchen. Klar, Grundkenntnisse in den Hauptfächern, Grundlagen um sich darauf aufbauend weiterzubilden oder weiterbilden zu lassen, die muss es haben. Aber darüber hinaus? Was verlangt denn die Zeit? Man kann ja ein ganz bisschen was absehen, was in den nächsten 10, 20, 50 Jahren aktuell wird... und da sehe ich verdammt viel was (meines Wissens nach) nirgendwo in Lehrplänen enthalten ist.
Und: Warum nicht die Kinder fragen nach dem was sie wissen wollen, nach dem was *jetzt* in ihrem Leben aktuell ist oder was sie meinen das sie brauchen? Es geht doch nicht um die Würde der Lehrer und Altvorderen, es geht um die Zukunft der Kinder und es wird höchste Zeit dass die Schule nach Kindern ausgerichtet wird und nicht immer wieder Kinder in Formen geklopft um in dieses verdammt verstaubte System zu passen, was in seiner Ausrichtung aus dem Mittelalter stammt! Das Abi ist doch eh nur noch ein Gradmesser für Beharrungs- und Anpassungsvermögen und Bulimielernen. Ganz ehrlich, welcher Mensch braucht schon Abistoff unmittelbar für seinen Beruf... das einzig tolle an der Oberstufe war Kunst und Musik. Und Chemie 8) was ich zwar auch nie wieder brauchte aber immerhin hat es Spass gemacht.

Hättest du mich zu meiner Schulzeit gefragt, was man an Lerninhalten streichen könnte, dann hätte ich zumindest Deutsch und Englisch unverzüglich gestrichen. Könnte ich dann hier im Landtreff halbwegs vernünftig schreiben? Könnte ich mich im Internet bzgl. Software-Entwicklung weiterbilden ohne bzw. mit nur geringen Englisch-Kennnissen? Ne, garantiert nicht!

Und warum nicht? Ich HABE mein Englisch abgewählt so bald ich konnte (in der 10. Klasse). Tja, so habe ich Anfang des Studiums aus eigenem Antrieb nicht nur Englisch sondern auch Französisch bis auf Muttersprachlerniveau gelernt. Es gibt heute mehr noch als damals genug Möglichkeiten um sich selbst weiterzubilden! Die Welt ändert sich nicht nur zum Negativen ;) (auch mein Mann lernt beständig mehr Englisch... obwohl das eigentlich nicht sein Ziel ist. Sein Fachvokabular im Schrauber- und Technikbereich ist meinem jedenfalls hoch überlegen!)
In den 197er gab es die Antiautoritäre Erziehung. Ein Konzept, was überwiegend in der linken Studentenbewegung entwickelt und praktiziert wurde.

Was hat das jetzt mit Antiautoritärer Erziehung zu tun, wenn man Kindern mal zuhört statt ständig pauschal zu entscheiden was gut für sie ist? Weisst schon, es gibt noch mehr als schwarz und weiss.

Ich bestreite ja gar nicht, daß man Unterrichtskonzepte und -inhalte überdenken sollte. Unterricht soll und muß Spaß machen. Dann lernt es sich von ganz alleine. [...]

Ich bin übrigens der festen Überzeugung, daß es viele Lehrer im Land gibt, die hervorragende Unterrichtskonzepte in der Schublade haben und wenn man diesen Lehrern mehr Freiraum geben würde, wir einen Gewinn für die Schulen hätten.
Viele Lehrer hätten mehr Freude an ihrem Job, wenn sie sehen würden, daß die Lernerfolge bei den Schülern größer werden würden. Das macht einem doch selbst mehr Spaß.
So aber haben so einige Lehrer resigniert und machen frustriert Dienst nach Vorschrift und warten auf die Pension.

Wunderbar, da sind wir uns ja einig. :prost:
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Südheidjer » Sa Jul 19, 2025 16:16

Ich schreibe noch täglich mit der Hand: Ich habe immer Schmierzettel rechts auf dem Schreibtisch liegen, auf denen ich mir Notizen mache. Und ich kritzel da nicht langwierig Druckbuchstaben hin sondern Schreibschrift (meine Handschrift könnte aber besser sein.)
Und wie ich schon schrieb: Das Erlernen der Handschrift fördert die motorischen Fähigkeiten.

Zum Lernen in verschiedenen Altersabschnitten: In jungen Jahren lernt es sich viel leichter, als in späteren Jahren. Das wirst du eventuell noch spüren, wenn du 20 Jahre älter bist als jetzt.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß die Euros, die man in die Bildung steckt, ganz unten, also im Kindergarten am Besten angelegt sind. Hat ein Kind bei der Bildung erstmal Defizite wird es immer schwieriger, dieses wieder aufzuholen und auszubügeln.
Wie groß ist die Neugier bei Kindern? Meist riesengroß! Die brauchen Futter für's Hirn (ohne sie zu überfordern).
Übrigens: Wenn du dein Gehirn nicht trainierst, dann degeneriert das Gehirn genauso wie ein Muskel, der nicht genutzt wird.

Rohana hat geschrieben:Hat die "alte" Generation eine zuverlässige Glaskugel? NEIN. Die hat nur einen Erfahrungsschatz aus *ihrem* Leben (und der kompletten Historie die wir verfügbar haben...).

Und genau dieser Erfahrungsschatz fehlt der Jugend und den Kindern.

Rohana hat geschrieben:Im Endeffekt weiss niemand was unsere Kinder mal wirklich brauchen.

Doch, eine möglichst gute Grundbildung. Schau nach Asien, was dort die Kinder und Jugendlichen auf dem Kasten haben. Wir leben in einer globalisierten Welt in einem globalisierten Wettbewerb. Diesem Wettbewerb müssen sich die zukünftigen Generationen stellen.
Ich sehe es doch täglich in den internationalen Programmier-Foren, in denen ich mich tummel. Da gibt's junge und mittelalte Südamerikaner, Afrikaner und Asiaten, die top sind. Gegen die muß man erstmal bestehen können.

Rohana hat geschrieben:Man kann ja ein ganz bisschen was absehen, was in den nächsten 10, 20, 50 Jahren aktuell wird... und da sehe ich verdammt viel was (meines Wissens nach) nirgendwo in Lehrplänen enthalten ist.

Was denn?
Um mal provokant zu sein, mit Stuhlkreis bilden kann man kein Geld verdienen, es sei denn man ist beim Staat angestellt.

Rohana hat geschrieben:Und: Warum nicht die Kinder fragen nach dem was sie wissen wollen, nach dem was *jetzt* in ihrem Leben aktuell ist oder was sie meinen das sie brauchen? Es geht doch nicht um die Würde der Lehrer und Altvorderen, es geht um die Zukunft der Kinder und es wird höchste Zeit dass die Schule nach Kindern ausgerichtet wird und nicht immer wieder Kinder in Formen geklopft um in dieses verdammt verstaubte System zu passen, was in seiner Ausrichtung aus dem Mittelalter stammt!

Man kann die Kinder ja fragen, wozu sie Lust haben oder man gibt ihnen verschiedene Sachen und Unterrichts-Themen zur Auswahl.
Wir hatten mal einen (ultra)linken Referendar in Deutsch, der uns Literatur zur Auswahl stellte. Das war OK.
Ich bezweifel aber, daß Kinder einschätzen können, was sie in ihrem Leben mal an Wissen brauchen werden. Siehe oben "Erfahrungsschatz".
Wie wurde im Mittelalter unterrichtet? Ich kann es dir sagen: Es gab so gut wie keinen Unterricht für's breite Volk. Erst am Ende des Mittelalters lernten die Leute nach und nach Lesen und Schreiben.
Heinrich I. konnte noch nicht Lesen und Schreiben. Sein Sohn Otto I. glaube ich konnte schon ganze Bücher lesen, lernte es aber erst in höherem Alter. (Als Otto I. die olle Adelheid geheiratet hatte, mußte sie ihm erstmal beibringen, sich morgens wenigstens ein "moin" rauszuquälen.)
Otto III. hatte eine recht gute Bildung, weil seine Mutter Theophanu aus dem zu der Zeit hochentwickelten Byzans kam und ihrem Sohnemann Privatlehrer verordnete. Und der Otto-Normal-Verbraucher zu der Zeit? Bildung Fehlanzeige. Der war froh, wenn er genug geerntet hatte, um nicht zu verhungern.
Martin Luther hatte nur deshalb eine Schuldbildung weil sein Vater es sich leisten konnte.
Die Schulbildung oblag mehr oder weniger der Kirche und man mußte Geld auf den Tisch legen.
Unser heutiges Schulsystem wurde eher geprägt durch Preußen, als Friedrich der Große die Schulpflicht einführte. Warum machte er das? Weil er Wohlstand für sein Volk wollte! Das hat ja auch funktioniert. Nicht umsonst galt Deutschland mal als Bildungsnation. Und heute?

Rohana hat geschrieben:Das Abi ist doch eh nur noch ein Gradmesser für Beharrungs- und Anpassungsvermögen und Bulimielernen. Ganz ehrlich, welcher Mensch braucht schon Abistoff unmittelbar für seinen Beruf...

Also der Mathe-Stoff wird in Ingenieurs-Studiengängen, bei BWL, VWL, Statistik im Medizinstudium, vermutlich auch bei Pharmazie usw. benötigt. Ich kann mich daran erinnnern, was mein Kumpel im BWL-Studium bei der Bundeswehr in Mathe können mußte. Das war nicht ohne!

Rohana hat geschrieben:... das einzig tolle an der Oberstufe war Kunst und Musik.

Was meistens eine brotlose "Kunst" ist. Ich hatte mich erst die letzten 10 Tage mal wieder etwas mit Musik und dem Musik-Business befasst. Für den größten Teil der Bevölkerung wird Musik und Kunst und das Schaffen von Musik und Kunst eher der Entspannung und der Freude am Leben dienen.

Rohana hat geschrieben:Und Chemie 8) was ich zwar auch nie wieder brauchte aber immerhin hat es Spass gemacht.

Seitdem ich mich mit Landwirtschaft befasse ärgert es mich, daß ich mangelhafte Chemie-Kenntnisse habe. Zum einen wurde Chemie bei uns nur sporadisch unterrichtet, dann meistens auch noch schlecht unterrichtet, so daß bei mir nie Interesse an Chemie aufkam.
Und da siehst du, damals erkannte ich nicht, daß mir das Chemie-Wissen mal fehlen wird.

Rohana hat geschrieben: Es gibt heute mehr noch als damals genug Möglichkeiten um sich selbst weiterzubilden!

Man muß aber auch die Zeit dafür haben. Wenn du bereits einen anstrengenden 12-Stunden-Tag mit hoher Konzentration hinter dir hast, dann lernt es sich echt beschissen.
Am Anfang meines Berufsleben dachte ich auch noch, daß ich vieles nebenbei machen könnte. Pustekuchen! Es bleibt auf der Strecke, was mir übrigens damals schon Leute mit mehr Erfahrungen im Berufsleben prognostiszierten. Sie hatten recht.
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon urw » Do Jul 31, 2025 19:32

msn.com/de-de/finanzen/top-stories/halal-statt-frikadelle-in-dieser-schule-wird-nur-noch-nach-islamischen-speisevorschriften-gekocht/ar-AA1JA5DD

Kann leider kein Zitat einstellen, da der Inhalt online nicht mehr verfügbar ist. Vermutlich wurden da paar Bonzen-Namen der ISlam-gehört-zu-D-Parteien genannt, daher die Löschung.

Es handelt sich um die Erle-Schule in/bei Gelsenkirchen.
Im März 2014 hat das BVerfG festgestellt, daß Teile des ZDF-Staatsvertrages verfassungswidrig sind. Parteifunktionäre sitzen demnach im Verwaltungs- & Fernsehrat und nehmen Einfluß auf die Berichtserstattung.
Rudolf Z. (z. Berliner Morgenpost)
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon urw » Do Jul 31, 2025 20:13

Kleine Vorgeschichte :arrow: lz.de/ueberregional/nrw/23897888_Schulministerin-bekennt-sich-zu-Islam-Unterricht.html

lz.de hat geschrieben: ... Sie will den Islamunterricht an den Schulen in NRW weiter ausbauen und braucht dafür mehr Lehrkräfte:
Ministerin Dorothee Feller (Foto Archiv). (© Oliver Berg/dpa) ...

... Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) steht zum islamischen Religionsunterricht in den Schulen. Sie halte ihn für unverzichtbar, «ein Angebot mit staatlichen Curricula und Lehrkräften, die ihren Eid auf die Verfassung abgelegt haben», sagte Feller im Interview der «Rheinischen Post» in Düsseldorf (Ausgabe Samstag). Sie wundere sich über so manche Äußerung in den letzten Wochen.

« Man kann bedauern, dass wir längst noch nicht alle muslimischen Kinder damit erreichen, weil wir nicht genug Lehrer haben. Aber deren Zahl wächst in den Studiengängen in Münster und Paderborn», sagte die CDU-Politikerin weiter. Bis zum nächsten Sommer laufe eine wissenschaftliche Evaluation. ...
Im März 2014 hat das BVerfG festgestellt, daß Teile des ZDF-Staatsvertrages verfassungswidrig sind. Parteifunktionäre sitzen demnach im Verwaltungs- & Fernsehrat und nehmen Einfluß auf die Berichtserstattung.
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Rohana » Fr Aug 01, 2025 11:52

Der Artikel zum Essen findet sich anderweitig, z.B. unter https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2345208
Was möchtest du grade mit deinem Post sagen? Kannst du den Untergang des Abendlandes nicht hinreichend in anderen Threads beschwören?
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Südheidjer » Fr Aug 01, 2025 13:28

Um halbwegs zurück zum Thema zu kommen, mit der Grundbildung der angehenden Azubis sieht es sehr schlecht aus.

Bild: "Nicht belastbar, kein Deutsch, kein Bock: Betriebe rechnen brutal mit Azubis ab"

https://www.bild.de/politik/inland/betriebe-rechnen-brutal-mit-azubis-ab-nicht-belastbar-kein-bock-kein-deutsch-688b3c1897501d2cebe057e8

Ein Grund für die mangelnden Konzentrationsfäfigkeit ist das Smartphone mit seinen "sozialen Medien".
Da braucht man sich nur die Vorträge von Prof. Manfred Spitzer ansehen und anhören.
Schon vor vielen Jahren sprach ich mit einem Mitschüler von mir, der Lehrer und Referendar-Ausbilder an einem Gymnasium ist. Die Konzentrationsfähigkeit bricht bei den Schülern nach 10 Minuten ein. Und das ist schon fast 10 Jahre her und die Erfahrung aus dem Gymnasialbereich.
Wie sieht's heute aus und dann noch an den Oberschulen?

Und was Mathe anbelangt: Ist es so schwer, die Grundrechenarten, Bruchrechnung, Dreisatz und Prozentrechung zu lernen? Dazu noch etwas Geometrie und die deutsche Bildungswelt würde besser aussehen.
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Rohana » Sa Aug 02, 2025 9:00

Südheidjer hat geschrieben:Und was Mathe anbelangt: Ist es so schwer, die Grundrechenarten, Bruchrechnung, Dreisatz und Prozentrechung zu lernen? Dazu noch etwas Geometrie und die deutsche Bildungswelt würde besser aussehen.

Leider sagen die Lehrpläne wohl was anderes. Ich versteh's auch nicht... wenn man sieht dass die Kinder die Grundlagen nicht beherrschen versucht man doch nicht um's verrecken irgendwas aufbauendes da rein zu stopfen? Macht keinen Sinn weil funktioniert nicht. Das deutsche Bildungssystem muss dringend weg von "alle lernen denselben Stoff zur selben Zeit" hin zu "Kinder lernen Stoff bis er sitzt". Es kann ja nicht sein dass ständig lamentiert wird wie schlimm die Jugend denn wär (seit wie vielen Jahrtausenden... ?) aber ändern will auch keiner was...

Ich seh's in der Verwandschaft: Da geht einer von der Schule ab und ihm ist der (Hauptschul!)Abschluss egal, weil er ja schon eine Lehrstelle hat. Ich hoffe und bete dass er auch schnallt dass es mit Lehrstelle haben nicht getan ist, da kommt ja noch ein bisschen Lernen und ein bisschen Prüfungen bestehen hinterher!
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Südheidjer » So Aug 03, 2025 1:15

Ich habe mir eben das

"Kerncurriculum für die Grundschule Schuljahrgänge 1-4" im Fach Mathematik

für Niedersachsen angesehen: https://www.mk.niedersachsen.de/download/211766/KC_Mathematik_fuer_die_Grundschule.pdf

Ein grobes Überfliegen reicht, damit mir schlecht wird. Viel zu pädagogisch-theoretisch! Immer wieder kannte ich einige Fremdwörter nicht. Nun ja, ich hab' ja nur ein schnödes Mathe-Diplom und keine Lehramtsausbildung.
Die leben doch in ihrer Pädagogenblase mit Stuhlkreisbildung. in dem PDF wird ständig irgendwelche Diskussionensscheixxe genannt. Man, die sollen in Mathematik nicht lernen zu diskutieren sondern zu rechnen. Klar kann man solche Sachen mal einbauen, aber mir scheint, auf sowas wird der ganze Unterricht ausgerichtet.
Auch habe ich den Eindruck, der Umfang des Stoffes für die Klassen 1-4 in Mathematik ist zu viel. Lieber sich auf das wesentliche Rechnen beschränken und am Rande schöne Sachen zeigen und entdecken lassen, so als Motivation und Leckerli.
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon Rohana » So Aug 03, 2025 8:38

Südheidjer hat geschrieben:Die leben doch in ihrer Pädagogenblase mit Stuhlkreisbildung. in dem PDF wird ständig irgendwelche Diskussionensscheixxe genannt. Man, die sollen in Mathematik nicht lernen zu diskutieren sondern zu rechnen. Klar kann man solche Sachen mal einbauen, aber mir scheint, auf sowas wird der ganze Unterricht ausgerichtet.

Dazu siehe dieser Auszug von S. 5 des verlinkten Dokuments:
"Die Lernenden erhalten Gelegenheit, die Bildungssprache und die Fachsprache aufzunehmen, selbst zu erproben und Sprachbewusstsein zu entwickeln. Dabei werden die verwendeten sprachlichen Mittel und die sprachlichen Darstellungsformen zunehmend komplexer."
Hat mMn definitiv und grade heutzutage seine Berechtigung. Die Kinder müssen auch lernen Mathe im Kontext zu sehen und "aufzunehmen" und andersrum sich darüber auszutauschen und mathematische Sachverhalte sprachlich wiederzugeben. Letzten Endes wird auch im Alltag ganz viel über Sprache vermittelt, da sitzen ja keine Matheaufgaben im Supermarkt sondern grosse und kleine Gebinde mit verschiedenen Preisen. Das Leben ist eine einzige grosse Textaufgabe. Bevor man damit rechnen kann, muss der Text korrekt (!) verstanden werden. Und was du "rechnen" nennst, setzt ja schon unheimlich viel voraus. Ich sehe diese Entwicklungen live an meinem Kind was jetzt in die Schule kommt, und an dem zweiten was anfängt sich den Zahlenraum bis 10 zu erobern.
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Re: Bildung für Jung und Alt

Beitragvon urw » Di Aug 19, 2025 17:54

landtreff.de/post2213904.html#p2213904
Südheidjer hat geschrieben:Pegasus, vielleicht kennst du schon die Seite Mathematik-alpha von Steffen Polster, z.B.:

https://mathematikalpha.de/mathematikschulbuecher

https://mathematikalpha.de/physiklehrbuecher

Da hast du Lehrmaterial (aus der Zone) zu Naturwissenschaft und Technik, bis der Arzt kommt.

ACHTUNG: Soweit ich weiß will Steffen Polster die Internet-Seite eigentlich schon seit längerem einstellen. Also sollte man sich die Bücher als PDF eigentlich alle runterladen solange es noch geht.

Danke !


Südheidjer hat geschrieben: Wir lernten früher schon in der Grundschule den Spruch: "Übung macht den Meister."

Das lernten imho auch die Urgroßeltern und deren Urgroßeltern :wink:
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