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Bio-Ernergie versus Ernährung !

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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57 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Komatsu » Mi Jul 04, 2007 14:39

Pech gehabt wer sich nix mehr zu essen von 350€ Hartz IV kaufen kann. Sind täglich 11 € für Essen. Da bekommt die person immerhin 40 kg Wintergerste oder 25 l H-Milch für.
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Beitragvon estrell » Mi Jul 04, 2007 21:30

IHC,
"Pech gehabt" finde ich schon was krass...
Ich murkste mich langsam aus dem tiefen Loch raus und hab einfach riesen Glück gehabt... ohne dieses Glück säße ich da immer noch. In meinen Ohren hört sich dieses "Pech gehabt" nett an, wo es aus dem Mund von jemanden zu kommen scheint, der mit dem goldenen Treckerlenkrad in den Patschhändchen schon geboren wurde :twisted:
Du kommst mir oft vor wie Madamme Pompadour, als sie die Dienstleute in Versailes kurz vor der Revolution fragte, warum das Volk solchen Radau mache, die antworteten, das Volk habe kein Brot und darauf die Pompadour antwortete, "Warum essen sie denn keinen Kuchen?" :shock:

Aber ich meine erst nachrangig die Hartzer, ich denke da ehr an ganze Völker, deren Regierungen die erzeugte Nahrung an diejenigen verhökern werden, die ihnen dafür das gibt, was sie dann wollen - Waffen, Deviesen... was weis ich.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Brombeerfoerster » Mi Jul 04, 2007 21:45

Ja das war schon eine heftig Arrogante Aussage.
Sowas kann meiner Meinung auch nur Jemand von sich geben, dem es noch niemals an etwas gefehlt hat !

Allerdings gibt es sicherlich auch Bezieher von Hartz IV, die ihr Geld "versaufen" oder gar zu Unrecht beziehen.
Denke das Knuddel es auch indirekt so meinte, aber manchmal schießt der Gute halt übers Ziel hinaus.
Geht mir auch manchnmal so :?

Es grüßt
Der B'förster
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Beitragvon Carsten » Mi Jul 04, 2007 22:24

Hallo,

Essen wird in Zukunft mit Sicherheit kein Luxus werden. Der Kostenanteil des Rohstoffes von dem Endprodukt, was der Verbraucher kauft, ist doch sehr gering. Ich weiß nicht ob er Weizenpreis unbedingt eine Rolle für den Brötchenpreis spielt. Da wirkt sich eher eine Erhöhung des Strompreises mehr aus.

Anderes Beispiel:
Einige kennen doch mit Sicherheit Ebli (das ist geschälter Weizen). Kostet z.B. 500g ca. 1 Euro. Das macht dann pro dt 200 Euro. Aktueller Weizenpreis ca. 15 Euro. Das ist ein Anteil von 7,5% vom Endprodukte. So, oder so ähnlich sieht es doch bei den anderen Produkten auch aus.

Sicherlich wird sich der Hartz4 Empfänger nicht jeden zweiten Tag ein Schweineschnitzel mehr gönnen können.
Gruß
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Beitragvon estrell » Mi Jul 04, 2007 23:01

Es ist mir schon bewust, das die Erzeugungskosten von Lebensmittelrohstoffen nicht in erster Linie den Preis eines Produktes bestimmen.
Aber wir sollen uns ja in einer "Klimakatstrophe" befinden - die Erzeugnisse aus landwirtschaftlicher Produktion, so sagt man uns, würden duch Missernten weniger werden und wo man etwas für die Bioenergie anbaut, da kann man keinen Brötchenrohstoff anbauen. Oder kein Tierfutter.
Wenn man nun Tiernahrungsrohstoffe aus Ländern herrankarrt, die dafür im Schlimmsten Fall Waffen und Geld für die Mächtigen erzielen, werden in diesen Ländern Menschen sterben, damit wir Energie gewinnen können - mehr als das heute schon für Erdöl und Erdgas der Fall ist.

Und wenn wir hier Flächen in großem Maße stillegen als Naturschutzgebiete, unsere Wälder aber klammheimlich richtung China geschippert werden, wir die Kosten für Niedrigenergiehäuser nicht zahlen können, aber Energie und Nahrung werden immer teuerer - dann denke ich wird das ganze, was nun mühsam per Subventionen in die Ballance gedrückt wird, einfach aus dem Ruder laufen.

Und irgendwann wird jeder Erzeuger überlegen, ob er das Getreide verstromt oder an einen Bäcker verkauft und nimmt den, der am meisten zahlt. Dann wird der Grundpreis die Preisschraube nach oben drehen, wie das die dann enormen Energiekosten tun - und wo bleiben dann die, die sich heute schon
nicht jeden zweiten Tag ein Schweineschnitzel mehr gönnen

Naja, für den Hartzer reicht dann wieder der "Streichhering" mit den Pellkartoffeln... wie in der "guten alten Zeit"?!?
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Beitragvon Carsten » Mi Jul 04, 2007 23:22

estrell hat geschrieben:
nicht jeden zweiten Tag ein Schweineschnitzel mehr gönnen

Naja, für den Hartzer reicht dann wieder der "Streichhering" mit den Pellkartoffeln... wie in der "guten alten Zeit"?!?


Das war überspitzt. Laut Ernährungsexperten soll es ja auch nicht so gut sein jeden Tag Fleisch zu essen :roll: .

Ich will ich nicht über die "Hartzer" lustig machen.
Gruß
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Beitragvon Komatsu » Mi Jul 04, 2007 23:26

Estrell, du kannst fein auf die Tränendrüse drücken, toll. Ein Brötchen kostet rd. 25 Cent, der Anteil des Landwirts der den Weizen für das Mehl des Brötchens liefert, hat 2006 0,7 Cent betragen. Dieses jahr wird der Weizenanteil am Brötchen 1,4 cent betragen. Von 385 € Hartz IV konnte sich somit jemand 2006 - 51,5 Brötchen täglich leisten und 2007 50 Brötchen täglich. Bei Lebensmittel spielen heute andere Kostenblöcke wie Ladenmiete, Personalkosten und Energie eine wesentl. stärkere Rolle als der Anteil der Landwirtschaft. In einem Lande wo der Bürger mehr für Telekommunikation ausgibt als für Lebensmittel, spielt deine Argumentation nur eine Rolle bei jenen die bauern abzocken und den werden wir, politisch gewollt, mit Bioenergie ins Handwerk pfuschen.

Ich habe keine derartigen Aufschreie gehört als man sich seid 1980 angestellte und tägl. 100 ha bester Ackerboden durch zu betonieren vernichtet hat und die gleiche nochmal aufgeforstet hat. Weil eben auf diesen Flächen die Gewinne der Bäcker in Form von Mietshäusern geparkt wurden, sowie riesige Einkaufspaläste entstanden.
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Beitragvon euro » Do Jul 05, 2007 12:42

http://www.erneuerbare-energien.de/file ... ht_eeg.pdf
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Beitragvon dogfischhund » Do Jul 05, 2007 13:57

explicit hat geschrieben:Ich bitte dich. Um wie viel verteuert sich nochmal ein Brötchen, das 50 Cent kostet, wenn sich der Weizenpreis verdoppelt?
Waren es 1 oder 2 Cent?


Die Rechnung stimmt schon, aber real wird das Brötchen dann 5-10 Cent teurer, der Bäcker hat ja soooo viel mehrkosten durch die gestiegenen Mehlkosten. Und so ist es doch überall.

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Beitragvon estrell » Do Jul 05, 2007 15:26

Genau so seh ich das.
Der "gestiegene Preis der Rohstoffe" ist leider ein nur zu schönes Argument um allgemein die Preise zu erhöhen... oder wie war das mit den Molkereien und der Milch? Die höheren Preise im Regal sind doch durch die gestiegenen Kosten verursacht worden und habt IHR da nicht als Erzeuger gejammert, "die Bauern bräuchten endlich mal faire Preise"?

Gerade wurde ein gewisser Minister Gabriel zitiert - wer das auch immer sei, der derzeit in Brasilien irgendwelche Ethanolgewinnung feiert und dabei erwähnte, das das aber "nun nicht zu Ethanolgewinnung zu Ungunsten der Nahrungsgewinnung" führen dürfe.... eigentlich zaubert einem das doch nur ein müdes Grinsen auf die Wangen, denn wer hat das überhaupt gehört? Man macht doch das, wofür es Geld gibt, oder???
Und wenn der Kunde von Ethanol mehr zahlt als der für Mehl und Zucker, gibts eben Ethanol - der mit anderen Wünschen soll halt tiefer in die Tasche greifen :D
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Beitragvon dogfischhund » Do Jul 05, 2007 15:43

Ganz meine Meinung. Ich zahle gerne 2 Cent mehr fürs Brötchen oder 50 fürs Kilo Fleisch, aber nicht 10 damit der Benz vom Bäcker oder Fleischer noch "Dicker" wird, da halt ich mich doch lieber an die Devise "Geiz ist Geil"!

Howard
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Beitragvon bona terra » Sa Jul 14, 2007 11:38

[quote="dogfischhund"]Ganz meine Meinung. Ich zahle gerne 2 Cent mehr fürs Brötchen oder 50 fürs Kilo Fleisch, aber nicht 10 damit der Benz vom Bäcker oder Fleischer noch "Dicker" wird, da halt ich mich doch lieber an die Devise "Geiz ist Geil"!

Howard[/quote]

Da hält Dich ja keiner davo ab. Wir wollen nur mehr für unseren Weizen, wie der Bäcker damit zurecht kommt ist sein Problem. Er hat sich ja auch nicht drum gekümmert, wie unsere Preise in den Keller gingen!
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Beitragvon dogfischhund » Mo Jul 16, 2007 14:47

Bio-Bio hat geschrieben:
Da hält Dich ja keiner davo ab. Wir wollen nur mehr für unseren Weizen, wie der Bäcker damit zurecht kommt ist sein Problem. Er hat sich ja auch nicht drum gekümmert, wie unsere Preise in den Keller gingen!



Und wenn Du dann fürs Brot 50 cent mehr bezahlen sollst ist Dir das dann auch egal. Nun denn
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Beitragvon bona terra » Mo Jul 16, 2007 22:38

@dogfishhound: Wir haben freie Marktwirtschaft, und wenn Dein Bäcker für sein Brot 50 Cent mehr bekommen kann, wird er das auch verlangen, egal ob er fürs Mehl mehr bezahlt oder nicht!

Umgekehrt wird für ihn aber auch ein Schuh draus: Kann er seine Preise auf dem Markt nicht durchsetzen, muß er seine Brötchen zum selben Preis verkaufen wie vorher, auch wenn er für sein Mehl mehr bezahlen muß. Dann muß er sich eben ein kleineres Auto kaufen oder wo anders sparen!
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Beitragvon haldjo » Mi Jul 18, 2007 18:25

Um auf den Ursprung der Diskussion zurückzukommen:

Meiner Meinung nach ist speziell das Thema Biogas schon lange aus dem Ruder gelaufen.
Meines Wissens war die Idee ursprünglich Resterzeugnisse zu verwenden(Gülle, Mist usw.).
Biogas sollte nicht in Konkurrenz zu Lebensmitteln stehen(auch wenn ich der Meinung bin dass die Bauern zu wenig für ihre Produkte bekommen)

Zudem glaub ich dass das alles viel zu schnell geht, das ist eine hopplahop aktion, und hinterher kommt das böse erwachen.

Hat sich schonmal wer überlegt was die Forschung bis in 20 Jahren erbringt?
Was wenn Biogas nicht mehr konkurrenzfähig ist weil vllt eine andere Energiequelle günstiger und Ökologisch genausogut oder besser ist?

Dann sind die die sich jetzt freuen und riesen Biogasanlagen bauen die ersten die quengeln weil sie plötzlich verluste einfahren anstatt fetten Gewinn.

Achja, die Subventionen mit denen diese Aanlagen gefördert werden zahlt auch der "Brötchenkäufer" der doch gefälligst mehr für seine lebensmittel zahlen soll. Vllt ist das gar kein Problem wenn die Steuern gesenkt würden?!

Fazit: ich denke dass die Entwicklung hin zu Nawaro (und zwar ein gesunder mix) bei steigenden Rohölpreisen so oder so gekommen wäre, aber eben in einem tempo dem sich die wirtschaft mit anpassen können hätte, und nicht so künstlich übersteigert wie im moment durch die subventionen.

In diesem sinne noch n schönen abend!
Auf ins Holz!
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