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"Bio": Kreislaufgedanke versus Ressourcenverbrauch

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon maxi2 » Di Sep 04, 2007 9:24

Guten Morgen an alle,

ich finde es toll von euch soviele Infos zu bekommen. Derezit fällt bei mir eine Welt zusammen! Wem soll ich nun glauben ? Wie wirtschafte ich nun am Betsen? Jeder Lehrer,Dozent ,Praktiker oder Politiker sagt einem etwas anderes! Es ist für mich sehr verwirrend und ich habe dass Gefühl,egal wie man wirtschaftet,es ist immer falsch! Ich will Landwirtin sein /werden,weil ich es mag unabhängig zu arbeiten,etwas sinnvolles und nachvollziehabres zu machen. Ich versuche ,dass was ich in den vergangenen Jahren und Tagen gelernt habe umszusetzen. Es ist so verdammt schwer für einen Neuling bzw. für eine ehmalige Stadtfrau in diesem Metier anzukommen. Ich habe einfach keine 20,30 Jahre Praxiserfahrung. Ich (Wir) sind auf äußere Hilfestellung angewiesen,das sind auch noch viele andere junge Menschen,da sind wir nicht alleine. Wie soll man nun an das Studium herangehen,wem soll man was glauben?
NH121 ist ein so feiner und begnadeter Landwirt aber auch er ist durch dieses Forum sowie durch unsere Umwelt sehr verunsichert worden. Seine Reaktionen und Kommentare waren nicht gut und nicht richtig aber auch er ist einfach zwischen den Stühlen,wie ich! Wir wissen beide seit eurem Forum aber auch durch die vielen Meinungen einfach nicht,wie wir uns nun verhalten sollen! Ich sitze schon seit Tagen über meinen Büchern,versuche bei den Tieren alles zu machen,damit es ihnen gut geht! Ich versuche so viele Angebote, beispielsweise Feldtage,Betriebsbesichtigungen usw. zu machen wie mir angeboten werden.
Könnt ihr mir ,uns vielleicht Tipps geben,wie wir wieder zu uns selber finden und diese Orientierungslosigkeit weg geht!
In 14 Tagen beginnt mein Studium und ich versuche mich so gut wie möglich darauf vorzuebereiten aber es ist schon verdammt schwer und ich bin sehr froh von NHs Familie und ihm angenommen worden zu sein!

Ich bin auch echt froh,von euch soviele auch kritische Punkte zu hören!

Der Grund bei Demeter mitzumachen war für uns,dass sie versucht haben uns eine Art Orientierung zu geben und uns einfach mit Rat und Tat zur Seite stehen,wir haben Ansprechpartner,die wissen in wie wir denken,sie nehmen uns auf und geben uns das Gefühl etwas zu Können,anderseits habe ich von den konventionellen Landwirten soviel gelernt .

Ich will wirklich einen Austausch aber ich muss nunmal das lernen,was im Lehrbuch steht und das wird bei den Prüfungen verlangt,da kann ich nicht dikutieren. Aber ich finde es gut neben,dem Lehrbuchstoff, Praxiserfahrungen zu bekommen! Wie habt ihr eigentlich gelernt und euch den Stoff verständlich gemacht?

Werde mal weiter lernen und ich möchte eine gute Prüfung ablegen.

Ihr seit wirklich absolut in Ordnung und es macht Spaß euren Diskussionen zu folgen!

Einen schönen Tag
Maxi2
Zuletzt geändert von maxi2 am Di Sep 04, 2007 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon forenkobold » Di Sep 04, 2007 9:41

schimmel hat geschrieben:In öffentlichen Diskussionen wird häufig die Frage an Fachleute gestellt:".. Was kann der Verbraucher tun, um möglichst umweltbewusst, zu handeln?.." Dann kommt immer wieder der Hinweis, man sollte z.B. bei Fleisch und Milch darauf achten, dass sie aus ökologischer Produktion stammen. Was soll eine solche Volksverdummung?
Was hat das miteinander zu tun?

Reini


Die Gut-Böse-Einteilung beginnt mit den Parolen grüner Politiker, sich wichtig machender Verbraucherverbände, irgendwelcher dubiosen Spendensammelvereinen und vor ALLEM der Medien.
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Beitragvon Desperado » Di Sep 04, 2007 9:46

@ estrell

Tiere und Pflanzen sind unser Kapital. Und jeder Landwirt, der seine Tiere liebt, wird alles dafür tun, dass es ihnen gut geht und an nichts fehlt. Gesunde Tiere, die sich wohlfühlen, sind zudem leistungsfähiger.

Ich finde es aber schon sehr anmaßend, einem konventionell wirtschaftenden Betrieb zu unterstellen, er würde nur deswegen etwas für das Wohl seiner Tiere tun, weil die Vorschriften bezüglich der Haltungsbedingungen von Nutztieren verschärft wurden und auch der Verbraucher für dieses Thema sensibilisiert wurde und sein Kaufverhalten davon abhängig macht.

Was das weiße Fleisch bei Rindern angeht, kannst Du ja wohl nur Kalbfleisch meinen. Die werden spätestens mit nem halben Jahr geschlachtet.
Ich kann aber auch nicht diesen Hype auf weißes Fleisch verstehen. Klar kann ich auch mal etwas Fisch oder Geflügel essen oder ein Schweineschnitzel, aber ein kräftiges tiefrotes Rindersteak hat doch weitaus mehr Geschmack und Nährstoffe. Aber der Verbraucher ist größtenteils schlichtweg dumm und kauft lieber die Geflügelwurst oder die fast weiße Lyoner ausm Regal und schluckt nebenher Eisentabletten.
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Beitragvon estrell » Di Sep 04, 2007 10:36

ich behaupte - hätte es diese Auswüchse nicht gegeben - hätte es die Untersuchungen von Inhaltsstoffen in Lebensmitteln nicht gegeben - hätte sich in der Landwirtschaft alles noch wesentlich mehr ins Groteske gezogen.

Und "Vernunft" bei Bauern??? Ihr wollt mir doch nicht erzählen, das der Hype um den immer größeren Trecker, die immer größeren Ländereien..... zum immer neueren Auto incl. 2.3.4. Wagen nur hier so ausgeprägt sind und ganz Deutschland aus einem Heer von vernünftigen, bodenschohnenden, liebevollen Landwirten besteht :?:
Warum bitte sind Betriebe so verschuldet? Das ist nicht nur hier so, das ist überall so... und der Betrieb läuft, solange die Bank mitspielt und die Bank spielt mit weil Zinsen in der Hand besser sind, als garnix....
Leute - die Auflagen werden nur erfüllt, weil es eben strafbar ist - von selber hätte sich da NIX getan.

Sonst müsse man mir ja nicht sagen, "das auch Bios fürn paar Euro gegen Richtlinien verstossen" - gibts mehr Geld, nimmts jeder gerne mit solange er nicht erwischt wird!
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Beitragvon Desperado » Di Sep 04, 2007 12:08

Es ist ja nichts Neues, dass es diese fast schon kriminellen Auswüchse in der Massentierhaltung, insb. bei Schweinen und Geflügel, gibt. Das sind aber Einzelfälle, die dann leider auch den Ruf der breiten Mehrheit der gut und gewissenhaft wirtschaftenden Landwirte ruinieren.

Und glaub mir mal, dass gerade wir konventionellen Betriebe das größte Interesse daran haben, dass solche Missstände auffliegen und diese Jungs bestraft werden!
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Beitragvon Gress » Di Sep 04, 2007 12:25

Nicht (ganz) von der Hand zu weisen Estrell,

aber ich behaupte, wenn heute z.B. ein Milchviehhalter das beste für die Tiere baut was halt grade Stand der Dinge in Sachen Tierkomfort ist , verdient er auch weit mehr als die , die darauf weniger Wert legen.

Also ist nochmal meiner Meinung nach kein Argument, das diese klaren Fortschritte im Tierkomfort ausschließlich wegen Jimmy Hendrix und Janis Joplin :P entstanden sind .

Alles soll immer verbessert werden und ich glaube nun wirklich nicht das wir hier bis heute nicht draufgekommen wären das man z.B. Kühe nicht auf einer Fläche von 1 x 1,50 + Barren halten kann .

Die Quervergleiche von konvis und diesen blöden braunen Säcken finde ich übrigens wenig hilfreich.... stelle mir durchaus unserer Geschichtlichen Verantwortung . Habe aber wenig Lust bei Fachthemen und mangels sonstiger Argumente ständig auf die *Zensur* verwiesen zu werden :|
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Beitragvon Ernstfried » Di Sep 04, 2007 12:47

maxi2 hat geschrieben: Der Einsatz von Traktoren mit Dieselmotoren wird nicht diskutiert,da sie mit dem Thema nichts zu tun haben.


Ach, so einfach ist das.

Man definiert irgendein Beziehungsgeflecht aus Boden, Pflanze, Tier, und sagt dazu dann "Kreislauf".
Und alles andere hat aus Definitionsgründen nix damit zu tun.

Mir kommt dieser "Kreislauf" nicht besonders rund und kreisförmig vor. Schärfer und deutlicher: Ich halte es für anmassend, von einer "Kreislaufwirtschaft" zu sprechen, wenn man einen sehr wesentlichen, entscheidenden Input, nämlich die Energie, in beliebigem Umfang von aussen in das System einführen kann. Nur die "bösen" Dünger und die "noch böseren" PSM müssen draussen bleiben.

Kann es sein, dass Ihr "Bios" Euch in einem ideologischen Kasten bewegt, und die logischen Schlaufen in Eurer Argumentation überseht ?
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon forenkobold » Di Sep 04, 2007 13:07

Das kommt ganz drauf an, ob man beim Kreislauf nur die Pflanzennährstoffe betrachtet oder auch die Energie.
Was ist an einem einzelbetrieblichen Komplettkreislauf besser als an einem gut organisierten überbetrieblichen arbeitsteiligen?
Das Beispiel Vechta will ich jetzt aber nicht hören.. auch dort wurde mittlerweile gelernt. Der Eine spezialisiert sich auf Tierhaltung und der andere auf Ackerbau. Futter gegen Gülle....
was ist daran schlimm?
Was ist an den Nitratmolekülen, die an Leguminosen entstehen besser oder anders als an den Nitratmolekülen die auf ähnliche Weise durchs Haber-Bosch-Verfahren an Kalkkügelchen gebunden werden und als Mineraldünger ausgebracht werden? Aus Umweltaspekten ist der Mineraldünger m.E. sogar besser, da er ganz gezielt nach Bedarf ausgebracht werden kann.

Ja.. ich weiß: Jetzt kommt wieder die Energie in die Diskussion. Rechnet man die gewonnene Sonnenenergie in der Pfalnze und die höheren Erträge dagegen, dann schneidet Mineraldünger sehr gut ab!

Problematisch in Zukunft werden Kalium, Magnesium und vor allem Phosphate. Das hat aber nichts mit Bio/konventionell zu tun. Die Stoffe sind für alle endlich und es sollten schleunigst Verfahren entwickelt werden, den Phosphor aus dem Klärschlamm zu recyclen ohne die ganze andere Scheiße dabei zu haben.
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Beitragvon Gress » Di Sep 04, 2007 14:53

Genau Schimmel, die guten schon!

Und n Scherzkeks bin ich auch - ist kein Schaden wenn man hier im LT die (gute) Laune behalten will mit der man sich grad reingeklickt hat.
Oder ist das hier für Dich etwa im Ernst was Ernstes?
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Beitragvon estrell » Di Sep 04, 2007 15:55

"..und wenn sie mir jetzt ausrechnen können wieviel Mehrertrag pro Tier hierdurch erwirtschaftet werden, dann evtl. dann könnte man diesem unsinngen Ansinnen entgegen kommen..."


Danke Reini für diesen Schlüsselsatz

denn nach wie vor ändert sich nur was durch Druck - oder warum bitte gibt es heute noch Leute, die eine Sondergenehmigung bekommen für Anbindehaltung? Wenn doch jeder Landwirt so besorgt um sein Vieh ist?

Einfaches Beispiel - unsere "Blauweissen" die als Doppellender gezogen werden - das Fleisch ist so fade, das man es in jede Soße tunken kann. Es ist blass und schlapp und schrumpft sehr schön zusammen. Kein Kalb kommt natürlich auf die Welt und jedes Tier benötigt enorm viel Input - auch an Medikamenten - um diese Tortur bis zum Metzger zu überstehen.
Aber die Leute scheinen es "alle" zu wollen - die Landwirte kaufen sie begeistert und stellen darauf um, die Metzger kaufen fast nix anderes mehr, die Kunden beginnen nach der Sorte zu fragen....
WO bleibt denn da die Liebe zum Vieh?
WO bleibt denn da der gesunde Menschenverstand?

Ein Masttier, das dir nach 2 Jahren 3€ per Kilo einbringt,hällt man natürlich gerne.
Und kann ein Bauer auf der Stallfläche mit wenig Aufwand die doppelte Zahl Vieh halten... denkst du im Ernst, er verzichtet auf den Gewinn?
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Beitragvon SHierling » Di Sep 04, 2007 18:46

Ich finde, Gress hat recht.

Nur mal angenommen, wir hätten 2 Parteien in diesem Land, die eine hätte 90%, und die andere 10%. Kein Mensch käme auf die Idee, zu behaupten , das das "ein so wichtiges Thema sei", das man nicht mal drüber lästern dürfe.

Es gibt z.B. 10% Behinderte in Deutschland - klar sind die wichtig, aber müssen wir deswegen jetzt alle Rollstuhl fahren?

Jeder 10te Deutsche hatte schon mal Sex am Arbeitsplatz, laut Statistik. Nur zu, keine Hemmungen meine Herren, das ist ein wichtiges Thema!!! Nicht lachen!!!

Jeder 10te Deutsche ist Überschuldet, nu seht aber mal zu, daß die anderen das endlich genau so machen :shock:

Und eigentlich sind Bio ja auch nur 5% - aller Betriebe. Das ist die Schwelle, wo man als Partei gerade eben noch für voll genommen wird, aber WICHTIG????? 5% ????
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon forenkobold » Di Sep 04, 2007 19:14

Jeder 10te Deutsche hatte schon mal Sex am Arbeitsplatz, laut Statistik. Nur zu, keine Hemmungen meine Herren, das ist ein wichtiges Thema!!! Nicht lachen!!!


Gute Idee.
Ich bin bloß am Überlegen....
Traktor oder Stall?
Ach was.. ich geh in den Heustadl.
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Beitragvon KarlGustav » Di Sep 04, 2007 19:26

Bleib doch am Computer.


Gruss

Karl
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Beitragvon euro » Di Sep 04, 2007 19:31

Im Prinzip hat auch eine Minderheit das Recht verarscht zu werden ...
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Beitragvon Komatsu » Mi Sep 05, 2007 9:41

Gut ich zähle dann wohl zu jenen die schon mal Sex am Arbeitsplatz hatten :-)
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