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"Bio": Kreislaufgedanke versus Ressourcenverbrauch

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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49 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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"Bio": Kreislaufgedanke versus Ressourcenverbrauch

Beitragvon Ernstfried » Mo Sep 03, 2007 14:09

Die diversen Verfahhren sog. Biologischer Landwirtschaft haben u.a. gemeinsam die Vorstellung einer Kreislaufwirtschaft.
Demgemäss sollen z.B. Tiere vorwiegend mit wirtschaftseigenem Futter versorgt werden, unter Verzicht auf Zukauf-futter, sollen die Böden vorwiegend mit wirtschaftseigenen Düngern gedüngt werden, unter Verzicht auf zukauf-Dünger usw.

Wieso ist es dann eigentlich statthaft, in beliebigem Umfang fossile Energie zu verwenden ? Wäre es nicht konsequent, vorwiegend wirtschaftseigene Energieträger und Ressourcen zu verwenden, unter Verzicht auf die Verwendung zugekaufter Energie ?
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon estrell » Mo Sep 03, 2007 14:29

jau... wo kann ich meinen Trecker auf Betrieb mit Rindermist umstellen lassen? 8)
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Ernstfried » Mo Sep 03, 2007 14:31

...tja, das isses wohl...Schluss mit Trecker auf Erdöl-basis...
Pferd und Wagen wären angesagt - oder ?
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Sep 03, 2007 14:39

tja Ernstfried, da sagst du was !
.... und zumal diese ganzen abgehalfterten grünen bio-dyn bauern sowieso nur so schrotteile als trecker haben, wo z.b. das ganze hydrauliköl rausläuft, aussem lanz :P

sieht die bilanz noch viel schlechter aus
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Beitragvon estrell » Mo Sep 03, 2007 16:36

Gabs nicht mal Treckers mit Holzvergaser?

Die Pferdevarianten fänd ich interessant - wenn die Maschinen inzwischen nicht so sündhaft unverschämt teuer wären. Ich hab mir letztens welche in Detmold angesehen.... das war schon klasse.

Ach - die Hydraulikproblematik könnte seit heute behoben sein *hoff*
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Beitragvon maxi2 » Mo Sep 03, 2007 17:20

Hallo nochmal,

Mit der Kreislaufwirtschaft ist gemeint,dass Pflanzen,Tiere und Boden miteinander in Verbindung stehen.
Die Tiere liefern dem Boden den nötigen Dünger in Form von Ausscheidungen und der Boden nimmt diese auf und gibt sie der Pflanze weiter,die Tiere fressen dann die Pflanzen und setzen die Stoffe dann in Fleisch ooder andere Prudukte um und geben einen Teil als Dünger zurück an den Boden. Der Kreislauf ist eine Modellvorstellung,die in der Realität bedingt anwendbar ist,da durch Zukauf von Düngemitteln,beispielweise Kalk oder Urgesteinsmehl auch Fremdstoffe in den Boden kommen,die aber die Pflanzen benötigen. Außerdem nutzen wir die Tiere als Milch,Fleisch und Wolllieferanten. Aber durch einen flächengebundenen Besatz oder durch geeignete Fruchfolgekulturen kann man versuchen diesen Kreislaufgedanken umzusetzen. Der Einsatz von Traktoren mit Dieselmotoren wird nicht diskutiert,da sie mit dem Thema nichts zu tun haben.

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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Sep 03, 2007 18:15

maxi2 hat geschrieben:Hallo nochmal,

Mit der Kreislaufwirtschaft ist gemeint,dass Pflanzen,Tiere und Boden miteinander in Verbindung stehen.
Die Tiere liefern dem Boden den nötigen Dünger in Form von Ausscheidungen und der Boden nimmt diese auf und gibt sie der Pflanze weiter,die Tiere fressen dann die Pflanzen und setzen die Stoffe dann in Fleisch ooder andere Prudukte um und geben einen Teil als Dünger zurück an den Boden. Der Kreislauf ist eine Modellvorstellung,die in der Realität bedingt anwendbar ist,da durch Zukauf von Düngemitteln,beispielweise Kalk oder Urgesteinsmehl auch Fremdstoffe in den Boden kommen,die aber die Pflanzen benötigen. Außerdem nutzen wir die Tiere als Milch,Fleisch und Wolllieferanten. Aber durch einen flächengebundenen Besatz oder durch geeignete Fruchfolgekulturen kann man versuchen diesen Kreislaufgedanken umzusetzen. Der Einsatz von Traktoren mit Dieselmotoren wird nicht diskutiert,da sie mit dem Thema nichts zu tun haben.

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das ist hier von maxi jetzt grundschul- oder nur kindergartenniveau, nix anderes machen die konventionellen betriebe auch und sie müssen für cc anhand einer dünge- und hoftorbillanz genauestens nachweisen wieviel an nährstoffen aus dem eigenen betrieb kommen und was zugekauft wurde .
stellen wir uns jetzt mal eine wunderschöne kleeweide vor auf der rinder friedlich vor sich hin grasen, der klee produziert stickstoff aus der luft und die rinder lassen den gesammten dung auch noch dort ... dieses feld dürfte total überdüngt sein, egal ob konventionell oder biobetrieb, wobei wir sowas eher bei den bios antreffen, ein bild das sogar mit gefällt, aber ..... in der kreislaufwirtschaft hat der konventionelle milchviehbetrieb, der seine tiere 365 tag im laufstalll hält, die gülle sammelt und bedarfsgerecht auf die siloflächen ausbringt hier die nase um längen vorne .
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Beitragvon maxi2 » Mo Sep 03, 2007 19:43

@ gerd gerdsen,

dir kann man es auch nicht recht machen oder?
Wieso ist es Kindergarten oder Grundschulniveau,wenn man versucht zu erklären,das das eine mit dem anderen nichts zu tun hat?

Ich habe beide Seiten kennengelernt und ich will hier versuchen objektiv, beispielweise aus den Lexikas oder eben guten Lehrbüchern zu beschreiben,über was ihr redet! Ich habe das Gefühl,dass ihr hier planmäßig über Neulinge oder Personen herfallt,die nicht eurer Meinung sind.
Es fällt hier so schwer mal eine sachliche Diskussion oder den Versuch eurer Gedankengänge zu folgen,wenn du oder SHierling immer nach Problemen oder irgendwelchen Skandalen stochert.
Ihr seit mit Sicherheit absolute Profis und kennt euch hervorragend in der Praxis und in der Theorie aus aber es gibt in der Landwirtschaft nunmal viele Wege zum Ziel. Dieser Beruf ist einfach so vielseitg und fascettenreich,dass es schade wäre wenn jetzt jeder Betrieb nur Klone von gerd gerdsens oder Shierlings Vorstellungen wären!

Findet euch damit ab,dass es Leute gibt die gerne ökologisch wirtschaften und dies aus Überzeugung tun und auch mal hier im Forum,den einen oder anderen Tipp haben wollen oder einfach den Austausch suchen!
Vielleicht gibt es hier oder da Dinge die nicht so perfekt sind aber damit muss man leben und das ist in Ordnung.

Ich habe mich hier angemeldet,weil ich eben einen Austausch und praxisnähe haben möchte (bundesweit).


Übrigens alle,die new-holand 121 hier so nieder machen,wissen nicht,dass er in der Realität im konventionellen Bereich verdammt viel Ahnung hat.
In der Realität kann man viel von ihm lernen egal ob Tierhaltung oder Pflanzenbau oder ganz besonders in der Landtechnik. Leider weiß ich nicht,was ihn dazu veranlasst hat hier so viel "halbwissen" reinzuschreiben,dass ist verdammt schade von dir und sieht dir absolut nicht ähnlich!
Ich finde es schön,wie du dich bemühst auf dem "Ökotripp (auf dem Demetertripp)" zu sein aber das musst du nicht! :wink:
Und lass dich nicht unterkriegen,ich weiß was du kannst,wenn du hier wirklich asn den Diskussion teilnehmen willst,dann zeige,was du kannst !! (Du kannst genauso viel wie Shierling oder gerd gerdsen).

Schönen Abend allen,
maxi2
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Beitragvon SHierling » Mo Sep 03, 2007 19:53

und ich will hier versuchen objektiv, beispielweise aus den Lexikas oder eben guten Lehrbüchern zu beschreiben,über was ihr redet!
das muß man sich ja mal auf der Zunge zergehen lassen .....
Du möchtest uns sagen, worüber wir reden? Wieso? :shock:

Was Du bis jetzt geschrieben hast, steht doch alles schon da, das sind tatsächlich "Kindergartengrundlagen", auch wenn das vielleicht nicht nett ausgedrückt ist. Die haben wir vor zig Seiten schon abgehakt. Warum fängst Du damit jetzt wieder von vorne an?
Und falls NH "in der Realität" von irgendetwas Ahnung hat, dann kann er das hier jedenfalls ziemlich gut verheimlichen, davon war tatsächlich absolut nichts zu bemerken, im Gegenteil, das, was er hier über konventionelle Betriebe schreibt, grenzt an anzeigepflichtige Verleumdung und ist bestenfalls damit zu erklären, daß er selber noch nie auf so einem Betrieb gewesen ist.

Und um nochmal aufs Thema zurückzukjommen: es geht eben gerade nicht "nebeneinanderher", falls Du NHs Postings gelesen hast, sondern es geht (ihm jedenfalls) darum, hier dummdreiste Missionarsparolen hinzuschmieren und so zu tun, als sei ausgerechnet Demeter das einzig Wahre.

Aber seis drum - wenn ihr beiden denn so oberschlau seid: wie stellt ihr euch denn ein "Nebeneinander" von Gentechnik und Biobetrieben vor?

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon maxi2 » Mo Sep 03, 2007 20:35

@Shierling,

ich bin alles andere als oberschlau aber ich möchte ,dass ihr auch die Ökoecke akzeptiert und einfach mal hin nehmt dass der Ökolandbau einen wichtigen Beitrag zum Natur-und Umweltschutz leistet.

Ich weiß nicht,was Nh121 hier zu seiner Mission treibt,dass sieht ihm wirklich nicht ähnlich !

Ich habe wirklich großes Interesse an der LW (allgemein) und versuche neben Buch-/Praktikumswissen auch an Praxiswissen zu kommen. Dieses Forum bietet einem so viele interessante Themen und auch deine Beiträge sind einfach klasse und sehr lehrreich. Aus deinen Beiträgen kann man viel über die Schweinehaltung lernen und ich versuche einige deiner Tipps in meinem Praktikumsbetrieb anzuwenden und sie mit den Fachleuten zu besprechen.
Das geht mir bei vielen von euch so und so geht es auch Nh!

Sämtliche Argumente (die ich hier versucht habe anzuführen) wurden eben von Fachleuten gemacht und sollten doch mal eine ganz kleine Übersicht dastellen. Das sind keine Spinner,sondern Wissenschaftler und ich weiß nicht obe man nun alles messen kann aber warum wächst den der Ökolanbau weltweit so stark an,wenn es so schlecht sein sollte?

Und Gentech neben Bio funktioniert nicht,aber auch da gibt es Modelle aus den USA,die zeigen,dass es funtionieren kann. Es gibt auch in den USA Gegenbewegungen und sogar Bundesstaaten,die Gentech verbieten und sich dem Ökolandbau verschreiben.
Gerade für die 3.Welt bietet der Ökolandbau viele Chancen und dient dem Erhalt der Umwelt!

Eine gute Nacht noch
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Beitragvon Kaninchen » Mo Sep 03, 2007 23:57

@maxi2: Du musst ja das Herzchen von NH121 sein!
Herzlich Willkommen!
Gruß
Birgit :D
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon SHierling » Di Sep 04, 2007 6:57

Hallom,
Das sind keine Spinner, sondern Wissenschaftler und ich weiß nicht obe man nun alles messen kann aber warum wächst den der Ökolanbau weltweit so stark an,wenn es so schlecht sein sollte?

Eben das stimmt doch schon mal nicht. Was boomt denn da, wenn über 90% aller Landwirte nach wie vor konventionell wirtschaften? Sind die alle doof? Haben die keine Wissenschaftler, eurer Meinung nach?

In Deutschland werden jetzt seit mehr als 20 Jahren grüne Parolen verbreitet, und seit mehr als 20 Jahren wird "ökologisch geforscht", und was ist das Ergebnis? Abgesehen von ein paar Stadtmenschen wählt keiner mehr grün und es sind nicht mal 10% aller Betriebe, die sich so eine Produktion leisten können. Es gibt immer noch keine Hühner und Schweine, die die Bio-Haltung unbeschadet überleben (sagen die Bio-Wissenschaftler!), und auch die Bio-Wissenschaftler kommen langsam dahinter, das Spaltenboden und PSM keine Folterinstrumente sind, sondern bei geltenden Preisen schlicht nicht zu vermeiden - das wußten die konventionellen zwar schon vorher, aber man wollte es ja nicht glauben..

Es sagt doch auch keiner, daß der Öko-Landbau grundsätzlich schlecht ist, man kann sicher ein paar Sachen gut übernehmen, und das ist bei CC ja auch gemacht worden. Aber ausgerechnet das, was NH uns hier weismachen wollte, haben ja inzwischen "seine eigenen" Wissenschaftler schon widerlegt, und der Rest dessen, was ihr hier ansprecht, sind einfach Sachen, die mit Bio gar nichts zu tun haben, wie z.B. Freilandhaltung, Fruchtfolge, Nährstoffbilanz etc - das machen konventionelle Betriebe ganz genauso.

So gesehen ist Bio eine nette Lücke für ein paar Elitekunden, die es sich leisten können, ihre fachfremden Städter-Illusionen auf ein paar Betriebe zu übertragen (siehe Fielmann) und sich Henne Herta , Piggeldy und Frederick zusammen mit ein paar kuscheligen Highlands auf der grünen Wiese angucken wollen. Aber für Leute, die sich ernsthaft mit den Bedürfnissen von Tier, Pflanze und Boden beschäftigen, und etwas schaffen wollen, das in unserer Gesellschaft tatsächlich und nachhaltig FUNKTIONIERT, ist Bio nun mal keine Alternative, und über 90% aller Bauern wissen das zum Glück auch.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Sep 04, 2007 7:35

sehr gut :!:
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Beitragvon estrell » Di Sep 04, 2007 9:10

nun - die Fachleute sagen nicht - man soll darauf achten, das die Dinge aus "Bio" produktion stammen - sondern sie sagen ausdrücklich ÖKOLOGISCH!
Bio und Ökologisch sollte das selbe sein, aber genau so kann ein konventioneller Betrieb ökologisch sein. Jedoch ist nicht deshalb auch jeder konventionelle Betrieb ökologisch!

Daher ist die Verdummung blos, das irgendwann mal in der Meinung des Verbrauchers eingepflanzt wurde:

Bio= Ökologisch
Konventionell ungleich ökologisch

und das wurde nie revidiert - vermutlich, weil der konventionelle Betrieb nicht ökologisch sein wollte - um nicht in die Bioecke gedrückt zu werden?

Inzwischen denkt man als Betriebsinhaber um, man vermutet zusätzliche Einnahmequellen, sieht sich plötzlich aus monetären Grundideen auch als ökologisch - da verliert man schnell die Berührungsängste mit den "grünen Kunden" da man ja auch nur "ihr Bestes" = die Kohle will...

Besser ein grüner Kunde als gar keiner... und so wird die konventionelle Landwirtschaft plötzlich stolz auf "ihr jahrhundertealte ökologische Wirtschaftsweise" :roll:

--------
Mal böse überlegt - was hätte sich ohne die grüne Bewegung und die Spinner darin an der Tierhaltung der letzten 40 Jahre geändert?
Säßen Kälber und Jungbullen immer noch in Gitterboxen - mit totalem Eisenmangel? Weil der Kunde weisses Fleisch als non plus ultra verkauft bekam?
Wäre Spritzmittel noch so toll wie 1975? Wäre geforscht worden, ohne den Zwang der Grünen, die den Finger immer wieder drauf gehalten haben?
Hat nicht "Bio" mit CC begonnen und die Normalos habens abgekupfert... und die steigerung des Platzbedarfs in der normalen Haltung - lag die nicht auch am geänderten Käuferwunsch - hervorgerufen durch Grüne - denn vorher und auch heute - die Proben von Ökotest bewegen die Menschen, Lebensmittelskandale verändern... aber ohne die grüne Kritik würde sich vermutlich heute längst nicht soviel bewegt haben.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen im Rheinwasser Filme entwickelt werden konnten, im Becken hinter Agfa Gevert. Und die ganzen Aufstände, das man Flussniederungen mit Drainagen entwässen wollte udn die einzigen, die sich dagegenstemmten waren die doofen Grünen - heut sinds Weltkulturerbe und Tourismusmagneten und die Grünen, hach, ja, wer wählt die denn noch???

Wer sagt, das ohne die Grünen sich etwas entscheidendes in der Entwicklung der Landwirtschaft hinsichtlich Verbraucherwunsch, Tierzufriedenheit oder steigerung der Umweltsorge getan hat, der sagt auch, das die Ammis absolut unnötig waren um in Deutschland in den 50er Jahren den "ungeliebten Führer" los zu werden.
Erst kommen welche daher, die einem helfen aus der Scheiße raus zu finden, dann sind die einem wieder unlieb... tut mir leid, ich denke das die Landwirtschaft derzeit vom grünen Motor profitiert und einfach nicht dazu steht - ist ja alles auf ihrem eigenen Mist gewachsen.... :shock:
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Beitragvon Desperado » Di Sep 04, 2007 9:13

Ja, Brigitta hat's drauf - ist mir schon mehrmals aufgefallen :wink:

@ Brigitta
Ich finde diese Zwei-Klassen-Landwirtschaft genauso bescheuert wie diese Zwei-Klassen-Medizin. Genauso reg ich mich darüber auf, wenn in den Medien, in Frauenzeitschriften und Kochsendungen immer so getan wird als sei "Bio" das nonplusultra. Es vergeht ja kaum eine Kochsendung, in der nicht dieser tuntige alte Tattergreis "Bio"lek darauf hinweist, dass er nur Bioprodukte kauft.

Auf die Bioschiene sind vor ein paar Jahren ja auch die Discounter aufgesprungen. Anstatt dass sie die Qualität ihrer Fleisch- und Wurstwaren versuchen zu verbessern (mit Rindfleisch in der Wurst), zocken sie lieber auf diesem Weg den dummen Verbraucher ab, ohne dass er eine höhere Qualität für sein Mehr an Geld bekommt.
Aber die Biopropaganda läuft anscheinend so gut, dass die ihre Bioprodukte weiß Gott woher zusammenkarren müssen

Ne alte Schrappnelle hatte (in einem anderen Forum) beim letzten Gammelfleischskandal gar Angst, dass sie nun verhungern müsste, weil sie sich keine Bioprodukte leisten kann :lol:
Wiederum ne andere Person hat mir ihre Freundschaft gekündigt und den Kontakt zu mir abgebrochen, nachdem ich ihr erzählte, dass wir unsere Kälber im Alter von 10 - 14 Tagen enthornen. Die wollte mich noch glatt anzeigen deswegen :roll:

Irgendwie hast Du es echt nur mit Spinnern zu tun !!!
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