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Bitte schlagt kein Holz ein !!! Es liegt noch zuviel Kyrill

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon redbiker » Di Mai 08, 2007 16:59

Hallo Basko,

wenn Du einen Spediteur brauchst, schick mir eine PM mit Telefon-Nr.
Ich glaube, ich habe da einen aus der Schmallenberger Ecke, der Dir hilft.
redbiker
 
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Beitragvon W-und-F » Di Mai 08, 2007 17:11

Ernstfried hat geschrieben:Kann uns denn der Moderator bitte Hilfe(n) zur Schulung unserer Augen anbieten ?


Forstjunior hat geschrieben:....außerdem wie soll ich denn die bohrlöcher erkennen wenn sich diese wie durch lkw-stefan berichtet im oberen drittel des stammes befinden.


Bohrlöcher des Buchdruckers befinden sich nicht nur im oberen drittel der Bäume, die Krone kann noch grün sein bzw. im dichten Bestand siehste gar keine Krone. Ist der Befall an einem Baum sehr stark siehst du die Bohrlöcher, oftmals auch nur sehr vereinzelt, bis runter.

Erkennen kann man diese am Stamm recht gut, das Bohrmehl hat eine dunkel rot-braune Färbung. Unter den Bohrlöchern bildet sich dann ein kleiner Kranz des Mehls ein weiterer genauer Blick und man sieht das Loch.

Irgendwann hast du den Blick so weit dass du das Bohrmehl schon aus einer gewissen Distanz erkennen kannst.

Forstjunior hat geschrieben:...übrigens ich sag als privatwaldbesitzer nicht dass ich mich besser auskenne...

Meine Bemerkung war auch auf keinen hier persönlich bezogen! Ich hatte bzw. habe nur das Vergnügen bei manchen Unterhaltungen dabei zu sein und was mache dem Förster sagen würde einigen von euch hier auch zum staunen bringen... :wink:


Forstjunior hat geschrieben:Würd mich übrigens schon mal intressieren warum ausgerechnet in der Gegend von lkw-stefan soviel wald so stark abstirbt...woran das liegt. Habt ihr profis da vielleicht ne erklärung dafür...
Kommst mal in manche Gegenden des Schwarzwaldes! Da sieht es nicht besser aus... :?

Kurz gesagt: Trockenheit, Hitze und der warme Winter setzen den Bäumen stark zu und wirken sich sehr negativ auf selbige aus. Besonders betroffen ist in vielen Gegenden der Brotbaum der Forstwirtschaft, die Fichte. Sie sind geschwächt. Der Borkenkäfer hingegen wird durch diese Witterung sehr begünstigt. Als Ergebnis stehen sich geschwächte Bäume / Bestände und begünstigte bzw. gestärkte Schadinsekten gegenüber.
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Beitragvon automatix » Di Mai 08, 2007 21:14

basko hat geschrieben:... gestern habe ich mit meinem förster gesprochen weil ich selbst mind. 3 lkw ladungen langholz liegen habe. einen abnehmer habe ich bzw. der förster durch einen abnehmervertrag. aber wer bringt mir das holz zum sägewerk?
DAS IST DAS PROBLEM. es gibt keine freien transportkapazitäten.


bei uns ist es genau anders - bei uns gibts keine sägekapazitäten - bei uns liegt noch das vor kyrill eingeschlagene holz und die wbv meinte, daß sie zwar fahren könnten, aber die sägewerke alle voll sind.

aber zumindest der käfer bohrt dann wenigstens nicht in die stehenden bäume (letztes Jahr hatte ich die ersten 15 fm käferholz schon gemacht um diese Zeit, dieses Jahr konnte ich noch keinen Befall feststellen - vielleicht hats ja doch geholfen, daß beim nachbarn endlich mal anständig der Wald aufgeräumt wurde.
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Beitragvon automatix » Di Mai 08, 2007 21:21

W-und-F hat geschrieben:
Forstjunior hat geschrieben:Würd mich übrigens schon mal intressieren warum ausgerechnet in der Gegend von lkw-stefan soviel wald so stark abstirbt...woran das liegt. Habt ihr profis da vielleicht ne erklärung dafür...
Kommst mal in manche Gegenden des Schwarzwaldes! Da sieht es nicht besser aus... :?

Kurz gesagt: Trockenheit, Hitze und der warme Winter setzen den Bäumen stark zu und wirken sich sehr negativ auf selbige aus. Besonders betroffen ist in vielen Gegenden der Brotbaum der Forstwirtschaft, die Fichte. Sie sind geschwächt. Der Borkenkäfer hingegen wird durch diese Witterung sehr begünstigt. Als Ergebnis stehen sich geschwächte Bäume / Bestände und begünstigte bzw. gestärkte Schadinsekten gegenüber.


die Fichte braucht ja eigentlich kälter (und feuchter )- und in manchen gegenden (grad z.b. auch in Mittelfranken rund um Rothenburg ob der Tauber) die eigentlich schon immer fast Grenzstandorte für Fichten waren ist durch die steigende Temperatur jetzt die Grenze überschritten worden und der Standort eigentlich nicht mehr Fichte geeignet - und das begünstigt dann den massiven Befall mit Käfer (der in solchen Gegenden sogar die Jugendbestände frisst)
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Beitragvon Obelix » Mi Mai 09, 2007 8:18

automatix hat geschrieben:... die Fichte braucht ja eigentlich kälter (und feuchter )- und in manchen gegenden (grad z.b. auch in Mittelfranken rund um Rothenburg ob der Tauber) die eigentlich schon immer fast Grenzstandorte für Fichten waren ist durch die steigende Temperatur jetzt die Grenze überschritten worden und der Standort eigentlich nicht mehr Fichte geeignet ...


Hallo,

das sehe ich auch so.

Bei uns hier im Sauerland machen sich mittlerweile viele Gedanken darüber, mit welcher Holzart die entstandenen Brachflächen aufzuforsten sind. Empfohlen wird hier auf Grund der Klimaerwärmung zur Zeit Douglasie oder Kiefer, wobei meines Kenntnisstandes nach Douglasien-Pflanzen bereits vergriffen sind.

Aber ich denke bis nächstes Jahr wird das Land hier über Förderungen "steuernd eingreifen". Bim mal gespannt. Viele Politiker träumen ja von Mischwald, unabhängig davon, ob der für den Waldbesitzer wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht.

Grüße
Obelix
Hans Jonas: Die gegenwärtige Generation darf ihr eigenes Lebensglück nicht damit erkaufen, das Unglück künftiger Generationen zu bewirken.
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Beitragvon W-und-F » Mi Mai 09, 2007 9:28

Obelix hat geschrieben:Aber ich denke bis nächstes Jahr wird das Land hier über Förderungen "steuernd eingreifen". Bim mal gespannt. Viele Politiker träumen ja von Mischwald, unabhängig davon, ob der für den Waldbesitzer wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht.


Mal unabhängig von Aussagen mancher Politiker stellt sich eben nur die Frage was wirtschaftlich für den ein oder anderen bedeutet!

Bedeutet wirtschaftlich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Holz zu produzieren und zu vermarkten oder bedeutet wirtschaftlich einer der wichtigsten Rohstoffe durch eine naturnahe, sinnvolle und standortsgerechte Waldwirtschaft zu fördern und auch einen der wichtigsten Naturräume zu erhalten und zu schützen!

PS: Es gibt solche Förderungen übrigends schon!


SebastianF. hat geschrieben:dann können se ja bei sich im staatsforst fleißig mischwald machen. gut für die privaten


:?: :?:


Gruß :)
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Beitragvon W-und-F » Mi Mai 09, 2007 10:30

Kann es sein das du Waldbau mit Ackerbau vergleichst? :?

Natürlich ist der Wald auch ein wichtiger Wirtschaftsraum in dem wirtschaftliches denken sehr wichtig ist!

Ein sinnvolles Wirtschaften ist aber auch nur mit stabilen, standortgerechten, naturnahen und für die Zukunft sicheren Wälder möglich! Mit einem Wald in dem ständig das Risiko von Kalamitäten jeglicher Art vorhanden sind, ist auch kein sinnvolles wirtschaften möglich!

Kalamitäten bedeuten eben auch wirtschaftlichen Schaden und diese gilt es eben zu verhindern!

Ein Wald der aber auch mehr als nur ein Wirtschaftsraum darstellt darf nicht nach den Gesichtspunkten eines möglichst geringen Ernteaufwandes bewirtschaftet werden!
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Beitragvon Ernstfried » Mi Mai 09, 2007 10:33

woher wisst Ihr eigentlich, was für den Privatwald in ca. 100 Jahren wirtschaftlich ist ? Solange brauchts nämlich, bis die heute gepflanzten Bäume erntereif sind.
Weil ich leider nicht weiss, wie die Märkte in 100 Jahren aussehen, und ich aus Erfahrung gelernt habe, dass die sog. oder auch selbsternannten Holzmarktexperten Sachen erzählen, die für 10-20 Jahre herrschende Meinung sind, und dann als total veraltet von einer neuen Masche abgelöst werden (wer erinnert sich nicht an die Pappelmode, oder die Sitkafichtendiskussion, oder die Herkunftsdiskussuionen bei der Dgl etc.), dass die sich also auch sehr wohl irren können, habe ich für mich und meinen Wald die Konsequenz gezogen, genau das anzubauen, was für den Standort waldbaulich geeignet ist.
Damit schöpfe ich das Potential des Standortes aus, und stabilisiere den Wald gegen jede Form des Angriffes von aussen (Sturm, Schädlinge).

Diese waldbaulichen Massnahmen werden bei uns seit 40 Jahren angewendet. Ergebnis: Lothar, Wiebke und Kyrill haben uns nicht getroffen. Letzte nennenswerte Sturmschäden waren in den 1970er Jahren.
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Beitragvon Haamitverbundner » Mi Mai 09, 2007 11:46

@Ernstfried

wenn ich wüßte wo der Smilie zu finden ist, der Beifall klatscht, würde ich für Deinen gelungenen Beitrag gleich mal ein, zwei Stück einfügen...

Aber auch ohne die Smilies: Deine Meinung ist so ziemlich das beste was ich hier im Forum bis jetzt gelesen habe und ich kann Dir nur (auch aus eigener und überlieferter Erfahung) beipflichten!

Und warum soll ich kein Holz in meinem Privatwald einschlagen, wenn ich welches brauche? Soll ich mir etwa welches kaufen???
Bin doch nich blöd, bei den zur Zeit herrschenden Preisen!
Von einem Preisverfall hab ich zumindest bis jetzt noch nix mitbekommen, im Gegenteil...
Erlahmt des Bauern fleiß`ge Hand,
gerät in Not das ganze Land.
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Beitragvon automatix » Mi Mai 09, 2007 11:52

es geht ja nicht um das Holz, daß du selber brauchst - wenn du Brennholz oder Bauholz brauchst ist es ja kein Problem, das jetzt zu machen - aber zum Verkaufen Holz schlagen sollte man halt im Moment lassen. Darum gings ja hier.

Und waldbaulich muß man sich jetzt halt auch an eine klimaerwärmung gewöhnen, da gehts nicht mehr einfach so wie früher, fichte auf fichte und gut ist.
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Beitragvon zt303 » Do Mai 10, 2007 21:00

Zum Thema Transportkosten stand heut was interessantes in unserer Tageszeitung.
Da wurd Buchenholz in Container verpackt und dann nach Hamburg und von da per Schiff nach China. Der Transport (Waldweg-->China/Hafen) kostet pro Festmeter "nur" 40 €.
Im Vergleich dazu von da bis zur Versteigerung am Bahnhof Warstein kost der Transport pro Festmeter 20€ (~30km).
Da sieht man mal wieder, daß es für die Transportkosten nahezu ohne Belang ist, wie weit der Transport ist!
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Beitragvon Obelix » Fr Mai 11, 2007 15:01

Hallo Sauerländerfred,

Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Es wird vielfaches von China nach Deutschland geschafft als umgekehrt. Auf dem Rückweg nach China sind die meisten Container leer. Daher kostet ein Container von China nach Hamburg ca. 10.000 €, umgekehrt von Hamburg nach China aber nur 500 €.

Ähnlich ist es mit den Container-Kapazitäten ins Sauerland und zurück nach Hamburg.

Daher der perverse Preis von nur 40 €/fm für über 20.000 km nach China, obwohl ein Holz-Transport vom Sauerland bis kurz hinter Stuttgart, also nur rund 350 km, schon 35 €/fm kostet.

Grüße
Obelix
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Beitragvon redbiker » Fr Mai 11, 2007 19:50

Ich habe hier mal ein paar frische Fotos von heute zum Thema "Kyrill".

Leider hat sich die Reihenfolge der Bilder umgekehrt. Das erste Bild ist das unterste!
Dateianhänge
war mal ein Wanderweg (armer SGV !).JPG
...auch dieser nicht. (Armer Sauerländischer Gebirgs-Verein)
Wanderweg.JPG
Viele Wanderwege SIND NOCH NICHT FREI! - entgegen den Behauptungen der Tourismus-Leute.
gerissenes Holz.jpg
schönes Holz - scheinbar! In Wirklichkeit innerlich zerfetzt.
besondere Begegnung im Kyrill-Wald.JPG
besondere Begegnung im Kyrill-Wald
600 Festmeter-Polter.JPG
600-Festmeter-Polter
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Beitragvon automatix » Fr Mai 11, 2007 20:03

der Haufen schaut mir ja nicht grad nach gut erreichbar für die LKWs aus...
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Beitragvon redbiker » Fr Mai 11, 2007 20:15

Liegt aber doch direkt am Weg. Und der ist recht fest und gut befahrbar. Im Moment jedenfalls, man weiß nie, was die LKW daraus machen.
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