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Bitte schlagt kein Holz ein !!! Es liegt noch zuviel Kyrill

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Bitte schlagt kein Holz ein !!! Es liegt noch zuviel Kyrill

Beitragvon Obelix » Mo Mai 07, 2007 14:54

Hallo,

uns hier im Sauerland vergammelt das Sturmholz in den Wäldern, da die Verarbeitungskapazitäten in den Sägewerken ausgeschöpft sind.

Und anderweitig machen sich kurzfristig denkende Egoisten auf, schlagen frisches Holz ein und werfen das zusätzlich auf den Markt. Das darf doch nicht wahr sein?

Die betroffenen Waldbesitzer im Sauerland haben durch den Sturm Kyrill einen immensen wirtschaftlichen Schaden erlitten. Es kann doch nicht sein, dass nicht betroffene Waldbesitzerkollegen hingehen, frisches Holz einschlagen und den Schaden der Geschädigten noch vergrößern?

Ich gehe doch auch nicht bei einem Autounfall hin und haue einem wehrlosen, am Boden liegenden, unschuldigen Schwerverletzten nochmals richtig eins in sein Gesicht?

Mir fehlen die Worte.

Obelix
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Beitragvon LKW-Stefan » Mo Mai 07, 2007 15:42

wir haben die Tage erst 200fm eingeschlagen.

aber den Grund dafür siehst du auf dem Bild :wink: :oops:

der Käfer bohrt hier schonwieder an allen Ecken - das wird ein
schlimmes Jahr für den Wald!
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Beitragvon RSC » Mo Mai 07, 2007 15:54

Servus,
mir als interessierten Laien drängen sich ein paar Fragen auf:

Sollen zB. die Bayern jetzt "blau" machen weil im Sauerland das Holz vergammelt?
Oder soll jeder Deutsche, der sein Geld in Holz macht mit seinem Trecker in Kyrill-Gebiete fahren und mithelfen?
Ich verstehe zwar die Problematik, aber was meinst Du sollte anders laufen?

Gruß
Rainer
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Beitragvon redbiker » Mo Mai 07, 2007 17:12

Hallo Rainer,

gut, daß Du Deinen einführenden Satz geschrieben hast. Deshalb will ich auch ganz ruhig anworten.

Bei den anderen Stürmen der vergangenen Jahre wurden Nichtbetroffene dringend aufgefordert bzw. gesetzlich gezwungen, unnötige Einschläge zu unterlassen. Wir haben uns mehrere Jahre lang danach gerichtet und uns solidarisch verhalten.

Nun ist es umgekehrt, es hat mal die Sauerländer getroffen und plötzlich soll das Gesetz, das weiteren Einschlag verbietet (Forstschäden-Ausgleichsgesetz) für uns nicht gelten, weil der Schaden nicht groß genug wäre. Dabei geht die Summe schon auf die 4 Milliarden zu! Ich glaube, wir haben nicht die richtige Lobby in Berlin! (Hallo Herr Merz! :evil: )
Das ist nicht nur ärgerlich sondern äußerst ärgerlich. Und wenn man dann hört, daß anderweitig munter eingeschlagen wird, kann man nur hoffen, daß alle Logistiker hier bei uns beschäftigt sind, damit die unsolidarischen Egoisten auf ihrem Holz sitzenbleiben und es der Käfer frißt.

In Wald und Forst gibt es genügend Arbeit, die nichts mit dem Fällen von Holz zu tun hat. Damit kann man sich sehr lange beschäftigen. Man braucht deswegen nicht blau zu machen.
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Beitragvon zt303 » Mo Mai 07, 2007 18:25

damit man sich mal ein Bild machen kann, wohlgemerkt, es sind viele Ecken noch wesentlich schlimmer dran!
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Beitragvon redbiker » Mo Mai 07, 2007 19:33

Hallo Fred,

das letzte Bild ist doch der Millionen-Hügel von Oeventrop. Hab´noch nirgends in Deutschland einen Berg gesehen, der mit soviel Geld am Wandern gehindert wurde. :?
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Beitragvon zt303 » Mo Mai 07, 2007 20:54

Zumal ham se zuerst die kleinen Anker in den Berg getrieben, dann rutschte alles (inklusive der Brücke im Anschluß), dann ham se noch die großen Anker reingetrieben, und eigentlich sind se da fast immer am Bauen dran.
Der "alte" "Millionenberg" ist an der B7 zwischen Oeventrop und Uentrop. Sieht aber im Prinzip auch so aus, nur sind ein paar weniger Anker drin...
Aber der Hügel auf dem Bild, bzw. der jetzt nicht mehr vorhandene Wald war das, was ich nach dem Sturm zuerst gesehen hatte, abgesehen von den Bäumen hier im Garten...
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Beitragvon redbiker » Mo Mai 07, 2007 21:01

Ich lag schon richtig. Der kleine Hang zwischen Oeventrop und Uentrop war doch nur zum Üben da. So richtig Millionen gekostet hat der Hang an der Autobahn.
Mit dem Geld hätte man im gesamten Sauerland die neuen Pflanzen bezahlen können. :wink:
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Beitragvon IHC 633A » Mo Mai 07, 2007 22:22

hallo


ich kenne das auch so das es mit gesetzen geregelt wurde.
und wo soll das problem sein das die bayern oder sonst wer ins sauerland helfen kommt?? einige unternehmen aus der eifel sind auch damals in den süden aufräumen gefahren das ging auch. wieviele forstunternehmer haben doch selber ein lkw mit einem tieflader, also anhängen und los gehts.

gruss

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Beitragvon Forstjunior » Di Mai 08, 2007 7:46

@lkw-stefan

jetzt ist es mir auch klar wie man den käferbefall erkennt. also da ist ja jeder 2. Baum hin. So ist es bei uns Gott sei Dank nicht. Da ist kein einziger Baum Braun. Aber ich hoff dass das auch so bleibt....
Ist ja wahnsinn was der käfer bei dir in der Gegend wegfrisst, lässt sich da nichts machen. Für dein Geschäft ja gut. Du bist ja seit letztem Winter die ganze zeit am einschlagen. Da klingelt die Kasse...Aber wer fiel arbeitet soll auch belohnt werden und wenns dann nocht spass macht.
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Beitragvon W-und-F » Di Mai 08, 2007 10:42

@Forstjunior:

Sehen die Bäume schon so aus wie auf dem Bild von Stefan, ist ein einschlagen, im Hinblick auf Eindämmung eigentlich schon viel zu spät!

Viele denken wenn der Baum noch nicht dürr ist, dann ist auch kein Käfer drin, aber das ist falsch! Dadurch wird dem Käfer die Möglichkeit gegeben sich voll zu entwickeln und auszufliegen.

Es ist schon erstaunlich dass nur wenige Waldbesitzer Käferbefall rechtzeitig und richtig erkennen können, das musste ich letztes Jahr leidlich erfahren. Mit Karte und Spraydose bewaffnet durfte ich im Privatwald rumstiefeln und Käfermonitoring betreiben. Sind die Bäume dann ausgezeichnet wird oftmals viel zu Spät mit dem Einschlag begonnen und der Käfer ist schon längst ausgeflogen und hat sich weiter Bäume gesucht – und das im Privatwald, wo sich doch die meisten „so gut“ auskennen und alles besser wissen als der Förster… :roll: :lol:

Sichere Anzeichen, für den Buchdrucker zumindest, sind Bohrmehl (meist in Spinnweben, auf Blättern oder Rindenschuppen / Wurzelanläufe), Harzaustritt und Nadelverlust. Bohrlöcher kann man übrigens mit geschultem Auge auch gut erkennen.


Gruß :)
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Beitragvon basko » Di Mai 08, 2007 13:49

... gestern habe ich mit meinem förster gesprochen weil ich selbst mind. 3 lkw ladungen langholz liegen habe. einen abnehmer habe ich bzw. der förster durch einen abnehmervertrag. aber wer bringt mir das holz zum sägewerk?
DAS IST DAS PROBLEM. es gibt keine freien transportkapazitäten.
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Beitragvon Ernstfried » Di Mai 08, 2007 14:35

W-und-F hat geschrieben: Bohrlöcher kann man übrigens mit geschultem Auge auch gut erkennen.




Kann uns denn der Moderator bitte Hilfe(n) zur Schulung unserer Augen anbieten ?
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Beitragvon Obelix » Di Mai 08, 2007 15:28

basko hat geschrieben:... gestern habe ich mit meinem förster gesprochen weil ich selbst mind. 3 lkw ladungen langholz liegen habe. einen abnehmer habe ich bzw. der förster durch einen abnehmervertrag. aber wer bringt mir das holz zum sägewerk?
DAS IST DAS PROBLEM. es gibt keine freien transportkapazitäten.


Hallo basko,

das ist wieder so ein Märchen von Lobbyisten.

Transportkapazität bekommst Du, seit es für ausländische Speditionen (insbesondere aus dem Ostblock) vereinfacht wurde, Sturmholz zu fahren. Aber welches mittlere oder größere Sägewerk im Sauerland und 150 km Umgebung hat denn überhaupt noch Kapazitäten, Holz aufzunehmen?

Die lokalen Forstämter würden sich freuen, wenn es diese noch geben würde.

Grüße
Obelix
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Beitragvon Forstjunior » Di Mai 08, 2007 16:39

@w und f

danke für die Hinweise. Nur stellt sich mir die Frage in welchem zustand fallen denn die nadeln ab. Wenn sie noch grün sind oder schon wenn sie braun sind....außerdem wie soll ich denn die bohrlöcher erkennen wenn sich diese wie durch lkw-stefan berichtet im oberen drittel des stammes befinden.

Würd mich übrigens schon mal intressieren warum ausgerechnet in der Gegend von lkw-stefan soviel wald so stark abstirbt...woran das liegt. Habt ihr profis da vielleicht ne erklärung dafür...

übrigens ich sag als privatwaldbesitzer nicht dass ich mich besser auskenne. ich habe 10 hektar nadelwald (fichte, weisstanne, kiefer, duglasie) und dazwischen ganz sperlich ein paar buchen und eichen...
und ich bin immer für professionellen rat dankbar.

das einzige worüber sich streiten lässt ist ein großmaschineller einsatz im wald. das möchte ich persönlich nicht.
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