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Borkenkäfer dieses Jahr?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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60 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon LKW-Stefan » Mo Mai 12, 2008 22:11

was heisst hier arogant - was glaubst du wie oft man sich rumärgern muss
grad mit Waldbauern die meinen sie wissen alles und erklären dir was
du machen sollst. Wie gesagt bei solcher Kundschaft wird genau ausgemacht
was gefällt wird, der Rest bleibt stehen, weils sinnlos ist, denen erklären zu
wollen dass andere Bäume schon angebohrt sind vom Käfer, das verstehen
sie nicht.

Dann rufens halt in nem halben Jahr wieder an, ui da is wieder Käfer,
könnt ihr nochmal kommen? Und dann wird wieder Wald weggemacht,
der wenn wir beim letzten Mal nur 10 Bäume mehr gefällt hätten noch
stehen geblieben wäre.

Es gibt natürlich auch Waldbauern die habens drauf, und kennen sich aus,
und wenn mal ein grüner Baum mehr gemacht wird, weil er verdächtig
nach dem Käfer aussieht störts die auch weniger. Wenn dafür der Rest
vom Bestand erhalten bleibt!

Wenn ich direkt in einem Fichtenwald 10 befallene Käferbäume habe,
deren Rinde bereits abplatzt ist es sicherlich NICHT damit getan, diese
10 Bäume zu fällen. Da muss man außenrum sicherlich einen Umkreis
von 2-3 Baumreihen noch fällen um sicherzugehen dass da auch Ruhe
ist. Natürlich sollte man auch mit offenen Augen durch den Wald gehen,
und sehen welcher Baum wegkommt und welcher nicht.
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Beitragvon W-und-F » Mo Mai 12, 2008 22:37

Same hat geschrieben:Hab auch 2 Bäume mit Bohrlöchern seit letztem Jahr. Aber die Mehl sieht man keins, die Rinde geht nicht ab und am Reißig ist auch noch nichts zu sehen daß es gelg wird.
Sollte ich diese Bäume vorsichtshalber fällen? Beide haben einen BHD von ca. 60cm.


Wenn es Bäume sind in denen der Borkenkäfer (vermutlich Buchdrucker, wenn die Bohrlöcher in Sichthöhe sind) aktiv ist und der umliegende Bestand gefährdet wird / werden könnte, ist es ratsam diese Bäume zu entfernen und aufzuarbeiten / im weißen Stadium entrinden (Rinde austrocknen lassen oder gar verbrennen) bzw. frühzeitig abfahren (hier ist das Problem der Masse).

Natürlich tut es jedem Waldbesitzer weh, wenn er außerplanmäßig Holz nutzen muss, allerdings ist dies mit die einzige Maßnahme (vor allem dann wenn Lockstoffallen nur noch der Überwachung dienen) um die Gefahr einer Ausbreitung und Kalamität zu verhindern bzw. einzudämmen!

Gerade im Kleinstprivatwald stößt man oft auf Unverständnis und Ignoranz oder es werden nur die "Dürren" entfernt da viel zu viel Zeit verstrichen ist ehe der Waldbesitzer die Maßnahme beginnt! Diese Verhalten bringt allerdings der (Bekämpfung bzw.) Eindämmung absolut nichts!

Klar leidet hier das Bestandesgefüge und somit zwangsläufig für gewisse Zeit die Stabilität aber mal abgesehen von Naturparken wie z.B. im Bayerischen Wald befinden wir uns im Wirtschaftswald! Natürlich sollte das Ziel immer ein möglichst naturnahe Bewirtschaftung sein - keine Frage(!) aber wir können uns es nicht leisten Borkenkäferkalamitäten freien lauf zu lassen so hart es klingt! Hier sollte man abwägen, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Bestand bzw. weitere Bestände von Schädlingen befallen werden (was Zwangsläufig auch zu Verlusten führt - nicht nur wirtschaftlich gesehen) oder wie hoch ist die Gefahr das bei einem Sturm der eine Bestand dem Wind nicht standhalten kann.
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 12, 2008 22:51

Das ist das alte Problem des "sowohl-als auch".
Das Eine tun und das Andere nicht lassen!

Die Käferprävention ist enorm wichtig, die Stabilität des Bestandes aber auch.
Ich verstehe ja die Sichtweise von Stefan, aber sie ist eben einseitig. Es ist offensichtlich nicht sein Wald, über dem er so schnell den Daumen senkt.

Wäre es seiner, würde er plötzlich um jeden Baum kämpfen, der nicht unbedingt gefällt werden muß.

Es ist wie überall im Leben: Gehst Du mit Deinem Zipperlein zum Chirurgen, macht der für Dich sofort einen OP-Termin aus.

Deshalb sollte man auch nicht unbedingt einen Holzfäller fragen, wieviele Bäume wohl zur Käferbekämpfung gefällt werden sollten. Er verdient nämlich an jedem gefällten Festmeter.

Damit kein Mißverständnis aufkommt: Was weg MUSS, muß weg!

Davon abgesehen: Es mag Dir lästig sein, Stefan, daß Deine Auftraggeber Wünsche äußern. Dir wäre es wohl am liebsten, sie lassen Dich nach Belieben arbeiten und bezahlen anschließend ohne zu murren, was Du an Arbeiten für nötig gehalten hast. Was hast Du eigentlich für ein Verständnis von Kunde und Auftragnehmer?
Da kommen mir doch einige Bedenken.
Solche Lohnunternehmer, die grundsätzlich Alles besser wissen, könnte ich auch nicht gerade leiden. Wir betreiben hier Waldbau seit Generationen und sind offen für jede neue Meinung. Aber wer uns grundsätzlich für dumm erklärt, bekommt bei uns keine Schnitte.
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Beitragvon LKW-Stefan » Di Mai 13, 2008 6:29

Kormoran2 hat geschrieben:Davon abgesehen: Es mag Dir lästig sein, Stefan, daß Deine Auftraggeber Wünsche äußern. Dir wäre es wohl am liebsten, sie lassen Dich nach Belieben arbeiten und bezahlen anschließend ohne zu murren, was Du an Arbeiten für nötig gehalten hast. Was hast Du eigentlich für ein Verständnis von Kunde und Auftragnehmer?


Na so will ich das aber nicht stehenlassen, hoffe mal dass das so nicht
rauszulesen war. Ich denke nicht dass wir bisher eine Kundschaft hatten
in den letzten Jahren die wirklich unzufrieden mit unserer Arbeit war!

Grade in unserer ländlichen Region ist die Mundpropaganda die beste
Werbung, da merkt man schnell wenn man mal Mist gebaut hat :wink:

Bevor ein Auftrag angefangen wird, wird klar abgemacht was gefällt wird,
oder durch den Waldbesitzer oder Förster ausgezeichnet und das wird
dann abgearbeitet. Sieht man dass mehr befallen ist vom Käfer wird mit
dem Besitzer Rücksprache gehalten, und ER entscheidet dann was
wegkommt oder eben nicht.

Also nix mit wegmachen was dem Holzfäller so passt :roll:
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Beitragvon haldjo » Di Mai 13, 2008 8:58

@Forstjunior: Das was du über den Bayrischen Walds ansprichst kann ich nicht beurteilen, weil ich über die örtlichen Gegebenheiten nicht bescheid weiß, aber ich hab hier in unmittelbarer Umgebung einige von den bei Naturschützern ach so beliebten Bannwäldern.
Und wenn ich sehen was da Passiert wird mir schlecht.
Da steht keine Einzige lebende Fichte mehr, und die angrenzenden Besitzer haben nur 2 möglichkeiten, schnell den Wald weit unter Preis verkaufen, an irgendjemanden der ihn dann halt platt macht, oder ihn selber platt zu machen ohwohl er noch nicht mal hiebsreif ist, und Laubbäume zu pflanzen.

Naturschutz ist ja schön und gut, und auf jeden Fall auch gerechtfertigt, aber das ist meiner Meinung nach übertriebener Naturschutz, der letztendlich wieder auf Kosten der Natur geht.
Man sollte darüber nachdenken auch in solch geschützten Gebieten zwar keinen Regeleinschlag zu betreiben, weil das dann den Sinn des Schutzes aufheben würde, aber auf jeden fall in den Randzonen Befallene Bäume zu entfernen.

Ich werd mal bei gelegenheit ein paar Fotos machen, dann könnt ihr euch vorstellen von was ich rede.

Gruß Jo
Auf ins Holz!
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Beitragvon Bananajoe » Di Mai 13, 2008 10:48

Ich hab seit Jahren immer wieder 1-2 Käferbäume in meinem Bestand. Käfernester kenne ich nicht, der Bestand ist stabil, steht im Laubwald, guter Boden, nasse Senke und ist somit Standortgerecht für Fichten.

- Es war vor Jahren der Staat der Fichte überall angepriesen hat und heute ist er es der am liebsten alle Fichten verdammen würde. Wer dem glaubt ist selbst schuld.
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Beitragvon Forstjunior » Di Mai 13, 2008 13:18

nochmal kurz was zum Naturpark bayerischen wald. Wer mal richtig starke Bäume sehen möchte der sollte mal da ein bischen rumgehen. Da stehen fichten und dass eine neben der anderen die so dick sind da träumt nur jeder davon. Nur versteh ich dass mit den käfern dann dort nicht..da werden abgebrochene Bäume stehengelassen und manche fallen dann auch selber um und bleiben liegen (schade eigentlich bei den Stärkeklassen) außerdem gibt es da besten jungwuchs ohne zu pflanzen...man sieht aber im großen und ganzen keine waren käferprobleme..und schon gar nicht abgeplazte Rinde..normalerweise müsste da doch dann ein Käferproblem entstehen oder?

nur so mal der Gedanke zum Wirtschaftswald..von den Holzmassen die da geerntet werden könnten träumt doch nur jeder hier im Forum!

gruß
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Beitragvon haldjo » Di Mai 13, 2008 14:52

wie gesagt, die käferanfälligkeit is auch abhängig von den standortbedingungen, und die kann ich beim bayrischen wald nur schwer beurteilen vom pc aus. :wink:
Auf ins Holz!
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Beitragvon W-und-F » Di Mai 13, 2008 15:04

Der Borkenkäfer an Fichte wird dann zum Problem, wenn für ihn begünstigende Ereignisse stattfinden. Das heißt zum einen Sturmwurf/bruch, Schneebruch aber auch Trockenheit. Hierbei sind die Bäume geschwächt. Die Käfer können dann auch zu einer Massenvermehrung neigen und befallen auch gesunde Bäume!

Steht die Fichte dann auf Standorten die nicht dem eigentlichen Optimum entsprechen, in Monokulturen oder schlecht bewirtschafteten Beständen, ist die Gefahr von Schäden die dann auch wiederum den Käfer begünstigen sehr hoch! Borkenkäfer gehören zum Ökosystem und haben ihren Platz dort auch nicht als „Schädling“, damit die natürliche Widerstandskraft der Bäume gewährleistet ist müssen sie aber auch auf entsprechende Standorte stehen!

Das Problem ist eben das wir viele Bestände haben in der Fichten stehen wo sich nicht hingehören! Die Frage ist jetzt natürlich, wie damit umgehen(!)? So lange keine Schadereignisse eintreten gibt es auch keine Probleme, wenn dann aber doch, können Kalamitäten in verheerendem Ausmaß auftreten und das ist im Wirtschaftswald (oder z.b. Schutzwald) nicht gewollt! Darum sollte man versuchen so gut es geht einzugreifen um Schäden einzudämmen oder zu verhindern und dann durch entsprechende waldbauliche Maßnahmen stabile und widerstandsfähige (meist naturnahe) Wälder heranziehen! Auch mit Fichte auf geeigneten Standorten!

Bananajoe hat geschrieben:...nasse Senke und ist somit Standortgerecht für Fichten


Vorsicht mit dem Ausdruck "Nass", dies bedeutet waldbaulich gesehen ganzjähriger Wasserüberschuss mit Sauerstoffmangel und hier ist die Fichte eher ungeeignet da sie hier nur sehr flach wurzelt! Dies spricht zwar für die Anpassungsfähigkeit der Fichte, fördert aber nicht deren Stabilität!
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Beitragvon Robiwahn » Di Mai 13, 2008 21:28

Forstjunior hat geschrieben:...da werden abgebrochene Bäume stehengelassen und manche fallen dann auch selber um und bleiben liegen (schade eigentlich bei den Stärkeklassen)
...von den Holzmassen die da geerntet werden könnten träumt doch nur jeder hier im Forum...

gruß


Das ist eben der Naturschutzgedanke, der hinter dieser Nichtnutzung steht. Und damit der Unterschied zu Wirtschaftswald. Die Natur sich selbst überlassen, wenigstens auf einigen wenigen ha. Falls du (oder auch alle anderen hier) mal wieder Zeit und Lust haben, fahrt mal zum Lusen im Nationalpark Bayrischer Wald. Vom Berg oben sieht man ewig weit nur tote Fichten. Da war vor ein paar Jahren eine richtig krasse Borkenkäferkalamität. Nach vielen Diskussionen wurde entschieden, nichts zu machen. Und wenn man vom Berg wieder runtersteigt und mal in den Wald hineinläuft sieht man die Verjüngung schon wieder kommen, mittlerweile müsste sie sicher mannshoch sein. Man kann es sogar im Google-Maps sehen:

Das braune ist der abgestorbene Teil es Waldes
Bild

Wenn man genau hinschaut, sieht man die grauen liegenden und stehenden toten Bäume
Bild

Wenn der Borkenkäfer optimale Wetterbedingungen bekommt, dann können da 2-3 Generationen hintereinander in einem Sommer kommen, dann wird es richtig problematisch für die Fichtenbauern hier. Dann können viele geschwächte oder auf suboptimalen Standort wachsende Fichten massive Probleme bekommen. Also betet lieber für nasses oder feuchtes Wetter. Und überlegt mal, ob ihr nicht doch lieber was anderes als Fichte in Reinkultur anbauen wollt, damit eure Enkel mal was vernünftiges haben.

Grüße, Robert
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Beitragvon Kormoran2 » Mi Mai 14, 2008 0:42

@ LKW-Stefan: Gut, ich habe Dich wohl etwas mißverstanden. Wenn es so läuft, wie Du schreibst, ist es ja in Ordnung.
Als erfahrener Rücker sollte man durchaus einem jungen unerfahrenen Waldbauern auch einen Tip geben, was die Ausbreitung der Käfer angeht. Aber letztlich ist natürlich der Wille der Auftraggebers maßgebend. Und manchmal sind das ja auch erfahrene Leute, die abwägen können.

Zum Thema:
Die Waldbauern haben seit Generationen getan, was die "Studierten" ihnen empfohlen haben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die reine Fichtenkultur gepriesen. Ja sogar noch in der 60er Jahren gab es Prämien, wenn die Waldbauern Buchenwald abgeholzt und Fichten angepflanzt haben!

Nun läuft Alles wieder anders rum.
Es gibt nur Förderung für Wiederaufforstung, wenn Mischwald nach dem Gutdünken des Revierförsters angepflanzt wird.

Man sollte annehmen, daß die Menschheit immer schlauer wird. Leuchtet ja auch alles ein, was da propagiert wird.

Aber trotzdem sind wir nicht davor gefeit, daß in 50 Jahren unsere Urenkel feststellen, daß wir jetzt wieder Alles falsch gemacht haben. Vielleicht hätten wir viel eher mit der Pflanzung von Tropenhölzern beginnen sollen!?
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Beitragvon Bananajoe » Mi Mai 14, 2008 12:48

Wie wäre es sich seilbst sein Bier zu brauen ?
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Beitragvon Forstjunior » Mo Mai 19, 2008 19:49

So ein Scheiss. Ist der Käfer heuer schlimmer unterwegs als sonst. War heute mal wieder in einem Teil meines Waldes und musst dort erschreckendes feststellen. Habe auf 3 ha ca. 6 Bäume verteilt entdeckt an denen deutlich von oben her harzspuren zu sehen sind. Es handelt sich ausnahmslos um starke fichten..Bislang die letzten 8 Jahre, solang bin ich jetzt dabei, sag ich mal gabs da überhaupt kein problem!
Am Fuß des Stammes ist bislang kein bohrmehl zu erkennen...
ist da trotzdem dick der käfer drin oder wie soll ich dass einschätzen und vor allem was soll man da machen..wegen 6 bäumchen kommt ja auch kein holzzug, also zu brennholz die schönen dinger?

Und noch was anderes. Wird die Tanne eigentlich weniger befallen als die fichte. Hab letztes jahr ein paar tannen untergepflanzt und muss feststellen dass die gut wachsen..sieht man auch an den älteren dass die sich gut entwickeln. Auf jedenfall treiben die Junpflanzen stärker aus als die fichten..werd dann nämlich vermehrt weißtannen nachpflanzen.

bitte um Ratschläge.


Gruß
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 20, 2008 23:51

Wenn´s um Wachstum geht, dann nimm Douglasien. Erreichen in 7 Jahren fast 2 m.
Auch die Sägewerker wünschen sich mehr Douglasien für die Zukunft.

Leider sind aus diesen Gründen Douglasien-Pflanzen zur Zeit sehr knapp.
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Beitragvon Robiwahn » Mi Mai 21, 2008 22:48

Moin

Wegen der Scheiß Käfer bin ich fast mal durchgerasselt, kann dir also nicht wirklich weiterhelfen. Wenn man die Meinungen bisher liest, kommt ja entweder Abwarten und Beobachten ODER Fällen in Frage.
Generell ist ein bisschen Käfervorkommen immer da, der gehört einfach zur Natur dazu. Ist bei geringem Aufkommen ein Sekundärschädling, d.h. irgendwas/irgendjemand hat deine Bäume vorher geschädigt? Irgendwo sind auch seine Gegenspieler aktiv und der Baum wehrt sich auch (Harzfluss). 6 Bäume auf 3ha ist auch nicht sooooviel, zumindest wenn sie nicht alle an einem Fleck stehen. Wenn es jetzt ein bisschen kalt und feucht bleibt, sinken die Wahrscheinlichkeiten für eine zweite und dritte Käfergeneration (dann würde er zum Primärschädling). Kannst auch Schlitzfallen mit Pheromonlockstoff zur Beobachtung aufstellen. Wenn du die Dinger kiloweise sammelst, dann würde ich zum Fällen und entrinden tendieren, ansonsten zum abwarten. Bauholz/Bretter für den Eigenbedarf lässt sich sicher noch draus machen. Ich such noch ein paar schöne breite Dielen (>40cm), aber 1. ist Bayern zu weit und 2. ist Fichte kein schönes Holz :wink:
Hast du schon mal bei [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Buchdrucker_(Käfer)]Wiki[/url] geschaut? Unter Fortpflanzung steht was zu den Temp.bedingungen für die 2. und 3. Generationen.

Weißtannen nachpflanzen kann sicher kein Fehler sein. Sind sowieso zu selten bei uns. Und vom dem selben Käfer werden sich auch nicht angeknabbert, eher vom großen braunen Geweihknabberer. Verträgt Schatten auch sehr gut, noch besser als Dgl.


Grüße, Robert

PS Keine Ahnung warum das Verlinken nicht geht, kopier die URL und probier es so.
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