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Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 11, 2019 23:19

Das eignet man sich dann ganz schnell selbst wieder an.
Früher - ganz früher - gab es doch auch noch diese Zieheisen, die mit zwei Händen gezogen wurden. Ca. 40 cm lang mit zwei Griffen und langer KIinge. Hast du damit auch schon mal gearbeitet, Adi?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Sottenmolch » Mo Mär 11, 2019 23:27

Kormoran, du meinst sicherlich diese hier.
Screenshot_20190311-232304_Chrome.jpg


Die waren doch nur für schwaches Holz zu gebrauchen, wie z.B. Bohnenstangen.
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 11, 2019 23:32

Genau. Wegen dieser Dinger hatten bestimmt die Waldarbeiter lange Arme bis auf den Boden. l
Die Länge des Eisens habe ich ja wohl exakt geschätzt!
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon buntspecht » Di Mär 12, 2019 19:48

Hallo,

zu den Zieheisen, die gibt's nach wie vor zu kaufen. Ich setze die Zieheisen, wie auch die Schäleisen, öfters ein (bzw. lasse sie einsetzen :wink: ). Mit den Zieheisen lässt sich sogar gut gewachsene Robinie relativ flott entsplinten. Macht natürlich wenig Sinn, wenn der Splint recht dick ist. Aber für z.B. Handläufe aus dünnerem Robinienrundholz ist so ein Zieheisen eine gute Wahl. Natürlich gibt es auch (vereinzelt) spezielle Maschinen, besonders für stärkeres Rundholz, die per Tastrad auch gleichmäßig den Splint entfernen. Solcherart bearbeitetes Rundholz, insbesondere Lärche usw., hat im Außenbereich den großen Vorteil, dass die Jahrringe weitestgehend unangeschnitten bleiben - im Gegensatz zu zylindrisch gefräßtem Holz, bei dem die Jahrringe rigoros angeschnitten werden - Stichwort konstruktiver Holzschutz. Aber für "Krumholz" und schwache Durchmesser ist nun mal die Bearbeitung per Hand, bei entsprechendem Anspruch an die Qualität, erste Wahl. Und wer mal tage- oder wochenweise mit einem Ederhobel entsplintet hat, der genießt dann die Arbeit mit Zieh- oder Schäleisen.

Ich glaube, wenn wir uns das nächste mal treffen, wird ein Schälkurs gehalten :wink: :lol:

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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon wald5800 » Di Mär 12, 2019 21:05

Habe auch früher viel geschält! Damaliger Sagler hat halt keine Schälmaschine nicht gehabt. Er hat sich dann eine zugelegt, weil ja bei den größeren Holzlieferanten das schälen nicht mehr der Brauch war. Der Preis wurde als Holz in Rinde (aber ohne Rinde gemessen) bezahlt. Wenn man es geschält hat selber, dann gab es einen Zuschlag von 25 Schilling. Nach und nach kam das schälen eh ab, auch der Zuschlag fiel weg.
Holz wurde meist nur im Winter geschlägert, daher war das schälen eine mühsame Arbeit. Überhaupt die Stammlinge bei Kiefer und Lärche, da hat die Hacke herhalten müssen um Streifen zu hacken, Rest ging eh mit dem Schäleisen. Schadholz, das im Sommer so angefallen ist (Wind, Käfer) musste ohnehin geschält werden, weil es ja oft bist Winterende liegen blieb, wo es mit Winterholz dann verkauft wurde. Natürlich mit der Kluppe gemessen, da konnte man schon das Eine oder Andere Bloch dannach Qualifizieren wie man es gerne hatte. Aber da waren die Kriterien ohnehin noch sehr human. Braunbloche gingen mit, sobald ein Nagel noch hielt. "Nagelfest" hat man gesagt. Jetzt läuft so was ins Faserholz.
Schälen tue ich heute noch, wenn ich für mich ein Bloch einschneide, das etwas mit Dreck behaftet ist. Schneide bei Kleinsagl hält da schon länger!
Jetzt könnte man sich nicht mehr vorstellen alles zu schälen. Man mag ja nicht mehr holzen, eher quält man sich mit Seil und Ketten den hang hinauf, bevor man einen Sappl zur Hand nimmt. So ändern sich halt die Zeiten.
Schäleise mussten einen richtigen Schneidwinkel haben, sonst quälte man sich noch mehr ab.
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon FalkeAdi » Di Mär 12, 2019 21:25

Mein Vater hat mit dem Zieheisen u.a. Ruten für das Korbflechten entrindet und geglättet.

Unglaublich, wie hoch (hier bei mir) der Selbstversorgungsgrad der Bauern vor nicht mal 60 Jahren war!
Gekauft wurde Salz, Zucker, Nägel und paar wenige Dinge, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.
Das eigene Korn wurde beim Müller vermahlen, das Brot selbst gebacken. Speiseöl, Essig u.v.a., alles aus
eigener Produktion. Mutter war Schneiderin und nähte alte Kleider drei mal um, bevor sie mal einen neuen
Stoff brauchte. Vater machte Körbe (nur für den Eigenbedarf) und sogar Holzschuhe ("Zockl") selber.

So gesehen hat meine Generation die größten Umwälzungen erlebt - und tut es noch.
Viele denken, es wird so weitergehen. Mache meinen, die Entwicklung könnte sich auch wieder umdrehen.

Ja, so ändern sich die Zeiten.

nachdenklich (und sorry für offtopic)
Adi
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 12, 2019 21:47

Früher glaubte der Schuster: "Schuhe brauchen die Leute immer" und hielt seinen Beruf für krisenfest. Wo gibt es heute noch Schuhmacher?

Auf jeden Fall war sich der Begräbnisunternehmer sicher:"Gestorben wird immer". Und wie ist es heute? Hier soll ein Teil des Friedhofs zu Bauland umgewidmet werden, weil nur noch so wenig konventionell beerdigt wird. Billigsärge aus Osteuropa machen dem Tischler das Geschäft kaputt. Manch einer läßt sich einäschern und in einer Pappurne bestatten. Wieder andere lassen sich zu den Fischen versenken oder im Wald begraben, in Form von Asche.

Oh je, wie hieß das Thema noch? Hoffentlich ist jetzt der TE nicht sauer. :wink:
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 12, 2019 21:53

Ach übrigens: Für Samstag sind in Süddeutschland 20 Grad Lufttemperatur vorhergesagt. Weisssse Bescheid?
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Re: Borkenkäferfallen - sinnvoll oder nicht?

Beitragvon Obelix » Mi Mär 13, 2019 20:16

Kormoran2 hat geschrieben: … Hoffentlich ist jetzt der TE nicht sauer. …

Nöh.
Zum eigentlichen Thema "Borkenkäferfalle" kam ja nicht viel.
Schälen und Schältechniken brauchen wir nicht zu diskutieren.
Dafür sind die Mengen zu groß.

Kormoran2 hat geschrieben:… Wo gibt es heute noch Schuhmacher? …

In Herford: Rüdiger Plohr

Gute Schuhe und gutes Schuhmacherhandwerk schätzt in
Deutschland fast niemand mehr. Alle kaufe nur die
geklebten, kurzlebigen Kunststoff-Wegwerfschuhe.
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