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Brennholztrocknung mal anders?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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59 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Oskar- » So Okt 25, 2009 10:47

Hallo,

Es geht nicht mehr um fachlich fundiertes richtiges Wissen, sondern vielen Usern nur noch darum, Recht zu behalten.


Sorry Obelix, aber meiner Meinung nach bist Du das beste Beispiel dafür!

Der schon angesprochene Kamineffekt bei Meterscheiten scheint mir jedenfalls einleuchtend, und nicht alles, was schriftlich irgendwo niedergeschrieben steht, ist den persönlichen Erfahrungen vorzuziehen!

schönen Sonntag Oskar
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon brainfart » So Okt 25, 2009 11:01

> Seit wann fließt Wasser Bergauf?

Das tut es, das ist die besagte Kapillarwirkung.
Bedingt durch den Aufbau des Holzes verliert ein Scheit überproportional viel Wasser an den Stirnseiten, selbst wenn er gespalten ist. Wenn die Stirnseiten bedeckt sind (z.B. durch senkrecht stehen), dann gehts eher noch langsamer.
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon dieholzer2004 » So Okt 25, 2009 11:09

@brainfart

Hallo,

genau! So ist zumindest die "Kapillarwirkung" bei wikipedia erklärt!

Der Begriff würde ja dann bedeuten, dass durch die Kapillare das Wasser bzw. die Feuchtigkeit durch die Schwerkraft nach unten fällt und an den Stirnseiten der Holzscheite austritt. Wenn diese nun z.B.auf einer Palette stehen, staut sich doch die Feuchtigkeit dort! Oder versteh´ich da was falsch?

Gruß Thomas
„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Rebenhopser » So Okt 25, 2009 11:28

südwind hat geschrieben:Hallo
Seit wann fließt Wasser Bergauf?

http://www.bildungsnetz-berlin.de/goldnetz/textdoku/was-kap.htm

südwind hat geschrieben:Aber alleine der Zwischenraum zischen den Holzscheite kann die Luft besser zyklieren weil kalte Luft nach oben geht.

...und die Erde ist eine Scheibe!!
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Falke » So Okt 25, 2009 11:38

südwind hat geschrieben:Seit wann fließt Wasser Bergauf?

Hmmm, und wie kommt das Wasser von den Baumwurzeln zu den Blättern/Nadeln in der Krone ?

Die Kapillarwirkung hält sogar eine Zeit lang nach dem Fällen eines Baumes an. Nicht umsonst wird
empfohlen, Bäume, die im Saft gefällt wurden und zu Brennholz werden sollen, nach dem Fällen ohne
sie zu entasten eine Zeit lang liegen zu lassen, weil dadurch ein Teil der Stammfeuchte über die Blätter
bzw. Nadeln verdunsten kann. Ich denke aber, dass bei zu Meterrollen kurzgeschnittenem Holz dieser
Effekt kaum zum Tragen kommt.

Viel wichtiger als die Frage, ob horizontal oder vertikal gestapelt werden soll ist für die Brennholztrocknung
meiner Meinung nach, dass in der saftarmen Zeit im Winter gefällt und baldigst gespalten wird. Gerade die
relativ große Feuchtigkeits-Differenz von frisch gefälltem Holz zur kalten, aber trockenen Winterluft sorgt
für einen ähnlich schnellen Trocknungsfortschritt wie es Wind und Sonne später im Sommer bewirken.

Gruß
Adi
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon dieholzer2004 » So Okt 25, 2009 11:49

@falke

Hallo Adi,

genau DAS verstehe ich unter "Kapillarwirkung"! Aber wieso genau dieses Prinzip bei der Holztrocknung funktionieren soll, will mir nicht in meinen fränkisch-schwäbischen Schädel! Es müsste ja dann theoretisch "Luft" durch die Kapillare angesaugt werden um das Holz von innen zu trocknen?

Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet!

Gruß Thomas
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon sKarle » So Okt 25, 2009 11:52

Ja du verstehst was Falsch.
Durch die Kapillarwirkung wird das Wasser nach oben gezogen, wenn du also dein Holzscheit unten trocken hältst wandert das Wasser nach oben (nicht nach unten) und verdunstet da.
Wenn das Wasser in den Kapillaren nach unten laufen würde gäbe es keine Pflanzen (die haben ja schließlich keine pumpe die das Wasser hochzieht).
Die Kapillarwirkung funktioniert besser je steiler die Kapillare stehen, also könnte an dem ganzen schon was dran sein.
Wenn das Holz liegt bleibt das Wasser einfach stehen, bei stehendem Holz wird aktiv mitgeholfen.
Dumm ist der, der dummes tut.
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon euro » So Okt 25, 2009 11:54

dieholzer2004 hat geschrieben:@falke

Hallo Adi,

genau DAS verstehe ich unter "Kapillarwirkung"! Aber wieso genau dieses Prinzip bei der Holztrocknung funktionieren soll, will mir nicht in meinen fränkisch-schwäbischen Schädel! Es müsste ja dann theoretisch "Luft" durch die Kapillare angesaugt werden um das Holz von innen zu trocknen?

Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet!

Gruß Thomas


Du hast es erfasst, genau deshalb ist ein perpetuum mobile auf Basis Kapillare ja auch unmöglich.
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon maexchen » So Okt 25, 2009 11:59

euro hat geschrieben:Du hast es erfasst, genau deshalb ist ein perpetuum mobile auf Basis Kapillare ja auch unmöglich.

Der einzige Effekt kann imho die durch die Kaminwirkung bedingte bessere Luftzirkulation sein. Hat weiter oben auch schon mal jemand geschrieben.
maexchen
 
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon 63holgi » So Okt 25, 2009 12:55

Überlegen wir doch mal praktisch...

Wenn man Waldfrisches Holz senkrecht stapeln will zum trocknen, muss
man es zu einem Ring (meinetwegen in verschiedenen Größen) zusammenpacken
und spannen.
Das erfordet Handarbeit und funktioniert bis zu einer bestimmten Menge auch, Arbeitstechnisch gesehen.
Dieser Ring steht dann aber noch Senkrecht, d.h. die Holzscheite liegen waagerecht.
Den kann man vermutlich noch so spannen, einzelne Scheite in der Mitte werden evtl. nicht mit gespannt.
Ich mach ab und zu kleine Ringe mit rd. 35cm Durchmesser und spanne diese mit einem
Umreifungset. Auch bei diesen kleinen Ringen kann es vorkommen das da mal was rausfällt...
Das gereicht diesen kleinen Ringen aber zum Vorteil, hat man einen solchen ins Haus gebracht,
wird er hingelegt und man kann rel. einfach ein Scheit aus der Mitte nehmen, der Rest wird dann
richtig lose.
Vorteil gegenüber kleinen Raschelsäcken ist der weit geringere Müllanteil, die Klammern sind mehrfach verwendbar.

Ok, weiter im Text, ich hab nun also einen Ring mit meinetwegen 1m Durchmesser aufgetürmt
und gespannt.
Dann lass ich den auf eine Palette fallen und er dürfte dabei wieder lose werden, also nachspannen.
Während des Trocknungsprozesses schrumpft das Volumen und man muss erneut nachspannen.

Das ist doch alles Spielerei und macht weit mehr Arbeit als Nutzen!

Als sinnvoll sehe ich solche Ringe, m. bereits trockenem Holz!, für Leute mit engen Platzverhältnissen, denen
man das Holz dann mit einer Sackkarre o.ä. hinters Haus bringen kann, entsprechende
Bezahlung vorausgesetzt!

Dass das Holz über die Kapilarwirkung/Kamineffekt stehend trocknet mag sein,
ist aber Arbeistechnisch gesehen Mumpitz.
zudem hab ich meine Zweifel da das Holz mit zumindest einer Stirnseite auf ´ner Palette
o.ä. steht, stapelt man das alles, sind so gut wie alle Sirnseite zum "Entwässern" blockiert.

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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Obelix » So Okt 25, 2009 13:10

* * * * * * H I L F E ! * * * * * *


Oskar- hat geschrieben:Hallo,

Es geht nicht mehr um fachlich fundiertes richtiges Wissen, sondern vielen Usern nur noch darum, Recht zu behalten.


Sorry Obelix, aber meiner Meinung nach bist Du das beste Beispiel dafür!

...


Hallo Oskar,

bitte leg mir mal dar, wo Dein fundiertes Wissen zur Holztrocknung her kommt, wo Du die Ausbildung gemacht hast, wo Du den Meister gemacht hast, wo Du studiert hast, wo Du Dich bezüglich Holztrockentechnik fortgebildet hast, wie viele Messe-Gespräche Du mit Praktikern und Fachleuten zur Holztrocknung geführt hast, usw. !

Hier werden von Laien mit fehlendem Hintergrundwissen komplexe Vorgänge und Fachbegriffe (Kapilarwirkung) in den Raum geschmissen und zurechtgebogen.

Studenten der Holzfachhochschule in Rosenheim und ausgebildete Praktiker aus der Holzbranche werden sich vor Lachen nicht halten können, wenn die lesen, was hier so Preis gegeben wird und welche Schlüsse gezogen werden.

Grüße
Obelix
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon 4711 » So Okt 25, 2009 19:04

ich werde es ausprobieren dann weis ich ob es schneller geht oder nicht.
denn alles andere sind nur vermutungen und bringen kein ergebnis.

gruß

4711
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Euron » So Okt 25, 2009 19:26

Hallo,

selbst wenn die scheite stehend schneller trocknen, den Aufwand ist es mit sicherheit nicht wert. Ob das holz 2 monate länger zum trocknen braucht macht den braten sicher nicht fett.

mfg
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon thro » Mo Okt 26, 2009 8:13

Hallo zusammen,

ich bin kein gelernter oder studierter Holzer. Aber eines habe ich in meinem Leben gelernt. Unsere Vorfahren verstanden schon was von der Forstwirtschaft und allem was damit zusammenhängt. Und die haben Brennholz immer horizontal gelagert! Wenn das senkrechte Lagern einen so imensen Vorteil bringen würde, dann wäre mit Sicherheit schon vor vielen Jahren jemand auf diesen Dreh verfallen und heute würde man grundsätzlich so verfahren. Wie hier auch schon erwähnt, entscheident ist die luftige Lagerung des Holzes! In einer muffigen Ecke eines Kellers kann ich das Holz stapeln wie ich es will, es wird nicht trocknen. Stapel ich das Holz im offenen Gelände auf, so dass der Wind durchpfeifen kann (der im übrigen horizontal weht) dann trocknet das Holz auch gut!
Ich werde mein Brennholz weiterhin horizontal lagern (auf meinem Holzlagerplatz pfeift der Wind halt gut!).

Schönen Tag noch!
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Re: Brennholztrocknung mal anders?

Beitragvon Obelix » Mo Okt 26, 2009 9:43

4711 hat geschrieben:ich werde es ausprobieren dann weis ich ob es schneller geht oder nicht.
denn alles andere sind nur vermutungen und bringen kein ergebnis.

gruß

4711


Vorhandenes gesichertes fundiertes Wissen von Experten und Hochschulen könnte man doch einfach nutzen?

Wenn Du irgendwo eine elektrische Lampe montierst, nimmst Du vermutlich eine handelsübliche Kupferleitung. Oder probierst Du da auch erst mal aus, ob man die Lampe nicht besser mit einem aufgeschnitten Gummiring ans Stromnetz anschließt?

Grüße
Obelix
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