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Bullenmast im Vollerwerb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Gummistiefler » Di Nov 06, 2012 19:54

ecb97 hat geschrieben:An mutterkühe habe ich auch schon gedacht, aber an denen verdient man ja noch weniger als an bullen. Was ich nicht verstehe ist, warum man so wenig mutterkühe wie möglich halten sollte?


Hi,
wer sagt denn das mit Mutterkühen nichts verdient ist? Mit Fresserpreisen für männliche Tiere von weit über 1100 Euro und für weibliche Tiere von 800 Euro kann keiner meckern!
Bei Fleischpreisen von über 4 Euro für Jungbullen zieht der Markt nach und ich lach mir ins Fäustchen. Wie dann aber bei Bullenmästern was über bleibt ist mir nach wie vor ein Rätsel!
Mein tipp: Mutterkühe. Zäune deine Grünlandflächen ordentlich ein und lass die Kühe die Arbeit tun.

Gruß
Ein Reh springt hoch,
ein Reh springt weit-

warum auch nicht,
es hat ja Zeit!
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Farmer79 » Mi Nov 07, 2012 14:02

Gummistiefler hat geschrieben:Hi,
wer sagt denn das mit Mutterkühen nichts verdient ist?


Hey Gummistiefel,
so direkt niemand, aber das Gegenteil legt hier auch keiner offen dar.
Da es bei Dir ja anscheinend super läuft könntest uns ja mal einige Fakten deines Betriebes offenlegen.
Farmer...ehemals >Deutz-Fan<
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Qtreiber » Mi Nov 07, 2012 14:30

Deutz-Fan hat geschrieben:so direkt niemand, aber das Gegenteil legt hier auch keiner offen dar.


Es gibt dazu Betriebszweig-Berechnungen im Netz.
Die beziehen sich aber auf Absetzerpreise, die weit unter dem sind, was zur Zeit erzielt wird.
Ich gehe davon aus, dass zum JETZIGEN Zeitpunkt (bei den derzeitigen Preisen) niemand mehr so ohne Weiteres sagen wird, dass mit der MuKu-Haltung nichts zu verdienen ist.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Manfred » Mi Nov 07, 2012 19:33

Du meinst wirklich, dass die MuKu-Halter wegen 100 Euro mehr pro Absetzer jetzt den großen Reibach machen?
Wie viele Absetzer erzeugt der durchschnittliche westdeutsche Mutterkuhbetrieb im Jahr? 20-30? Dann bleiben dieses Jahr nach Steuer und Sozialvesicherung 1000 bis 1500 Euro mehr, wenn man keine Kraftfutterkosten hat und den Dieselpreis ignoriert?
Das ist zwar ein netter Effekt, aber um in der Mutterkuhhaltung Geld zu verdienen, musst du schon an ein paar mehr Schrauben drehen.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Lettlandbauer » Mi Nov 07, 2012 20:42

Bei den Planungen würd ich nicht von den zurzeit hohen Absetzerpreisen aus gehen.
Die sind auch ganz schnell wieder im Keller.
Neben bei wird der mehr Erlös wieder von Diesel und anderem vernichtet.
Wo wir sind ist vorne und es gibt nur eine Richtung
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Terrano » Mi Nov 07, 2012 21:13

Lettlandbauer hat geschrieben:Bei den Planungen würd ich nicht von den zurzeit hohen Absetzerpreisen aus gehen.
Die sind auch ganz schnell wieder im Keller.

Sind nur wegen der US Dürre nach oben geschossen. Riesige Herden mussten abgestockt werden.
Amis wollen Ihren Beef nich missen. Keine Abschwächung der Nachfrage, daher die Preise.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Qtreiber » Do Nov 08, 2012 8:17

Manfred hat geschrieben:Du meinst wirklich, dass die MuKu-Halter wegen 100 Euro mehr pro Absetzer jetzt den großen Reibach machen?


Falls das mir galt:
die Erlöse stiegen in den vergangenen Jahren um mindestens 300€/Absetzer. Und vom geroßen Reibach habe ich nicht gesprochen. Dass man mit 20 Mutterkühen keinen Vollerwerbsbetrieb führen kann, weiß ich auch, Dennoch denke ich, dass das Ergebnis der EINZELNEN Mutterkuh deutlich positiver ist als vor 3 Jahren.

Manfred hat geschrieben:und den Dieselpreis ignoriert?

Lettlandbauer hat geschrieben:Neben bei wird der mehr Erlös wieder von Diesel und anderem vernichtet.


Ein Freund von mir verfährt auf seinen 45ha Grünland im Jahr 1000 Liter Diesel. Das sollte die Bilanz nicht soooo sehr in Negative ziehen.
Manfred hat geschrieben:aber um in der Mutterkuhhaltung Geld zu verdienen, musst du schon an ein paar mehr Schrauben drehen.


Völlig klar. Und der sparsame Umgang mit dem Diesel ist sicherlich eine der Schrauben.

Lettlandbauer hat geschrieben:Bei den Planungen würd ich nicht von den zurzeit hohen Absetzerpreisen aus gehen.


Auch da volle Zustimmung. Selbst wenn m.E. für die derzeitigen Preise mehrere Ursachen verantwortlich sind, würde ich nicht in Euphorie verfallen und Geld in die MuKu-Haltung oder deren Ausbau investieren.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Manfred » Do Nov 08, 2012 8:51

Qtreiber hat geschrieben:Falls das mir galt:
die Erlöse stiegen in den vergangenen Jahren um mindestens 300€/Absetzer.


Das galt dir.
Ich habe jetzt auch schon seit weit über 10 Jahren Mutterkühe.
Kann deine Beobachtung nicht bestätigen. Ich habe aber meine Absetzer einzeln zum Schlachten an Metzger verkauft und ganz annehmbare Erlöse erzielt. Dieses Jahr habe ich keine abzugeben, wegen Aufstockung. Aber ich möchte natürlich die Marktentwicklung für die Zukunft im Blick haben.
Mir wurde aber auch schon zugetragen, dass einige Erzeuger ihre Absetzer regelrecht verschenkt haben. Sogar nur 600 Euro für männliche Angusabsetzer wurden mir genannt. Bei solchen Preisen hätte ich mir aber längst Gedanken über eine andere Vermarktung oder eigene Ochsen- oder Bullenmast gemacht.
Wenn sich der Trend stabilisiert könnte ich mir aber gut vorstellen, dass einige Mutterkuhhalter über einen Rassewechsel hin zu den klassischen Mastrassen Fleckvieh,Limousin und Charolais oder zumindest entsprechende Bullen nachdenken werden.
Wobei sich im Angusbereich auch einiges tut und die spezialisierten Vermarkter mit Aufpreisen für die Rasse mehr werden.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon ecb97 » Do Nov 08, 2012 19:59

Kreuzungen sind immer scheiße. Wenn muss man schöne Reinrassige Charolais oder Limousin Tiere haben. Am besten noch Herdbuchtiere. Und wenn, würde ich mit den Absetzern zur Auktion fahren. Dort sind sie im Preis immer wesentlich höher.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon rägemoli » Do Nov 08, 2012 20:28

So jetzt aber mein Senf zum Thema .
Bullenmast ist bedeutend einfacher wie Mutterkuhhaltung ,wenn geeignete Gebäude zu Verfügung stehen sowiso .
Weidehaltung ist auch nicht so ohne ,für den der es noch nie praktiziert hat sowiso ,der erlebt da auch schnell früher oder später seine unliebsamen Überraschungen .
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon ecb97 » Fr Nov 09, 2012 17:54

Recht hast du! Ich bin schon so manche stunde hinter so scheiß viechern im wald hergelaufen obwohl es ein fester zaun mit zwei stacheldrähten und einem elektrodraht gab :D
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Manfred » Fr Nov 09, 2012 18:19

Bei solchen Zäunen brauchst du dich nicht wundern...
Stacheldraht ist seit Jahrzehnten überholt. Die Kombi mit Elektrodraht ist in D zudem aus Tierschutzgründen verboten, wenn der E-Draht nicht innen liegt und mind. 15 cm horizontalen Abstand zu den Stacheldrähten hat.
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon ecb97 » Fr Nov 09, 2012 21:00

Bei solchen Zäunen brauchst du dich nicht wundern...

Warum? Was hast du denn für zäune? :D
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Manfred » Fr Nov 09, 2012 21:56

ecb97 hat geschrieben:Warum? Was hast du denn für zäune? :D


Vernünftige Elektrozäune mit 2 bis 3 Spanndrähten a 2,5 mm und ein passended dimensioniertes Weidezaungerät dazu.
Bei den 2-drähtigen Zäunen steigt ab und zu mal ein kleines Kalb durch. Die klettern dann aber selber wieder zurück zu Mama. Bei den 3-drähtigen hatte ich das noch nicht. Deshalb baue ich neue Zäune nur noch 3-drähtig.
Und der Rest der Tiere bleibt eh drin.
An älteren Tiere ist mir nur in den ersten Jahren ab und zu mal eine Färse aus dem Anbindestall durch, als wir das Anführen noch nicht richtig raus hatten. Und das auch nur am ersten Tag und im ersten Schreck. Aber das war zu lösen, durch bessere Anführ-Taktik. Und jetzt habe ich eh nur noch weidegewohnte Tiere.

100%ige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Aber wenn Tiere ausbrechen, liegt das zu 99% an schlecht gebauten Zäunen, zu schwachen Weidezaungeräten oder der schlechten Erdung eines eigentlich passenden Weidezaungerätes. Hab schon oft genug bei Kollegen Tiere mit eingefangen...
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Re: Bullenmast im Vollerwerb

Beitragvon Lettlandbauer » Fr Nov 09, 2012 22:18

[quote=

100%ige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Aber wenn Tiere ausbrechen, liegt das zu 99% an schlecht gebauten Zäunen, zu schwachen Weidezaungeräten oder der schlechten Erdung eines eigentlich passenden Weidezaungerätes. [/quote]
Wenn die Erde nicht stimmt, hilft auch das beste Gerät nix.
Der beste Zaun ist immer noch satt zu fressen und Wasser.
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