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Case wirklich schrott?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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62 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Case wirklich schrott?

Beitragvon Heiliger Mann » Mi Dez 01, 2004 18:49

Hallo

Mir fällt auf das hier oft von Schrott auf 4 Rädern gesprochen wird wenn die Marke Case genannt wird. Gut, die Qualität ist nicht die beste was zb. den Rostschutz angeht oder Ausführung nur von Kleinigkeiten ( Spaltmase, erreichbarkeit von Filtern ect.)
Kann mir eigentlich nicht vorstellen das das alles Erfahrungswerte sind da diese Behauptungen oftmals von Fendt/John Deerefahren kommen und dann hört sich das alles nach pauschalisierung an. Sind das alles ehemalige Casefahrer?
Case ist von der Zugleistung nicht schlechter oder besser als andere. Die heutigen Traktoren unterscheiden sich kaum vom Motor. Die letzten Schlepper mit denen ich arbeitete wo man wirklich merken konnte das da "mehr" kommt wenn man aufs Gas steigt, waren Schlüter 850 und Hanomag 700. 70ps bzw. 85ps aber eine Motorcharakteristik die eher an einem 100ps Schlepper erinnert!
Ich möchte hier keine grosse Streitdiskussion anfangen sondern wissen warum einige Marken pauschal nieder gemacht und andere nur hochgelobt werden.
Mit den Fendt hab ich nicht so viel Erfahnung, bin ich ehrlich. Mehr als 4 Tage am Stück konnte ich noch mit keinem arbeiten (308er,612er).

freu mich über viele Meinungen :)

mfg heiliger

ps. bitte keine Post´s wie *XY is Mist*. Wenn , dann sollte man das auch begründen können!
Heiliger Mann
 
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Beitragvon Christian » Mi Dez 01, 2004 19:25

Case Traktoren sind meistens sehr wechselhaft was die Qualität angeht.
War die C und D Familie immer das Aushängeschild hat Case sich mit deren Nachfolgern nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Man denke nur an die unselige Serie 3200/4200. Mechanische Probleme (Getriebe), gepaart mit veralteter Technik (Motor). Dann waren die Maxxums hingegen wieder eine interessante Alternative, hatten jedoch auch kleinere Schwächen wie zu enge Kabine und Elektrikprobleme. Deswegen jedoch gleich von schlechten Traktoren zu sprechen ist übertrieben. Auf einen John Deere oder Fendt umzusteigen ist jedoch so ähnlich wie von einem Golf in einen Audi umzusteigen, irgendwie wirkt alles hochwertiger, die Ergonomie ist perfekt. Noch dazu bieten die Marken ihre eigenen Besonderheiten wie Turbokupplung oder super Motoren wie JD. All das trägt zu einem subjektiv hochwertigeren Empfinden bei, auch wenn sich die Leistungsdaten nur unwesentlich oder gar nicht unterscheiden.

MfG
Christian
 
Beiträge: 1176
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Beitragvon Heiliger Mann » Mi Dez 01, 2004 20:00

Die Case 844-1455 waren einfach aber robust. Die 3200/4200 waren hingegen nicht so der Bringer, stimmt.
Was mich zb. wundert das über Deutz-Fahr überhaupt nicht geredet wird. Die alten 8006-13000 waren gute Maschinen, auch die kleineren Typen hatten nicht viele Schwächen. Als die DX Reihe rauskam hat Deutz einen Fehler gemacht, nähmlich von ZF auf Eigenbaugetriebe umzusteigen. Danke das das viele alte Kunden abgeschreckt hat. Die DX standen ja massig wegen kaputten Getriebe still. Mit den Agrostar hat sich das dann teilweise gelegt.Mit den Trons wars dann wieder vorbei; Deutz Motor-ZF Getriebe halten!
Eine Turbokupplung vermisse ich nicht wirklich. Wer damit "gross" geworden ist wird sie vermissen, klar. Die Verarbeitung bei JD oder Fendt
wirkt auf mich auch hochwertiger als bei Case. Die Kabinen sind für meine Begriffe auch "aufgeräumter".
Ist der Frontkraftheber bei Fendt eigentlich Serie?
Heiliger Mann
 
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Beitragvon Thomas » Mi Dez 01, 2004 23:46

Hi Alle,

warum schreibt ihr das im Off-Topic? Habt ihr Angst? Wir haben, denke ich, gegen Niemanden was.
Ich glaube, daß deshalb so oft von Fendt und Jonny gesprochen wird, weil es auch allein schon mit der Zulassungsstatistik zusammenhängt: Die Beiden decken zusammen halt 90%+ des Marktes ab. Die restlichen 10% splitten sich auf in zahlreiche Marken von Case bis Zetor. Auch der Deutz hat ja einen im Vgl. verschwindenden Marktanteil. Sein Überleben sehe ich in engem Zusammenhang mit der Konzernstruktur, wo er durchgefüttert wurde (KHD und zahlreiche andere Gesellschaftsformen später als Deutz-Fahr herausgelöst und heute beim Same-Konzern, der seinerseits ein großes Paket an der früheren Mutter "Deutz-AG" hält).
Zum Leistungsvergl.: Der Fendt ist natürlich schon der Technik-Leader, der zusammen mit Deere (hydr. Kraftheber) fast alles erfunden hat, was heute so eingebaut wird. Fendt ist immer unerschrocken Vorne hingestanden und hat in einem schwierigen Markt neue, anspruchsvolle und teure Ausstattungen präsentiert. Als Fendt zum ersten Mal Allrad eingebaut hat, war sonnenklar, daß das Ding moduliert anlaufen mußte. Bei Fendt hat nie irgendwas hart eingeschaltet. Getriebe: In Marktoberdorf haben sie nie was von der Stange genommen, sondern immer zusammen mit ZF was Geschütztes entwickelt und nur das Beste eingebaut (z.B. Tornado- Duplex-Kuppl. selbst noch bei so einem Kleinschlepper wie dem Farmer 2. Und die Ideen waren durchaus revolutionär (TK, Stiftenkuppl., Vollsynchrongetr. und LS-Getriebe/Tri-Power und Turboshift). Es wurde mit Drehmomentwandlern und mit stufenlosem Zapfwellenbetrieb (Duospeed) experimentiert. Das Overdrive-Getriebe, das aus den 80´ern stammt, wird in Bedienung und Abstufung selbst heute von so manchem Hersteller noch nicht erreicht. Der Kerl, der das erfunden hat, hat ausgesorgt. Als Fendt zum ersten Mal einen FKH anbot, haben alle gelacht, genau wie bei der Forderachsfederung. Später mußten sie es einsehen. Viele Hersteller bieten FKHS auch heute nur als Händlerlösung an. Die Entwicklung war immer eng an die Bedürfnisse der Kunden angelehnt (z.B. längere Wechselintervalle und eigener Hydraulikkreis, Kleinigkeiten wie verjüngte Tragölwanne ->Wespentalle etc.). Fendt war der erste Hersteller, der mit Elektronik experimentiert hat (Fendt-Tronik). Während bei der Konkurrenz die Allrad-(Diff.-)klauengehäuse auseinandergebrochen sind, hat beim Fendt die Plugtiefe elektronisch geregelt (EHR).
Von komplexen Systemen wie z.B. dem Geräteträger jetzt gar nicht zu reden (das war beim Fendt in schlimmen Jahren die Einnahmequelle schlechthin, während andere wie MAN und Eicher halt in die Binsen gingen/ die i.Ü. aber technisch auch nie zum Schlechtesten gehörten).
Alles was recht ist, aber über derartige technische Detaills darf man doch noch reden und die herausragende Exzellenz loben, ohne das so ein Case-Fan gleich einen Minderwertigkeitskomplex bekommt. Sozusagen was gut ist, darf auch gewürdigt werden. Schaut ruhig auch mal, welche Modellvielfalt es bei Fendt schon in den Fifties gab (Dieselroß).
Jetzt zum Case: Ich zähle Case nicht zu den Schlechtesten. Wie Christian schon sagte, manche Modelle taugen recht gut was. Vor allem früher (700/800) waren die Bulldogs recht zuverlässige Begleiter, die bei schonender Behandlung genügsam ihren Dienst verrichteten und eine preiswerte Investition waren (bei uns gibt es einen Händler für Jonnys und Case und Jeder, der was taugt und dem der Jonny zu teuer ist, kauft bei uns den Case (oder den Renault von einem anderen Händler, der sonst noch "nur" MF´s hat, die er aber nie los wird. Wer´s absolut billig braucht, kauft bei uns einen NH). Case war im Design auch immer Vorne mit dabei, sozusagen den konnte man immer anschauen. Der Bock war eine schnittig Augenweide mit hohem Erkennungsgrad. Kabine aber das Gesagte und Bedienung unterdurchschnittlich. Es ist genau so, wie Du sagst, Heiliger: Wer seine Marke gewöhnt ist, dem genügt sie. Mit dem Case kann man auch arbeiten. Ich würde nie die häretischen Aussagen unterstützen, wie "klopp den Case in die Tonne". Sowas tut man einfach nicht! Es gibt einen basalen Respekt vor dem Bauer und seinem Bulldog und das sind alles brave Leute. Allerdings wenn hier Einer nen Gebrauchten kaufen will und Infos einholt, verkeneife ich mir nicht, auch auf den Fendt zu verweisen. Was beim Case aber immer auch drückt, ist der Spritverbrauch, gell!
MfG :wink:

P.S.: Bei einigen Vario(würgh)-Modellen ist der FKH (ohne Zapfwelle) Serie. Bei den Favorit und Farmern war er aber immer Option und ist bei Wiederverkauf schon ein paar Extrakröten wert.
Thomas
 
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Beitragvon Heiliger Mann » Do Dez 02, 2004 1:28

Ich hielt das off tpoic für das richtige Forum. Kann unser Admin evtl. ja verschieben falls es wo anders besser aufgehoben sein sollte. :wink:

@ Thomas:
Ich bin kein Case-Fan, Markenkult betreibe ich nicht :D Ich fahr ihn gerne. Über "klopp den in die Tonne" reg ich mich nicht auf. Schlieslich weis ich das Fendt Motoren von der Konkurrenz verbauen muss :lol:
Der Case säuft und besonders komfortabel ist er auch nicht. Ausnahme, vom reinen fahren her ist der Casevario meiner Meinung nach. Kein anderer stufenloser Schlepper lässt sich so einfach bedienen.

Thema Spritverbrauch: In meiner Lehre konnte ich ein interessantes Gespäch zwischen einem Kunden und dem Verkäufer verfolgen. Der Junior fuhr mit dem Schlepper über den Hof. Sein Vater fragte den Verkäufer: "Raucht der immer so stark?". Der Verkäufer darauf:" Wo Rauch ist ist auch Feuer!" :roll: Der Schlepper wurde gekauft aber ich glaube nicht aufgrund des zitierten Arguments.
Die Story ist zwar von ´94 aber damals musste ein Schlepper auch nicht rauchen um Leistung zu haben.

Vor einiger Zeit hatte ich ein längeres Gespräch mit einem "eingefleischten" Fendtfahrer (Opa, Vater fuhren auch schon Fendt). Fährt 310,514 und 716. Über den Vario sagte er:" Über den Daumen schätze ich das ich von allen Funktionen des 716 nur 60% regelmäsig nutze. Der Marke ist er treu geblieben weil die vorangegangen Schlepper keine Probleme machten, und nicht weil er die vielen Funktionen des Vario nutzen kann.
Heiliger Mann
 
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Beitragvon Gast » Do Dez 02, 2004 13:29

Fendt mag immer gut und teuer gewesen sein...die Frage ist die: Wohin geht der Weg von Fendt jetzt, da zum AGCO Konzern gehörend?Zu MF: Ich habe auch festgestellt, das MF sehr viele Marktanteile hier bei uns verloren hat. Bis zur Einführung der 200er und 500er Reihe hatte es hier viel MF35, 65, 135, 165, 178...aber seit Beginn der 80er ist der Verkauf zurückgegangen...das könnte natürlich auch damit zusammenhängen das kein Händler mehr hier war, aber ein anderer, großer MF Händler verkauft nun Deutz...warum? Ich weiß es nicht.Die meisten Schlepper hier sind heute JD, Fendt (vor allem LU schätzen die hier) und CNH, ich meine rote CNH, keine Fiat, keine Ford. Aber JD erst in den letzten paar Jahren. Die Umstruktruierung der Landwirtschaft hat hier vielen großen Händlern den Hals gebrochen. Die ersten (weißen) Case, wie 1394,1494 waren immer Außenseiter, die Bauern wollten, wenn schon weiß, einen originalen David-Brown.
Langer Rede kurzer Sinn: Zu sagen das die eine oder andere Marke Schrott ist, halte ich auch für Blödsinn. Alle haben ihre guten und
schlechten Seiten...auch Fendt ist mit Sicherheit nicht ohne Fehler.
Es hängt meines Erachtens auch ein wenig von der Unterstützung durch den Händler und vom Händlernetz ab.
Ich möchte es mal so sagen: Wäre mein Nachbar ein Landmaschinenbetrieb und würde Belarus, Ursus oder Zetor verkaufen, mir zudem einen guten Preis machen (ja, ich weiß, Belarus, Ursus und Zetor sind billiger als JD und andere), der Service wäre ok, warum sollte ich nicht einen Schlepper dieser Marke kaufen?
Gast
 
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Beitragvon JOJO » Do Dez 02, 2004 14:24

Es kommt ja auch immer drauf an für was der Traktor gebraucht wird und wieviel man damit fährt. Leute die wenig fahren, brauchen ja z.B. keinen Fendt Vario oder einen neuen JOhn Deere. Da würde wirklich z.B. ein Belarus, Zetor... reichen. Aber wenn man einen Traktor im Jahr ca. 700-1000h fährt, dann muss der schon was aushalten und auch gut sein. Dann greift man halt eher zum Johnny oder zum Fendt. Ich perönlich finde bei John Deere das Preis/Leistungsverhältnis besser.


MfG JOJO
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Beitragvon Gast » Do Dez 02, 2004 21:12

Ist ja irgendwie richtig....aber was machen die Bauern in Polen, Russland oder Tschechien die kein Geld für einen John-Deere oder einen Fendt haben? Bei denen ist ein Traktor mit 10000 h noch ein gut gebrauchter.Ich bin wirklich kein Befürworter irgendeines Herstellers, aber wer sagt mir denn, das einer dieser "Exoten" nicht genauso sein Geld verdient, auch mit 700-1000h/Jahr? Wohlgemerkt..ich meine nur diese drei, die ja doch hier ver- und gekauft werden. Keinen Kioti, Daedong, Tafe, Uzel (obwohl die letzten 2 MF Lizenzen haben) oder was auch immer.
Gast
 
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Beitragvon Carsten » Do Dez 02, 2004 22:08

Hallo Bernhard,
ich denke der vorteil dieser Länder sind einfach die Reparaturkosten und die Kraftstoffkosten. Da wird halt alles reparariert was in Deutschland schon längst verschrottet wird.

Wir fahren z.B. schon seit ich mich erinnern kann John Deere. Vor zwei Jahren haben wir uns mal an einem MF 27 als Zweitmähdrescher vergriffen. Der hat auch gedroschen und sein Geld verdient. Nur dachte ich schon immer das John Deere unverschämte Erstzteilpreise hätte. MF hat dem noch einen draufgesetzt. Und da an diesem dann auch noch das ein oder andere kaputt ging was an einem Mähdrescher nicht kaputt gehen dürfte, viel uns die Entscheidung wirklich nicht schwer diese Maschine wieder zu verkaufen. Ich denke ähnlich ist es auch bei den Traktoren.
Gruß
Carsten
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Beitragvon eicher85 » Do Dez 02, 2004 22:49

Hallo,
als bei Eicher MF Multipower Getriebe verbaut wurden mit Eicher Motoren ging im laufe der Jahre fast jedes Getriebe kapput. Und als dann Perkins Motoren und MF Getriebe verbaut wurden wollte sie fast keiner mehr haben und sie sind auf dem Gebrauchtmarkt absolut nicht gefragt weil oft Getriebeschaden und verölter motor.

Gruß,
Aaron

PS: Eicher wird in Deutschland nicht mehr gebaut weil; wieso sollte man sich nen neuen Kaufen wenn der alte nicht kapput geht und zuverlässig ist. :lol: (scherz!!!!!!!!!!!)
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Beitragvon Carsten » Do Dez 02, 2004 23:16

eicher85 hat geschrieben:PS: Eicher wird in Deutschland nicht mehr gebaut weil; wieso sollte man sich nen neuen Kaufen wenn der alte nicht kapput geht und zuverlässig ist. :lol: (scherz!!!!!!!!!!!)

Da ist aber was wares dran. Glaub mir, nach diesem schema handelt die Industrie öfters als man denkt.

Ich weiss nicht ob ihr schon mal was von diesem Feinölfilter gehört habt der es möglich macht das Öl bis zu 100 000 kilometer zu fahren. Das wurde dem Erfinder sogar durch ein Institut bestätigt. Als er diese Erfindung der Autoindustrie verkaufen wollte gab man ihm zu verstehen das dies im Endeefekt weniger Geld für sie bringen würde da ja logischerweise die Autos nicht mehr so oft in die Werkstatt müssten (Wer kennt das nicht, in der Regel bleibt es ja nicht nur beim Ölwechsel).
Gruß
Carsten
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Beitragvon Thomas » Fr Dez 03, 2004 1:18

Meine Sprache,

die Ausfälle sind kalkuliert und Bestandteil der Kostenrechnung der Hersteller. Ich kanns aber auch ein klein wenig verstehen, sozusagen das flächendeckende Händlernetz kostet ja auch Geld und so ne Werke muß sich rechnen.
@Heiliger: Ich wollte den Vario konzequent draußenlassen. Ich habe ja auch schon mal geschrieben, daß die Bedientiefe praktisch nicht erreicht wird und man den "umsonst"(hahaha!) kauft. Wenn ich von Fendt rede, dann meistens vor dem Sündenfall.
Die Motoren sind absolut top:
(M)otoren(W)erke(M)annheim,
Deutz-AG,
(M)aschinenfabrik(A)ugsburg(N)ürnberg
und schließlich wieder Deutz-AG
Außer JD baut kein Hersteller die Motoren selbst, schon allein weil eine Schlepperfabrik bei den paartausend Einheiten/Jahr gar nicht auf die Auslastung kommt. Was soll der Fendt auch noch mit Motoren anfangen, wenn es schon absolute Top-Hersteller im Lande gibt. Jonny kann das auch nur, weil sie auf dem amerik. Kontinent absolut dominieren und die Motoren darüberhinaus in großem Maßstab branchenintern und -extern vertreiben.
@die Anderen: NaNa, Soweit braucht ihr aber auch nicht gleich zu gehen. Wer die Prüfberichte liest (www.dlg.org), merkt schnell, daß die Hersteller aus Osteuropa noch einen weiten Weg vor sich haben: Eklatante Löcher in der Getriebeabstufung, Drehmonentkurven von denen ich früher gar nicht wußte, daß es Die auch gibt, sowie eine äußerst(!) dürftige Verarbeitung und Ausstattung. Bevor ich mir so Einen hole, dann doch lieber erst noch einen NH oder MF. Ich benutze mal ein 4-er Einordungssystem: Wenn Case, Deutz, Renault, Steyr und Valtra "2" sind, dann folgen MF, NH und Co. für mich auf "3" und die Osteuropäer abgeschlagen auf "4". Ich will niemanden diskriminieren oder auf den Schlips treten. Aber schaut euch bitte zuerst die OECD-Tests an (in der großen Top-Agrar-Umfrage aus 2001 sind sie gleich unter den Tisch gefallen, kein Wort der Erwähnung). Selbst wenn ein Hof nur z.B. 250 Std/J. macht, würde ich ihm lieber noch zu einem MF oder NH raten. Selbst ein gebrauchter Fendt aus den 70´ern ist im Gegensatz zu Denen noch ein Luxusauto. Bei Zetor sehen die Getriebe ein bißchen besser aus, kommen ja auch von JD.
@JoJo:Preisverhältnis bei Jonny günstig? Nee, laß mal. Bei den Abstrichen beim Fahrkomfort und der Bedienung (im Vgl. zum Favorit) sehe ich kein besseres Verhältnis. JD hat die Preise in den letzten Jahren auch ziemlich angehoben. Sozusagen die lassen sich ihr verbessertes Image gleich in bar auszahlen. Außerdem hatten und haben sie ja auch die Entwicklungskosten, die jeder hat, der "oben" mitspielen will.
Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis wird hingegen Valtra bescheinigt.
MfG
Thomas
 
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Beitragvon Heiliger Mann » Fr Dez 03, 2004 18:55

Anfang des Jahres hab ich eine kleine Sauerei auf dem Hof verursacht wegen schlechter die Quali die nicht sein muss. Hab mit einem Case 844 Gülle ausgebracht. Als ich das Fass vollmachen wollte lief nach kurzer Zeit die Gülle hinten wieder raus.
Ich dachte eigentlich das ich den Schieber geschlossen hätte :roll: Die Betätigung des Steuergeräts beim 844 ist so konstruiert das vom Hebel in der Kabine eine in der Länge verstellbare Stange zum Steuergerät geht. Die Anbringung der Stange am Bedienhebel bzw. Steuergerät ist über kleine Kugelgelenke gelöst. Das gleiche System hat auch Deutz bei den alten DX bis zum Agrostar verbaut.
Die Kugelgelenke sind beim Deutz aus Metall, beim Case aber aus Plastik :( Eines der Gelenke ist beim betätigen auseinandergebrochen; Schieber am Fass blieb offen :evil:
Kleines Beispiel dafür das manchmal an der Qualität gespart wird wo es eigentlich unnötig ist da solche Gelenke bestimmt nicht die Welt kosten.
Heiliger Mann
 
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Beitragvon Gast » Fr Dez 03, 2004 19:36

Hallo Aaron,

Eicher ist nicht der Tatsache pleite gegangen, das sie MF Technik verbaut haben (im MF 178 und anderen haben die Perkins Motoren ja auch gehalten, ebenso die Getriebe).Sondern das die Eicher mit MF Technik teurer waren als die MF...also warum einen Eicher kaufen, wenn man für weniger Geld einen gleichstarken MF bekommt. Was danach kam ist vergleichbar mit Hanomag oder Deutz, bei Hanomag haben die Zweitakter das Renomeé kaputt gemacht, bei Deutz waren es die DX, speziell DX 85 und DX 90.
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Beitragvon Heiliger Mann » Fr Dez 03, 2004 20:41

@ Bernhard

Welche Hanomags waren 2takter?
Denke der Untergang von Hanomag hatte zt. auch damit zutun das sie einfach zu robust waren. Der 700er den ich mal gefahren bin hatte an die 15000std runter und die Gänge liesen sich noch butterweich schalten :shock:
Heiliger Mann
 
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