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Chancen in Afrika

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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63 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Chancen in Afrika

Beitragvon GlobalPlayer » Fr Jun 18, 2010 16:40

Es is ja bekannt, dass es in Afrika in der Landwirtschaft noch extrem viel Potenzial gibt. Viele gute Böden liegen noch brach und die Anbaumethoden sind in aller Regel bei weitem nicht auf dem neuesten Stand. Als besonders interessant empfinde ich Äthiopien.
Doch mir stellen sich in diesem Zusammenhang noch viele Fragen:
Kann man dort wirtschaftlich erfolgreich sein und schnell expandieren, wenn man sich mit geringem Startkapital selbstständig macht?
Bzw. wieviel Startkapital sollte man mitbringen?
Wie stark ist bereits die Konkurrenz?
Wie schwer ist es in den Markt zu kommen? (Bürokratische Hürden, Land vom Staat pachten, Infrastruktur usw.)
Welche Länder sind besonders interessant?
Wo kann man solche Informationen herbekommen?

Ich kenne mich in der Landwirtschaft zugegebenermaßen fast überhaupt nicht aus (bin auch noch relativ jung und in der Mitte meines BWL-Studiums). Aber ich könnte mir gut vorstellen mich nach dem Studium in einem afrikanischem Land selbstständig zu machen, weil das vielleicht die nächsten Schwellenländer sind. Und in letzter Zeit habe ich viel darüber gehört und gelesen, dass sich der Agrarsektor in den nächsten Jahrzehnten weltweit gesehen sehr gut entwickeln wird.

Ich freue mich über JEDE Antwort.
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon hans g » Fr Jun 18, 2010 16:55

GlobalPlayer hat geschrieben: Und in letzter Zeit habe ich viel darüber gehört und gelesen, dass sich der Agrarsektor in den nächsten Jahrzehnten weltweit gesehen sehr gut entwickeln wird.

das wichtigste im zusammenhang mit AFRIKA wäre für mich "MEINE persönliche sicherheit" :!:
....und das mit der "sehr guten entwicklung im agrarsektor"erzählt man sich schon sehr lange---hängt von der KAUFKRAFT ab und ob DIE in AFRIKA gegeben ist :roll:
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon SHierling » Fr Jun 18, 2010 17:03

Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Schätzungsweise 49 % der Bevölkerung sind unterernährt[19], auch in „guten“ Erntejahren bleiben Millionen Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Ursachen des Hungers sind Dürre und Überschwemmungen – verschärft durch verbreitete Entwaldung und Erosion –, ein Bevölkerungswachstum um 2 Millionen jährlich in den letzten 10 Jahren, aber auch der Verfall der Kaffeepreise führte 2003 zu einem Anstieg des Hungers in manchen Landesteilen. Während Dürreperioden früher in Abständen von 25 bis 30 Jahren auftraten, kommt es mittlerweile in Abständen von vier bis fünf Jahren zu Dürren.
... soviel dazu.

Auch in Afrika wirst Du in der Landwirtschaft nichts ohne eine entsprechende Ausbildung, BWL ist ja nicht schädlich, aber auch nicht eben dafür bekannt, besonders helle Köpfe in Sachen Natur und Biologie hervorzubringen ;-)

Wende Dich doch an den DED oder ähnliche Organisationen, oder versuch über eine Uni als Quereinsteiger beim Tropenlandbau reinzuhören. Es gibt auch verschiedene Kooperativen (Fair Trade), die Praktikanten nehmen, es gibt WWOOF - irgend sowas solltest Du jedenfalls tun, und Dich vor Ort informieren.
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon GlobalPlayer » Fr Jun 18, 2010 17:06

Afrika hat (bisher) natürlich keine nennenswerte Kaufkraft. Ich bin sowieso ohne es zu schreiben davon ausgegangen die Erzeugnisse zu exportieren.

Danke für die Antworten.
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon mike1959 » Fr Jun 18, 2010 17:28

Hallo Globalplayer,

also Du hast schon grundsätzlich damit Recht, dass Afrika noch einiges an landwirtschaftlichem Potenzial hat. Da gibt es aber auch eine ganze Menge "Abers" bei mitzubedenken.

Ich zähl jetzt nur mal ein paar auf, die mir beim Lesen Deines Postings aufgefallen sind. Können wir uns gerne mal näher drüber austauschen.

1. Dass in Afrika viele gute Böden brach liegen, stimmt so nicht. Generell hat Afrika ziemlich schlechte = unfruchtbare Böden; weil die Böden erdgeschichtlich sehr alt sind und damit stark verwittert, ausgewaschen sind. Also arm an Nährstoffen. Ohne Aufdüngen läuft da nicht viel.
Brachliegende gute Böden wirst Du kaum finden, es sei denn in Gebieten, wo die klimatischen Verhältnisse (Niederschlag) produktive Landwirtschaft verhindern. Und da müsstest Du erst einmal eine Bewässerung aufbauen, vorausgesetzt, es steht dafür überhaupt Wasser zur Verfügung.

2. Ich denke schon, dass man dort wirtschaftlichen Erfolg haben kann; ich denke aber, dass mehr Investitionen dort scheitern als gelingen.

3. Also zum Startkapital kann ichjetzt aus dem Stegreif nichts sagen, das hängt von dem ab, was Du genau vorhast. Erst wenn das etwas klarer ist, kann man den Kapitalbedarf schätzen.

4. Welche Länder kommen in Frage? Naja, also bekannt ist mir von einigen Ländern, dass die solche Möglichkeiten derzeit bieten. Auf Anhieb fällt mir unter anderem ein: Nigeria, Ghana, Sambia, Madagaskar, Äthiopien, Sudan...

5. Also in den meisten dieser genannten Länder ist Land pachtweise zu haben. Landverkauf, und dann noch an Ausländer, wird kaum angeboten. Allerdings sind langfristige Pachtverträge zu haben. Wie hoch die politischen Risiken dabei sind, ist eine andere Frage. Es gibt schon bürokratische Hürden, allerdings lässt sich sowas in Afrika oft ausräumen.... (Zusatzkosten)
Die Infrastruktur ist meist mässig bis ganz schlecht, dies betrifft durchweg alle Bereiche. Verkehrsnetz, Energieversorgung, landwirtschaftliche Betriebsmittel, Ersatzteile und Service für Maschinen, Bankwesen....

Vielleicht hilft Dir das ja schonmal als erste Vorabinformation.

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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon Djup-i-sverige » Fr Jun 18, 2010 17:58

Erinnert mich wieder an Feed the World..

Da gehts zum Beispiel drum das Afrikanische Arbeiter in Spanien Tomaten ernten, die dann in Zentralafrika verkauft werden, und zwar so billig das die örtlichen Bauern das Wasser abgegraben wird und sie als Fremdarbeiter nach Spanien müssen zum Tomaten pflücken...

Da wundert es ned das da brachliegende Agrarflächen en mas sind..
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon mike1959 » Fr Jun 18, 2010 18:29

Hallo Stefan,

klar, das ist natürlich zum Teil eine Folge der Agrarsubventionen im Westen. Wobei man aber auch ehrlicherweise bedenken muss, dass die unentgeltliche Nahrungsmittelhilfe noch viel schlimmer ist. Was meinst Du, wieviel Leute, die durchaus noch ein paar Schillig oder was auch immer in der Tasche haben, sich bei solchen Hilfsaktionen kostenlos mit Nahrung eindecken und welche katastrophalen Folgen das für die Bauern in der Region hat.
Ausserdem wird durch diese billigen Agrarexporte es sicher vielen Menschen in Afrika erst möglich gemacht, sich von ihrem bisschen Geld wenigstens einigermassen satt zu essen.
Das hat also sicher zwei Seiten.

Und dann ist natürlich der typische afrikanische Kleinbauer in keinster Weise konkurrenzfähig. Ist auch klar, wenn die Felder nie gedüngt werden und alle Arbeiten von Hand ausgeführt werden. Rechne Dir mal aus welchen Stundenlohn Du erzielst, wenn Du Dein Feld von Hand umgräbst. Der Stundenlohn ist auch für einen Afrikaner nicht wirklich akzeptabel!

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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon Manfred » Fr Jun 18, 2010 18:34

SHierling hat geschrieben:Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Schätzungsweise 49 % der Bevölkerung sind unterernährt[19], auch in „guten“ Erntejahren bleiben Millionen Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Ursachen des Hungers sind Dürre und Überschwemmungen – verschärft durch verbreitete Entwaldung und Erosion –, ein Bevölkerungswachstum um 2 Millionen jährlich in den letzten 10 Jahren, aber auch der Verfall der Kaffeepreise führte 2003 zu einem Anstieg des Hungers in manchen Landesteilen. Während Dürreperioden früher in Abständen von 25 bis 30 Jahren auftraten, kommt es mittlerweile in Abständen von vier bis fünf Jahren zu Dürren.


Aus welchen Jahrhundert hast du das denn?
Klar hat Äthiopien Dürreregionen, aber auch sehr fruchtbare Gebiete. Asiatische Konzerene steigen dort (wie fast in ganz Ostafrika, Karuturi Global z.B. hat in Athiopien über 300.000 ha) groß in die Landwirtschaft ein. Und die Hungerprobleme sind durch verbesserte Logistik inzwischen weitgehend gelöst. Vorher kamen ausländische Hilfen für die Dürreregionen und in den guten Gebieten blieben die Bauern auf ihrer Ernte sitzen, weil die Hilfen die Preise ruiniert haben und weil keine Straßen für den Transport da waren.
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon SHierling » Fr Jun 18, 2010 18:47

Beck-Texte Afrika, 2009, die reiten auf der selben Welle wie Global-Player, nix Fachinfo, nix Grundlagen, sondern "Börseninfo" und "Investieren in Afrika" - das ist nämlich "in". Nichtsdestotrotz stammen solche Empfehlungen zu 99% von WiSo-Leuten, die von Landwirtschaft keinen Schimmer haben, das sind die selben Rechenkünstler, die den Bauern hier immer empfehlen, "einfach Marktwirtschaft zu betreiben und zu Weltmarktpreisen zu produzieren". Steht aber auch genau so bei Wiki (ok, das hätte mich stutzig machen sollen)

Tatsache ist, daß der Teil , der überhaupt nach Temperatur und Niederschlagsmenge sinnvoll zu bewirtschaften ist, nicht mal mehr 50% des Landes ausmacht, der Rest ist zu hoch oder zu niedrig und in jedem Fall zu trocken, und von den 50%, die in Frage kommen, legen die Dir auch nicht gerade Deine ha zu Füßen.

Ansonsten hab ich ja gar nichts dagegen - Ostafrika zB wäre so eine Ecke, wo ich trotz aller Widrigkeiten auch hingehen würde, wenn ich denn 1. die Million dazu und 2. Ahnung von Sisal und Hirse hätte, oder wenigstens von Tee und Kakao. Nur eben: einfach so, und weil es als "gute Investition auf Lange SIcht " gerade modern ist, ists ein bißchen wenig.
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon mike1959 » Fr Jun 18, 2010 19:11

SHierling hat geschrieben:Tatsache ist, daß der Teil , der überhaupt nach Temperatur und Niederschlagsmenge sinnvoll zu bewirtschaften ist, nicht mal mehr 50% des Landes ausmacht, der Rest ist zu hoch oder zu niedrig und in jedem Fall zu trocken, und von den 50%, die in Frage kommen, legen die Dir auch nicht gerade Deine ha zu Füßen.


Also nach einer Studie von Batiano, A.: African Soils Productivity, sind 16% der Böden Afrikas von hoher und 13% von mittlerer Qualität. 55% eignen sich überhaupt nicht für Pflanzenanbau und sind nur als karge Weide, Wald öder Ödland zu gebrauchen.

Die Studie gab es mal im Internet, ich finde sie aber dort nicht mehr. Wen die wirklich interessiert, dem kann ich sie aber mailen.

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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon SHierling » Fr Jun 18, 2010 19:18

Mike: ich hab mich auf Äthiopien bezogen, nicht auf ganz Afrika - die haben da eine Hochebene, im Schnitt 22°, 600-1800mm Regen, das ist schon gut (das ist aber auch der Teil, wo die Leute sowieso schon wohnen ;-) ), und die macht zusammen mit ein paaR Kaffee-Bergen ca 50% aus. Der Rest hat entweder 27° im Mittel, bei weniger als 500mm - kannst Du also vergessen, oder es sind Berge ab 2500+ m hoch, da wächst auch nicht mehr viel.

Wenn Du die Studie wiederfindest, nehm ich sie aber trotzem gern :D
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Jun 18, 2010 20:19

GlobalPlayer hat geschrieben:Ich freue mich über JEDE Antwort.


Da ich in Sachen afrikanischer Ldw. und deren Möglichkeiten nur beschränkt informiert bin, möchte ich aber trotzdem auf persönliche Entscheidungskriterien hinweisen:

Das emfinden von Sicherheit wie man das hierzulande gewöhnlich hat, ist dir dort in etlichen Regionen verwehrt. Vor allem, wenn Du wirtschaftlich erfolgreich sein solltest.

Wer wert auf dt. Arbeitstugenden legt, wird sich umstellen müssen. Wenn jemand sagt: Wird morgen erledigt, heisst das nicht, es wird morgen erledigt sondern nur das es heute NICHT erledigt wird.

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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon SHierling » Fr Jun 18, 2010 20:32

meyenburg1975 hat geschrieben:Wer wert auf dt. Arbeitstugenden legt, wird sich umstellen müssen. Wenn jemand sagt: Wird morgen erledigt, heisst das nicht, es wird morgen erledigt sondern nur das es heute NICHT erledigt wird.

:D "Mama (oder bwana), hier immer sein 'pole pole', nix 'volle pulle'!" :D
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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon mike1959 » Sa Jun 19, 2010 14:51

meyenburg1975 hat geschrieben:Wer wert auf dt. Arbeitstugenden legt, wird sich umstellen müssen. Wenn jemand sagt: Wird morgen erledigt, heisst das nicht, es wird morgen erledigt sondern nur das es heute NICHT erledigt wird.


Da ist sicher etwas Wahres dran. Wobei es sicher auch möglich ist, das Personal im eigenen Betrieb etwas zu "erziehen". In Afrika haben viele, vor allem Jüngere, auch inzwischen Blut geleckt, was Konsum angeht: die modische Jeans, ein Handy, ein fahrbarer Untersatz sowieso....
Wenn da Deine Angestellten merken, dass es sich für sie lohnt, wenn sie einen vernünftigen Arbeitseinsatz zeigen, dann werden auch eine ganze Reihe mitziehen, wenn Sie dafür auch eine entsprechende Gegenleistung bekommen.

Ausserhalb des eigenen Betriebes sieht es da schon schlechter aus. Auf pünktliche Warenlieferungen und Dienstleistungen kann man da keinesfalls vertrauen. Just in time funktioniert in Afrika ganz bestimmt nicht.

Auch gerade deshalb denke ich, dass viele dieser Agrargrossprojekte der letzten Jahre (land grab) scheitern werden, weil einfach die Versorgung mit essentiellen Gütern und Dienstleistungen nicht so gegeben ist wie in höher entwickelten Ländern, aus denen die Manager dieser Grossprojekte stammen.

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Re: Chancen in Afrika

Beitragvon hans g » Sa Jun 19, 2010 14:58

mike1959 hat geschrieben: In Afrika haben viele, vor allem Jüngere, auch inzwischen Blut geleckt, was Konsum angeht: die modische Jeans, ein Handy, ein fahrbarer Untersatz sowieso....
Wenn da Deine Angestellten merken, dass es sich für sie lohnt, wenn sie einen vernünftigen Arbeitseinsatz zeigen, dann werden auch eine ganze Reihe mitziehen, wenn Sie dafür auch eine entsprechende Gegenleistung bekommen.

.....das gilt für HÖHERE chargen,die mehrheit lebt von der hand in den mund im traditionellen familienverbund mit SEHR vielen kindern.....
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