In den USA wurde jetzt nach Jahrzehnten die Ursache für die immer wieder nach Starkregen auftretenden Silberlachs-Sterben gefunden.

Der Stoff nennt sich 6PPD (wissenschaftliche Bezeichnung: N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin )
wird aus Reifenabrieb freigesetzt und reagiert bei Kontakt mit Ozon u.A. zu 6PPD-Quinon, welches für die Lachse extrem toxisch ist und bei Starkregen von den Straßen und Straßenrändern in die Flüsse gespült wird.

https://www.latimes.com/california/stor ... e-chemical

Danke, Manfred

Du gräbst immer wieder tolle Sachen aus

Allein in Deutschland ungefähr 100.000 Tonnen Reifenabrieb...

Naja, über 1000 Tonnen Schwermetalle, die in Luft und Wasser gehen sind sicher nicht folgenlos.
Ich bin kein Reifenexperte und weiß nicht, inwieweit man Mischungen mit welchen Folgen umweltverträglicher machen kann.

die NW berichtet heute darüber,dass Glyphosat in der Ostsee nachzuweisen ist.
wir sterben alle

Der Google Reifenexperte weißt für D im Jahr 110 000 t Reifenabrieb aus!
Ein Reifen besteht aus ca. 150 verschiedenen Chemikalien, hoffentlich kein Glyphosat.
Wo bleiben diese Stoffe und keiner beschwert sich!

Die Chemikalien könnten auch (mit)verantwortlich fürs Insektensterben sein. Die Geschichte mit dem Glyphosat glaube ich nicht, die wird nur von der Bio-Szene geschäftlich ausgeschlachtet.

Oder andere Chemikalien aus Auspuffen oder Schloten oder....

Muss mal schauen bezüglich Abbauraten.

Es muss etwas sein was vor dem Jahre 2000 noch nicht da war oder seitdem anders ist.

Ich sag damal, der Wald hat zugenommen, Wiesen blühen nicht mehr sondern wuchern zu und Logistikhallen sowie Supermärkte sind aus Sicht der Insekten total unhygienisch und nicht Quakfroschstiftend.

Der Einstieg der Handelsketten in den BIO-Bereich hat dort den Bedarf an Logistikfläche um ein Drittel erhöht

T5060 hat geschrieben:Es muss etwas sein was vor dem Jahre 2000 noch nicht da war oder seitdem anders ist.

Es kann auch etwas sein, das kumuliert. Es wird nicht abgebaut und häuft sich mit der Zeit an.

Pflanzenzüchtung habe ich auch im Verdacht. Wenn diverse Leuts den Weizen nicht mehr vertragen, kann es auch sein, dass Insekten den nicht mehr vertragen.
Ein Bio hier hat vor 6 Jahren einen Acker übernommen. Dann sofort Luzerne - Monokultur. Jetzt war die Luzerne ausgeblieben (wg. 5-jahresregel muss er eh ) und umgebrochen. Heuer ein Jahr Hafer und im Herbst wieder Luzerne. Wie wirkt es sich auf den Boden aus, wenn von 10 Jahren Luzerne mono steht? Luzerne hat Phyto-Östrogene, wie gut vertragen es die Insektenmänner wenn sie 10 Jahre nix Anderes zu genießen haben?

Fragen über Fragen.

germane hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Es muss etwas sein was vor dem Jahre 2000 noch nicht da war oder seitdem anders ist.

Es kann auch etwas sein, das kumuliert. Es wird nicht abgebaut und häuft sich mit der Zeit an.

Pflanzenzüchtung habe ich auch im Verdacht. Wenn diverse Leuts den Weizen nicht mehr vertragen, kann es auch sein, dass Insekten den nicht mehr vertragen.
Ein Bio hier hat vor 6 Jahren einen Acker übernommen. Dann sofort Luzerne - Monokultur. Jetzt war die Luzerne ausgeblieben (wg. 5-jahresregel muss er eh ) und umgebrochen. Heuer ein Jahr Hafer und im Herbst wieder Luzerne. Wie wirkt es sich auf den Boden aus, wenn von 10 Jahren Luzerne mono steht? Luzerne hat Phyto-Östrogene, wie gut vertragen es die Insektenmänner wenn sie 10 Jahre nix Anderes zu genießen haben?

Fragen über Fragen.

Wegen einem Feld, nix anderes zu genießen? Insekten können doch fliegen und ausweichen, oder. Es ist erstaunlich, wieviel Insekten auf den Luzernefeldern rumschwirren. Luzerne in Reintracht gibt übrigens einen phantastischen Honig.
Als Königin der Futterpflanzen bringt sie bis zum doppelten an Eiweiß von Soja, und gibt eine hervorragende Vorfrucht für nachfolgendes Getreide ab. Mais, der ein vielfaches an Fläche angebaut wird, hat auch Phyto-Östrogene. Seit mehr als 15 Jahren haben wir Luzerne in der Fruchtfolge, und werden sie auf Grund ihres Futterwertes, ihrer Stickstoffsammlung, ihres Massenertrags, ihrer hinterlassenden Bodengare und Trockenheitsverträglichkeit weiterhin anbauen. Unsere Kühe fressen sie lieber wie alles andere, und trotz ihrer Phytogene stimmt die Fruchtbarkeit.

Mit Luzerne und Honig scheint es ja Probleme zu geben:

https://imkerei-deutsch.at/luzernehonig/

Mir hatte eine Frau von der Naturschutzbehörde mal erzählt, dass die Bienen in Luzerneblüten wegen der Form gar nicht reinkommen. Kenn mich da aber im Detail nicht aus.
Ansonsten kenne ich die Vorteile der Luzerne. Nimm mal ein paar Deiner Kühe und füttere sie 9 von 10 Jahren nur mit Luzerne, dann hast eine Vergleich wie es den Insekten auf dem Luzernefeld geht.
Mais hat auch Phyto-Östrogene, da gebe ich Dir Recht. Jetzt stelle Dir mal eine Ration auf der Basis Luzerne und Mais vor. Ich warne vor solcher Milch. Ich habe in unmittelbarer Umgebung 3 Junggesellen, die ihre Rinder so gefüttert haben. Da wäre es sinnvoller gewesen, alle Milch zu verkaufen und für den eigenen Bedarf welche zu kaufen.

germane hat geschrieben:Mit Luzerne und Honig scheint es ja Probleme zu geben:

https://imkerei-deutsch.at/luzernehonig/

Mir hatte eine Frau von der Naturschutzbehörde mal erzählt, dass die Bienen in Luzerneblüten wegen der Form gar nicht reinkommen. Kenn mich da aber im Detail nicht aus.
Ansonsten kenne ich die Vorteile der Luzerne. Nimm mal ein paar Deiner Kühe und füttere sie 9 von 10 Jahren nur mit Luzerne, dann hast eine Vergleich wie es den Insekten auf dem Luzernefeld geht.
Mais hat auch Phyto-Östrogene, da gebe ich Dir Recht. Jetzt stelle Dir mal eine Ration auf der Basis Luzerne und Mais vor. Ich warne vor solcher Milch. Ich habe in unmittelbarer Umgebung 3 Junggesellen, die ihre Rinder so gefüttert haben. Da wäre es sinnvoller gewesen, alle Milch zu verkaufen und für den eigenen Bedarf welche zu kaufen.

Aber Hallo, jetzt kommst in den selben Schmarrn, wie mit den Windrädern.
Wer füttert nur Luzerne und Mais? Jeder (Milch)viehhalter ist drauf aus, seinen Tieren eine ausgewogene Ration zu füttern....Grassilage, Luzerneheu (bei uns, getrocknet in der BGA), Maissilage und Kraftfutter, im Sommer Gras oder Weidegang. Was soll da passieren? und dass die Bienen, oder andere Insekten nur an die Luzerne gehen, glauben wohl nur die Tussi von der NB....und du. Das ist das neueste, dass Luzerne fürs Insektensterben verantwortlich ist.....ich sch....Angesichts solcher Vermutungen in d`Hosn.

Ihr wollt uns aber jetzt hier nicht weiß machen, dass Luzerne mit einem Jahr Anbaupause als Dauerkultur funktioniert oder gar wirtschaftlich wäre?
Jede Kultur hat neben ihrer wirtschaftlichen auch biotische Folgen auf den Standort, die dafür sorgen,, dass auch andere Pflanzen dort irgendwann Fuß fassen können".
Dem kann sich auch die Königin der Futterpflanzen nicht entziehen.
Zu viele Leguminosen bringen schneller Probleme als reine Getreidefruchtfolgen mit regelmäßigen Wechsel zw. Somner- und Winterkultur.

langholzbauer hat geschrieben:Ihr wollt uns aber jetzt hier nicht weiß machen, dass Luzerne mit einem Jahr Anbaupause als Dauerkultur funktioniert oder gar wirtschaftlich wäre?
Jede Kultur hat neben ihrer wirtschaftlichen auch biotische Folgen auf den Standort, die dafür sorgen,, dass auch andere Pflanzen dort irgendwann Fuß fassen können".
Dem kann sich auch die Königin der Futterpflanzen nicht entziehen.
Zu viele Leguminosen bringen schneller Probleme als reine Getreidefruchtfolgen mit regelmäßigen Wechsel zw. Somner- und Winterkultur.

Ich habe das nie jemand weiß gemacht. Bei uns steht sie 4-5 Jahre, und dann erst wieder mit einem Abstand von 8-10 Jahren. Zudem wird sie mit Weidelgras gem. angebaut. In trockenen Jahren nimmt die Luzerne überhand, in nassen Jahren das Weidelgras. Darum ist diese Diskussion in Sachen Insektensterblichkeit völlig unnütz, und flüssiger wie Wasser....überflüssig.