@automatix
Ich denke das Kinder die früh in eine Krippe gegeben werden, in der es feste Bezugspersonen gibt und ein schlüssiges Konzept gibt und bei denen sich die Eltern nicht einfach verabschieden, sondern mitwirken und sich außerhalb der Krippenzeit gut ihre Kinder kümmern sich mindestens genau so gut entwickeln wie Kinder die zu Hause bleiben. Was mich stört sind die Anfeindungen der Eltern die ihre Kinder zu hause behalten gegen die Eltern die sich entscheiden ihre Kinder abzugeben. Die Rabeneltern-Diskussion ist doch oft an der Tagesordnung. Seltsamerweise habe ich noch keine Eltern getroffen, die ihre Kinder abgegeben haben und auf die Frauen schimpfen die zu Hause bleiben und behaupte, dass sie nur zu hause bleiben weil sie zu faul zum arbeiten sind. Etwas mehr Toleranz wäre da schon schön. Und wie gesagt in anderen Ländern klappt es ja auch. Und Dänemark hat die höchste Geburtenrate in Europa.
@Gremlin
Das hat mit Moral gar nichts zu tun, sondern mit der Ausbildung einer gesunden Sexualität. Natürlich haben wir früher Bravo gelesen, heimlich Schulmädchenreport geschaut und auf Handbetrieb umgeschaltet und es war auch gut so. Ich denke auch nicht, dass man zurück will zu viktorianischen Verhältnissen. Aber sieh die Sache mal von der anderen Seite, wenn Kinder permanent mit pornografischen Inhalten jeder Spielrichtung konfrontiert sind, dann sehen sie dass doch irgendwann als Normalität an. Im Internet findet man ja bekanntlich alles und als Kind ist man ja sehr leicht zu manipulieren. Jetzt stell Dir mal vor die Kinder ziehen sich regelmäßig Vergewaltigungsvideos rein, wie weit ist dann der Schritt es selber mal zu probieren, die im Netz machen es doch auch ständig. Es geht hier nicht um ein Bild von einer nackten Frau oder von einem Paar beim Sex, es geht um den ungezügelten Konsum von Medien mit teilweise extremen sexuellem Inhalt. Ein Mensch der nicht das entsprechende Alter hat und nicht sexuelle entsprechend gefestigt ist, was meinst Du wie sich dieser Konsum auf die Entwicklung auswirkt? Außerdem führt die Reizüberflutung doch auch zu einer Gewissen Abstumpfung. Als ich in der Pubertät war und in der Badeanstallt ist mal einem Mädchen der Bikini etwas verrutsch, dass war doch schon was. Wenn aber ständig optische Reize da sind, muss dann nicht auch deutlich mehr kommen um für sexuelle Erregung zu sorgen? Ich halte die Entwicklung schon für bedenklich. Natürlich kann man sein Internet zu Hause kontrollieren, seine Kinder begleiten im Netz, aber die Filme kursieren ja überall. Sie werden per Handy auf Schulhöfen getauscht oder gar selber gedreht.
Das gleiche gilt für Gewalt. Immer mehr Gewallt in Computerspielen in immer größerer Perfektion. Ich spiele auch Shooter usw. aber es macht mir schon langsam Angst wie perfekt das ganze inzwischen inszeniert wird. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen da doch immer mehr. Ich war gestern in einem Elektronikmarkt und habe mich bei den Computerspielen umgeschaut. Bei den Neuerscheinung standen 14 Shooter und 2 andere Spiele. Für Menschen die entsprechend gefestigt sind sehe ich keine Probleme, bei Kindern und Jugendlichen sieht es da meiner Meinung nach anders aus. Und es hinterlässt doch seine Spuren, wenn man von Dingen wie "Happy Slapping" hört wird einem doch anders oder? Die Gesellschaft ändert sich klar: Hohe Scheidungsraten, soziale Unzufriedenheit, Migranten und Integrationsprobleme usw. Sicherlich tragen viele Faktoren dazu bei, dass es zu einer Verrohung der Gesellschaft kommt aber die Medien incl. Internet tragen meiner Meinung nach in nicht unerheblichem Maße dazu bei. Daher ist die Frage die in dem Artikel gestellt wird doch durchaus berechtigt wie man mit der Sexuallisierung unserer Gesellschaft umgehen sollte.