Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 17:41

darf der verpächter das ?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
Antwort erstellen
49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schweinchen » Fr Sep 07, 2007 18:00

ah welch Albtraumavater!!!!
Benutzeravatar
Schweinchen
 
Beiträge: 1033
Registriert: Fr Sep 22, 2006 9:57
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tiger12 » Fr Sep 07, 2007 18:58

@bio-bio (bist du das wirklich?)

so ist das wohl... Schnäppchen trotz immenser Kosten. Wenn die Pachtpreise sich hier so weiterentwickeln, können mir die ZAs bald eh völlig egal sein (wenn nicht jetzt schon). Schweinebauern, Hähnchenbauern, Erdbeerbauern, Spargelbauern, Gemüsebauern, Biogasbauern - alle, alle wollen das mäßig gute Land. 1200 Euro Pacht bei knapp 30 Bodenpunkten - anderswo lacht man darüber
tiger12
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Fr Sep 07, 2007 19:04

tiger12 hat geschrieben:@bio-bio (bist du das wirklich?)

so ist das wohl... Schnäppchen trotz immenser Kosten. Wenn die Pachtpreise sich hier so weiterentwickeln, können mir die ZAs bald eh völlig egal sein (wenn nicht jetzt schon). Schweinebauern, Hähnchenbauern, Erdbeerbauern, Spargelbauern, Gemüsebauern, Biogasbauern - alle, alle wollen das mäßig gute Land. 1200 Euro Pacht bei knapp 30 Bodenpunkten - anderswo lacht man darüber


dann gib es ihnen doch - bei 1200 euro würd ich auch das aufhören überlegen.
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon bona terra » Sa Sep 08, 2007 8:35

[quote="tiger12"]@bio-bio (bist du das wirklich?)

so ist das wohl... Schnäppchen trotz immenser Kosten. Wenn die Pachtpreise sich hier so weiterentwickeln, können mir die ZAs bald eh völlig egal sein (wenn nicht jetzt schon). Schweinebauern, Hähnchenbauern, Erdbeerbauern, Spargelbauern, Gemüsebauern, Biogasbauern - alle, alle wollen das mäßig gute Land. 1200 Euro Pacht bei knapp 30 Bodenpunkten - anderswo lacht man darüber[/quote]

Hallo Tiger,

da kann automatix nur rechtgeben, 1200 € Pacht einschieben, (ZA kosten hier in By zw. 350 u. 400 € /ha, die kannst Du da fast noch mit dazugeben) und grundsätzlich nur Jahresverträge abschließen.

Kann nämlich gefährlich sein, bei solchen Pachtpreisen langfristig zu verpachten (wird auf Dauer nämlich kaum einer durchhalten), und dann hast Du das Problem, ob Du trotz nicht erfolgter Pachtpreiszahlung aus dem Vertrag rauskommst.


Hab übrigens für meine Pachtflächen nicht mal 1/3 dieser Summe anlegen müssen, für 45 - 60 er Böden. Und das war für mich die Obergrenze.
bona terra
 
Beiträge: 587
Registriert: Do Nov 30, 2006 19:23
Wohnort: Nähe Landshut
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon bona terra » Sa Sep 08, 2007 8:45

[quote="tiger12"]@bio-bio (bist du das wirklich?)

noch was zum Thema Bio (auch wenns hier nicht reingehört, aber bei dem Gezeter in den Nachbar-threads will ich mich da gar nicht mehr äußeren): Ich arbeite seit 1990 biologisch. Bin aber heuer erstmals wieder ernsthaft am Überlegen, ob nicht auch eine Rückumstellung Sinn machen würde:

- Bio-Preise steigen zwar auch, aber im Vergleich zu den konventionellen recht verhalten, bzw. man bekommt von den Verbänden keine eindeutige Aussage.

- Kulap-Prämie ist wieder gekürzt worden

- Ertragsniveau ist stetig gesunken (reiner Ackerbaubetrieb), d.h. ich muß einen immer größeren Flächenanteil stilllegen um N-Vorräte wieder aufzufüllen (trotz gestiegenem Humusgehalt)

- dadurch liegen ca. 20 - 25 % meiner Fläche jährlich brach, was auch einen erheblichen Ertragsausfall bedeutet.

- Ampfer ist ein größeres Problem wie Distel geworden (restliche Unkräuter sind unbedeutend

Dem stehen auf konventineller Seite eine erheblich höhere Arbeitsbelastung, größerer Aufwand für Düngemittel und Pestizide, dadurch bedingte Gesundheitsbelastung, bewältigung wesentlich größerer Massen gegenüber.

Wie gesagt, bin am überlegen und kalkulieren. Mal schauen wies ausgeht.
bona terra
 
Beiträge: 587
Registriert: Do Nov 30, 2006 19:23
Wohnort: Nähe Landshut
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tiger12 » Sa Sep 08, 2007 9:20

@ bio-bio

Nana, ich denk, Biobauer ist man aus Überzeugung, was sind das denn für Gedanken?

Also ich bin konventioneller Bauer aus Überzeugung. Bei unseren von Natur aus weitgehend nährstofffreien Böden kann man nicht ernten ohne die entzogenen Nährstoffe dem Boden wieder zuzuführen. Woher sollen Kali, Phosphat, Magnesium oder Kupfer denn sonst wohl kommen. Das eine mangelernährte Pflanze die gesündere Ernte liefert will mir auch nicht einleuchten.

Aber zurück zum Thema: Meine Pächter zahlen 700 bis 800 Euro/ha, 1000 bis über 1200 Euro/ha hört man jetzt von Neuverpachtungen. Tue mich schwer damit, meinen Pächtern so etwas zuzumuten, auch falls es möglich ist.
tiger12
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon bona terra » Sa Sep 08, 2007 10:24

Hallo Tiger,



Kali, Phosphat und Magnesium dürfen auch wir im Öko-Landbau düngen. Zwar abhängig von den Bodengehalten und begrenzt auf einige wenige Düngemittel, aber es ist möglich.

Und was Deine verpachteten Grundstücke angeht hab ich weiter oben schon geschrieben: Vorerst nur einjährige Verträge abschließen. Wir wissen momentan beide nicht, wo die Preisspirale in den nächsten Jahren enden wird.
bona terra
 
Beiträge: 587
Registriert: Do Nov 30, 2006 19:23
Wohnort: Nähe Landshut
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon forenkobold » So Sep 09, 2007 11:19

Klipp und klar:

Die ZA hängen NICHT an der Fläche...
egal was man für Moralvorstellungen hat.

Privatrechtlich kann man selbstverständlich als Verpächter fordern, dass die ZA bei Pachtende an der Fläche bleiben. Da gibts aber zig Hasenfüße.
ZA können nur verkauft oder verpachtet werden.
Verkauft werden können nur ganze ZA oder vorhandene Bruchteile.
Verpachtet werden kann nur mit Flächenübegang in genau demselben Maß.

Und da ich weiß, dass dies jetzt schwer zu verstehen ist hier ein Beispiel:

Gerd Gerdsen bewirtschaftete im Referenzjahr 150,80 Hektar und dafür 150 Ganze und einen 80/100stel ZA bekommen.
Nun hat er von besagtem Pächter 10,5 Hektar. Er geht auf den Vertrag ein, dass die ZA bei Pachtende an den Verpächter gehen.
Endet die Pacht gibts dann formell nur 2 Möglichkeiten:
Er verkauft dem Verpächter die ZA für nen Nuller.
Er kann aber keine 10 plus 50/100stel verkaufen sondern nur 10 oder 10 + 80/100stel. Weile es eben kein Bruchstück mit 50/100stel gibt.

Oder die ZA werden an den Verpächter verpachtet. Klingt kompliziert, ist es auch! In dem Fall gehen genau 10 + 80/100stel ZA an den Verpächter. Die 80/100stel werden amtlich neu gebildet...
ist nur ein kleiner Verwaltungsaufwand mit im Endeffekt höchstens 20 Seiten Papier.. veiieleicht auch nur 10.
Gerd bleibt aber EIGENTÜMER der ZA... der Verpächter ist quasi Pächter.
Jetzt will der Verpächter aber an einen anderen verpachten. Er kann ihm aber die ZA nicht einfach geben, denn eine gepachtete Sache darf man nicht ohne weiteres weiterverpachten..
Also ist der bessere Weg, Gerd verpachtet direkt an den Neupächter...

Ach ja... 2013 spielts ja keine Rolle mehr.. aber wenn das Ganze vorher stattfindet gehen ja die Bips automatisch mit den ZA mit.
Und Gerd wäre blöd, diese so einfach zu verschenken.

Auch da gibt es 2 Möglichkeiten:

Auszahlung abgezinst bei ZA-Übergang (mit Risiko für beide, dass sich die Bibs unvorhergesehen ändern)
oder Bezahlung an Gerd nach Erhalt derselben.
Dann muß Gerd aber vertraglich vereinbaren, dass die ZA mit SEINEN Bibs auch aktiviert werden.

Ein großes Ziel der jüngsten Reform war Bürokratieabbau.
Ich bin der Überzeugung, dass es weltweit kein komplizierteres Verfahren für eine im Grunde einfache Sache gibt.
Und ich weiß, wovon ich schreibe.
Die Rückgabe von 60 ar Grünland erforderte bei mir 3 Besuche beim Landwirtschaftsamt und dasselbe für den nachpächter.
forenkobold
 
Beiträge: 5927
Registriert: Mi Aug 08, 2007 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Frankenbauer » Mo Sep 10, 2007 21:33

Wenn er den neuen Vertrag unterschreibt, dann HAT der Verpächter Anspruch auf seine hart erarbeiteten ZAs, er findet einen Grund zur sofortigen Sonderkündigung und verpachtet Land und ZAs an den Nächsten.
Wenn Ihr nun wissen wollt, welcher Verpächter so abgebrüht ist: Die katholische Kirche, hat fast ein Jahr Schriftverkehr gebraucht, bis wir denen dieses Ansinnen ausgeredet hatten und normale Pachtverträge erhalten haben.

Gruß

Werner
Frankenbauer
 
Beiträge: 3220
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon forenkobold » Di Sep 11, 2007 10:53

Jaja.. die Kirchen waren auch bei uns aktiv...
Die sind hinter den ZA her wie der Teufel hinter der Seele.

Die wollten auch bei uns laufende Pachtverträge ändern. Wer so blöd war, darauf einzugehen, dem kann man nicht helfen.

Und sie können evtl einen Grund zur Sonderkündigung finden und an den Nächsten verpachten..

aber OHNE ZA!!!
forenkobold
 
Beiträge: 5927
Registriert: Mi Aug 08, 2007 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon gerd gerdsen » Di Sep 11, 2007 18:11

z.b. sonderkündigungsgrund wenn man aus der kirche austritt .
Benutzeravatar
gerd gerdsen
 
Beiträge: 3029
Registriert: Sa Mai 06, 2006 12:27
Wohnort: Nordfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon andykonstanz » Di Sep 11, 2007 20:31

Also bei gehen bis dato die ZA ohne BIP weiter an den nächsten Pächter.

Alles eine Frage der Ehre....
andykonstanz
 
Beiträge: 129
Registriert: Fr Apr 22, 2005 20:49
Wohnort: Baden
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tiger12 » Mi Sep 12, 2007 20:35

Ist hier wohl halt mehr ein Pächterforum und nicht ein Verpächterforum

Moin
tiger12
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon euro » Mi Sep 12, 2007 20:46

tiger12 hat geschrieben:Ist hier wohl halt mehr ein Pächterforum und nicht ein Verpächterforum

Moin

Tja, die Frage ist: Forum für Landwirtschaft oder Forum für Schmarotzer an der Landwirtschaft ?
euro
 
Beiträge: 7434
Registriert: Di Okt 24, 2006 9:15
Wohnort: europe
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tiger12 » Do Sep 13, 2007 16:10

@
euro

Eigentlich sollte man sagen, Kommentar überflüssig, der Autor hat sich selbst disqualifiziert....

Trotzdem eine Anmerkung: Ich habe noch nie gehört, dass ein Pächter zur Pacht gezwungen worden ist. Soll er das Land doch gar nicht erst pachten oder kündigen, dann hat er`s dem schmarotzenden Verpächter aber gezeigt....
tiger12
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Agrarmärkte

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], HolzMischa

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki