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darf der verpächter das ?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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49 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon euro » Do Sep 13, 2007 23:25

Ein guter Freund hat mir mal gesagt: " die grössten Feinde der Bauern, sind gescheiterte Bauern " :wink:
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon Meierson » Mo Nov 02, 2009 12:42

euro hat geschrieben:
tiger12 hat geschrieben:Ist hier wohl halt mehr ein Pächterforum und nicht ein Verpächterforum

Moin

Tja, die Frage ist: Forum für Landwirtschaft oder Forum für Schmarotzer an der Landwirtschaft ?



Anlässlich solcher Ansichten

Bitte ich um Hilfe für ein zu kleines Hirn

Zunächst einmal nichts gegen eine wie auch immer geartete Subventionierung der aktiven Land-wirtschaft. Ich bin jetzt 56 und kenne Zeit meines Lebens nichts Anderes. Auch wenn ein Hauptziel - nämlich der Erhalt von Höfen und ländlichen Arbeitsplätzen - damit nicht im Mindesten erreicht wurde, glaubte ich immer daran, dass sich die Verantwortlichen im Ministerium und bei der EU zuständigerweise trotzdem und weiterhin etwas dabei gedacht haben. Soweit so gut.

Dennoch würde ich mir wünschen, dass mir einmal jemand verständlich und bündig erklärt, warum die sogenannten Zahlungsansprüche auf EU-Gelder unabhängig von den Bezugsflächen “handelbar” sein müssen und sogar bei Aufgabe der Wirtschaftstätigkeit des Landwirts in sein Eigentum übergehen und börsenähnlich “veräußerbar”sind (womit die Bezugsfläche nicht mehr “prämienberechtigt“ ist !!). Das bedeutet doch nichts anderes, als dass ein Ruheständler oder vorzeitig seine Wirtschaftstätigkeit einstellender (mit einem bösen Wort sogenannter) “Sofabauer” weiterhin mit Mitteln der Allgemeinheit seine Alterssicherung betreibt (und das unabhängig davon, dass er ja in der Regel bereits meistens ein erhebliches Betriebsvermögen ererbt hat). So etwas gibt es für keinen anderen Gewerbetreibenden geschweige denn Arbeitnehmer!

Und das Ganze dann noch zum Schaden desjenigen, der ihm sein Eigentum - nämlich das wertvolle Pachtland - irgendwann nichts Böses ahnend langfristig geliehen hat und es nun als nicht mehr prämienberechtigtes Land und damit in manchen Gegenden wahrscheinlich fast wertlos zurückerhält, da es mangels Subventionierung keiner mehr nutzen will. Womit ja regelmäßig die Pacht und damit auch die Alterssicherung dieses Verpächters ganz oder teilweise verlorengeht.

Wie ist eine solche Politik zu verstehen und wie kann es sein, dass in einem Forum von einem Landwirt die Verpächter dann zu allem Überfluss auch noch als “Schmarotzer an der Landwirtschaft” bezeichnet werden? Leide ich nun an einer krankhaften Verzerrung meiner Wahrnehmung oder steht hier alles auf dem Kopf?

Ich bitte wirklich einen kompetenten Menschen um eine ernsthafte Erklärung, da ich nicht kapiere, was mit diesen Machenschaften intendiert wurde. Ich fürchte fast, dass es auch Frau Künast nicht so richtig verstanden hat - wenn auch aus anderen Gründen.
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Re:

Beitragvon Meini » Mo Nov 02, 2009 13:37

euro hat geschrieben:Ein guter Freund hat mir mal gesagt: " die grössten Feinde der Bauern, sind gescheiterte Bauern " :wink:



Stimmt der Spruch heißt aber:" Die größten Feinde der Elche waren früher selber welche"

Erlebt man hier doch Täglich :wink:


@ Meierson das hängt einfach damit zusammen das bei den WTO Verhandlungen die produktionsabhängige Zahlung von Sub. verboten wurde. Somit von der Fläche an den Erzeuger gebunden werden mußte. Ab 2013 kommt ja ne neue Regelung also würde ich mir da nicht eine zu dicken Kopf darum machen eine kalte Enteignung wie befürchte worden ist,ist es nicht geworden. Bei der Neuverpachtung spielt es keine so wesentliche Rolle. Bei Pachtverlängerung oder Neuverpachtung würde ich allerdings ne Klausel reinschreiben :wink:
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon CarpeDiem » Mo Nov 02, 2009 14:28

Schon merkwürdig wenn hier Verpächter als Schmarotzer bezeichnet werden, die Discounter sind dann wohl die Heiligen der aktiven Landwirte, oder sehe ich das falsch???

Auch das Thema ZA gehört zur Agrarpolitik die wird doch nicht von den Verpächtern und auch nicht den Landwirten gemacht, vlt. noch vom Bauernverband.

Im übrigen es wird niemand gezwungen Land zu pachten, wer dies nicht will kann sich jederzeit welches kaufen, am besten gleich mit den ZA.
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon Meini » Mo Nov 02, 2009 20:05

CarpeDiem hat geschrieben:Schon merkwürdig wenn hier Verpächter als Schmarotzer bezeichnet werden, die Discounter sind dann wohl die Heiligen der aktiven Landwirte, oder sehe ich das falsch???

Auch das Thema ZA gehört zur Agrarpolitik die wird doch nicht von den Verpächtern und auch nicht den Landwirten gemacht, vlt. noch vom Bauernverband.

Im übrigen es wird niemand gezwungen Land zu pachten, wer dies nicht will kann sich jederzeit welches kaufen, am besten gleich mit den ZA.


Hab ich eigentlich nicht gemeint, wenn es bezahlbar wäre würde ich nicht Pachten, sondern Kaufen :wink:

Auch diese Schieflage liegt an den Schei... Subventionen :evil:
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon H.B. » Mo Nov 02, 2009 21:32

Meierson hat geschrieben:Und das Ganze dann noch zum Schaden desjenigen, der ihm sein Eigentum - nämlich das wertvolle Pachtland - irgendwann nichts Böses ahnend langfristig geliehen hat und es nun als nicht mehr prämienberechtigtes Land und damit in manchen Gegenden wahrscheinlich fast wertlos zurückerhält, da es mangels Subventionierung keiner mehr nutzen will. Womit ja regelmäßig die Pacht und damit auch die Alterssicherung dieses Verpächters ganz oder teilweise verlorengeht.


Die Zahlungsansprüche (Ausgleichszahlungen) können vom Pächter durchgereicht werden, oder auch nicht. Letztendlich ist es eine Sache das Marktes. Wer das Land nicht selber bewirtschaftet, kommt nicht an die Ausgleichszahlungen ran. 3 Jahre nicht aktiviert, verfallen sie.

Ich hab zwar keine Pachflächen, und verpachte auch keine, aber es ist vom Verpächter unmoralisch zu erwarten, daß bei Pachtende die Ausgleichszahlungen (Milchprämie) an den den neuen Pächter kostenlos weitergereicht werden. Die Preisabschläge (Absenkung der Interventionslinie) haben den bisherigen Pächter getroffen. Moralisch wäre, die Top-ups nach der Betriebsaufgabe einzuschmelzen und die frei werdenden Gelder bei der Verschmelzung von Grünland und Acker - ZA`s draufsatteln.

Euros Spruch von vor 2 Jahren stimmt heute noch. Mittlerweile ist das ne ganze Gruppierung.
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon CarpeDiem » Mo Nov 02, 2009 22:02

H.B. Es geht doch nur um die ganz allgemeinen ZAs. Von Milchprämien u.ä. hat hier gar niemand gesprochen. Denkst du denn nur noch in Milch???? Es ist zwar eine Sauerei, dass sich die gesamte Politik offenbar nur um die Milch bemüht, aber es gibt auch noch anderes, das sollten wir nicht vergessen!!!
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon euro » Mo Nov 02, 2009 22:05

CarpeDiem hat geschrieben:H.B. Es geht doch nur um die ganz allgemeinen ZAs. Von Milchprämien u.ä. hat hier gar niemand gesprochen. Denkst du denn nur noch in Milch???? Es ist zwar eine Sauerei, dass sich die gesamte Politik offenbar nur um die Milch bemüht, aber es gibt auch noch anderes, das sollten wir nicht vergessen!!!

Just for Info; die Milchprämien sind genau wie die Bullenprämien und andere in die ZAs eingeflossen :roll:
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon H.B. » Mo Nov 02, 2009 22:15

CarpeDiem hat geschrieben:H.B. Es geht doch nur um die ganz allgemeinen ZAs. Von Milchprämien u.ä. hat hier gar niemand gesprochen. Denkst du denn nur noch in Milch???? Es ist zwar eine Sauerei, dass sich die gesamte Politik offenbar nur um die Milch bemüht, aber es gibt auch noch anderes, das sollten wir nicht vergessen!!!

Wie Euro das schon richtig erwähnt hat, hab ichs nur am Beispiel "Milch" erläutert. Schlussendlich sind alle Top-ups mit Ausnahme von möglichen Härtefallregelungen gleichermaßen betroffen. Die Kommission hat sich dazu noch nicht endültig geäußert. Vieles wird einzelstaatlich geregelt. Der Kommissionspräsident fordert ein schnelleres Abschmelzen und die Beendigung nach 2013. Letztlich wird bis dann wahrscheinlich der EU-Rat entscheiden.
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon CarpeDiem » Di Nov 03, 2009 8:41

Ich habe auch noch nie etwas anderes gehört, als dass der ganze Mist mit den Top-ups nach 2013 beendet wird, hoffentlich. Getreide- und Schweineleute haben noch nie handelbare Assets von der Politik geschenkt bekommen, wie die Mukuh- und Milchfritzen beispielsweise. Deshalb Schluss mit dieser Bevorzugung einzelner Betriebszweige!
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon phenacetin » Mo Jan 18, 2010 16:26

mit anlass der betriebsübergabe erhielten wir von der kirche auch einen pachtvertrag mit regelungen zur übertragung der ZA an den neuen pächter nach pachtende.
habe gelesen, die formulierung wäre ausschlaggebend: die za müssen genau beschrieben werden, höhe, nummern usw. im vorliegenden falll ist nur die rede von "sämtlichen prämienrechten"
kann es sein, dass die klausel vielleicht gar nicht gilt, wenn das so nicht erfolgt ist?
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon CarpeDiem » Mo Jan 18, 2010 16:53

Also ich hatte von einer kirchlichen Einrichtung Jahrzehnte 0,11 ha!!!! gepachtet. Teil eines grösseren Schlages unmittelbar am Wegrand. Ich hatte Pachtverträge die jeweils über 6 Jahre liefen und mehre Male problemlos erneuert wurden. Nun sollte noch einmal, zum letzten Mal an mich verpachtet werden und siehe da da tauchte die allgemeine Klausel auf, dass ich am Ende meine Za's an einen neuen Pächter zu verkaufen hätte und die Lwk u.U. als Schlichter auftreten würde.

Völlig erbost habe ich den Pachtvertrag ohne Unterschrift zurückgegeben. Ich bewirtschafte (fast) nur Eigentumsflächen, so dass mir dies egal ist. Ich habe dann später erfahren, dass wohl alle kirchenlichen Eigentümer solche bzw. ähnliche Klauseln in ihren Verträgen aufnehmen müssen. Da man offenbar eine stille Enteignung befürchtet.

Ich habe diese gesetzwidrige Tatsache mehrfach in Versammlungen des BV angesprochen. Schweigen im Walde war die Antwort. So dass ich davon ausgehe, dass die Mehrzahl der Kollegen akzeptiert und schweigt!!!!!
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon phenacetin » Mo Jan 18, 2010 17:40

wir sollen die prämienrechte unentgeltlich übertragen. der pachtpreis wurde auch gleich mit angehoben, wenn man schon mal dabei ist.
ein 4seitiger pachtvertrag! 3 stempel in verschiedenen farben drauf!
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon euro » Mo Jan 18, 2010 17:44

phenacetin hat geschrieben:wir sollen die prämienrechte unentgeltlich übertragen. der pachtpreis wurde auch gleich mit angehoben, wenn man schon mal dabei ist.
ein 4seitiger pachtvertrag! 3 stempel in verschiedenen farben drauf!


Naja, es wird ja eh allgemein vor Sekten gewarnt :mrgreen:
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Re: darf der verpächter das ?

Beitragvon thunderstruck » Mo Jan 18, 2010 17:49

CarpeDiem hat geschrieben:Also ich hatte von einer kirchlichen Einrichtung Jahrzehnte 0,11 ha!!!! gepachtet. Teil eines grösseren Schlages unmittelbar am Wegrand.

Um den Matschbleek von 0,11 ha wird sich ja jeder reißen. Die Kirche kann doch froh sein, wenn sie überhaupt noch Pächter für solche Flächen findet.... :roll:
Die Erinnerung ist das einzige Gefängnis,
aus welchem wir nicht fliehen können.
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