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Darf man mit Posten auf Sauen schießen?

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53 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Darf man mit Posten auf Sauen schießen?

Beitragvon tiger12 » Do Nov 06, 2008 18:08

Wollte heute in meiner dichten Weihnachtsbaumkultur Bäume auszeichnen. Unmittelbar nachdem ich sie betreten habe, höre ich klabum, klabum, klabum. Schweine!!! Bei uns ausgesprochen rar. Kurze Überlegung, sofort einen Rundruf an alle starten oder bis Samstag, einer offiziellen Treibjagd warten. Hab mich für das zweite entschieden, zumal die Schweine ja vielleicht schon weg waren.

Die geladenen Schützen rechnen nicht mit Schweinen, also müssen wir Patronen ausgeben. Habe einiges an Brenneke, aber auch noch Posten liegen. Die Frage jetzt, darf man mit Posten auf Schweine schiessen und ist die Trefferquote besser?

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Beitragvon Axt im Walde » Do Nov 06, 2008 18:17

Sind Schrotte größer als 4mm (Posten) in Deutscland nicht verboten?
Gruß
jupheidi, jupheida, Erbsen sind zum zählen da
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Beitragvon waldtom » Do Nov 06, 2008 18:54

Schrote , die größer ans 4mm sind, sind in Deutschland nicht verboten. Man darf damit legal auf z.B. Füchse oder wildernde Hunde schießen, die Wirkung von Posten ist aber mit Sicherheit unbefriedigend, da eine ausreichende Deckung fehlt.
Schieße doch mal mit Posten auf 35 m auf die Scheibe, da wirst du dich wundern, wie ungleichmäßig die Einschläge verteilt sind.
Auf alles Schalenwild und dazu zählen auch die Sauen, darf nur mit Kugel (auch Flintenlaufgeschosse sind nach dem Jagdgesetz Kugel) geschossen werden.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Beitragvon Wolle76 » Do Nov 06, 2008 19:00

http://www.buzer.de/gesetz/712/a8908.htm

Posten sind auf Schalenwild verboten ...

auf alles übrige Schalenwild (alles außer Rehwild)mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 mm zu schießen; im Kaliber 6,5 mm und darüber müssen die Büchsenpatronen eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100) von mindestens 2.000 Joule haben.

Aus dem §19 BJG .... Man sollte also prüfen ob die Flintenlaufgeschosse dem Gesetz entsprechen. Ansonsten sind auch die verboten!
Für die Richtigkeit meiner Aussagen übernehme ich keine Gewähr aber ich treffe sie nach besten Wissen. :D
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Beitragvon tiger12 » Do Nov 06, 2008 19:37

ok Leute, danke das reicht mir. Hatte mir schon so etwas gedacht

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Beitragvon Königstiger EM 300 » Fr Nov 07, 2008 11:22

Wolle76 hat geschrieben:Aus dem §19 BJG .... Man sollte also prüfen ob die Flintenlaufgeschosse dem Gesetz entsprechen. Ansonsten sind auch die verboten!


Ist bei FLG egal, die brauchen keine 2000J, da es keine Büchsenpatronen sind.

Da du mir ja immer nicht glaubst, suche ich es gleich raus:

Mangelnde Energie

Während das Bundesjagdgesetz bei Büchsenpatronen eine Mindestenergie von 2000 Joule auf 100 m fordert, unterliegen Flintenlaufgeschosse dieser Regulierung nicht! Der Gesetzgeber hat erkannt, dass Flintenlaufgeschosse eine mehr als ausreichende Wirkung haben. Daher darf die „Brenneke“ ohne Einschränkung auf jegliches Wild eingesetzt werden.


http://www.brenneke-munition.de/cms/wis ... esflg.html
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Beitragvon Wolle76 » Fr Nov 07, 2008 16:40

Sorry aber du bist für mich erst mal eine fremde Person die Behauptungen aufstellt. Das ich diese Behauptungen kritisch hinterfrage, vor allem wenn ich der Meinung bin das der Sachverhalt ein anderer ist, sollte doch klar sein. Das ist überhaupt nichts persönliches ^^.

Ich hab in Sachen Flintenlaufgeschossen keine Ahnung. Daher hab ich in meiner Aussage nur das geschrieben, was ich persönlich auch machen würde und werde wenn ich diese Geschosse einsetze. Ich informiere mich vorher.
Eine Angabe des Herstellers alleine ohne den dazugehörenden Gesetzestext trau ich im Übrigen auch nicht über den Weg. Es gibt ja zum Glück Institutionen bei denen man sich über die genaue Sachlage informieren kann.

Bei Handlungen die einen Konflikt mit bestehenden Gesetzen vermuten lassen sollte man sich lieber 2mal und seriös informieren.

Versteh meine Skepsis bitte nicht als persönliche Antipathie.
Für die Richtigkeit meiner Aussagen übernehme ich keine Gewähr aber ich treffe sie nach besten Wissen. :D
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Beitragvon Königstiger EM 300 » Fr Nov 07, 2008 22:14

Wolle76 hat geschrieben:Versteh meine Skepsis bitte nicht als persönliche Antipathie.


Keine Sorge, ich nimms nicht persönlich :wink:

Auch bin ich bei gew. Anbietern skeptisch, aber wie das so ist: Wenn man was sucht, findet man nichts. Und es steht auch in keinem Gesetz, dass FLGs ohne Einschränkung bzgl. Energie verwendet werden dürfen. Steht in irgendeiner Tabelle einer Ausführungsverordnung. Frag mich jetzt aber nicht, wo man das genau nachlesen kann. Hab's jetzt auch nur als Ausdruck da.

Tabelle 1

Die sachlichen Verbote des BJG
Ziffer 1: Verbotene Projektile

Mit Schrot, Posten, gehaktem Blei, Bolzen und Pfeilen, auch als Fangschuß, auf Schalenwild und Seehunde zu schießen ist verboten.

...

Aus welchen Waffen oder Geräten diese Projektile verschossen werden ist belanglos, da sich das Verbot auf die Geschoßarten und nicht auf die Waffenarten bezieht. So ist auch der Schrotschuß aus einer Büchse, oder besser aus einem gezogenen Lauf einer Langwaffe, wie bei einer Reihe von Kalibern möglich (z. B. .44 Mag., .45-70 Govt. oder .458 Win Mag), auf oben bezeichnetes Wild verboten.

Umgekehrt ist der Schuß mit einem kalibrigen (Einzel-) Geschoß aus einem glatten Lauf (z.B. Flintenlaufgeschoß) nicht nur erlaubt, sondern paradoxerweise auch von der Mindestenergieanforderung ausgenommen. Als Begründung führt z.B. G. von Pückler schon 1985 an, daß die Anforderungen des Tierschutzgesetzes und der allgemein anerkannten Grundsätze deutscher Waidgerechtigkeit vom Flintenlaufgeschoß erfüllt werden, weil dessen Einsatz ein sicheres Erlegen unter Ausschluß vermeidbarer Schmerzen gewährleistet (vgl. Wild und Hund 10/85 S. 42).

....
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Beitragvon tiger12 » So Nov 09, 2008 17:12

Nur so nebenbei: Gestern war die oben erwähnte Treibjagd. Da wo wir die Sauen vermutet Hatten, in den dichten Tannen, waren sie nicht aber an ganz unerwarteter Stelle haben wir dann tatsächlich ein großes Hauptschwein hochgemacht, leider viel zu weit weg. Irgendjemand hat dann doch noch auf 100 m zweimal mit Brenneke draufgehalten - natürlich ohne Erfolg. Aber belebend für die ansonsten etwas magere Jagd wars allemal

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Beitragvon bona terra » So Nov 09, 2008 17:29

Hallo Tiger,

mit Brenneke auf 100 m zu schießen ist wohl nicht in Ordnung. Wie Du schon schreibst "natürlich ohne Erfolg". Hoffentlich hat der Kerl auch tüchtig daneben geschossen und das arme Schwein nicht doch angebleit!

Auch wenns nur ein Stück Schwarzwild ist, sollte man da nur "draufhalten"
wenn man sicher ist, auch zu treffen. Dies war offensichtlich nicht der Fall.
Und die heren Grundsätze der Deutschen Waidgerechtigkeit sollten eben nicht nur für Reh und Hirsch gelten, sondern auch für Fuchs und Schwarzwild.
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Beitragvon Wolle76 » Mo Nov 10, 2008 0:37

na jemand der bei uns 2x mit Brenneke auf 100m "draufhält" wär das letzte mal dabei ...
Für die Richtigkeit meiner Aussagen übernehme ich keine Gewähr aber ich treffe sie nach besten Wissen. :D
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Beitragvon tiger12 » Mo Nov 10, 2008 12:29

Ihr habt völlig recht. Die Kugel ist nach seiner Aussage weit vor dem Schwein in den Boden gegangen. Das war mehr ein Unterhaltungsprogramm für die übrigen Jagdgäste aber trotzdem nicht in Ordnung

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Beitragvon Königstiger EM 300 » Mo Nov 10, 2008 13:44

tiger12 hat geschrieben:Ihr habt völlig recht. Die Kugel ist nach seiner Aussage weit vor dem Schwein in den Boden gegangen. Das war mehr ein Unterhaltungsprogramm für die übrigen Jagdgäste aber trotzdem nicht in Ordnung

tiger12


In den Boden gegangen oder abgeprallt :? :?
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Beitragvon tiger12 » Mo Nov 10, 2008 17:59

"Königstiger", das ist ja allerhand. Ich glaub, ich muss mir auch einen eindrucksvolleren Namen zulegen

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Beitragvon forstbetriebwf » Di Nov 18, 2008 10:29

Ich habe da mal eine Frage zu dieser Diskussion,aus welchem Grund sollte man überhaupt mit einem Flintenlaufgeschoß auf Schwarzwild schießen. Wenn ich weiß das Sauen im Treiben vorkommen oder isch ja,wie in vorliegendem Fall weiß das ich Sauen gehe nehm ich dafür die Kugel.Bei reinen Treibjagden mit eventuellem Sauen im Treiben kann man wenn man wirklich fit ist auch auf sehr kurze Distenz die Brennecke nehmen.Aber für solche aussagen auf 100 Meter damit schießen ist schon allerhand,das sind für mich keine Waidgerechten Jäger,hauptsache geschossen egal was dabei rauskommt. Ein Treffer ist da wohl reine Glückssache und wenn dann kaum Tödlich. Wer mit der Brennecke schießt sollte auch wissen was er tut und wie die Schußentfernung und Streung sowie die Durchschlagskraft ist.
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