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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 0:03

Das Image der Landwirte -Benötige eure Hilfe-

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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55 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Christopher » Sa Jun 09, 2007 14:15

Das würde ich ja am liebsten machen. Problem: wir haben nur 5 Wochen Zeit. In knapp nem Monat ist Abgabe....war auch meine erste Idee, aber bei dem Umfang der Arbeit ist das leider nicht möglich.

Eure Beiträge haben mich aber zumindest schonmal auf ein Kampagnenmotiv gebracht. Sofern Interesse besteht, werde ich die Abreit nach fertigstellung hier mal reinstellen.
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Beitragvon SHierling » Sa Jun 09, 2007 14:53

Reini: wenn ich gewußt hätte, das ausgerechnet "eure" Gesamtschule das Maß aller Dinge ist, hätte ich die Untersuchungsergebnisse der Kieler über die Schulbauernhöfe natürlich sofort eingestampft

Christopher: es gibt noch ein paar Untersuchungen, die das Bild der Schüler (das ja meist von Eltern und Lehrern beeinflußt wird) zu Fakten aus Natur und Landwirtschaft zeigen, z.B.da: http://www.staff.uni-marburg.de/~braemer/jurep03kz.htm

Guckst Du da unter
Das Nutzen-Tabu: Man weiß so gut wie nichts über die Produktion von Existenzmitteln und will davon auch nichts wissen

Das Schlachthaus-Paradox: Die Aufzucht von Tieren und Pflanzen wird bejaht, die daraus resultierenden Produkte werden genossen, die Produktion aber diffamiert.

Leider hab ich nicht den kompletten Text online, mußt Du mal in irgendeiner UB versuchen.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Christopher » So Jun 10, 2007 0:51

@SHierling: Super! Vielen Dank für den Text! Sehr sehr nützlich!
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Beitragvon Flächenagrardesigner » Mi Jun 13, 2007 20:02

1.Wie soll ich mich als arbeitender Unternehmer anpassen, wenn mein Wirtschaftsweg zunehmend der Freizeitgestaltung anderer dient.
Zum Abbremsen bin ich ja bereit, aber ich werde zum Tier, wenn ich 2km hinter irgendwelchen Inliner-Fahren hertuckern muss.

2.Wie soll ich mich anpassen, wenn ich mit der Spritze los muss?
Wenn man von Bio leben könnte, würde ich umsteigen. Aber wer zahlt den Bioaufschlag?

3.Wie soll ich mich anpassen, wenn ich mit dem 3,5m breiten Mähdrescher auf die Straße muss? Klar, fahre ich nicht zu den Hauptverkehrszeiten, aber fliegen kann ich nicht....

4.Wie soll ich mich anpassen, das die Gülle nicht stinkt und keine Massentierhaltung stattfindet? Natürlich grubbere ich die Gülle ein und versuche dem Vieh soviel Platz wie möglich (auch finanziell) zu geben.
Aber das kostet halt auch alles, was vom Verbraucher honoriert werden muss!
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Beitragvon Helena » Sa Jun 23, 2007 21:14

... Und dann gibt es auch noch die Winzer, die ja auch Landwirte sind.
Die haben schwer mit den städtischen Besuchern zu kämpfen, die im Frühjahr die Blätter von den Rebstöcken reißen (Hackfleisch in Weinblättern schmeckt halt sooo lecker) und ungehobelt reagieren, wenn man sich so was verbittet. Ihr wisst ja alle, dass Pflanzen die Blätter brauchen. Und Reben sind auch Pflanzen. Na ja, wenn die Weinstöcke dann erst mal gespritzt sind, ist dieser Spuk auch vorbei.
Wir sehen uns als Unternehmer, denn wir müssen außer der Produktion von guten Weinen auch noch das Ganze wieder vermarkten. Das kann durchaus Schwerarbeit sein. Ich will mal ganz von der Einhaltung des Weingesetzes und der diversen Durchfürungsverordnungen schweigen. Ich sage nur: Bürokratie pur...
Die Winzer haben vielleicht einen leichteren Stand der nicht Landwirtschaft treibenden Bevölkerung gegenüber als die "Viehbauern". Warum, weiß ich nicht. Ich jedenfalls habe größte Hochachtung vor den Bauern, die wegen ihrer Tiere kaum Sonntag und Feiertag haben. Ich weiß auch, dass Landwirte keinen geregelten Feierabend haben - wie wir auch. In der arbeitsreichen Saison gehen wir morgens im Morgengrauen raus in die Weinberge und kommen abends mit dem Dunkelwerden heim.
Dass Landwirte dumm sind ist eine ganz üble Meinung von vielen Städtern. Sollen sie doch mal in einen landwirtschaftlichen Betrieb reinschnuppern und bei der Arbeit zusehen. Dann werden sie schnell merken, dass ein moderner landwirtschaftlicher Betrieb sehr computerorientiert ist (sein muss) und die Landwirte sehr oft eine fundierte Ausbildung/Studium haben.
Nicht jeder ist dumm, weil ICH nicht verstehe, was der Andere sagt und tut, oder????
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Beitragvon Kuddel » Mo Jun 25, 2007 9:04

Hallo, Helena,

ich habe irgendwo gelesen, daß heute durchschnittlich ein Bauer/Landwirt
137 Menschen ernährt!
Die Stadtbewohner sind von diesem Berufsstand vollkommen abhängig.
Diese Abhängigkeit wird auch der Grund sein, warum die anonymen
Städter glauben, sich über die Intelligenz der Landbevölkerung lustig
machen zu können.
Dabei ist die Intelligenz auf dem Lande deutlich öfter vorhanden als in
den Städten.
Die Fabrik-und Fließbandarbeiter, die Büroschreibkräfte und auch die
Studierten, usw. müssen genauso in Abhängigkeit und Aufsicht arbeiten
wie unsere Knechte und Mägde!

Viele Grüße
Arno
"Die Religion kann man betrachten als eine einzige Geschichte des Wahsinns!" (Eugen Drewermann, 5.11.2006 im ZDF Nachtstudio)

Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung!
(Wilhelm Busch)
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 9:35

Kuddel schreibt:

Die Fabrik-und Fließbandarbeiter, die Büroschreibkräfte und auch die
Studierten, usw. müssen genauso in Abhängigkeit und Aufsicht arbeiten
wie unsere Knechte und Mägde!


In was für einer Zeit lebst du eigentlich?
Und was hast du für einen Scheissbetrieb, wenn du noch Knechte und Mägde brauchst?
Du lebst vom Steuerzahler und lässt hier so eine Scheisse raus...
Komm selber aus der Landwirtschaft, aber dafür hab ich absolut kein Verständnis.
Gast
 
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 9:38

Kuddel schreibt:

"Die Stadtbewohner sind von diesem Berufsstand vollkommen abhängig."


Sind sie nicht, dann kaufens ihre Fresserei halt für die Hälfte aus Osteuropa oder Nordamerika...
Gast
 
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Beitragvon Kuddel » Mo Jun 25, 2007 12:59

Hallo, phil lazio,

Helena schrieb in ihrem Beitrag: " Dass Landwirte dumm sind, ist eine
ganz üble Meinung von vielen Städtern. "

Aber über meinen darauf folgenden Beitrag regst Du Dich auf, warum?

Solche Überheblichkeit von ahnungslosen Städtern regt mich einfach auf!

Nach Arthur Schopenhauer kann der natürliche Verstand fast jeden Grad
der Bildung ( Intelligenz) ersetzen, aber keine Bildung jemals den
natürlichen Verstand!

Viele Grüße
Arno
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 14:17

Hallo Christopher,

na dann versuche ich auch mal, zu antworten:

1. ja, auf jeden Fall
2. wir sind Unternehmer. Landwirte sind heutzutage nicht mehr nur
Bauern, sondern auch Kaufleute
3. falsche und einseitige Berichterstattungen in den Medien. Bauern
sind immer die Prügelknaben der Nation gewesen und werden es auch
weiterhin sein.
4. Es müßte mal eine faire ordentliche realistische Serie geben über das wirkliche Leben der Landwirtsfamilien, wo alle Themen aufgegriffen werden. Angefangen bei der Stall- und Feldarbeit übers Familienleben bis hin zur Büroarbeit und dem Kampf gegen die Vorurteile. Eine ganz sachliche und ehrliche Serie.
5. egal, obwohl mein Mann LW studiert hat
6. Diese Sendung entspricht absolut nicht der Realität.

Und genau deshalb fände auch ich es sehr wichtig, wenn du dich mal, wenn auch nur für ein paar Tage, konstant in einem Betrieb aufhälst und mitarbeitest, die Sorgen und Gespräche der Landwirte mitbekommst. Dann wirst du von allein feststellen, wie flexibel Landwirte heutzutage sein müssen - in jeder Beziehung.
Denken ist schwer. Deshalb urteilen die meisten lieber.
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 14:40

@ Kuddel

1. Stimmt es nicht, dass die meisten Städter glauben, alle Bauern seien doof. Die, die es glauben stellen sich damit selbst ein schlechtes Zeugnis aus und deren Meinung ist mir infolgedessen egal.

2. Bauernhasser gibt es auch in der Landbevölkerung.

3. Landbevölkerung ist heutzutage nicht mehr gleich bäuerlicher Bevölkerung. Es gibt in jedem Dorf nur noch eine Handvoll Bauern.

4. Ich finde es völlig daneben, wenn du dich über abhängig Beschäftigte lustig machst. Was ist es, was einen Bauern über einen Maurer, Fliessbandarbeiter oder Büroangestellten stellt. Nichts.
Zumal diese Leute die Hälfte ihres hart erarbeiteten Geldes schnurstracks bei Vater Staat abliefern müssen, der es dann zum Teil an die EU weitergibt, die damit dann die Landwirtschaft subventioniert. Und jetzt will ich nichts hören von wegen, das kommt alles wieder dem Wirtschaftskreislauf zu Gute. Man könnte mit diesem Geld sicherlich zukunftsträchtigere Wirtschaftszweige fördern, die mehr Arbeitsplätze generieren würden. Das wäre meiner Meinung nach gerechter. Und nicht nur in meinen, sondern in den Augen vieler.
Gast
 
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 14:44

Würden die Landwirte endlich ordentlich für Ihre Arbeit entlohnt werden, bräuchten wir diese Subventionen überhaupt nicht. Warum können wir nicht wie normale Firmen angesehen werden? Ist doch das Einfachste von der Welt! Gute Arbeit gegen gutes Geld. Wer sagt denn, dass wir diese Subventionen überhaupt wollen?
Denken ist schwer. Deshalb urteilen die meisten lieber.
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 15:01

@ Christine

Was ich da schon für Diskussionen mit meinem Vater geführt habe. Er ist Bauer, ich gelernter Schlosser. Angebot und Nachfrage regeln halt den Preis, das ist in dem angeblich so tollen demokratisch-marktwirtschaftlichen System halt so. Warum soll dies nicht auch für die Landwirtschaft gelten. Ich kenne genügend Handwerksbetriebe denen es dreckig geht, denen hilft auch keiner.
Wenn in einem 3000 Einwohnerkaff 3 Schreinereien sind, dann unterbieten die sich halt gegenseitig mit ihren Kostenvoranschlägen und irgendwann muss halt der erste aufhören. Du kannst in unserem System nicht einfach einen Lohn oder einen Preis einfordern, wie es viele Bauern tun. Das zeugt von grenzenloser -sorry- Dummheit.
Wenn ich heute Arbeit suchen würde, kann ich beim Vorstellungsgespräch auch nicht sagen ich will in der Stunde 25 Euro netto, dann werde ich ausgelacht.
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 25, 2007 15:01

Hallo,
[quote]Warum können wir nicht wie normale Firmen angesehen werden?[/quote]
Weil die allermeisten Landwirte hierzulande halt der Konkurrenz von "anderen normalen Firmen" nicht gewachsen sind?

Wem willst Du denn deutschen Weizen verkaufen, wenn andere Länder davon 2 oder sogar 3 Ernten im Jahr haben? Und wem willst Du Käse liefern, wenn es im südlichen Rest der EU auch ohne Ställe geht? Wer soll für ausgerechnet Deine Schweine das Mehr-Geld geben, das Du im Winter zum heizen brauchst, während der französische Bauer die Füße noch in die Sonne streckt? Von Rüben mal ganz zu schweigen, die sowieso billiger durch Rohrzucker zu ersetzen sind.

Hier wächst von Natur aus bloß Wald gut. Alles, was Du dementgegen anbaust, wächst anderswo günstiger. Da sich aber niemand im Lebensmittelbereich von Importen abhängig machen möchte (hoffe ich jedenfalls weiterhin), gibts Geld dazu, und das finde ich auch sinnvoll. Meinewegen könnte man ebensogut die Grenzen für im Inland verfügbare Produkte zumachen - aber das ist nun mal politisch nicht drin.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 15:06

Phil,

na jetzt fällst du aber von einem Extrem ins andere. Wir wären ja schon froh, wenn wir "normal" bezahlt werden würden.

Brigitta,

hast absolut recht. Hier läuft so einiges verkehrt in unserem Land.
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