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Das Image der Landwirte -Benötige eure Hilfe-

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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55 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 14:44

Würden die Landwirte endlich ordentlich für Ihre Arbeit entlohnt werden, bräuchten wir diese Subventionen überhaupt nicht. Warum können wir nicht wie normale Firmen angesehen werden? Ist doch das Einfachste von der Welt! Gute Arbeit gegen gutes Geld. Wer sagt denn, dass wir diese Subventionen überhaupt wollen?
Denken ist schwer. Deshalb urteilen die meisten lieber.
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 15:01

@ Christine

Was ich da schon für Diskussionen mit meinem Vater geführt habe. Er ist Bauer, ich gelernter Schlosser. Angebot und Nachfrage regeln halt den Preis, das ist in dem angeblich so tollen demokratisch-marktwirtschaftlichen System halt so. Warum soll dies nicht auch für die Landwirtschaft gelten. Ich kenne genügend Handwerksbetriebe denen es dreckig geht, denen hilft auch keiner.
Wenn in einem 3000 Einwohnerkaff 3 Schreinereien sind, dann unterbieten die sich halt gegenseitig mit ihren Kostenvoranschlägen und irgendwann muss halt der erste aufhören. Du kannst in unserem System nicht einfach einen Lohn oder einen Preis einfordern, wie es viele Bauern tun. Das zeugt von grenzenloser -sorry- Dummheit.
Wenn ich heute Arbeit suchen würde, kann ich beim Vorstellungsgespräch auch nicht sagen ich will in der Stunde 25 Euro netto, dann werde ich ausgelacht.
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 25, 2007 15:01

Hallo,
[quote]Warum können wir nicht wie normale Firmen angesehen werden?[/quote]
Weil die allermeisten Landwirte hierzulande halt der Konkurrenz von "anderen normalen Firmen" nicht gewachsen sind?

Wem willst Du denn deutschen Weizen verkaufen, wenn andere Länder davon 2 oder sogar 3 Ernten im Jahr haben? Und wem willst Du Käse liefern, wenn es im südlichen Rest der EU auch ohne Ställe geht? Wer soll für ausgerechnet Deine Schweine das Mehr-Geld geben, das Du im Winter zum heizen brauchst, während der französische Bauer die Füße noch in die Sonne streckt? Von Rüben mal ganz zu schweigen, die sowieso billiger durch Rohrzucker zu ersetzen sind.

Hier wächst von Natur aus bloß Wald gut. Alles, was Du dementgegen anbaust, wächst anderswo günstiger. Da sich aber niemand im Lebensmittelbereich von Importen abhängig machen möchte (hoffe ich jedenfalls weiterhin), gibts Geld dazu, und das finde ich auch sinnvoll. Meinewegen könnte man ebensogut die Grenzen für im Inland verfügbare Produkte zumachen - aber das ist nun mal politisch nicht drin.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 15:06

Phil,

na jetzt fällst du aber von einem Extrem ins andere. Wir wären ja schon froh, wenn wir "normal" bezahlt werden würden.

Brigitta,

hast absolut recht. Hier läuft so einiges verkehrt in unserem Land.
Denken ist schwer. Deshalb urteilen die meisten lieber.
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Beitragvon Gast » Mo Jun 25, 2007 15:22

@ Christine

Viele Zeitarbeiter wären auch froh, wenn sie normal bezahlt würden.


Du kannst keinen(!) Preis fordern, das wollte ich damit sagen.
Man muss halt nehmen was man kriegt. Es gibt nur einen Weg um etwas fordern zu können - Bildung!
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Beitragvon Christine » Mo Jun 25, 2007 17:32

Sorry Phil, aber ich denke, du kannst keine Zeitarbeiter mit einem selbständigen Landwirt und seinem Betrieb vergleichen. Würde ich dir jetzt antworten, wäre das eine Grundsatzdiskussion ohne Ende mit dem Ergebnis, dass du trotzdem NIE von deiner Einstellung abweichen würdest. Wo wir wieder bei der eingefahrenen Meinung wären.
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Beitragvon Brombeerfoerster » Mo Jun 25, 2007 18:42

SHierling hat geschrieben:Meinewegen könnte man ebensogut die Grenzen für im Inland verfügbare Produkte zumachen - aber das ist nun mal politisch nicht drin.


Das wäre das einzig wahre und vernünftige !

Für die Landwirtschaftlichen, Industriellen und Handwerklichen Bereiche, zu
gleichen Bedingungen.

Dann hätte sich die ganze (mal wieder etwas vom Thema abschweifende :roll: ) Diskussion erübrigt und es gäbe ein paar zufriedene Menschen mehr :wink:

Es grüßt
Der B'förster
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Beitragvon euro » Mo Jun 25, 2007 20:13

Klingt extrem lustig wenn der noch "Exportweltmeister" die Grenzen zumachen will ...
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 25, 2007 20:24

euro: mir ging es einzig und allein um im Inland produzierte landwirtschaftliche Produkte, und das auch nicht nur aus Gründen der Preisstabilität, sondern auch aus Gründen der politischen Stabilität. Es bleibt noch genug über um schwunghaften Auto-Kakao-Computer-Kaffee-Waffen-und-Unterhosenhandel zu betreiben. (Wobei ich es immer wieder klasse finde, das "wir Deutschen" alles, aber auch ALLES haben, mehr als genug davon, nur keine eigenen Unterhosen ;-) ) Das muß man sich bildich vorstellen: der stolze! unabhängige! aufrechte! 0815-Deutsche, der mit jeder Drohung spielend fertig wird, alles besser weiß und kann und dazu nicht mal eine Ausbildung braucht - bloß eigene Hosen hat er keine an :D
Freut mich jedes mal, der Gedanke :)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Brombeerfoerster » Mo Jun 25, 2007 21:08

SHierling hat geschrieben:euro: mir ging es einzig und allein um im Inland produzierte landwirtschaftliche Produkte, und das auch nicht nur aus Gründen der Preisstabilität, sondern auch aus Gründen der politischen Stabilität.


So frei nach dem Motto "Hauptsache der LW gehts gut, oder wie ?!"

Dann können wir auch den rein durch Subventionen am Leben erhaltenen deutschen Bergbau so weiterführen und nicht zu vergessen die Industriebetriebe, die von West nach Ost gewandert sind und doppelt und dreifach kassieren, die lassen wir auch weiter so gewähren.

Der restliche Pöbel wird ja dann nur alle vier Jahre mal gebraucht...
Politische Stabilität ?
Guter Witz, Brittas Nachbarin hat gerade 'n inniges Verhältnis zu Dubble V aufgebaut...kann ja nicht mehr lange Dauern 8)

Ach, die Lebensmittel kann man auch von anderen "Exporteuren" kaufen.
Kartoffeln aus Israel zB. :shock:
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Beitragvon Flächenagrardesigner » Di Jun 26, 2007 7:53

@phil lazio,

du scheinst dich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht grundlegend auszukennen.
Der Schlosser produziert Dinge, die nicht primär lebensnotwendig sind.
Die Landwirtschaft hingegen schon. Die Grundbedürfnisse der Menschheit müssen gesichert sein.


Mach dir da erstmal Gedanken drüber.....

EDIT:Die Subventionen bezahlt der Steuerzahler. Das ist richtig. Würde er aber nicht diese zahlen, müsste er für teurere Lebensmittel aufkommen.
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Beitragvon Gast » Di Jun 26, 2007 9:22

flächenagrardesigner schreibt:

@phil lazio,

du scheinst dich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht grundlegend auszukennen.
Der Schlosser produziert Dinge, die nicht primär lebensnotwendig sind.
Die Landwirtschaft hingegen schon. Die Grundbedürfnisse der Menschheit müssen gesichert sein.


Mach dir da erstmal Gedanken drüber.....

EDIT:Die Subventionen bezahlt der Steuerzahler. Das ist richtig. Würde er aber nicht diese zahlen, müsste er für teurere Lebensmittel aufkommen.


Zu deiner These der Lebensnotwendigkeit der Landwirtschaft:

Ich gebe dir recht, aber ist die Arbeit eines Schlossers damit weniger wert? Arbeit bleibt Arbeit. Man kann die Qualifikation eines Facharbeiters und die eines erfolgreichen Landwirts ungefähr vergleichen.
Das sind immer die typischen Bauernsprüche, die eine gewisse Überheblichkeit implizieren. Meistens von Leuten, die noch nie langfristig irgendwo abhängig beschäftigt waren.

Teurere Preise für Lebensmittel ohne Subventionen? Das glaube ich eher nicht. Die Subventionen werden ja gezahlt, damit die Landwirtschaft mit den billigeren Preisen der Importe mithalten kann. Dann würden halt Importe gekauft.

Christine schreibt:

Sorry Phil, aber ich denke, du kannst keine Zeitarbeiter mit einem selbständigen Landwirt und seinem Betrieb vergleichen.


Warum denn nicht? Ich habe Leiharbeiter kenengelernt, die hatten einen 1A Meisterbrief. Auch Ingenieure müssen sich heutzutage diese Sklavenarbeit gefallen lassen.[/quote]
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Beitragvon Christine » Di Jun 26, 2007 9:34

Phil,

1. hab ich z. B. als Angestellte in einem Büro ebenso wie Besitzerin eines anderen Geschäftes (Gastronomie) langjährige Erfahrungen gesammelt, bevor ich in die LW kam. Unseren heutigen Betrieb haben wir in 24 Jahren langsam aufgebaut. Warst du schon irgendwie selbständig?

2. kannst du höchstens einen landwirtschaftlichen Betrieb mit einem anderen Betrieb vergleichen. Niemals mit irgendeinem Arbeiter, egal welcher Ausbildung. Hier geht es nicht im Geringsten darum, die Qualifikation eines anderen in Frage zu stellen, sondern um Betriebe und Betriebsstrukturen - und Politik.
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Beitragvon Gast » Di Jun 26, 2007 9:45

@Christine

Du hast gesagt, man könne einen Landwirt nicht mit einem Arbeiter vergleichen.
Ich sage das kann man durchaus, wenn man sich die Anforderungsprofile anschaut.

Ich war noch nie selbstständig, komme aber aus der Landwirtschaft und habe, als mein Vater aufgrund eines Unfalls arbeitsunfähig war auch schonmal ein halbes Jahr den Hof relativ selbstständig bewirtschaftet. Ich bilde mir also ein, ein Urteil über die Anforderungen der beiden Bereiche abgeben zu können. Sie sind meiner Meinung nach ungefähr gleich, dazu stehe ich.
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Beitragvon Christine » Di Jun 26, 2007 10:20

Ich habe geschrieben, du kannst einen selbständigen LW mit Betrieb nicht mit einem Zeitarbeiter vergleichen (siehe oben).
Aber wie schon gesagt wird diese Diskussion, egal wie sie weiter verlaufen wird, zu nichts führen. Du hast deine Meinung und von der wirst du nicht abweichen. Und sorry, wenn du mal 20 Jahre (mit LW) selbständig bist, mit allen Höhen und Tiefen, und ganz allein für alles verantwortlich bist, Familien usw. davon abhängen, dann können wir weiter reden. Nichts für ungut.

Siehst du, Christopher, genau das ist das Problem. Ein LW wird heute immer mit einem Bettelmann gleich gestellt. Sorry, aber mich macht sowas fuchsteufelswild. Ich ziehe mich hier auch jetzt zurück.
Zuletzt geändert von Christine am Di Jun 26, 2007 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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