Hallo,
ich glaube, ihr vermischt und verwechselt hier einfach grundsätzliche Sichtweisen.
Natürlich ist Arbeit Arbeit, und auch ein Manager, der für seinen Bürohintern etliche Millionen im Jahr kassiert, arbeitet nur 12-16h am Tag, genau wie ein Landwirt, oder irgendein anderer Firmenbesitzer. Das ist >[i]Arbeitswertlehre[/i], kann man sehen wie man will, einige Leute glauben halt, der Manager sei je Stunde "mehr Wert" als der Schlosser, weil er mit mehr Geld hantiert, und andere glauben eben, wenn jeder eine Stunde oder einen Tag lang nach seinen Fähigkeiten sein Möglichstes/Bestes tut, dann haben abends alle gleichviel getan. Aber darum geht es hier eigentlich nicht.
Beim Thema Subventionen geht es nicht darum, welche Arbeit schwerer, leichter, oder anspruchsvoller ist, sondern es geht darum, [b]wofür das Geld der Steuerzahler verwendet werden darf.[/b], das ist im weitesten Sinne >[i]Vertragstheorie[/i].
Und da ist es bei uns eben so, daß ein Staat respektive seine Einwohner problemlos damit leben kann, wenn ein Handwerker nach dem anderen ausstirbt, bis der Markt die Löhne halt wieder geregelt hat. Aber damit, daß ein Bauer nach dem anderen Ausstirbt, bis der Staat abhängig von Importen ist, kann (will/sollte) man eben nicht leben.
Das ist schlicht und ergreifend DER JOB unseres Staates. Der ist nicht gottgegeben, oder ererbt, oder erkämpft, sondern den hat man extra dafür angelegt, daß er einen absichert und im Zweifelsfall verteidigt, das er darauf achtet, das Gesetze gemacht und eingehalten werden, und das er SEINER BEVÖLKERUNG DIE LEBENSGRUNDLAGEN ERHÄLT. Dafür und für nichts anderes werden die ganzen Politiker bezahlt, und deswegen leiten sie Steuergelder an Leute weiter, die eben diese Lebensgrundlagen schaffen, und nicht an Handwerker oder Schlosser.
Davon abgesehen ist das ganze inzwischen auch einfach "politischer Selbstschutz", denn keine Partei, die daran arbeitete, die Lebensmittel zu verteuern, würde je wiedergewählt.
Grüße
Brigitta