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Das Image der Landwirte -Benötige eure Hilfe-

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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55 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Das Image der Landwirte -Benötige eure Hilfe-

Beitragvon Christopher » Fr Jun 08, 2007 19:44

Hallo liebe Landwirte,

ich bin Student einer Warbefachuni in Köln und muss mich in meiner Abschlussarbeit um das "Image der deutschen Bauern" kümmern und ein Konzept vorstellen, wie man dieses in der Bevölkerung verbessern kann.

Dazu benötige ich jedoch eure Hilfe, da ich in der Stadt wohne und keinen Kontakt zu Landwirten haben.

Ich wäre euch unglaublich dankbar, wenn ihr euch zu dem Thema auslassen könntet und evetl. ein paar Fragen beantwortet:

1.) Wie ist die allgemeine Stimmung innerhalb der Landwirte? Seid ihr sauer über die Großstädter und ihre eingefahrene Meinung?

2.) Seht ihr euch selber als Unternehmer

3.) Was glaubt ihr, woher rührt die relativ negative Meinung der deutschen über die Landwirte?

4.) Wie würdet ihr am liebsten das Image der Landwirte verbessern? Was würdet ihr anstellen?

5.) Hört der Landwirt lieber den Begriff "Landwirt" oder "Bauer"?

Bitte versteht einige Fragen nicht falsch. Ich will mich keinesfalls über Landwirte lustig machen - ganz im Gegenteil, aber für eine objektive Bewertung benötige ich eben ein paar fakten, die nur ein Landwirt wissen kann.

Das wärs erstmal. 1000 Dank schonmal für eure Hilfe.

Lieben Gruß,Christopher
Zuletzt geändert von Christopher am Fr Jun 08, 2007 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Christopher » Fr Jun 08, 2007 19:47

noch eine Ergänzende Frage:

5.) Was halten die deutschen Landwirte von der (meiner Meinung nach) Verschandung Ihres Rufes als "heugabelschwingende Volldeppen" durch die Sendung "Bauer sucht Frau"? (Ist nicht böse gemeint!!!!)
Christopher
 
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Beitragvon automatix » Fr Jun 08, 2007 20:27

Christopher hat geschrieben:noch eine Ergänzende Frage:

5.) Was halten die deutschen Landwirte von der (meiner Meinung nach) Verschandung Ihres Rufes als "heugabelschwingende Volldeppen" durch die Sendung "Bauer sucht Frau"? (Ist nicht böse gemeint!!!!)


ein normal gebildeter Landwirt schaut sich sowas nicht an und kann sich daher darüber keine Meinung bilden.


ansonsten zu 1:

Ich bin zufrieden mit meinen Beruf und obwohl unser Betrieb fast vor den Toren Münchens liegt hab ich keine Probleme mit den Großstädtern.
Die, die rauskommen zeigen zwar, daß sie keine Ahnung haben, aber wirklich die klassischen Klischees hab ich noch von einem gehört.

2. Natürlich

3. was für negative Meinung?

4. bessere Berufsvertreter wären ein guter Anfang

5. ist mir wurscht, schade find ich nur, daß manche Kleingeiste 'Bauer' als Schimpfwort sehen.
automatix
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Beitragvon Christopher » Fr Jun 08, 2007 20:48

Hallo automatix,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Genau sowas wollte ich in etwa hören - da es meine erste These und Idee stützt.

automatix hat geschrieben:3. was für negative Meinung?


Damit meine ich zum Beispiel, wie du bereits erwähnt hast, dass manche Großstädter den Begriff "Bauer" als Schimpfwort benutzen.

Vielleicht haben ja noch andere, deiner Kollegen eine Meinung dazu.

Danke nochmal! Darf ich Fragen, welche Art Landwirtschaft du betreibst (Vieh, Gemüse, Biostrom)?
Christopher
 
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Beitragvon automatix » Fr Jun 08, 2007 21:13

fast klassisch: viehhaltung mit Ackerbau.
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Beitragvon euro » Fr Jun 08, 2007 22:47

Als Nicht- D-Landwirt erlaube ich mir trotzdem ne Meinung dazu.
Zu 1; Es gibt in D-Land nicht den einheilichen Landwirt-Bauern wie in den Nachbarländern. Die Struktur der Betriebe variiert enorm je nach Bundesland.
Die gesellschaftliche Wertschätzung ebenso.Wenn man davon ausgeht dass die aktuelle Bevölkerung zu mehr als 50% zumindest einen Vorfahr (3te Generation)der direkt mit Landwirtschaft zu tun hatte besitzt, ist eine landwirtschaftsfeindliche Grundstimmung doch wohl eher Klischee.

Zu 2;siehe Strukturen

Zu 3; ?

Zu 4; Geschieht von selbst, wer nicht mit der Zeit geht --> GEHT

Zu 5; Zeitgeist ist für Kleinbürger

Zu 6; Privat-Tv = Proll-Tv
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Beitragvon SHierling » Sa Jun 09, 2007 7:48

Hallo,
Wer ist denn auf die Idee gekommen, so ein Thema an Dich zu vergeben?
Klingt irgendwie nach "Wie verkaufe ich etwas, von dem ich absolut keine Ahnung habe?" - Antwort: "Am besten gar nicht!" ;-)

Du wirst nie die Rückendeckung "der Bauern" haben, die Du brauchst - und erst recht nicht das Vertrauen der Verbraucher, Dir "Dein" Image-Konzept abzunehmen. Im schlimmsten Fall werden es dann wieder die unsäglich fachidiotischen Hühner auf der Wiese, grasende(!) Schweine oder die Landmami mit dem Kopftuch, die einen Tisch auf die grüne Wiese geschleppt hat um ihren dankbaren Lieben Joghurt zu servieren.

Nimms mir nicht übel, aber zum Marketing, und schon überhaupt zum Image-Marketing gehören zuerst mal fundierte Fach (Sach-)Kenntnisse, eben drum gibt es Agrarmarketing etc als eigenen Fachbereich.

Ich seh das ganze auch anders als Euro - zumindest seit ich mehr als 15 Jahre in der Stadt gelebt hab. Die "Omas", die noch "etwas mit der Landwirtschaft zu tun hatten", die sind hier zum großen Teil weg vom Fenster, abgesehen vielleicht von Gegenden wie Bayern , wo sich die Winz-Betriebe halten. Und selbst WENN da noch welche sind, die erzählen Heile-Welt-Geschichten von ein paar sorglos auf dem Hofe pickenden Hennen, drei Schweinen, die man nebenbei gehalten hat, und selbstgemachter Butter aus Zeiten, in denen ein Ei genauso viel gekostet hat wie heute, ein Neuwagen aber für 5000DM(!) zu haben war.

Was meiner Meinung nach DRINGEND nötig wäre, wäre eine Kampagne für konventionelle Landwirtschaft. Zur Zeit gibt es keine 10% Biobetriebe hier, aber gut 50-80% aller Berichte, Reportagen und Aktionen tun so, als wäre da das Gold der Zukunft. 90(!)% aller Betriebe, Produkte, Verfahren etc TAUCHEN IN DER WERBUNG GAR NICHT AUF. Und das führt natürlich zu einem völlig verfälschten Bild bei den allermeisten Verbrauchern.
Ich hatte gestern z.B. eine Lehrerin hier, die wollte ein Schwein leasen - das ERSTE, was kommt: "Aber das ist doch Bio hier bei Ihnen, oder?". Es kostet jedes mal eine viertel Stunde, bis man überhaupt auch nur die Grundlagen erklärt hat. Das Verbandswesen, das Verbot, "Bio" als Begriff zu benutzen wenn man nicht heftig dafür zahlt, kennt kaum jemand, ebensowenig weiß kaum jemand, das Biofutter am Markt kaum zur verfügung steht, etc etc etc... (wenn Du nun Landwirt wärest, würde ich schreiben: Na, das weißt Du ja alles...). Und die war nicht von weit weg - die kam hier aus der Gegend, plattestes Land.

Wer es schaffte, auch nur ein viertelwegs realistisches Bild von der Landwirtschaft in die Öffentlichkeit zu tragen, der hätte schon um Längen mehr erreicht und besser geworben als jeder gezielt erforschte "Image-Spot"

Für mehr Material guckst Du da:
http://www.uni-kiel.de/agrarmarketing/Lehrstuhl/HT.htm

Grüße
Brigitta
Zuletzt geändert von SHierling am Sa Jun 09, 2007 7:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Carsten » Sa Jun 09, 2007 7:50

Hallo Christiopher,

nimms mir nicht übel, aber unser Hauptproblem sind Leute wie du, die meinen uns sagen zu müssen was wir tun müssen, und selber keinen blassen Schimmer von der Arbeit haben.

Der Hauptpunkt warum die Landwirte einen schlechtes Image haben werden wohl die Subventionen sein.

Weiter Probleme sind dann wenn es mal etwas nach Gülle duftet, oder der Landwirt mit der Pflanzenschutzspritze unterwegs ist.

Oder auch auf der Landstraße, wenn wieder mal ein Mähdrescher mit 20km/h den Verkehr aufhält.

Als nächstes kommt dann der Neid wenn ein Bauer sich mal etwas leistet. Das er dafür mindestens genauso hart arbeiten muss wie jeder andere sehen die wenigsten.

Ich meine damit keinen neuen Traktor. Der Neue Traktor wir in der Bevölkerung auch mehr als "Wohlstand" angesehen. Das dies eine Maschine ist mit der man seine Arbeit verrichten muss genauso wie eine Spedition einen LKW braucht um Waren von a nach b zu fahren, daran denken auch nur die wenigsten.

Ja, ich denke Landwirt dürfen sich ruhig als Unternehmer bezeichnen.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 09, 2007 8:44

Ich sehe Carsten, Brigitta und Reinhard haben das hier voll im Griff ..........
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Re: Das Image der Landwirte -Benötige eure Hilfe-

Beitragvon Waschlappen » Sa Jun 09, 2007 10:50

1. ja

2. jaein

3. weil sich die städter nicht auskennen. das fernsehen nur schrott bringt.

4. ich würde mal schön mit nen großen trecker und ein schiebeschild den bundestag stürmen... :twisted:

5. ich am liebsten staatlich geprüfter landwirt, oder staatlich geprüfter agrarflächendesigner.

6. bauer sucht frau is schrott. is eh alles drehbuch...
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Beitragvon Gast » Sa Jun 09, 2007 12:21

Ich habe die Feststellung gemacht, dass mit der Bildung der Leute auch der Respekt für die Landwirte steigt. Eine Ausnahme unter den "einfachen " Leuten machen aber die Handwerker, die durchaus die Anforderungen sehen, die der Beruf Landwirt mit sich bringt. Am schlimmsten sind kleine Beamte, Sachbearbeiter, Bankkaufleute, Bürofuzzis halt, die meinen sie wären hochgeistige Menschen und die Bauern würden den ganzen Tag im Mist wühlen...
In meiner Schulzeit, die noch nicht allzu lang her ist, haben sich teilweise Jagdszenen auf Bauernkinder abgespielt.
Der Mensch buckelt halt nach oben und tritt nach unten...
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Beitragvon SHierling » Sa Jun 09, 2007 12:41

kleine Beamte, Sachbearbeiter, Bankkaufleute, Bürofuzzis halt,
...und Lehrer! Die denken zwar auch nicht mehr, daß jeder Bauer dumm ist - aber da hat jeder Bauer Öko zu sein - der "Rest" (eben diese paar 90 % ) ist dumm und rückständig.
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Beitragvon Johni Driver » Sa Jun 09, 2007 13:02

Moin

Vor ein paar Tagen hab ich einen Jungen ca 17-18 Jahre alt gesehn und der hatte auf seinem T-Shirt stehen: "Kniet nieder ihr Bauern-Nürnberg ist zu Gast"!! Da denk ich mir doch nur der Depp hat keine Ahnung von nichts und er isst jeden morgen seine Kornflaces mit Wasser. Naja was soll ich dazu nur sagen!?
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Beitragvon Christopher » Sa Jun 09, 2007 13:49

Hallo Leute, erstmal vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge.

Carsten hat geschrieben:Hallo Christiopher,
nimms mir nicht übel, aber unser Hauptproblem sind Leute wie du, die meinen uns sagen zu müssen was wir tun müssen, und selber keinen blassen Schimmer von der Arbeit haben.


Ich versuche keinesfalls euch zu sagen was ihr machen solltet - wie könnte ich. Wie du bereits sagtest, habe ich keinen blassen Schimmer. Aber genau daher frage ich ja nach. Ohne zu wissen, was in der Landwirtschaft abgeht kann ich auch keine fundierte Arbeit abliefern...

Ich habe mir das Thema leider nicht ausgesucht. Trotzdem, danke für eure Hilfe...!!!
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Beitragvon Christopher » Sa Jun 09, 2007 14:04

@ Brigitta: Danke für die Quelle. Die kannte ich jedoch bereits.

@Alle: ich will nur betonen, dass es eben nicht darum geht, den Landwirt in der normalen umgebung zu zeigen, grasende Rinder, Kuhställe oder ähnliches. Es geht darum der "dummen" Bevölkerung zu zeigen, was der Landwirt heutzutage ist. Viele wissen doch noch nicht mal, dass man als Landwirt studieren kann/sollte, oder Hersteller von Biostrom/Biogas ist.

Ich wollte hier weniger die Diskussion an den Tag bringen, wer daran schuld ist und schuldzuweisungen zu starten. Ich wollte einfach nur einen stärkeren Einblick in die Landwirtschaft zu gelangen - weil das ganze nur erfolgreich werden kann, wenn ich mehr vorwissen besitze. Immerhin bin ich nun etwas schlauer als vorher.
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