Wieder hat die Fleischmafia zugeschlagen. Nach langem ringen hat sich der Preis für Schlachtschweine ct für ct auf 1,58€ hoch gekämpft.
Es ist Saisonbedingt ein knappes Angebot am Markt und die Leute grillen wie die Weltmeister. Eigentlich gute Voraussetzungen für die Erzeuger.
Und dann kam dieses Fax:
Vereinigungspreis für Schlachtschweine
03.07-09.07 (56% MFA; 84-103 kg)
1,52 €/kg SG (- 6 Cent) Quelle: VEZG
Schweine:Schlachtbetriebe treten auf die Bremse
und haben Schlachtungen reduziert, so dass die
Schweine nur noch mit Preiszugeständnissen zu
vermarkten sind. Insgesamt bleibt das Angebot
aber ernte- und witterungsbedingt klein.
Ferkel: Preisschwäche auf dem Schweinemarkt
setzt auch den Ferkelmarkt unter Druck.
ist dass nicht eine bodenlose Schweinerei (um beim Thema zu bleiben)? Das hat doch mit einem geordnetem Markt nichts mehr zu tun. Die Unternehmen könnten die Schweine vermarkten, verzögern die Schlachtungen um einen künstlichen Stau aufzubauen, so den Preis zu drücken und ihre Margen zu erhöhen. In meinen Augen wäre das ein Fall fürs Kartellamt. ich habe mit einem Viehhändler der Stader Saatbau gesprochen und der wäre ganz schön sauer, als ihm die Schlachter 2000 fest eingeplante Schlachtschweine aufgeschossen haben.
Ohne eine Absprache unter den Schlachtunternehmen ist solch ein synchrones Abbremsen der Produktion doch gar nicht zu machen. Aber wie soll man beweisen, dass Herr Tönjes und Herr Vion mal kurz mit ihren Kollegen telefoniert haben. Ich kann nichts beweisen und ich will auch nichts unterstellen, aber eigenartig ist dass schon wie einig sich die immer sind.