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Deutsches Gelbvieh totgewünschte Rasse oder Rind der Zukunft

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon maexchen » Mi Apr 22, 2009 23:17

meyenburg1975 hat geschrieben:WIr liegen zu HAuse bei ca 150 000 im Schnitt und wenn man die 2-3 Schleudern konsequenter behandeln oder wohl eher merzen würde lägen wir bei ca 100 000.

Super, dann bist Du wahrscheinlich einer der wenigen, die nicht so "hochtourig" laufen. :wink:
wie zB solche
Viel Leistung bedingt hohe Futteraufnahme,
noch höhere Futteraufnahme ermöglicht noch höhere Leistung.
Wird dies dann durch schlechte Böden beeinträchtigt und die
Fressaktivität lässt nach ,versucht die Kuh durch Substanzabbau das
auszugleichen und der Teufelskreis kommt in Gang =Evolution.
Also ist verhungern nix anderes als Evolution, guter Ansatz!

trotzdem wirst Du mit FV bei gleichem Management noch drunter liegen ! Spielt aber ohnehin keine so große Rolle, weils nicht honoriert wird.
Und wenn "Hochleistungsherden" geringere Zellzahlen aufweisen sollen, was mir schwerfällt zu glauben, dann nur mit hohem Aufwand !!!
maexchen
 
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Beitragvon maexchen » Mi Apr 22, 2009 23:52

frankenvieh hat geschrieben:Hohe Zellzahlen resultieren aus Arbeitsüberlastung und falscher melk - und Stallroutine -> somit Hygiene. Gut FV reagiert nicht so empfindlich. Beim Umzug in den Melkstand habe ich auch 8 Monate gebraucht bis ich mir eine andere Melkroutine angewöhnt hatte.

falsch ! was Du mit der Fütterung kaputtmachst(heiße Mischung --> übersäuerter Pansen --> Stress)), kannst Du mit Hygiene allein nicht wettmachen.
Pathogene Keime lass ich mal außen vor.
maexchen
 
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Beitragvon Nick » Mi Apr 22, 2009 23:57

Hallo, also ich als Fleckviehhalter sehe es so. Fleckvieh hat mehr Muskelmasse und damit mehr Puffer um irgendwelche Fehler in der Fütterung und/oder Haltung auszugleichen. Das heißt aber auch das die Erkennung von diesen Fehlern bei Fleckvieh schwieriger ist und länger dauert, und deshalb wenn man nicht hundertprozentig seine Kühe kennt, die Behandlung im Endeffekt länger und kostenintensiver werden kann.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
Nick
 
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Beitragvon maexchen » Do Apr 23, 2009 2:03

dann erklär mal was du unter FUTTER-HYGIENE verstehst.
maexchen
 
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Beitragvon meyenburg1975 » Do Apr 23, 2009 9:02

maexchen hat geschrieben:trotzdem wirst Du mit FV bei gleichem Management noch drunter liegen ! Spielt aber ohnehin keine so große Rolle, weils nicht honoriert wird.


Das ist möglich, kann ich nicht beurteilen. Auch durch ein konsequentes beachten der RZS ZW kann man da sicher noch dran drehen. Wir haben ca 20 Ramos (sicher ein extrem positiver RZS Vererber)Tiere im Stall, die haben im Durchschnitt unter 30 000 Zellen. Allerdings sind noch keine über 4 Laktationen dabei.
Honoriert wirds per Milchgeld nicht und eine Leistungsminderung ist angeblich erst bei 200 000 Zellen zu erwarten, daher bin ich mit den Werten ganz zufrieden.

maexchen hat geschrieben:Und wenn "Hochleistungsherden" geringere Zellzahlen aufweisen sollen, was mir schwerfällt zu glauben, dann nur mit hohem Aufwand !!!


Bei unsere letzten KV Versammlung hat jemand vom LKV Weser Ems datzu einen Vortrag gehalten und hatte Statistiken von mehreren 100 Betrieben parat und die Tendenzen waren eindeutig:
1 ZZ steigen generell an, vor allem in den Sommermonaten
2 Grössere Betriebe, höhere ZZ
3 In den hohen Leistungsklassen sind die ZZ niedriger

Seit 3 Jahren werden auch die Betriebe mit den besten ZZ in der jeweiligen Betribesgrösse veröffentlicht, wenn ich mich recht entsinne waren dort keine Betriebe unter 10 000 kg dabei.

Unser Herdendurchschnitt liegt im Mom bei 10 000 kg abgeliefert, wenn die Kühe so weitermelken wie bisher, sinds nächstes Jahr wohl noch 500 kg mehr. Ich versuch die Boxen sauberzuhalten und bin bemüht gutes GF anbieten zu können. Kein Mischwagen, nichtmal ne richtige Rationsberechnung und auch kein dreimaliges Melken. Das ist denke ich kein unnormaler Aufwand, einzig lass ich alle 2-3 Jahre ein Blutbild von allen Laktationstadien erstellen, vor allem im Hinblick auf die Mineralversorgung, die darauf ausgerichtet wird.

Was immer wieder zu Problemen führt (Milchfieber) sind die hohen K-Gehalte in der Grassilage, bedingt durch den Boden (alte Marsch). Da hab ich bis auf die vorbeugende Behandlung noch kein passendes Gegenmittel gefunden.
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Beitragvon Mr.T. » Do Apr 23, 2009 9:11

der wichtigste Punkt was Zellzahlen anbelangt ist die Melkbarkeit. Hohe Melkbarkeit bedeutet ein etwas offener Schließmuskel gegenüber einer schlechter melkenden Kuh, was den Keimen das Eindringen ins Euter erleichtert.
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Beitragvon meyenburg1975 » Do Apr 23, 2009 10:51

frankenvieh hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:Was immer wieder zu Problemen führt (Milchfieber) sind die hohen K-Gehalte in der Grassilage, bedingt durch den Boden (alte Marsch). Da hab ich bis auf die vorbeugende Behandlung noch kein passendes Gegenmittel gefunden.


Da gibts was dagegen. Was sage ich nicht. Mal sehen ob ihr drauf kommt.


Man kann saure Salze geben, hat nich wirklich funktioniert. Die Fresslust darauf hält sich ziemlich in Grenzen. Viehsalz gibts mit dem Futter und zur freien Aufnahme, da sich die wechselseitig beeinflussen.
Die Ts bekommen erhöhten Maisanteil ums etwas abzumildern hat aber auch Grenzen, sonst muss man noch wieder mit Stroh strecken kommt dann wieder zu knapp mit RP...
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Beitragvon meyenburg1975 » Do Apr 23, 2009 10:53

Mr.T. hat geschrieben:der wichtigste Punkt was Zellzahlen anbelangt ist die Melkbarkeit. Hohe Melkbarkeit bedeutet ein etwas offener Schließmuskel gegenüber einer schlechter melkenden Kuh, was den Keimen das Eindringen ins Euter erleichtert.


Da gibts bei den HF nen Zusammenhang, wie is das denn bei FV und im Vergleich zum HF?
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Beitragvon maexchen » Do Apr 23, 2009 13:47

den Zusammenhang gibts auch beim FV, dh ein mögliches Infektionsrisiko, mag bei durchlässigem Strichkanal höher sein, aber nicht jede Kuh mit hoher Mb hat auch hohe ZZ.
Da spielt imho die Fitness und die Konstitution eine wesentliche Rolle, sprich die Genetik zum Einen und die Fütterung zum Anderen.
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Beitragvon Mr.T. » Do Apr 23, 2009 14:48

meyenburg1975 hat geschrieben:[Da gibts bei den HF nen Zusammenhang, wie is das denn bei FV und im Vergleich zum HF?

eben das ist der Grund warum FV im bundesweiten Durchschnitt im Zellgehalt niedriger ist als Holstein, wegen der niedrigeren MB. Aber wie maexchen angemerkt hat, eine fitte Kuh muss mit hoher MB nicht zwangsweise hohe Zellen haben.
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Beitragvon Bodenseefarmer » Do Apr 23, 2009 21:06

So, jetzt hab ich nochmal im Rinderreport nachgeschaut.

Die Fleckvieh betriebe haben zwar die geringsten Zellzahlen, aber:
-die höchsten Abgangraten
-die mit abstand geringste Grundfutterleistung/ den höchsten Kraftfutterverbrauch
-die geringste Milchleistung
-etwas höheren Kälbererlös
-die geringste Lebensleistung

Die Braunen sind in den meißten Disziplinen zwischen FV und HF, haben aber die höchste Lebensleistung und geringsten Abgangsraten.

In den anderen disziplinen wie z.B. Besamungsindex, Zwischenkalbezeit etc. sind die Rassen alle ziemlich gleich auf.

Quelle: Rinderreport Baden-Württemberg 2008
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Beitragvon Mr.T. » Sa Apr 25, 2009 21:34

Bodenseefarmer hat geschrieben:So, jetzt hab ich nochmal im Rinderreport nachgeschaut.

Die Fleckvieh betriebe haben zwar die geringsten Zellzahlen, aber:
-die höchsten Abgangraten
-die mit abstand geringste Grundfutterleistung/ den höchsten Kraftfutterverbrauch
-die geringste Milchleistung
-etwas höheren Kälbererlös
-die geringste Lebensleistung

Die Braunen sind in den meißten Disziplinen zwischen FV und HF, haben aber die höchste Lebensleistung und geringsten Abgangsraten.

In den anderen disziplinen wie z.B. Besamungsindex, Zwischenkalbezeit etc. sind die Rassen alle ziemlich gleich auf.

Quelle: Rinderreport Baden-Württemberg 2008

Man muss dem FV zugute halten, daß die in sagen wir mal vielen Auslaufbetrieben zuhause sind. In den meisten Anbindeställen oder bei vielen Nebenerwerbslandwirten in Südd. stehen FV im Stall, in vielen Laufställen mit besseren Haltungs.-Fütterungsbedingungen stehen HF. Die FV Halter lassen das auf Sparflamme weiterlaufen und holen nicht das Maximum raus, deshalb schneidet hier FV nicht besonders gut ab.
Es gibt einige FV Züchter die kommen auf auf 10 000 kg/Jahr.
Ich hatte schon BV, SB sowie FV.
Die für mich idealen Kühe sind Kreuzungen FV-Rb auf die ich den Betreib umgestellt habe. Ich habe mit diesen Kreuzungen hohe Milchleistung mit guten Kälbererlösen kombiniert ( verkaufe kein Kalb unter 350 euro ), sowie den höheren Medikamentenverbrauch der reinrassigen Holsteins gesenkt. Der Heterosis-Effekt bringt weitere Vorteile, auch bei den Inhaltsstoffen und zudem kann ich überständige Jungkühe, Zuchtkälber auch als Kreuzungen mittlerweile auf dem Zuchtviehmarkt sehr gut vermarkten.
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Beitragvon meyenburg1975 » So Apr 26, 2009 19:38

Was kann man eigtl beim Gelbvieh an Milchleistung erwarten? Ich hab mal nen bisschen gegoogelt und eine Seite entdeckt, auf der 6000 kg als Zuchtziel angegeben waren,eigtl etwas knapp oder?
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Beitragvon schakschirak » Mo Apr 27, 2009 14:53

meyenburg1975 hat geschrieben:Was kann man eigtl beim Gelbvieh an Milchleistung erwarten? Ich hab mal nen bisschen gegoogelt und eine Seite entdeckt, auf der 6000 kg als Zuchtziel angegeben waren,eigtl etwas knapp oder?

Die liegen im Durchschnitt bei ca 6000kg, 4,25 Fett, 3,55% Eiweiss. Gibt aber auch Betriebe mit um die 8000kg.
Gelbvieh hat eine Top Fleischqualität, viel Fleisch, wenig Verfettung.
Interessant macht das eigentlich nur noch die staatliche Prämie, die es für Gelbvieh gibt.
Dennoch gibt es nur noch ca. 4000 MLP-Kühe in Bayern
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Beitragvon Patty » Mo Apr 27, 2009 18:05

http://www.farnungs-farm.de/
http://www.lfl.bayern.de/itz/uebergreifend/11486/
http://www.g-e-h.de/geh-rind/gelb.htm
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