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Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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61 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon frank1973 » Mo Okt 17, 2011 22:50

flower-bauer hat geschrieben:@Frank
Jeder definiert den Landwirt eben so, wie er ihn gerade braucht oder haben will ...
Du wirst die LAK Beiträge für die Gattin auch dann noch abdrücken müssen, selbst wenn du jedes Jahr rote Hobby-Zahlen schreiben würdest ...
Ist ja alles recht und schön,aber überall in der Wirtschaft werden die Sozialversicherungsbeiträge vom Bruttoeinkommen berechnet nur bei den LAK abzockern nicht.Hab ja auch grundsätzlich nix dagegen ein paar Eurönchen abzudrücken aber was da wie abläuft ist ne Sauerei.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon flower-bauer » Mo Okt 17, 2011 23:01

...
Zuletzt geändert von flower-bauer am Fr Mai 04, 2018 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon H.B. » Mo Okt 17, 2011 23:21

Das Einkommen hat nichts mit dem Risiko zu tun.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Fassi » Mo Okt 17, 2011 23:25

Naja, eins bedenken dabei einige auch. Es gibt da ja noch andere Fälle. So zB wie wir. Der Großteil ist verpachtet, ich mache mit den Schafen die Restflächen, die keiner will. Komme ich nun in die 5% Grenze, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ich höre auf, die Magerrasen und Streuobstwiesen werden Wald und gut ist. Ob das nun wirklich gewollt ist, sei mal dahin gestellt. Daneben höre ich dann auch auf, aktiv Genreserven vorrätig zu halten (auch wenn es "nur" Schafe sind, rote Liste bleibt rote Liste). Gut fällt für mich aus, dazu mache ich es einfach zu gerne und hab dem Spaß schon zu viel geopfert. Also bleibt Möglichkeit 2.

2. Nicht vergessen, ich brauch nicht 5% Einkünfte aus der Landwirtschaft, sondern meine Prämien müssen 5% meines nichtlandwirtschaftlichen Einkommen ausmachen. Ergo muss ich lediglich soviel von meinen Pachtland zurück holen bis es wieder paßt und evtl in den Pachtmarkt vor Ort einsteigen. Bei den hiesigen Pachtpreisen ist die Prämie eh wesentlich höher als die Pacht, d.h. wir kehren hier wieder zu den alten kleinen Handtüchern zurück. Und mein Pächter wird sich freuen, wenn im 5 und mehr ha Ackerschlag plötzlich 40ar Extensivgrünland sind, evtl. noch mit irgendwelchen zusätzlichen Auflagen, um die Prämien zu erhöhen.

Und daneben mal ganz ehrlich, was ist einem denn lieber: Ein erneutes Heckrinder- Nabu- Projekt oder der Zahnarzt mit Hobby- Highlands, die er aber ziemlich wahrscheinlich nach guter fachlicher Praxis hält, keine Spendengelder wirbt und auch sonst eher landwirtschaftlich als ökoterroristisch geprägt sein dürfte?

Daneben wissen wir gar nicht wo die Reise zukünftig hingeht. Nicht wenige der Hobby- und Kleinstnebenerwerbler halten alte, bedrohte Rassen. Quasi eine lebende Genreserve, die zur Zeit evtl. nicht oder nur selten gebraucht wird. Trotzdem weiß man nie, ob diese Rassen nicht evtl. irgendwann doch mal für die Nutztierzucht wichtig sein könnten. Mit der 5% Regelung trifft man diese Betriebe (vor allem die Schaf- und Ziegenhalter, weil da, dank voll durchgereichten Weltmarktpreis, eh schon kaum was zu verdienen ist), die vorallem vielmals schon "Greening" betreiben, ohne dazu gezwungen zu werden. Damit dürfte man auch nicht wirklich bis ans Ende gedacht haben.

Wenn ich nämlich nun z.B. in einer Gemarkung einen "Intensivbetrieb" und zwei bis drei kleine extensiv Grünlandpflegebetriebe habe bin ich doch genauso weit, wie wenn ich den "Intensivbetrieb" dazu zwinge solche Flächen zu schaffen und zu pflegen. Und vorallem sind doch alle mit dem ersten System eher zufrieden als mit dem zweiten.

Nee, da dürfte es sinnvollere Möglichkeiten geben, den aktiven Landwirt zu definieren als übers Einkommen. Nur paßt es eben nicht zur politisch gewollten Marschrichtung. Je mehr größere Betriebe, desto weniger Betriebe insgesamt und desto weniger Kontroll- und Verwaltungsarbeit. Und die Deckelung, da erinner ich mich gerne an meinen Praktikumsbetrieb, da wurden Ackerbau und Viehhaltung getrennt (auf dem Papier) um die BG- Beiträge zu reduzieren. Und genauso kann man dann ja auch der Kappung entgehen. Sitzt da in diesen Kommissionen eigentlich noch irgendwer, der die Realität kennt?

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Jet 3 » Di Okt 18, 2011 7:26

Hab ichs verstanden ? 5% (Betriebsgewinn ,Direktzahlungen und Prämien)vom Gesammteinkommen ?
Die 5 % sollten doch eigendlich zu schaffen sein :roll: .
Unter 20 ha besteht keine Buchführungspflicht für den landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb .
Wie wollen denn die Behörden den Unternehmensgewinn da genau ermitteln ?
Eigendlich sollte jeder Nebenerwerbler auch ein paar Tausender jedes Jahr Gewinn einfahren ,macht er das nicht ,"erwirbt" er ja
eigendlich auch nichts .
Welcher Nebenerwerbler betreibt tatsächlich selbst eine Landwirtschaft und verdient im Hauptberuf so 60000 ,80000 ,100000 /Jahr ?
Ich kenn keinen !
Oder doch ?
Universitätsarzt kauft Insolventen Reitstall :? :?: :roll:
Eins schein sicher zu sein wenn diese Regelung tatsächlich so kommt :arrow: einem finanziel kranken Nebenerwerbsbetrieb mit dann noch schlecht bezahltem Job ,das gibts einige ,dem drückt man mit sowas die Luft ganz ab :arrow: der macht den Schirm zu !
Und die Folgen :? :roll: :?:
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon H.B. » Di Okt 18, 2011 8:10

Richtig. Und für viele Nebenerwerbler(Familien) die ihr gesamtes Einkommen in der Landwirtschaft pulverisieren, wärs ein Segen.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Baghira » Di Okt 18, 2011 8:20

Der Verbraucher und die Gesellschaft wollen einerseits keine "Agrarfabriken", andererseits wird denen, die im noch im Nebenerwerb für kleinere Strukturern sorgen der Hahn zugedreht. Das soll einer verstehen.

Ich denke mal das ich mit ca. 65 ha im Nebenerwerb noch außen vor bin bei den 5 %, da ich keinen so gut bezahlten Hauptjob habe. Nur wenn ich dann auch mal gezwungen werden sollte das ganze aufzugeben, gibt es im Ort nur noch einen Großbetrieb. Der hat dann einen sehr großen Teil der Gemeindeflur. Aus den umliegenden Dörfern gibt es wohl auch noch Pachtinteressenten aber das ganze konzentriert sich schon auf ein paar wenige. Wenn als der Großbetrieb bei uns im Ort die meisten Flächen hat, wird es nicht lange dauern, bis die ersten Feldwege "verlegt" werden um noch größere Schläge zu haben. Der bisher größte hat schon um die 30 ha, und das hier in Franken

Also Ziel verfehlt, oder??
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Jet 3 » Di Okt 18, 2011 8:41

H.B. hat geschrieben:Richtig. Und für viele Nebenerwerbler(Familien) die ihr gesamtes Einkommen in der Landwirtschaft pulverisieren, wärs ein Segen.

Wie ????? wenn sie es sich leisten können dann sollen sie doch ihr Geld da pulveriesieren ,wiso soll man die davon abhalten ??
Andere pulveriesieren das Geld bei der Jagt oder fahren Porsche .Solln sie doch :| Dem Kranken dreht man dem Hals rum ,und dann ?...Harz 4 ?
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon H.B. » Di Okt 18, 2011 8:47

Natürlich dürfen Sie das, und ich gönn ihnen auch die Prämie dazu, schließlich gilt Hektar als Hektar.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Jet 3 » Di Okt 18, 2011 9:22

Ich verpulvere nichts in die Landwirtschaft ,Jagt oder Porsche :? :? rechne besser nicht ganz immer so .
Gibts ein Fass ohne Boden :arrow: dann ist SCHLUSS !
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Forstjunior » Di Okt 18, 2011 10:04

Welche Vorraussetzungen sollen eingentlich nach der Umstellung für den Anspruch auf Prämie gelten? Also ich meine nicht die 5% Regel die dann eingeführt werden soll, sondern grundsätzlich. Bekommt dann jeder wieder Prämie der Hektar im Grundbuch nachweisen kann und diese nicht verpachtet hat?
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Tooom » Di Okt 18, 2011 10:27

Die Förderungen der Kleinen und Bios sollte % erhöht werden.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon SHierling » Di Okt 18, 2011 10:38

Jo. Und dann bauen wir endlich wieder geförderte Anbindeställe.

Meinetwegen kanns einen Bonus für angemessene und fachgerechte Selbstversorgung geben, samt Förderung von Sachkundenachweisen (hach, ich bin wieder gaaaaaaanz uneigennützig *G*) - dann würde sich wenigstens auch Wissen verbreiten.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon H.B. » Di Okt 18, 2011 11:08

Tooom hat geschrieben:Die Förderungen der Kleinen und Bios sollte % erhöht werden.

Warum? Gibts nicht schon genug Verschwendung?
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Re: Die Ausrottung der Nebenerwerbsbetriebe beginnt

Beitragvon Jet 3 » Di Okt 18, 2011 11:42

SHierling hat geschrieben:Jo. Und dann bauen wir endlich wieder geförderte Anbindeställe.

Meinetwegen kanns einen Bonus für angemessene und fachgerechte Selbstversorgung geben, samt Förderung von Sachkundenachweisen (hach, ich bin wieder gaaaaaaanz uneigennützig *G*) - dann würde sich wenigstens auch Wissen verbreiten.

Anbindeställe verschwinden langsam aber sicher .Das hat nichts mit der Betriebsgrösse zu tun ,sondern mit der Arbeitseffizienz.
Man kann ja einfach auch ein Schuppen einstreuen für zehn bis 20 Mutterkühe .
Anbindeställe gibts noch in kleinen Milchbetrieben ,neu baut die keiner mehr,früher oder später hören diese Betriebe eh auf oder bauen
und erweitern auf Laufstall.
Kurse für Sachkundenachweisse werden wohl oder übel gemacht werden müssen ,wobei sowas ganz schön nervt .
Man darf ja bald gar nichts mehr ohne Schulung .
Als nicht ausgebildeter Metzger (kein Fleischer) oder Landwirt darf ich nichtmal ein Stallhase töten und schlachten zum (Eigen)Verzehr.
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