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Moderator: Falke
Falke hat geschrieben:Also : Ich bin genau so ein Waldbesitzer, wie du oben beschrieben hast : ohne Motorsägenschein und ohne Verpflichtung zum Tragen einer PSA oder zu sonst irgend was.
Außerdem 50+ und nur noch marginal bereit, dazu zu lernen. Ich anerkenne die Naturwissenschaften wie die Physik (und habe (Elektro-)Technik studiert) und ziehe meine
Schlüsse daraus. Ich bin aber zu "bockig" ('zu stolz' wäre nicht der richtige Ausdruck) mir 'neue' Arbeitsweisen aufzwingen zu lassen, deren Vorteil sich mir nicht erschließt,
sondern die mich sogar eventuell verunsichern.
Adi, Du gehörst sicher nicht zu diesen Waldbesitzern, und brauchst Dich nicht betroffen zu fühlen.
Es wird auch niemand dazu gezwungen, alles geschieht auf freiwilliger Basis.
Ich betreibe die Holzerei erst seit wenigen Jahren intensiv und hab' mir meine Fähigkeiten und Kenntnisse zum Großteil selbst angeeignet und von einigen wenigen 'Vorbildern'
abgeguckt (grüngejoppte 'Experten' von einer Forstlichen Ausbildungsstätte gehören für mich nicht unbedingt dazu).
Genau so, hatte ich auch noch vor 5 Jahren gedacht, meine Arbeitsweisen und Kenntnisse bringe ich mir selber bei, weit gefehlt, ich wusste damals noch nicht wie ich einen 10 cm dicken verspannten Ast oder Baum abtrenne oder um schneide, das es für mich nicht zu gefährlich wird.
Bei den Ausbildnern von den Forstlichen Ausbildungsstätten geht sehr viel daneben, habe es schon öfters erlebt, aber sie müssen es dann auch erklären, warum und wiso.
So ist es für mich immer eine Ehre oder Auszeichnung, wenn ich im Wald des hiesigen Dorfwirts (Ökonomierat, Waldexperte und Praktiker) unter seinen strengen Augen
fällen darf, obwohl es mir nicht immer fehlerfrei gelingt (ist wie Prüfungsangst ...) - sehr im Gegensatz z.B. als wenn ich bei einem Neo-Waldbesitzer und Waldnachbar fälle,
wo fast jeder Baum perfekt fällt. Auch weil da ich ihm noch was zeigen kann und Vorbild bin. Selbst solche (irrationalen) Aspekte können also zum Gelingen einer Baumfällung
beitragen. Wie die Bäume in meinem eigenen Wald fallen bin ich nur mir selbst verantwortlich. Soviel Freiheit (und auch ein wenig Stolz, wenn es gut gelingt) muss sein !
Wie die Bäume im eigenen Wald fallen entscheidet jeder selbst, aber Eidelkeit und falscher Stolz sind die falsche Variante, mit Eigenkritik wird es besser
Eine Stammpresse würde ich wohl nur anwenden, wenn beim Fällen von zu erwartendem außerordentlichem Wertholz ein Aufreißen befürchtet werden muss.
Wie schon von mir berichtet, beim Einsatz sieht man es dann anders
Gruß
Adi
togra hat geschrieben:Sagmal pold:
Ich werd' das Gefühl nicht los, das Du hier mit Deinen Aussagen:
- Passt auf, Waldarbeit ist gefährlich!
- Kantenschliff (und größeres Kettenrad) ist super weil mehr Schnittleistung und trotzdem sicherer (wegen Schnittschutz und so...)
- Auf einmal haben Adi und der Wiso recht und der Schnittschutz ist schneller durchtrennt und der Kantenschliff nicht mehr so "toll"
usw...
keine klare Linie fährst!
Was ist denn nu? Überzeuge mich vom Gegenteil, sonst setze ich mir die Blödheitskrone auf weil ich auf diesen Beitrag nochmals geantwortet habe.....
pold hat geschrieben:Hallo Togra
Für mich ist Waldarbeit gefährlich.
Eine davon ist die Baumfällung, ich möchte nur darauf hinweisen das es neue und bessere Arbeitsweisen gibt und damit die Gefahr reduziert wird, wovon ich überzeugt bin.
Nichts aber auch nichts ist bei der Waldarbeit ausgeschlossen, aber reden wird man wohl noch darüber können,obwohl keiner egal wer auch immer alles richtig macht.
Nun zu mir, ich bin Linkshänder, halte mein Leben lang die Motorsäge falsch in Händen, könnte auch rechts, liegt mir aber nicht, aber keiner wird es mir vorschreiben wie ich mit meiner Motorsäge schneide. Ich komme wie ich es mache gut zu recht und bin mit der Betrachtung des Stockbides sehr zufrieden.
Zum nächsten meinem persönlichen Risiko, ich fälle viele Bäume auch alleine, darum auch von mir "passt auf, und Waldarbeit ist gefährlich". Ich führe die Fällung auch alleine aus wenn ich mir sicher bin ich brauche keine zweite Person.
Der Kantenschliff ist für mich überzeugend weil ich ihn schon zig Jahre praktiziere und einen guten Lehrmeister hatte, der jetzt noch immer Forstwarte beim WVS Schweiz ausbildet.
Bezüglich Schnittschutz ist laut KWF, wird die Hose durchtrennt.
Weitere Tests wurden nicht gemacht und somit bleibt es auch unklar.
Es gibt von der SUVA Schweiz einen Endbericht darüber, wenn Du willst kannst Du einen haben.
Es gibt auch darüber sehr viele Zeitungsberichte mit für und aber, doch keine Horror Meldungen darüber.
Ich behaupte, wenn sich jemand damit nicht befasst kann er auch nicht darüber urteilen.
Wer von den wenigen die den Kantenschliff betreiben hat sich ins Bein geschnitten, die Hose durchtrennt und eine schwere Schnittverletzung erlitten, wenn man mir die Kette, den Schnittschutz und wie es passiert ist zeigt wird man mich vielleicht überzeugen können.
Also meine Linie ist, immer etwas neues lernen, bin kein Sicherheitspapst und sollten meine Themen nicht hier rein passen, kann ich es ja sein lassen
Lg pold
petrovic hat geschrieben:andere Frage warum haben die den Baum nicht unten weg gesägt?
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