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Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 5:34

Leute, ihr habt es immer noch nicht geschnallt. Die Abi-Note ist nicht mehr alleinige Hürde bei der Vergabe der Studienplätze! Somit sind die Chancen für männliche Studienbeginner längst viel besser geworden. Bei denen die im Verlaufe des Studiums scheitern, sind die Männer allerdings auch ganz weit vorn! Mir ist es völlig einerlei, ob ein Veterinar oder eine Veterinärin meine Tiere korrekt behandelt.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon LUV4.0 » Fr Nov 27, 2020 6:09

Also wir haben eine sehr kompetente TierÄRZTIN. Ich wüsste nicht was die schlechter als ihre männlichen Kollegen machen sollte. Allerdings wollen generell immer weniger Studenten eine Laufbahn im Nutztierbereich einschlagen. Wer kann es ihnen verübeln? Viel Arbeit für vergleichsweise wenig Verdienst. Die Viehhalter werden auch nicht mehr. Wenn ich sehe und höre was manch einer für sein olles Karnickel tut, scheint ähnlich wie in der Heimtierfutter Industrie ein lohnender Markt zu sein :mrgreen:.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon T5060 » Fr Nov 27, 2020 10:10

DWEWT hat geschrieben:Mir ist es völlig einerlei, ob ein Veterinar oder eine Veterinärin meine Tiere korrekt behandelt.


Du das ist mir auch egal, aber es gibt so Jobs wie Schwergeburten, da gehen Männer in die Knie....
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon clemi » Fr Nov 27, 2020 10:53

moinsen,

ja das stimmt schon.....so eine gebärmutterverdrehung....und dann ein enges tier....da kann so eine perle frisch von der uni schon ganz schön ins schwitzen kommen...aber ist ja alles ne frage der technik und dünne arme sind da ja auch von vorteil.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon clemi » Fr Nov 27, 2020 10:54

früher gabs bei sowas ja auchn "schlückschen"...aber auch da haben die zeiten sich geändert...
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon LUV4.0 » Fr Nov 27, 2020 11:51

T5060 hat geschrieben:Du das ist mir auch egal, aber es gibt so Jobs wie Schwergeburten, da gehen Männer in die Knie....


Ich kenne Frauen die vernaschen solche Jungs :D.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 13:16

Mir ist das auch Latte, ob Männlein oder Weiblein. Aber es ist nunmal so, dass jede Menge Mädels mit gutem Abi in die Veterinärmedizin drängen, ohne je was mit Nutztieren zu tun haben zu wollen.
Von meinem TA haben drei Vet. studiert, bzw der Jüngste ist noch dabei.
Der Älteste mit 1, 0 konnte sich die Uni aussuchen. Die anderen Beiden mit glatt 2 sind in Ungarn angefangen. Wartezeit wären mehrere Jahre gewesen.
Ich glaube nach dem 4ten Semester konnten die nach Hannover wechseln, da dann aber ins dritte Semester zurück gestuft. Die haben extra dafür Kontingente.
In Holland gibt es extra Plätze für angehende Vets in Richtung Nutztiere mit "normalen" Abinoten.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 13:22

In den Anfangsjahren meiner Fleischrinderhaltung gab es eine Schwergeburt bei einer Färse. Der Kopf war schon durch das Becken, die Schultern passten nicht durch. Zurückschieben und Kaiserschnitt war nicht mehr möglich. Mein TA sagte, es bliebe nur die Fetotomie, die er aber nicht durchführen würde. Mir war das Verfahren bis dahin völlig unbekannt. Also Euthanasie oder Fetotomie. Die junge Kollegin (1 Jahr Praxis) meines alten Tierarztes erklärte sich bereit, die Fetotomie durchzuführen. Sie war ca. 160cm groß und die Apparatur schien sie zu überragen. Die Prozedur dauerte gut 2 Stunden und mir war klar, soetwas wird es nie wieder geben! Die junge Tierärztin war während ihrer Arbeit ganz ruhig und nach dem Job allerdings auch komplett fertig. Die Färse stand 3 Tage nach der Maßnahme wieder und wurde später als Masttier vermarktet. Mein alter TA sagte nach der Maßnahme, in der er assistiert hatte, er hätte das körperlich nicht durchgestanden. Es gibt Dinge, die muss man kennen/erfahren haben, mehr aber auch nicht!
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 13:28

Ich habe eine Kuh, die nach einer Fetotmie schon 2 mal wieder gekalbt hat. Kann man vorher nicht sagen, wie schwer das wird. Aber bei unserem TA hat jeder alles drauf und bei Komplikationen kommt Verstärkung, damit man sich ablösen kann (Kraft) und es so schnell wie möglich gelöst wird.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 13:33

meyenburg1975 hat geschrieben: Die haben extra dafür Kontingente.
In Holland gibt es extra Plätze für angehende Vets in Richtung Nutztiere mit "normalen" Abinoten.


In D. hat jede Hochschule ihr individuelles Zulassungsverfahren. Die Tochter meines TA studiert in Hannover. Dort wird die Zulassung aus einer Kombination aus Abi-Note, nachgewiesener Praxis, Neigungen (schwerlich zu belegen) und Engagement(?) vergeben. Kinder von Tierärzten sind bei der nachweisbaren Praxis natürlich im Vorteil. Im letzten Jahr hatte mein TA gelegentlich seine Tochter und in ihrem Schlepptau auch immer einige Kommilitoninnen dabei. Es ist besser, wenn einige der zukünftigen TAe/innen nicht in die Praxis gehen! Eine Verpflichtung auf den unbefristeten Großtierpraxisjob, um einen Studienplatz zu bekommen, halte ich für rechtlich sehr schwierig.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 13:40

Für die beiden Jungs meines TAs hat das 2er Abi nicht für Hannover gereicht, trotz Praxis zu Hause. Deswegen der Umweg über Ungarn. Der Andere war in München.

In Holland haben die so weit ich weiß, keine Verpflichtung zu Großtieren später. Auf die Plätze kann man sich bewerben und dann werden die Hintergründe beleuchtet und danach entschieden. Ich weiß aber nicht, wie erfolgreich das ist.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 13:46

Wie sich beim späteren Einlegen von Amoxstäben herausstellte, hatte meine Färse eine Anomalie in der Beckenknochenausprägung. Es war ein Höcker am Beckengrund. Seitdem werden alle Färsen vor der Belegung, im Rahmen von Trächtigkeitsuntersuchungen, auf Anomalien untersucht. Bei drohenden Schwergeburten, die über ein akzeptabeles Maß hinausgehen würden, wird der Kaiserschnitt durchgeführt. Dafür benötigt mein TA, bei einer Hilfe, von der ersten bis zur letzten Maßnahme ca. 45 Minuten. Der Abkalbebereich ist so gebaut, dass die seitlich am Headgate angeschlagenen Gitter zur Seite geklappt oder ganz entfernt werden können. Verstellbare intensive Beleuchtung und andere technische Hilfsmittel stehen direkt am Abkalbestand zur Verfügung. Eine Kranbahn, mit der die evtl. gehunfähige Kalbin bis in die Box gefahren werden kann, ist ebenfalls vorhanden. All diese technischen Einrichtungen wurden geschaffen, nachdem der erste Kaiserschnitt etwas kompromissbehaftet durchgeführt werden musste. In den letzten 3 Jahren wurde die Technik nicht gebraucht. Besser so!
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 13:50

Bei den TAe ist es wie bei den Landwirten. Wer nicht die Neigung/das Faible zum Umgang mit ldw. Nutztieren hat, der sollte es besser lassen! Die Entfremdung von der Landwirtschaft, zeigt auch bei den TAe seine Wirkung.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 13:57

Ich bin froh, dass wir gut versorgt sind. Und das auf jeden Fall bis zu meinem "Ende" :mrgreen:
Die wenigsten haben hier einen Nachfolger für die eigene Praxis. Nicht in der Familie und auch nicht aus dem Mitarbeiterstamm :|
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Neo-LW » Fr Nov 27, 2020 22:49

Moin,

T5060 hat geschrieben:Das nächste Problem ?

Genauso bräuchten wir für männliche Studienanfänger einen erleichterten Zugang zum Vet.med.-Studium,
wenn sie sich für die Nutztierpraxis entscheiden.



In Hannover gab es vor 20 Jahren schon 78 % Frauenanteil bei den Studienanfängern.
Dann jedes Jahr 2 % linear steigend.

Heute muß man dort männliche Erstsemester mit der Lupe suchen.

Ich sehe das doch in unserer Studenverbindung.
Wir haben: 70 % Tiermedizin / 20 % Humanmedizin / 10 % Rest.
Als Ingenieur bin ich "Rest".
Weil wir als Aufnahmevoraussetzung eine Jägerprüfung verlangen, haben wir noch eine 50 % Quote.

Nach dem Abschluss arbeiten etwa 1/3 der Frauen nie als Tiermediziner.
Von den übrigen 2/3 landet die Mehrheit in einer Kleintierpaxis.

Nach meiner Schätzung landen unter 20 % der Tierärztinnen bei den Großtieren.

Kleintiere sind ja auch lukrativer.
Da kann man der dreifachen Gebührensatz abrechen.


Olli
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