Wir haben hier nicht weit weg eine Aussenstelle der Tierärztlichen Hochschule und infolge dessen immer wieder mit denen zu tun ( Tieruntersuchungen/Laboranalysen). Dort sind 85% weiblich, davon 75% wollen später zur Fraktion "Hamster-tod-Streichler" gehören oder die nicht so fähigen gehen in die Verwaltung, die sehr fähigen in die Forschung. Ein Nachbarbetrieb kooperiert mit denen ( geschlossenes System), damit wenigstens alle mal in den "Genuss" kommen, echte Schweine zu sehen im Stall. Wirklich welche, die eine Grosstierpraxis machen wollen gibt es wenige...GsD haben wir hier auch einige Russlanddeutsche (w/m)...Die sind ganz andere "Dinge" gewohnt...

Neo-LW hat geschrieben:Kleintiere sind ja auch lukrativer.
Da kann man der dreifachen Gebührensatz abrechen.

Unser TA investiert gerade ordentlich in eine neue Praxis. Zum einen, da seine Jungs nach und nach dazu kommen und gleichzeitig benachbarte Praxen schließen. Zum Anderen aber auch um dem Zulauf an Kleintieren gerecht zu werden. In 20 Jahren könnte der Anteil in dem Bereich die Nutztiere übersteigen. Trotz hoher Viehdichte hier.

Für Katzenfutter kann man mehr Geld ausgeben als für Lebensmittel. Nicht wenige tun das auch. Sogar extra Milch für Katzen gibt es zu kaufen. Was glaubt ihr sind solche Menschen bereit beim Tierarzt auszugeben.

Und ganz wichtig, auch an deren Ableben wird gut verdient.
Das Krematorium im Nordkreis OS hat gut zu tun. Dazu dann die passenden Urnen für Mizi oder Bello oder anderes Zeugs...Dann ist man auch 500 los...

elchtestversagt hat geschrieben:Und ganz wichtig, auch an deren Ableben wird gut verdient.
Das Krematorium im Nordkreis OS hat gut zu tun. Dazu dann die passenden Urnen für Mizi oder Bello oder anderes Zeugs...Dann ist man auch 500 los...

Ich hatte hier mal Tiersärge aus Pappe entwickelt, die man z.T. noch selbst gestalten konnte.
Der Betriebsrat einer nahen Verpackungspappenfabrik fand das aber zu makaber.

Ich finde das Thema "Tierbestattung" ein wunderbares zweites Standbein für Junglandwirte deren Betrieb solo nicht existenzfähig ist.
Man muss den Tierärzten halt ein paar Prozente geben, dann laufen die Aufträge.

Aber nicht so "Bauernhaft" wie so manche sich geben. Sondern schön erhrwürdig, passend gekleidet und im Stil ruhig. Nicht her mit dem Tier, rein in den Ofen und dann die Reste aussaugen und in die Urne...
Zwei Orte weiter hat die Nachbarin meiner Verwandtschaft kürzlich ihren Hund verloren, nachdem man ihn zwei Jahre mit allerlei Medika und TA "überbrückt" hat, wo jeder Nutztierhalter schon lange für Tierquälerei verurteilt worden wäre.
Der Hund ist verbrannt worden, und eine Woche später kamen die Kinder von weit weg her, es wurde eine Trauerfeier gemacht mit anschliessender Kaffeetafel...Die Urne ziert nun wohl den Küchenschrank....
Man sieht das doch hier auf dem Land, bei unserem Bauboom, jeden Abend. Hunde ohne ende, jedes Pärchen hat anstatt Kinder zwei Hunde als Kindersatz. Dazu die ganzen Witwen mit neuerdings Hund. Von den ganzen Katzen garnicht zu sprechen...
Die "Viehhaltung" wird sich nicht verabschieden. Nur weg von Kuh und Schwein und Huhn und Schaf hin zu Hund, Katze, Kaninchen, Hamster und Wolf.

Auch die Haltung von Kuh, Schwein, Schaf und Huhn wird sich nicht verabschieden - die Tiere werden aber nicht genutzt.
Dieses von "Spendengeldern genährte" Modell , worüber es heute einen TV-Beitrag hier im ORF gab, scheint lukrativ. Erweiterungen sind in Planung.

Ich finde das gar keinen so schlechten Ansatz (freilich nur für die ersten, die das betreiben): Solange es noch geht, werden die Romantiker abgezockt -
wenn dann die kommende Krise wirklich durchschlägt, kann man die Tiere ja dennoch schlachten und verzehren. Wahrscheinlich werden das sogar die Spender
von früher machen (wenn sie hungrig genug sein werden). Irgendwie haben sie ja ein Anrecht darauf erworben ...

http://www.lebenslaenglich.at/

A. aus Ö.

moinsen,

also bei uns im ort gibts auch keinen ta fürs großvieh mehr...wir hatten 3 stück....aber zwei sind im ruhestand mittlerweile ....und der andere hat auch kein bock aufs großvieh mehr der macht jetzt lieber fleischbeschau auffn schlachthof....tja so ist das alle ne!

Wozu brauchts da noch Schlachthöfe, wenn sich die Viehhaltung halbiert, die kleinen Schlachthöfe sterben wohl alle , doch gerade diese bräuchte unsere zurück in die 1950 iger Jahre -Gesellschaft

Vion schließt Fleischwerk Nocker im Allgäu
Vion sieht für das Fleischwerk keine Zukunft
https://www.agrarheute.com/management/a ... aeu-576446

Wo immer das auch ist, jedenfalls nicht in Deutschland

Jeder sollte sich dieses Bauernvideo ansehen. - Unglaubliches modernes Vieh.
https://www.youtube.com/watch?v=jmoyZAGZ_S8

Paule1 hat geschrieben:Wozu brauchts da noch Schlachthöfe, wenn sich die Viehhaltung halbiert, die kleinen Schlachthöfe sterben wohl alle , doch gerade diese bräuchte unsere zurück in die 1950 iger Jahre -Gesellschaft

Vion schließt Fleischwerk Nocker im Allgäu
Vion sieht für das Fleischwerk keine Zukunft
https://www.agrarheute.com/management/a ... aeu-576446

Wenn die strengen Auflagen in deutschen Schlachthöfen umgesetzt werden, wird deutsche Fleischware zum Ladenhüter : Zu teuer gegenüber der Konkurrenz.
Da wäre es klüger in den Nachbarstaaten zu schlachten, und die Wurst.- Fleischwaren nach D zu importieren.
Haben die nun wohl auch erkannt...

marius hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben:Wozu brauchts da noch Schlachthöfe, wenn sich die Viehhaltung halbiert, die kleinen Schlachthöfe sterben wohl alle , doch gerade diese bräuchte unsere zurück in die 1950 iger Jahre -Gesellschaft

Vion schließt Fleischwerk Nocker im Allgäu
Vion sieht für das Fleischwerk keine Zukunft
https://www.agrarheute.com/management/a ... aeu-576446

Wenn die strengen Auflagen in deutschen Schlachthöfen umgesetzt werden, wird deutsche Fleischware zum Ladenhüter : Zu teuer gegenüber der Konkurrenz.
Da wäre es klüger in den Nachbarstaaten zu schlachten, und die Wurst.- Fleischwaren nach D zu importieren.
Haben die nun wohl auch erkannt...

Dir ist nicht bekannt, das das Schlachten im Ausland noch viel teurer ist.
Deshalb karren ja die Dänen die Schweine lebend über die Grenze z.B.

und stündlich grüßt das murmeltier ,ääh ne ..tiere,der paule reiht sich ein zuviel freizeit halt

T5060 hat geschrieben:
Dir ist nicht bekannt,

Mir ist mehr bekannt, als so mancher Landtreffler denkt...

Ich würde diese Programm nehmen wenn ich noch Schweine hätte

Schweinehaltung: Ausstiegsprämie auch in Deutschland? #schweinehaltung #deutschland
60 Prozent können sich bezahlten Ausstieg aus Schweinehaltung vorstellen
https://www.agrarheute.com/tier/schwein ... and-576832

Und wenns mal wieder Geld gibt wieder einsteigen