Ich habe im Herbst Weißtannen, Douglasien, Lärchen, Traubeneichen, Rotbuchen, Bergahorn und auch als Platzhalter wieder Fichte gepflanzt. Im Frühjahr will ich Küstentannen und nochmal Douglasien und Lärchen pflanzen. Als Naturverjüngung kommt größtenteils nur Fichte, etwas Birke und Lärche.
Vielleicht bald auch Windräder Landwirtschaftliche Fläche wurde leider vom Kreis abgelehnt.
Hab auf einer Käferfläche von 2018 Buche und Küstentanne gepflanzt. Ist mitten im Wald und etwas geschützt. Da gehen die Küstentannen richtig ab. Die haben teilweise letztes Jahr ca 60-70 cm zugelegt, echt Wahnsinn. Da wo es aber klimatisch etwas rauher ist, also in offenen ungeschützten Lagen erfriert sie doch Recht leicht. Bin mal gespannt wie die in 10 Jahren ausschauen
Es gibt natürliche Waldgesellschaften und diejenigen die am besten zu deinen Gegebenheiten passen, werden auch die am besten zu deinem Standort passenden Baumarten aufweisen. In Bayern gibt es den "Bauern"-Förster, der hat Karten auf denen bereits untersuchte Böden eingetragen sind oder er beprobt mit dir Vorort den Boden. Dabei kannst du ihn auch gleichzeitig nach geeigneten Baumarten befragen. Grundsätzlich sind die meisten Pionierbaumarten, zumindest für eine gewisse Zeit besser geeignet als die abgegangenen Fichten.
Es gibt Bodenkarten mit den entsprechenden Bodentypen. Daraus lässt sich schließen was für Baumarten geeignet sind. Allerdings sind das Kartierungen vor dem schnellen Klimawandel. Wenn es nach dem Förster ginge wächst bei mir nur Eiche. Letzten Endes kann dir keiner sagen was die richtige Baumart für die Zukunft ist. Da hilft nur Vielzahl. Möglichst viel probieren und Erfahrungen sammeln. Alles richtig machen wird keiner
Für meine Gegend hab ich noch keine Karte gefunden, die mir sagt welche Böden in meinen Wäldern vorherrschen. Auf meinem 2021 angepflanzten Stück ist zwar grundsätzlich toniger Sand, aber teilweise beginnt der tonige Anteil bereits ab 20 cm und an anderen Stellen erst bei 80 - 100 cm. Bei der dünnen Sandauflage kommt natürlich auch viel früher die für viele Baumarten undurchdringliche Tonschicht. Da komnt man dann mit irgendwelchen grob gestalteten Karten auch nicht weit.
Das bürokratische D. hat in der Beziehung mit und seit der Reichsbodenschätzung wirklich gute Vorarbeit geleistet. Davon sind aber noch nicht alle Daten frei zugänglich eingepflegt. Es liegt im hoheitlichen Beratungsauftrag der staatlichen Beförsterung, die Waldbesitzer ,auf Anfrage , dahingehend zu beraten. Frag doch einfach mal freundlich den zuständigen Förster! Der Boden ist im Zweifel auch mit einem ausgehobenen Loch schnell zu erkunden. Das Klima der Zukunft kann niemand sicher vorhersagen. Da sollten wir Waldbauern auf Vielfalt an technologisch nutzbaren Arten und innerhalb dieser auch an Vielfalt an Genotypen/Herkünften setzen...
Habe gerade mal nachgeschaut. Ich den Bundesländern NRW, NDS und Hessen gibt es die Bodenkarten kostenlos über WMS-Dienste im Internet. Meistens sind es die BK50-Karten im 1:50.000 Maßstab, weil die 1:5000er Kartierungen noch nicht abgeschlossen sind. Die BK50 reicht aber. Was noch nicht alle Bundesländer komplett haben ist die forstliche Standortkartierung. Dort wird festgehalten, welche Baumarten aufgrund von Boden, Niederschlag und Temperatur am Besten geignet wären. Einige Bundesländer geben für den Standort sogar Klimaeignungskarten an. Dort ist aufgeführt, welche Baumarten bei einer Temperaturänderung von +1, +2 und +4 °C und bestimmten Niederschlagsänderungen während der Vegetationszeit noch geeignet wären. Da kann sich dann jeder selber überlegen, von welchen Klimaveränderungen er ausgeht und entsprechend die Baumart auswählen.