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Dort wo einst Fichten standen, ...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mär 11, 2023 20:03

langholzbauer hat geschrieben:...
Eine ü.2m hohe Buchenverjüngung umbauen zu wollen, macht sehr viel Arbeit, die sich seltener lohnt.
Warum gegen die Natur arbeiten?
...



Kommt darauf an, ob zwischen den Buchen noch andere Baumarten aufwachsen.
Ich schneide auch 4 bis 5m hohe Buchen-Nvj. weg um den Eichen ihre Chance zu geben.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 11, 2023 20:11

Naja,
wenn schöne alte Eichen und Douglasien genug da stehen, kann es ja immer noch an schlechter Bejagung und falscher Bewirtschaftung liegen, dass nichts davon hoch kommt.
Dgl braucht schon deutlich mehr Licht als Fichte oder Buche und Eiche ist absolute Lichtbaumart im Pflanzenalter.
Bei zuviel Schatten kommen die nicht hoch und werden dann so oft im Frühjahr verbissen, bis kein richtiger Baum mehr daraus werden kann.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Höffti » Sa Mär 11, 2023 20:21

Die Eichen stehen nur am Rand. Und unter 200 Jahren auch keine weiteren auf der Fläche. Alles uralte Bäume, teils über 1,2m Durchmesser.
Zum Thema Bejagung dort: als wir da heute hinfuhren, ästen seelenruhig fünf Rehe vorm Wald. Erst beim Zuschlagen der Autotür sind sie weggerannt.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 11, 2023 20:23

Sottenmolch hat geschrieben:
Kommt darauf an, ob zwischen den Buchen noch andere Baumarten aufwachsen.
Ich schneide auch 4 bis 5m hohe Buchen-Nvj. weg um den Eichen ihre Chance zu geben.


Das ist die Bestandsansprache und Pflege, welche ich oben meinte.

Um in einer weggehackten ü.2m hohen Buchenverjüngung neue Baumarten hoch zu bekommen, braucht es mindestens 5 m Durchmesser des Pflanzkessels.
Dann steht da ein gedüngtes , für die Fläche seltenes, Bäumchen aus der Baumschule.
Konzentratselektierer Rehlein freut's und es braucht sich nicht mal zu bücken....
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 11, 2023 20:31

Höffti,
Dir würde ich empfehlen erst mal ein 10x10 m Weisergatter auf eine kahle Fläche , so denn vorhanden , zu bauen.
Das ist gut investiert und zeigt sowohl Dir, als auch der Jägerschaft, was der Standort kann und ob es an der Jagd liegt.
Wenn Du willst, kannst ja da hinein einige kleine Tannen oder Dgl pflanzen.
Aber nicht zu viele, damit der Anflug eine Chance hat.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Höffti » Sa Mär 11, 2023 20:32

langholzbauer hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:
Kommt darauf an, ob zwischen den Buchen noch andere Baumarten aufwachsen.
Ich schneide auch 4 bis 5m hohe Buchen-Nvj. weg um den Eichen ihre Chance zu geben.


Das ist die Bestandsansprache und Pflege, welche ich oben meinte.

Um in einer weggehackten ü.2m hohen Buchenverjüngung neue Baumarten hoch zu bekommen, braucht es mindestens 5 m Durchmesser des Pflanzkessels.
Dann steht da ein gedüngtes , für die Fläche seltenes, Bäumchen aus der Baumschule.
Konzentratselektierer Rehlein freut's und es braucht sich nicht mal zu bücken....


Der Plan wäre ja, die Buchen in ein paar Kessel zurückzudrängen.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mär 11, 2023 21:14

Die Fläche, die buchenfrei gehalten wird ist ca. 2000qm groß. Buche, Eiche und Kiefer stehen dort. Außer Buche würde nichts anderes wachsen, wenn man nicht gegen die Natur arbeiten würde.

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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 11, 2023 21:50

Ich kann Dir schon folgen Sottenmolch.
Du hast aber sicher nicht erst eine " über mannshohe" früher sagte der Förster auch
" 5Markstück dick BHD" reine Buchenverjüngung dafür weggeschnitten? :wink:
Wenn ich sehe, dass da auch andere BA mit auflaufen, die ich fördern will, dann halte ich die Buchen doch mit der Kultursichel bis daumendick ( Stockmaß) leichter in Schach.
Das kostet keinen Kraftstoff, ist einfacher und ich muss dafür spätestens jedes 2.Jahr eingreifen.
Damit habe ich dann die Fläche und ihre Entwicklung ständig im Blick und kann Fehlentwicklungen und auch Fehlentscheidungen, die sich vielleicht erst durch diese intensivere Beschäftigung mit dem Thema und dem Standort herausstellen, revidieren.
Und wenn alles gut läuft, darf dann sicher ab einem deutlichen Vorsprung der gewünschten BA die auflaufende Buche wieder frei wachsen?
Schöne Grüße
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Höffti » Sa Mär 11, 2023 21:56

Die Fläche ist halt jetzt so, wie sie ist.
Wenn sie mir schon länger gehören würde, hätte ich natürlich auch schon früher eingegriffen.
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mär 11, 2023 22:27

langholzbauer hat geschrieben:...
Du hast aber sicher nicht erst eine " über mannshohe" früher sagte der Förster auch
" 5Markstück dick BHD" reine Buchenverjüngung dafür weggeschnitten? :wink:
...


Teilweise schon. Die "alten" Buchen verrecken mittlerweile nach und nach. Da macht es keinen Sinn großflächig auf Buche zu setzen.

Wenn Höfti weitere Baumarten einbringen will, kann er entweder Tanne als Schattenbaumart einbringen. Hierzu muss er dann auch nicht so großflächig Aufwuchs entnehmen. Bei den anderen Nadelbaumarten muss allerdings mehr Raum geschaffen werden.
Aber das muss er selbst entscheiden. Wir können das aus der Ferne nicht beurteilen. Man kann ja auch den Förster hinzu ziehen.
Sottenmolch
 
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Re: Dort wo einst Fichten standen, ...

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 11, 2023 23:01

Sottenmolch hat geschrieben:Teilweise schon. Die "alten" Buchen verrecken mittlerweile nach und nach. Da macht es keinen Sinn großflächig auf Buche zu setzen.

Wenn Höfti weitere Baumarten einbringen will, kann er entweder Tanne als Schattenbaumart einbringen. Hierzu muss er dann auch nicht so großflächig Aufwuchs entnehmen. Bei den anderen Nadelbaumarten muss allerdings mehr Raum geschaffen werden.
Aber das muss er selbst entscheiden. Wir können das aus der Ferne nicht beurteilen. Man kann ja auch den Förster hinzu ziehen.


Da bin ich voll bei Dir.
Die Betonung liegt auf ALT!

Vor 20 Jahren habe ich noch ungläubig die Augen verdreht, als ein auch deshalb hoch geschätzter Forstfachnann in meinem eigenen 120jährigen Bu- Hallenbestand mit BHD 40 von 80- 100 Jahren Umtriebszeit in Buchen, als Ziel, sprach.
Die letzten 5 Jahre haben mir hier deutlich gezeigt, dass Bäume wie Menschen mit zunehmenden Alter immer empfindlicher auf Stress reagieren.
Großflächig hat der Borkenkäfer bisher nur in Beständen über 80 Jahren reingehauen.
Und das Sterben der alten Buchen über 120 Jahren ist gerade voll im Gange.

Entgegen den grünen Spinnereien sollte die Forstpartie dringend auf intensiv genutzte (Pflege durch rechtzeitige Nutzung) Wälder im jungen und mittleren Alter setzen.
Denn diese sind, wie wir Menschen , deutlich leistungsfähiger und Stressstabiler, als dicke fette alte Bäume.
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