Pulsator hat geschrieben:der interpretationsraum ist groß.....ich sehe in charly chaplin den amerikaner und seine worte sind doch typisch für den anspruch der amerikaner den frieden in die welt zu bringen. ich bin nicht gegen frieden, aber ihn mit aller "gewalt" zu propagieren hat etwas widersprüchliches.
Chaplin war Brite. Lt. Wikipedia gab es Vermutungen, dass er dem Kommunismus nahegestanden haben soll. Ihn als Vorreiter amerikanischer Aggressionen zu sehen, fällt mir schwer. Ihm soll in den 1950er Jahren sogar die Einreise in die USA verweigert worden sein. Gegen eine Unterstützung „amerikanischen Freiheitsträume“ sprechen seine Filme insgesamt (soweit ich Sie in Erinnerung habe) und ein Gedicht von Ihm zu seinem 70. Geburtstag, auf das mich gerade ein Freund aufmerksam gemacht hat:
http://www.op-vermittlungen.de/resource ... tliebe.pdf
Unabhängig davon, halte ich eine Überprüfung, ob die sogenannten westlichen Werte die Lösung der globalen Zukunftsgestaltung darstellen, für notwendig. D.h. nicht, dass andere Wertesysteme grundsätzlich besser geeignet sind. Vermutlich fehlt es am gegenseitigen Verständnis kulturell bedingter Unterschiede.
So verstehe ich auch die Sätze Chaplins: „Ich möchte weder herrschen noch irgendwen erobern, sondern jedem Menschen helfen wo immer ich kann – den Juden, den Heiden, den Farbigen, den Weißen. Jeder Mensch sollte dem anderen helfen…“