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"Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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49 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon meyenburg1975 » Di Jun 04, 2019 18:36

Das halte ich für eine nachhaltige Sichtweise. Hab ich leider anders gelernt :regen:
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon DWEWT » Di Jun 04, 2019 18:43

Naja, es beginnt ja schon damit, dass in Bezug zum Grünland mit einem Begriff gearbeitet wird, der die traditionelle Ackerbewirtschaftung charakterisiert. Dreifelderwirtschaft, das dürfte hinlänglich bekannt sein, bedeutet: Winterung, Sömmerung und Brache. Begriffe, die für die Grünlandbewirtschaftung völlig irrelevant sind. Dass es beim Grünland auch die Vegetation übergreifende Maßnahmen gibt, ist schon klar. Allerdings werden diese dem angedachten Nutzungszeitraum zugerechnet.
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon SHierling » Di Jun 04, 2019 18:52

Manfred hat geschrieben:...Scheffer/Schachtschabel, womöglich noch einer älteren Ausgabe, beschränkt, wundert mich vieles nicht mehr. :wink:

Ich denke, vieles liegt auch an uebernommenen Vokabeln, deren Hintergrund sich inzwischen vollkommen anders darstellt. Beim Thema Drei- und Vierfelderwirtschaft , das die Veganer ja auch immer gern anfuehren, stoesst man halt oft auf "Der Boden erholt sich" , was dann wie frueher, als man die Zusammenhaenge noch nicht kannte, im Sinne von: "ist genauso wie vorher" verstanden wird. Oder nimm "Nachlieferung" - da hat man frueher ja wirklich geglaubt, es wuerde etwas "zusaetzlich geliefert", schliesslich sah es ja auch genau so aus. Die Griechen haben noch geglaubt, Leben entsteht aus dem Nichts, weil gammeliges Fleisch irgendwann anfing zu krabbeln. Das selbe gilt fuer "Gruenduenger" - schliesslich kann man ja sehen, dass der "duengt" - jedenfalls so lange man nicht genauer hinguckt.

Bei den Gruenen findet man auch oft die Idee, dass Fruchtfolge duengen ersetzt . Irgendwann lohnt sich dann keine Diskussion mehr, da muss man halt einfach abwarten. n8
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon Muffelkopp » Di Jun 04, 2019 19:35

Meine Güte!

Mal so nebenbei: Ich muß ohne Dünger auskommen und ich muß auch die Fläche abernten. Das ist Vertragsbestandteil beim Vertragsnaturschutz. Sinn oder Unsinn - es gibt Geld dafür. Aber wenn irgendwann gar nichts mehr zum Ernten ist muß man sich mal was anderes überlegen.
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon DWEWT » Di Jun 04, 2019 20:10

Muffelkopp hat geschrieben:
Das ist Vertragsbestandteil beim Vertragsnaturschutz.


Es wäre sinnvoll gewesen, wenn du das gleich genannt hättest. Was du darfst und nicht darfst, wird dir ja explizid vorgegeben.
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon meyenburg1975 » Di Jun 04, 2019 20:12

Hoffentlich wird das wenigstens gut bezahlt...
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon SHierling » Di Jun 04, 2019 20:22

Muffelkopp hat geschrieben:. Sinn oder Unsinn - es gibt Geld dafür. Aber wenn irgendwann gar nichts mehr zum Ernten ist muß man sich mal was anderes überlegen.

Das musst Du mit einbeziehen. Wenn das langfristige Vertraege sind muss da halt so viel bei rumkommen, dass Du Futter zukaufen kannst. Selbst wenn man von solchen Flaechen Futter hat ist das ja oft nicht mehr als Stroh wert und die Naehrstoffe muessen anderswie zugekauft werden.
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon stamo+ » Mi Jun 05, 2019 5:31

SHierling hat geschrieben:
Muffelkopp hat geschrieben:. Sinn oder Unsinn - es gibt Geld dafür. Aber wenn irgendwann gar nichts mehr zum Ernten ist muß man sich mal was anderes überlegen.

Das musst Du mit einbeziehen. Wenn das langfristige Vertraege sind muss da halt so viel bei rumkommen, dass Du Futter zukaufen kannst. Selbst wenn man von solchen Flaechen Futter hat ist das ja oft nicht mehr als Stroh wert und die Naehrstoffe muessen anderswie zugekauft werden.

Falsche Sichtweise, die leider weit verbreitet ist.
Man muss nicht Futter zukaufen, um den Tierbestand zu halten, sondern Tiere abschaffen!
Über AUM-Extensivierung bekommt man Geld für weniger Arbeit und weniger Tiere. Man darf die Tiere in dem Fall nicht als Geldbringer sehen, sondern als Mittel zum Zweck. Wenn man ehrlich rechnet, ist Weidetierhaltung auch kein Geschäft, vor allem nicht, wenn man Futter zukauft. (Ich gehe jetzt davon aus, dass man mit extensivem Grünland keine Milchviehherde füttert, sondern Mukuhs oder sowas)
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon Fassi » Mi Jun 05, 2019 6:36

Muffelkopp hat geschrieben:Meine Güte!

Mal so nebenbei: Ich muß ohne Dünger auskommen und ich muß auch die Fläche abernten. Das ist Vertragsbestandteil beim Vertragsnaturschutz. Sinn oder Unsinn - es gibt Geld dafür. Aber wenn irgendwann gar nichts mehr zum Ernten ist muß man sich mal was anderes überlegen.


Deswegen war meine erste Handlung nachdem ich den Kram von Opa übernommen hab, diese Verträge auf allen Mähflächen zu kündigen. Mir ist hochwertiges Futter wichtiger als die 100€ (bzw. der mickrigere Rest, wenn man die Kosten für die Futterbergung und BG- Beiträge abzieht). Sieht auf Weide Flächen wieder anders aus, allerdings brechen die auch nicht so ein wie die Mähflächen wo ausschließlich Entzug stattfindet.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon Manfred » Mi Jun 05, 2019 6:51

Zwei Beispiele, was möglich ist, wenn man anfängt, die Bodenbiologie in den Griff zu bekommen:

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„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon SHierling » Mi Jun 05, 2019 7:20

stamo+ hat geschrieben:Man muss nicht Futter zukaufen, um den Tierbestand zu halten, sondern Tiere abschaffen!)


Es gibt Leute, die Landwirtschaft mit Sinn betreiben wollen, und nicht ausschliesslich als Abzocken der EUBuerger ansehen. Tierhaltung ist zur Zeit unsere einzige Moeglichkeit der Rueckfuehrung, und die Verdauungsleistung der verschiedenen Systeme kannst Du nun mal nicht nachbilden. Alles andere ist "Nach mir die Sintflut"
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon DWEWT » Mi Jun 05, 2019 7:49

[quote="stamo+"
Falsche Sichtweise, die leider weit verbreitet ist.
Man muss nicht Futter zukaufen, um den Tierbestand zu halten, sondern Tiere abschaffen!
[/quote]

Normalerweise beginne ich meinen Kommentar zu einem solchen Beitrag mit "Unfug". Hier allerdings ist "Schwachsinn" durchaus angemessen!
Wer in eine Zucht investiert hat, wird sich, wegen eines oder mehrerer Negativjahre, garntiert nicht dazu hinreißen lassen, seinen Tierbestand merklich abzubauen. Zumindest wenn er, unter normalen Umständen, als angemessen gilt.
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon DWEWT » Mi Jun 05, 2019 8:04

Manfred hat geschrieben:Zwei Beispiele, was möglich ist, wenn man anfängt, die Bodenbiologie in den Griff zu bekommen:

https://www.grazeonline.com/canweregeneratesoils


Auf jeden Fall jemand ohne formale Ausbildung. Oder warum schreibt er sonst: "we use no fungicides and pesticides but herbicides". Wenn Aussteiger nur weit genug weg sind, klingen sie ja so extrem seriös. Geschwurbel!
Quelle: Welcome to Brown´s Farm, "Regenerating landscapes for a sustainable future"
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon Rohana » Mi Jun 05, 2019 8:37

Was hast du an der Formulierung bzw. Feststellung auszusetzen? Keine Fungizide und Insektizide, aber Herbizide werden eingesetzt. So ganz ohne Kontext hört sich das durchaus legitim an :regen:
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Re: "Dreifelderwirtschaft" bei Grünland?

Beitragvon Mad » Mi Jun 05, 2019 8:45

Rohana hat geschrieben:Was hast du an der Formulierung bzw. Feststellung auszusetzen? Keine Fungizide und Insektizide, aber Herbizide werden eingesetzt. So ganz ohne Kontext hört sich das durchaus legitim an :regen:


Pesticides sind nicht insecticides. Pesticides ist der Oberbegriff für alle Pflanzenschutzmittel.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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