Natürlich werden Rückegassen aus wirtschaftlichen Interessen angelegt.
Ich wüsste aber auch nicht wie man sonst große Waldflächen sinnvoll und bodenschonen bewirtschaften soll.
Selbstverständlich mag das im Kleinprivatwald nicht von Nöten sein. Hier kann der Waldbauer selbstverständlich seine 40 Ster Brennholz vom Weg aus, ggf. über weite Seilentfernungen ziehen und braucht keine Rückegassen. Wer jedoch maschinelle Holzernte vor hat oder große Holzmengen einschlägt wird über Rückegassen im Sinne des Bodenschutzes und im Sinne der Wirtschaftlichkeit nicht drumherum kommen. Aber das ist ja auch nicht Gegenstand des Themas.
Gerade auf staunassen Böden ist die Standraumregulierung sinnvoll, so haben die Fichten die Chance stabil aufzuwachsen.
-> großer Standraum bedeutet große Krone
-> gerade in der Jugend braucht die Fichte Platz, da sie hier ihren höchsten Zuwachs hat
-> resultierender tiefer Schwerpunkt des Baumes, Sturmstabilität
-> höhere Vitalität, die Krone ist der Motor eines Baumes
-> höherer Zuwachs
-> daraus resultierende kürzere Umtriebszeit
-> Kurze Umtriebszeit senkt das Risiko einer Entwertung z.B durch Rotfäule
-> Baum steht weniger lange im Risiko einer Kalamität durch Sturm/ Käfer etc.
Grüße
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