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Durchforsten Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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48 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon catachanfighter » Sa Dez 01, 2018 15:49

Hallo zusammen,

wir waren heute in unserem geerbten Wald und wollten nach dem Rechten schauen. Dabei haben wir uns gefragt, wie wir mit den Gruppen von kleinen Fichten umgehen sollen, die durch die Naturverjüngung entstehen. Sollen wir hier einfach jeden zweiten Baum entnehmen? Was sind denn die richtigen Abstände für Fichten mit 0,5 m, 1 m, 1,5 m usw?

Vielen Dank und schöne Grüße
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon H1asl » Sa Dez 01, 2018 15:54

Ich würde es so lassen und etwa bei 10-12 Meter Höhe damit anfangen frei zu stellen.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Sa Dez 01, 2018 17:29

Ich würde die NVJ auch so stehen lassen.
Was, wenn du jetzt schon auslichtest, und das Rehwild dir die Hälfte verbeißt? Dichtstand ist auch 'Verbißschutz' ...

Über die Höhe der Bäume für den Beginn von Eingriffen lässt sich streiten. Das kann mMn auch schon bei 5...6 m Höhe sein.
Mäßig aber regelmäßig.

A.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Bison » Sa Dez 01, 2018 21:05

schließe mich Falke an, erst mal so stehen lassen, aber bei 5 Meter höhe würde ich die Bäumchen freistellen.Würde dann alles 2 Meter eine stehen lassen (natürlich den ZBaum auswählen) und helfen. Wenn die mal eine gewisse Größe haben brauchen die schon Platz.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon catachanfighter » Mo Dez 03, 2018 6:27

Vielen Dank für Eure Antworten!
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Hinterwälder » Di Dez 04, 2018 11:02

Bei über 1,5 m ist der nicht mehr gegeben, daher kann man einzelne freistellen und sie fördern. Würde versuchen einzelne Dgl. reinzubringenum den Wald zukünftig klimastabiler zu bekommen.
Gruß
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon xaver1 » Di Dez 04, 2018 13:07

Hallo, unter "Läuterung" gibt es im Netz etwas Lektüre.

Ich seh am Bild die nächsten paar Jahre auch noch keinen großen Bedarf einer Entnahme.

mfg
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon 15er » Di Dez 04, 2018 15:03

Wo befindet sich das Waldstück, zwecks Käfer?

Ich würde auf jeden Fall versuchen in die "Löcher" etwas anderes bei zu pflanzen.
Die Laubbäume, was sind denn das? Buchen? stehen vermutlich nur an der Straße oder?

Aber die Gruppen auf jeden Fall zusammen lassen, wie die Vorschreiber schon schrieben.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Kupferstecher93 » So Dez 09, 2018 15:25

Grundsätzlich sollte man mit der Läuterung schon früh genug beginnen. Wenn das allerdings eine Naturverjüngung unter dem Altbestand ist, dann lass sie lieber erstmal in Ruhe. Schon gar nicht würde ich da irgendwelche anderen Bäume Pflanzen. Irgendwann wirst du den Altbestand entnehmen, dann hast du sicher einige Verluste, damit gleicht sich dann schon wieder einiges aus. Danach kannst du ja entstehende Löcher mit Mischbaumarten bepflanzen und bestehende Naturverjüngung läutern.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon OdenwaldFoerster » Di Dez 11, 2018 16:47

Ich verfahre mit Fichtenverjüngung folgendermaßen

Oberhöhe unter 1,5m
- Eingriff nur um Mischbaumarten zu erhalten und entfernen von schadhaften Bäumen / Grobformen
- meist als Schlagpflege nach einer Hiebsmaßnahme
-wo noch sinnvoll mit Mischbaumarten ergänzen, Lücken müssen aber schon eine halbe Baumlänge betragen, sonst wächst die Fichte die Mischbaumarten tot. Geeignet ist da die Douglasie, die Lärche und je nach Standort Edellaubholz wie Flatterulme, Berg-Spitzahorn, Baumhasel oder Linde.

Oberhöhe 1,5m- max. 4m
- Standraumregulierung
-Fichte 2m auf 2m stellen, keine Probleme wenn der Abstand auch einmal 3m beträgt.
-Förderung der Stufigkeit, Vorwüchse fördern. Möglichst verschiedene Höhen im verbleibenden Bestand
-Konsequentes freistellen der Mischbaumarten

Oberhöhe ab 4m
- kein Eingriff bis Holz anfällt
-möglichst frühe Gassenanlage mit Förderung der noch verbliebenen Mischbaumarten
-reine Hochdurchforstung 2 Jahre nach Gassenanlage, 1-2 Bedränger je ausgewählten "Z-Baum" im Abstand von 8m


Grüße
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon 15er » Di Dez 11, 2018 17:39

Kurze Frage zum "möglichst bald Gassen anlegen" was erhofft man sich dadurch?

Ich habe einen Nachbarn der machte das vor ca 40 Jahren auch so.
Erstens finde ich dass er brutal viel Fläche verliert, wo er 0,0 Ertrag hat.

Zweitens breiten sich die Bäume an der Gasse ganz schön aus, mehr Äste sind die Folge

Also so ist meine Wahrnehmung, klar braucht man immer mal wieder eine Straße um in den Bestand zu kommen, aber direkte Rückegassen anlegen?
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon OdenwaldFoerster » Di Dez 11, 2018 18:14

Das hat Stabilitätsgründe.

Je früher ich die Gassen anlege, desto mehr Zeit hat der Bestand auf diese " Verwundung" zu reagieren. Durch die Astbildung bildet sich eine Art Waldinnenrand.
Natürlich sollten schon 3-4m Totastzone vorhanden sein damit die Gassen nicht ganz zuwachsen.

Grüße
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Di Dez 11, 2018 19:08

Ich versteh' das mit den Rückegassen auch nicht - die sind hier ganz und gar unüblich. Unüblich sind hier aber auch großflächige Kahlschläge.

Gefahren wird abseits der LKW-befahrbaren Waldstraßen auf seit Jahrhunderten bestehenden (unbefestigten) Waldwegen.
Wenn ein größeres Käferloch neu bepflanzt wird, werden die Waldwege ausgespart. Die sind aber meist auch nur 2 m breit, selten 3 m.

Ich zweifle, ob ich durch Bepflanzung der Waldwege "brutal viel Fläche" dazugewinnen würde.
Außerdem würde die meisten gepflanzten Bäumchen nicht hochkommen, da ich die meisten Waldwege mehrmals im Jahr befahre ... :|

Ich habe aber schon länger vor, zumindest für eine große Parzelle eine Karte der Waldwege anzulegen/zu zeichnen.
Just for fun - aber auch, um den Flächenverlust 'mal wirklich real abschätzen zu können.

A.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Dinkelberger » Di Dez 11, 2018 19:22

Hallo Odenwaldfoerster,
was wird denn eigentlich bei staunassem Boden empfohlen, auch die Standraumerweiterung auf 2 m etc.?
Klar, an sich sollen da besser keine Fichten wachsen, aber die Fichtennaturverjüngung wusste das einfach nicht.
(Ich hatte entsprechend ausgedünnt und dann kamen Burglind und Friederike - Pech -, glaube aber weiter, dass Ausdünnen auch auf diesem Boden sinnvoll ist).
Grüsse vom Dinkelberger
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