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Durchforsten Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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48 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon 777 » Fr Dez 21, 2018 11:56

Max meint nicht das Pferd, sondern händisch mit Ms u. Traktorseilwinde.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon wald5800 » Fr Dez 21, 2018 12:01

Wennst mit dem Traktor fahren kannst dort. Harvester wird im Gelände sicherer sein beim Windwurfaufarbeiten.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Dez 21, 2018 12:31

wald5800 hat geschrieben:@Sturmwind
Alles gut und schön so eine bodenschonende Bewirtschaftung. Wie aber große Flächen Sturmschäden mit Pferden bearbeitet werden kann, dass muss mir einer zeigen!


@ Wald5800 meinst du jetzt das Sägen des Windwurfs oder das streifen /rausziehen (wie sagt ihr ) ?
Egal was du meinst , warum soll das nicht funktionieren ? Es gab vor Prozessorzeiten sicher auch Windwürfe die aufgearbeitet wurden . Wo liegt da das Problem ?

Sicher nicht so unfallbehaftet wie händisch , aber möglich ist das .
Bei Sturm Lothar hat mein gehbehinderter und damals alter Waldnachbar mit einem kleinen Unimog ( dem kleinsten 30 Ps ? oder so ) mit Doppelwinde sein Holz gemacht . Angeseilt dass nichts wegschnellen konnte und sodann gesägt . Keine Pferde ok , aber trotzdem viel bodenschonender als heute . In dem Bestand ist bis heut keine Rückegasse .
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Dez 21, 2018 12:42

wald5800 hat geschrieben:Pferden bearbeitet werden kann, dass muss mir einer zeigen!


Hier Wald5800 , das ist zwar kein Windwurf , aber ein Steilhang . Schau dir doch das mal an , vielleicht überdenkst du dann deine Meinung über Rückepferde etwas .

https://www.youtube.com/watch?v=7jd8od3Gu-s&t=36s

An dem Hang möcht ich nen Rückewagen sehen , der muss sich erstmal per Seilwinde sichern und dann runtertasten .

In dem Fall dürfte das Pferd dann viel eher fertig sein .
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon wald5800 » Fr Dez 21, 2018 12:55

Rückezug meine ich. Harvester und Forwarder. Da fährst mit keinem Traktor mehr hin. Wenn so ein Windwurf wie in den letzten Jahren ist, dann kommt es auf die Fahrspuren dieser schweren Fahrzeuge auch nicht mehr an. Wird sogar etwas Ordnung schaffen, wenn er viele Wurzenballen wieder umlegt.
Ist aber Themenverfehlung, hier ging es ja um Durchforstung, da wird deine Art von Bearbeitung sicher ökologischer sein! Mit Harvester und Forwarder da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Früher, früher, ja da war alles anders! Da konnte auch mit 10 Kühen das auslangen gefunden werden, um zu "leben"! Und jetzt? Die Vergleiche mit früher hinken schon oft!
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Dez 21, 2018 19:06

gefällt dir also nicht @ wald 5800 ??? und sonst wohl aúch keinem ...... wundert mich nicht .

´aber schreiben wir doch von normalen Verhältnissen , denn die sind ja noch an der Tagesordnung .
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon wald5800 » Fr Dez 21, 2018 20:50

Sturmwind42 hat geschrieben:gefällt dir also nicht @ wald 5800 ??? und sonst wohl aúch keinem ...... wundert mich nicht .

´aber schreiben wir doch von normalen Verhältnissen , denn die sind ja noch an der Tagesordnung .

Oja, gefällt mir schon! Es kann aber auch ein kleinerer Traktor bodenschonend arbeiten! Steiler bergauf ziehen wird eben nur mit einer Winde möglich sein. Will aber die Leistung dieses Pferdegespannes nicht schlecht reden!
Video erst jetzt gesehen, beachtlich was diese Pferde leisten! Kann das sein, dass dieses Gespann auch schon in NÖ im Einsatz war?
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 22, 2018 0:03

Ihr seid da schon ganz weit vom Thema abgekommen.

Zuers möchte ich mal dem TE zu seinem Wald gratulieren.
An dem, was da auf den Bildern zu sehen ist würde ich nur ganz wenig machen.
Es steht ein Schirm drüber. Die Fichte ist differenziert.
Je nach Standort sollte er versuchen alle anderen Baumarten zu fördern, die halbwegs geradschäftige Ansätze haben.

Zurück zum Ende des Fadens:
@ Wald5800
Was glaubst du eigentlich, wie die Wälder bis in die letzte Baumgeneration bewirtschaftet wurden?
Ein richtiger Fuhrmann mit einem guten Gespann kann genau so gut und besser einen Bruch entzerren, wie ein Harvester.
Natürlich ist die motormanuelle Aufarbeitung auch nach dem Abstocken gefährlicher und teurer als die maschienelle.

Aber zum Glück begeifen langsam immer mehr Forstleute, daß der letzte € unterm Strich nicht unbedingt das Maß der Forstwirtschaft sein kann.

Gerade in Steilhängen sind die Böden äuserst druck-und errosionsempfindlich.
Nur, weil es technisch möglich ist, muss es noch nicht wirklich sinnvoll sein , dort vollmechanisiert zu arbeiten.

Zum verlinkten Video:
Der Rücker ist da schon richtig schwer am Schaffen. Wenn ich seh, was der allein mit seinem Sappi alles bewegt. Da kann mann nur den höchsten Respekt zollen.

Ich bin kein dogmatischer Verfechter der traditionellen Holzarbeit und hab auch selbst keine Pferd im Einsatz.
Aber leider ist in den letzten 20-40 Jahren schon sehr viel an wichtigen Erfahrungen verloren gegangen.

Noch was zum Waldbau:

" 2. Die Birke- Aschenputtel des Waldes..." Da ist viel Wahres dran. Gerade auf Kahlflächen bringt die Birke den ersten Schatten, den wir für alle unsere Nutzholzarten brauchen. Ein Birkenschirm ist bedeutend günstiger, als 10 jahre lang auszumähen. Und wo sonst nichts steht, ist die Birke doch sehr viel mehr wert als die Brombeere.

Zum Totholz:
Auch wenn es noch nicht mit dem Ast oder Stämmchen auf dem Boden aufliegt,verringert das Reisig erheblich die Luftbewegung an der Oberfläche und verringert somit die Verdunstung. und anders rum bindet vorhandenes Reisig und Totholz bei Tauwetter mehr Feutigkeit als eine beräumte kahle Fläche.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Dez 22, 2018 9:39

@ Langholzbauer , danke für deinen Beitrag , merkt man gleich dass da überdurchschnittliche Kenntnis und Erfahrung dahinter steht .

langholzbauer hat geschrieben:I
Ein richtiger Fuhrmann mit einem guten Gespann kann genau so gut und besser einen Bruch entzerren, wie ein Harvester.
!!!
Aber zum Glück begeifen langsam immer mehr Forstleute, daß der letzte € unterm Strich nicht unbedingt das Maß der Forstwirtschaft sein kann.
Hoffentlich hast du da Recht , ich vermag das nicht zu beurteilen .

Nur, weil es technisch möglich ist, muss es noch nicht wirklich sinnvoll sein , dort vollmechanisiert zu arbeiten.
Genau das gilt es darstellen ! Möglich ist so vieles , aber ob es gleich sinnvoll ist .....Trotz dem , es dürfte schwer sein den Technikverliebten ( gehöre ich auch gewissermaßen dazu ) die Notwendigkeit der Bodenschonung zu vermitteln.

Zum verlinkten Video:
Der Rücker ist da schon richtig schwer am Schaffen. Wenn ich seh, was der allein mit seinem Sappi alles bewegt. Da kann mann nur den höchsten Respekt zollen.
Ganz genau , dem Pferd aber auch ,bzw man müsste immer beide zusammen nennen , die beiden sind ein Team ! Denke zwar schon dass er genau wusste dass er eben gefilmt wird , hat alles gegeben . nen ganzen Tag wird er das Tempo nicht durchhalten . Man sieht noch viel mehr , z B dass regelmäßge körperliche Bewegung nicht ein Gramm Fett ansetzen lässt (OT nur ´nebenbei ).

" 2. Die Birke- Aschenputtel des Waldes..." Da ist viel Wahres dran. Gerade auf Kahlflächen bringt die Birke den ersten Schatten, den wir für alle unsere Nutzholzarten brauchen. Ein Birkenschirm ist bedeutend günstiger, als 10 jahre lang auszumähen.
Schon richtig , dann darf man es aber nicht versäumen den Schirm bei Zeiten zu lichten , denn sonst kommt nichts anders hoch .

Zum Totholz:
Auch wenn es noch nicht mit dem Ast oder Stämmchen auf dem Boden aufliegt,verringert das Reisig erheblich die Luftbewegung an der Oberfläche und verringert somit die Verdunstung. und anders rum bindet vorhandenes Reisig und Totholz bei Tauwetter mehr Feutigkeit als eine beräumte kahle Fläche.
Nichts anderes ist meine Meinung , zuerst Mulch als Bodenschutz vor Sonne u Wind gegen Austroknung , später Wasserspeicher .
Aber bei Harvesterrodung brauchen wird doch über diese Vorteile gar nicht reden , weil da das ganze Mulch auf der Gasse liegt ! Oder gibts welche die das wieder rein tragen ?
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Dez 22, 2018 9:55

wald5800 hat geschrieben:Oja, gefällt mir schon!
Gut !!!

Es kann aber auch ein kleinerer Traktor bodenschonend arbeiten!
Kommt drauf an wie oft er die selbe Spur fährt , wie nass es ist , wie der Traktor bereift ist und vieles andere mehr . [/quote]

Steiler bergauf ziehen wird eben nur mit einer Winde möglich sein.
Ist doch ok , solange der Windenschlepper auf befestigtem Weg steht . Herrichten zum winden (oder in der Ebene fürn Rückezug ), könnte es trotzdem ein Pferd.

Video erst jetzt gesehen, beachtlich was diese Pferde leisten! Kann das sein, dass dieses Gespann auch schon in NÖ im Einsatz war?
Ich kenne den nicht , habe aber mal gesucht . Demnach müsste er aus Österreich sein, somit glaube ich kaum dass er in NÖ gerückt hat , aber ganz auszuschließen ist es natürlich nicht . In weiß aber , in der Gegend westl -süd ? NÖ gibt es einen Adeligen Waldbesitzer der Rückepferde einsetzen lässt. Den Namen könnte ich aber nicht mehr wieder geben .
Oder meinst du gar mit NÖ , Niederöstereich ?
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Dez 22, 2018 9:56

Nachtrag :
Freilich ... da kommst ja her , Niederösterreich ..... dann kann das sein !
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Kupferstecher93 » Di Dez 25, 2018 9:48

Das Video ist schon fein. da geht wirklich was weiter. I
Ich habe letztes Jahr einige Tage mit einem Bauern zusammengearbeitet der auch mit Pferden arbeitet. Für mich war es da zu Nass und ich bin mit Traktor und Seilwinde zum stehen gekommen. Das war eine Durchforstung, ich habe umgeschnitten oder die Bäume in die richtige Richtung angelehnt und er hat Baum für Baum angehängt und mit dem Pferd zur Straße gezogen. Von da hat er sie dann mit einem Rückekran auf einen größeren Haufen gezogen und später mit einem Schubprozessor aufgearbeitet. Die Zweckmäßigkeit von dem Rückekran und dem Schubprozessor muss ich zwar in Frage stellen, weil das Gerät war im Vergleich zum Kaufpreis nicht wirklich gerechtfertigt, aber dafür gäbe es auch andere Möglichkeiten. Grundsätzlich war ich positiv überrascht was der mit dem Pferd an einem Tag rausgezogen hat.

Es gibt bei uns in der nähe einen Adeligen mit ca. 120ha Wald, der lässt einen erheblichen Teil von seinem Holzeinschlag mit Pferden machen. Die ganze Angelegenheit ist zwar wirtschaftlich sicher nicht das beste, aber dem ist das einfach etwas wert das naturnah und wie früher gearbeitet wird.
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Di Dez 25, 2018 10:09

Kupferstecher93 hat geschrieben: ... aber dem ist das einfach etwas wert das naturnah und wie früher gearbeitet wird.


Ich denke, der macht das nicht aus Nostalgie.
Die langfristigen Auswirkungen der Arbeitsweise in den vergangenen Jahrhunderten kennt man gut.
Die langfristigen Auswirkungen der Arbeitsweise in den letzten Jahrzehnten kennt man nicht.
Die Folgen von Harvester etc. könnten weniger schlimm sein, als viele befürchten - aber auch viel schlimmer, als sich manche vorstellen können ...

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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon xaver1 » Di Dez 25, 2018 12:42

Hallo, so nebenbei möchte ich erwähnen, das die Arbeit mit Rückepferden finanziell gefördert wird.
Für Durchforstungen in unwegsamen Gelände finde ich Pferde auch für geeignet.

mfg
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Re: Durchforsten Fichtenbestand

Beitragvon Sturmwind42 » Di Dez 25, 2018 15:04

xaver1 hat geschrieben:Hallo, so nebenbei möchte ich erwähnen, das die Arbeit mit Rückepferden finanziell gefördert wird.
mfg

Hallo , vom wem wird das gefördert ? Ich dachte da gibt es längst nichts mehr, wird ja Ländersache sein ?
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