Aus einem Kfz darf niemand schießen!

Finnja hat geschrieben:Innerhalb eines halben Jahres nur auf der Kuhwiese bei uns 10 erschossene Katzen.

Wachsen die Katzen bei euch auf Bäumen und so schnell?

Danke denjenigen für ihre Antworten, die sachlich geantwortet haben!

> Mit der Jagdpacht ist auch das Betreten der in dem gepachteten Jagdbezirk befindlichen bejagbaren Grundstücke
> untrennbar verbunden. Eine vorherige Kontaktaufnahme mit dem Besitzer ist nicht erforderlich. Das Grundstück
> darf auch befahren werden.

Und auf meinem Grund und Boden hat grundsätzlich erstmal ein Fremder nix zu suchen, der sich nicht ordentlich anmeldet und freundlich Hallo! sagt. Wenn der dann zufällig nach Einbruch der Dunkelheit mit seinem Edel-SUV über die Schachtel Spaxschrauben oder das alte Brett mit den Nägeln rollt, die mir da letzte Woche vom Hänger gefallen sind, oder sich an der Eisenstange im Gebüsch die Karre zerkratzt, dann würde mir das ganz doll leid tun. Ehrlich!

> Fallen dürfen zwar gestellt werden, sie müssen aber so aufgestellt sein, daß niemand gefährdet wird. Wenn jetzt
> also ein Schwanenhals (ist eine sogenannte Totschlagefalle) aufgestellt wird, dann ist dieser so zu verbauen, daß
> niemand dort hineinfasen kann und auch ausgeschlossen ist, daß ein Tier gefangen wird, welches nicht bejagt werden
> darf (wir in der Regel über den Köder gemacht). Die Falle wird in einen sogfenannten Fangbunker eingestellt. Wer
> natürlich jetzt dort hineinfaßt und die Falle auslöst, ist selbst schuld.

Wenn jemand meint, auf meinem Grund und Boden seinen Schrott entsorgen zu müssen, an dem sich Kinder und Haustiere verletzen oder anderweitig zu Schaden kommen könnten, dann wird der Mist halt unverzüglich zwecks Gefahrenabwehr entsorgt bzw. mittels großem Spalthammer in ofentaugliches Format gebracht. Stand ja kein Name dran, oder? Selbst Schuld.

> Das wird er aber dann auch sofort merken.

Ich denke, die erzieherische Maßnahme wird irgendwann wirken.

> Haustiere dürfen erst ab einer Entfernung von 300 Metern vom letzten bebauten Grundstück entfernt geschosen
> werden und dann auch nur, wenn sie wildern.

Also: kräftig Fotos machen und Beweise sammeln für die Obrigkeit.

> Sollte doch jemand darauf bestehen, daß er vor dem Betreten seines zur Jagdausübung verpachteten
> Grundstückes angerufen wird, was -wie oben gesagt- nicht erforderlich und vom Grundstücksbesitzer
> auch nicht gefordert werden kann und der Jagdpächter oder dessen Begehungsscheininhaber und Gäste
> Scherzkekse sind, dann wird das Grundstück mit Sicherheit öfter gegen 03.00 Uhr betreten. Ein kurzer
> Anruf und die Nacht ist am Arsch. Viel Spaß!

Wenn jemand solche Spiele spielen will, unbedingt mitmachen! Wir helfen dann bei der kreativen Wiedergutmachung bei den Scherzkeksen!
(Bei berechtigtem Interesse kann man übrigens die Rufnummernunterdrückung bei Anrufen umgehen, d.h. die nutzt dem Anrufer rein gar nix! Die Rufnummer des Anrufenden wird IMMER mit übertragen, nur im Endgerät nicht angezeigt. Der Scherzkeks läßt sich somit problemlos ermitteln und steht somit für weitere Bespaßungsmaßnahmen zur Verfügung!)

> Wenn einer auf meinem Grundstück, wild umher schießt und diverse Treffer in meiner Scheune das
> beweisen, würde ich sofort die Polizei rufen!

Richtig! Fotos machen, Beweise sichern und die Polizei rufen, daß da irgendwelche potentielle Terroristen Schießübungen veranstalten. Die Polizei wird dann die Projektile sichern und damit läßt sich die Tatwaffe vortrefflich identifizieren.
Eine Kugel kann ja mal danebengehen. Spätestens bei der dritten wird die Sache allerdings grenzwertig.

Ich will jetzt nicht jeden Satz meines Vorschreibers kommentieren, da ich nicht hoffe, dass er das alles so meint, wie er schreibt.

Grundsätzlich:
Alle Grundeigentümer (mit bejagbarer Fläche) haben bei der Jagdverpachtung ein Stimmrecht und können sich zusammen tun, wenn der Jäger Ihnen nicht passt.

Betretungsrecht:
Grundsätzlich: der Jäger zahlt die Jagdpacht an die Grundbesitzer und erwirbt sich damit das Recht zu jagen und die Jagd ungefragt zu betreten.

Es ist einfach nicht sinnvoll (abgesehen davon, dass es nicht vorgeschrieben ist), von Jägern zu verlangen, jede Betretung des Reviers/Grundstücks vorher anzumelden.
Wie immer im menschlichen zusammenleben gilt natürlich das Gebot der Rücksichtnahme. Also: wenn der Hochsitz in der Nähe des offenen Schlafzimmerfensters ist (<200m) werde ich als Jäger natürlich meinen Ansitz vorher anmelden oder hier nachts nicht ansitzen. Genauso verhält es sich mit Vieh auf einer Weide. Niederwildjagden in unmittelbarer Nähe einer Pferdekoppel sollte jeder Jäger aus Eigeninteresse mit dem Pferdehalter absprechen, und ich kenne es nicht anders.

Aber: Jeden Gang ins Revier und jede Gesellschaftsjagd jedem Jagdverpächter zu melden (je nach Struktur können das ja durchaus 10 - 30 Verpächter sein) ist völlig unrealistisch.

Fallen:
Es gibt zum Fallenaufbau sehr genaue Regelungen. Wer Fallen aufbaut, die Menschen gefährden könnten unterliegen besonderen Vorschriften und jeder Jäger der sowas in belebtem Umfeld aufbaut tut gut daran, sich 2mal Gedanken darüber zu machen. Ansonsten sage ich noch mal: Jäger zahlen für ihre Rechte und Zerstörung von Fallen usw. ist strafbar.

Aber:
Wenn die Behauptungen und Zahlen die Finnja nennt auch nur zur Hälfte stimmen, bräuchte sie dieses Forum nicht, sondern ein Anruf bei der Polizei genügte.
Allein mehrere Einschüsse in die Scheune scheinen mir wenn es wirklich Kugelschüsse sind und nicht nur Fallschrote, die aufs Dach prasseln sehr sehr unwahrscheinlich.

JueLue

Wenn da wirklich reihenweise Haustiere umgenietet und Gebäude getroffen werden und sich die Jäger nicht an Gesetze und Anstand halten, und die Polizei und andere Behörden nicht richtig in die Hufe kommen (den Filz aufm Dorf kennt man ja), dann sind solche und noch ganz andere Maßnahmen durchaus angebracht.

brainfart hat geschrieben:Wenn da wirklich reihenweise Haustiere umgenietet und Gebäude getroffen werden und sich die Jäger nicht an Gesetze und Anstand halten, und die Polizei und andere Behörden nicht richtig in die Hufe kommen (den Filz aufm Dorf kennt man ja), dann sind solche und noch ganz andere Maßnahmen durchaus angebracht.

Ich sage nochmal: wenn das alles so stimmt wie beschrieben, dann braucht es kein Forum.

Ich gehe mal davon aus, dass Finnjas Grundstück zu einer Jagdgenossenschaft gehört, also sind von den "Jagdrambos" doch sicher noch andere betroffen, hier kann man also seine Beschwerden bündeln und gemeinsam vorgehen.
Nur erwähnt Finnja mit keinem Wort, dass sie schon mal den Weg zur Jagdgenossenschaft oder zur Polizei gesucht hat.
Ich wiederhole mich: wenn mehrere Einschüsse in der Scheune zu finden sind (Kugel) ist das kein Kavaliersdelikt und hätte sicher für die Jäger harte Konsequenzen, da hilft auch kein Doffilz.

Zusammenfassung: Die Ansammlung von schweren Jagdvergehen, die hier beschrieben werden, macht die ganze Sache für mich unglaubwürdig.

Und: Nein, Selbstjustiz ist auch dann nicht angebracht, sondern schadet meist mehr als es nutzt. Gerade der Entzug des Jagdscheins ist für Jäger eine so harte Strafe, und geht heute schneller als man denkt, dass diese tollen Maßnahmen wirklich Blödsinn sind.

JueLue

Ich habe nichts gegen Jagd und Jäger, ich sitze hier im Vorstand der Jagdgenossenschaft für die Verpächterseite. Und bei uns ist es ein gutes Miteinander mit den Jägern.

Wenn es aber wirklich so läuft, wie in dem Beitrag geschrieben, dann würde ich die Polizei einschalten und fertig. Wir haben auch ein paar Einschusslöcher aus alten Zeit in den Ondoline-Platten, da ist vor 25 Jahren eine Ladung Schrot eingeschlagen. Als wir den Jäger ansprachen, wurde er ganz klein und hatte massiv Angst um seinen Schein. Wie gesagt es muss ein Sicherheitsabstand von 300 m eingehalten werden und wenn ich es richtig weiß, darf nur geschossen werden wenn keine Gefahr für andere besteht und ausreichend Kugelfang gegeben ist.

Hier kann man es genau nachlesen für Niedersachsen Rechtslage ist: http://www.hannover.de/data/download/RH ... Jagd_3.pdf

Bei der Vielzahl von vergehen, die hier beschrieben werden, denke ich müsste es mehrere betroffene Geben und wundert mich schon etwas, dass da Niemand mal richtig Aufstand gemacht hat.

Außerdem würde ich zum nächst möglichen Zeitpunkt den Vertrag über die Verpachtung des Jagdrechts kündigen. Mein Vater hat das mal gemacht, weil die Jäger ihre leeren Schrottpatronen (seiner Zeit aus Plastik) nicht einsammelten sondern bei uns auf dem Acker verteilten. Und da es auch nach schriftlicher Aufforderung nicht besser wurde, hat mein Vater durchgegriffen.
Wie gesagt er hat den Vertrag gekündigt, die Jägerstege entfernt und dem Eigentümer vor die Tür gelegt. Dann hat er die Überfahrten (Marschgebiet) dicht gemacht und Schilder aufgestellt. Zusätzlich hat er schriftlich den Jägern jegliches Betreuungsrecht oder Androhung einer Anzeige verwehrt. Da wir eine ganze Reihe von Flächen haben, die recht zentral in dem Jagdbezirk sind, waren die Treibjagden in den Jahren ziemlich mies, da sich das Wild in unsere Flächen zurück zog und sich dort in den Gräben Deckung suchte. Nach 3 Jahren haben die Jäger dann das Gespräch mit uns gesucht und wir haben uns geeinigt, die Jagd ist wieder verpachtet und die Stege liegen wieder, leere Schrot-Patronen haben wir seit dem nicht eine mehr gefunden.

Stimme da meinen Vorschreibern zu. Wenn das was da kundgetan wird, nur halbwegs stimmt, dann braucht man das nicht in einem Forum zu erörtern, dafür gibt es andere Stellen. Bei uns passierte der Fall, dass ein Jäger (wer anderes kommt nicht in Frage) ein Pferd auf der Weide totschoss. Der fuhr beim Besitzer vorbei und sagte ihm noch, dass einer seiner Gäule tot auf der Weide liegt.

Pferd wird untersucht. Jagdmunition kann nicht nachgewiesen werden, angeblich geht das nicht. Jagdschein wird abgenommen. Oberjagdfritzen machen riesigen Tamtam. Jagdschein wird wieder erteilt, da mangels Beweisen freigesprochen. Das ist nicht so einfach, mit dem Jagdschein abnehmen, die Nimrode sind da mit Paragraphenleuten gut vernetzt, viel besser als die Jagdgenossen.

Und nicht zuletzt hat man bei uns in RLP bei einem neuen Jagdgesetz enormen politischen Druck ausgeübt und hatte damit Erfolg. D.h. die Rechte der Jäger wurden noch einmal gestärkt!!!!!

@JueLue
Doch, dein Vorschreiber hat das genau so gemeint, wie er gesdchrieben hat. Das zeigt die von ihm auf deine Antwort folgende Äußerung. Es handelt sich hierbei offensichtlich um einen militanten Tierschützer und Jagdgegner.

@CarpeDiem
Woher willst du denn genau wissen, daß der Jäger das Pferd erschossen hat? Oder hast du einfach mit Jäger und Gewehr gleich Pferd totschießen assoziiert? Hast du schon mal den Begriff "Pferderipper" gehört? Wenn nicht kann ich den Begriff auf Wunsch erklären.

@Ford8210, er ist auf jeden Fall verurteilt worden. Richter und Staatsanwalt konnten das irgendwie schon feststellen, aber zum (dauerhaften) Entzug des Scheines hat es nicht gereicht. Bei der nächsten Jagdverpachtung wird er aber zumindest bei dieser Genossenschaft "pensioniert".

Moin,

ich gehe davon aus daß der Beitrag von militanten Jagdgegnern kommt. Es gibt in anderen Foren ähnliche "Anfragen", deren Sinn nur darin besteht verleumderische Unterstellungen gegen Jäger zu veröffentlichen.


Beispiel aus einem anderen Forum:

1.Dürfen Jäger unter Alkoholeinfluss jagen?
2.Dürfen die "Jagdhunde" das wild tot hetzen? ( Bei uns verendeten schon zwei Rehe (Genickbruch) im weidezaun die von den Jagdunden gehetzt wurden,sie jagen das wild bis ins dorf.)
3.Dürfen Jäger neben einen Kinderspielplatz auf Wild schiessen,wenn Kinder darauf spielen? (Der Spielplatz befindet sich direkt neben einen feld.)
4.Wie verhalte ich mich wenn um mich herum rumgeballert wird? (Gehe öfter mit den hund,an wiesen,felder entlang und auch an waldstücke,einmal flogen uns die kugeln regelrecht um die ohren,ein freund bekam ein Querschläger ins gesicht ab,seitdem habe ich natürlich panik)Da wir wirklich in einen "kaff wohnen,liegen feld,wiesen,wald direkt vor der tür.
5.Dürfen sie meinen Hund ohne grund (kein Jagen,wildern,ect) einfach abschiessen (ausserhalb der brut und setzzeit) wenn ich ihn nicht an der leine habe?
6.Meisten ist die richtige Jagdsaison ja ab oktober,aber dürfen Jäger auch im juli/august schiessen?

So nun auch endlich meine letzte frage
7.Dürfen sie das wild an ort und stelle "ausnehmen" und die Innereien im Wald/Feld begraben?

Finnja, war der von Dir?

Gruß Gundhar

> Doch, dein Vorschreiber hat das genau so gemeint, wie er gesdchrieben hat. Das zeigt die von ihm
> auf deine Antwort folgende Äußerung. Es handelt sich hierbei offensichtlich um einen militanten
> Tierschützer und Jagdgegner.

Wenn Du das sagst wirds wohl so sein.

Ich weiß garnicht wieso ihr euch immer wieder mit so einem Mist auseinander setzt. Solche übertriebenen Vorfälle gibts nicht mal im Fernsehen..

Rumpsteak hat geschrieben:Ich weiß garnicht wieso ihr euch immer wieder mit so einem Mist auseinander setzt. Solche übertriebenen Vorfälle gibts nicht mal im Fernsehen..

denke ich inzwischen auch, und von Finnja kommt ja eh nichts mehr so wie es aussieht. Hat wohl wieder jemand nur rumgetrollt.

Cairon hat geschrieben:

Rumpsteak hat geschrieben:Ich weiß garnicht wieso ihr euch immer wieder mit so einem Mist auseinander setzt. Solche übertriebenen Vorfälle gibts nicht mal im Fernsehen..

Hat wohl wieder jemand nur rumgetrollt.

Dann troll ich auch ein wenig hier herum.

Ein besonders eifriger Jäger einer Jagdgesellschaft, die um unsere Pferdekoppel "herumballerten" , war so in seinem Jagdtrieb verfallen, dass er das Karnickel (Hase), das sich auf unsere Koppel flüchten wollte, mit einem Schuss ganz knapp vor Erreichen des "schützenden" Bretterzaumes erlegen wollte. Den zweiten Schuss auf das Karnickel, was über die Koppel raste, konnte er gerade noch im Lauf stecken lassen.
Dass die Pferde und ich in etwa 15 Meter Entfernung standen, bekam er erst mit, weil ich laut losbrüllte. Ich gehe davon aus, dass die Streuung des Schrots uns nicht hätte treffen können, aber als angenehm empfand ich es ganz und gar nicht

Zweites Schmankerl
Der etwas betagte Jäger dieser Gegend fuhr recht oft in seinem Allradwagen über die Feldwege. Die Fahrertür ging auf. Es knallte. Die eine oder andere Taube hat sich wohl zu Tode erschreckt und fiel vom Himmel oder auf dem Acker tot um. Ein Griff zur hinteren Wagentür und sein (Jagd-) Hund sprang heraus und holte sich das leckere Wildbret. Ausgestiegen ist dieser "Jäger" nicht aus seinem Auto.

"Gerüchte" besagten, dass dieser Jäger auch schon wg. dem Schiessen unschuldiger ! Hundchen von unschuldigen (??) Frauchen angezeigt wurde.

Aber es ist wie im täglichem Leben: Es gibt immer mal etwas "verquere" Leute. Nur haben die recht selten eine Knarre in der Hand