Wenn ein Vögelchen so unaufmerksam ist und sich von einer Katze fangen läßt, hat es Pech gehabt.

Wenn ich jetzt deinen letzten Satz lese, Wolfgang, dann muß ich leider feststellen, daß auch du pauschalierst. Du sprichst hier Hut mit Gamsbart- und Dackelträger an. O.k., ich habe keinen Dackel, aber einen Deutschen Jagdterrier und den kann man auch tragen. Außerdem habe ich einen Hut. Zwar nicht mit Gamsbart aber mit Saubart. Soll ich mich jetzt angesprochen fühlen oder nicht?
Dazu kommt, daß deine Äußerung für mich, und ich denke auch noch für andere, sehr abwertend klingt. Wenn du nicht pauschalieren willst, dann sprich den betreffenenden Personenkreis direkt an und schreib nicht "Dackelträger" (ist schon ziemlich abwertend gemeint) oder eine sonstige Pauschalierung.
Wer "die Jäger" schreibt darf sich nicht wundern, wenn´s dann hier hoch hergeht und sich jeder Jäger angesprochen fühlt. Und gerade die, die sich eben nicht so verhalten, sich dann aufregen und dies auch kund tun.

Also, immer darauf achten, wie man das Kind nennt. Dann kommen auch konstruktive Antworten.

Ich kann es nach wie vor nicht ganz nachvollziehen, ticken dort die Uhren denn so anders wie bei uns? Offene Schlagfallen sind hier eigentlich nie im Einsatz, die einzigen Fallen die hier zum Einsatz kommen sind die für Bisamratten bzw. Lebensfallen für Füchse usw. Schlageisen, gibt es hier nicht.
Wenn es dort aber anders sein sollte und man mit Fotos und Zeugen zum Ordnungsamt geht und dann ein Verstoß vorliegt, werden die nicht aktiv. Die Polizei mag ja Probleme mit der Beweisführung bei den Einschüssen haben, aber wenn es dazu noch einen Verdacht gibt und es mehrfach passiert ist, werden die den betroffenen Jägern schon mal ins Gewissen reden. Gerade in der Diskussion um das Waffenrecht müssten die doch handeln oder? Könnten die Polizisten es sich wirklich leisten einfach nur einen Aktenvermerk zu machen? Je nach Beschaffenheit des Gebäudes, der Munition und der Schussentfernung geht es doch auch um das mögliche Verletzen von Menschen. Da werden die ihre Jäger doch sicher mal ins Gebet nehmen und ich denke spätestens dann würde sich doch jeder normale Jäger sich überlegen ob er so weiter handelt.
Mag ja sein, dass die Jägerschaft in Finnjas Heimat wirklich etwas anders tickt, aber bei uns würden solche Vorgänge zu einem ganzen großen Knall führen, den unsere Jägerschaft auf jeden Fall vermeiden will.

Ford8210 hat geschrieben:Wenn ich jetzt deinen letzten Satz lese, Wolfgang, dann muß ich leider feststellen, daß auch du pauschalierst.

Ich hatte nur drei Begegnungen mit Jägern. Alle drei Vorkommnisse fand ich mies bzw. gefährlich.
Ob dieses dann pauschalisiert ist

Sieh' es wie mit Wahlprognosen: Knapp Tausend Bürger werden befragt, die Prognoseergebnisse treffen bis auf Zehntelprozente zu.

Meine Begegnungen mit Jägern waren zu 100% mies.



Wann liest man mal etwas positives über Jäger ??

WollF_JDL310 hat geschrieben:

Wann liest man mal etwas positives über Jäger ??

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun ? Am Dienstag hatte ein Auto eine Begegnung mit einem Hirsch. Das Auto blieb gezwungener Maßen an Ort und Stelle stehen, den Hirsch hab ich gut 700 Meter weiter mit den Hunden gefunden und das arme Vieh von seinem Leiden erlöst. Geschrieben hat über dieses überaus positive Ereigniss eines Jägers keine Sau.

Muss daran liegen dass wir alle so schlechte Menschen sind ?

Etwas positives über Jäger liest niemand, weil damit keine Presse zu machen ist. Das wollen die Jagdgegner nämlich nicht hören. Und der Rest der Nichtjäger nimmt es halt so hin, daß es Personen mit Jagdschein gibt, die mal einen guten Hirsch-, Reh-, oder Wildschweinbraten ganz frisch besorgen können. Die haben auch ein ausgeglichenes Verhältnis zur Jagd und lassen sich am Stammtisch mal das eine oder andere von der Jagd erzählen.

Was positives von mir, falls es dich interessiert WollF JDL310: Dieses Jahr habe ich zwei Rehböcke vor dem sicheren Tod durch Erschöpfung, bzw. Strangulation gerettet. Beide hingen innerhalb eines Zeitraumes von zwei Wochen mit ihrem Gehörn in einem Zaun drinn (im Sommer). Einer der beiden hat sich den orangenen Kunststoffzaun so um den Hals gewickelt, daß er sich stranguliert hat. Bekannte von mir haben mich angerufen und um Hilfe gebeten. Obwohl es nicht das Revier ist, in dem ich auf die Jagd gehe, habe ich mir einen Seitenschneider genommen und habe die beiden aus den Zäunen herausgeschnitten. Im Anschluß habe ich mich darüber gefreut, wie die jeweils ihre Freiheit wieder genossen haben. War ein schöner Anblick.