Von den Bildern her wirkte er eher auf mich kleiner. Hatte das auch nur kurz wahrgenommen, wo die Aktions Angebote der Firma Langhorst mir auf einer Internetseite eingeblendet wurden. Ich denke mal, das die Ersatzteil Versorgung wohl gegeben ist. So wirklich haben sich die Dinger bei Deutz Fahr im Laufe der Jahrzehnte auch nicht groß verändert. Aber wahrscheinlich läuft das jetzt wie mit den letzten neuen IHC 1455 oder den letzten MB Trac s. Dank allgemeiner Verunsicherung nur noch schwer am Mann zu bringen.
Hier geht’s um 50 ha im Jahr - zunächst mal. Dafür reicht ein 20 Jahre alter Kasten, wenn der in Schuss ist.
Wenn der mal 2 Tage steht, weil ein ET fehlt, dann ist es halt so. Die „Kunden“ werden entsprechend klein strukturiert sein, also stehen die beim Lohner auch nicht an erster Stelle, wenn sie anrufen.
Wenn der TE sich Mühe gibt, wovon ich ausgehe, dann springen die auch nicht sofort ab, wenn der TE mal technischen Halt hat.
Kaputt gehen auch neue Kisten… Neue Kisten werden auch alt…
Ich schau meinen vor der Ernte gründlich durch. Nach der Ernte wird gründlich ausgeblasen. Wasser wird vermieden so gut es geht. HD Reiniger ist tabu Bei der Reinigung im Herbst wird schon der ein oder andere Riemen / Kette erkannt, was neu muss. Wenn Schnecken/Bleche schon dünn werden, kann man das auch über den Winter preiswert erledigen.
Mähdrescher verkaufen sich im Moment schlecht, weil einfach das Geld fehlt, das wird auch im nächsten Jahr nicht besser. Deswegen kann man hier bei uns, Ostheide, im Moment Mietverträge über 3 Jahre und Maschineauslastung um die 250 ha/a für um die 90€/ha machen. Aus meiner Sicht eine Verzweiflungstat der Anbieter, denn Umsatz ist noch kein Gewinn. Für so einen Preis überlege ich, meinen 10 Jahre alten Drescher gut zu exportieren und eine neue Mietmaschine..............
Das kommt eben darauf an, ob der Drescher in den 10 Jahren jeden möglichen Tag ran musste oder durch seine Schlagkraft nur 30-50% seiner Kapazität genutzt wurde. Bei solchen Angeboten, wie es @Family Guy beschreibt, kann man echt schwach werden und die eigene bezahlte Kiste in der Ecke stehen lassen oder vom Altenteiler bedient zusätzlich nutzen. Die Großbetriebe hier im Umkreis arbeiten schon lange nur noch mit Mietmaschinen, die alle 2-3 Jahre ersetzt werden. Da hat man immer die moderne Technik und die Erntetechnikkosten/ ha stehen im Mietvertrag.
Wir hatten uns vor etlichen Jahren auch einen gebrauchten Tx65 Plus für genau diese Flächengröße zugelegt. Schon beim Kauf wurde mein Kompanion übers Ohr gehauen, statt meinem Rat zu folgen, eine Neumaschine zu erwerben.
Angeblich hatte die Maschine nie Mais gedroschen. Dreschkorb hat nur Getreide gesehn. Bei der ersten Reinigung sind mir Maiskörner aus der Steinfangmulde gefallen ! Angegebene Dreschtrommelstundenzahl war gelogen. Im Infoview-Monitor des Mähdreschers zunächst nicht abrufbar, weil Knopfzellen-Batterie leer. Mähdrescher war nur grob gereinigt und überlackiert. Kein einziges Lager oder Filter erneuert. Komisch, als ich die bereits gekaufte Maschine inspizierte, war ein Vorderreifen platt ?!? Später stellte sich heraus, daß die Reifen mit zu wenig Luftdruck gefahren worden waren und innwändig Risse aufwiesen, sowie für die Last incl. vollem Korntank überhaupt nicht ausreichen dimensioniert waren. Ständig platt im Einsatz. Die Risse haben die Schläuche gezwickt und platt gemacht. Da waren dann nochmal 3500€ für je einen ordentlichen Vorderreifen fällig. Beim ersten Einsatz hat der flotte Fahrer gleich einen der hinteren Achsschenkel in einer scharfen Kurve abgerissen. Ermüdungsbruch. Radaufhängung zu schwach dimensioniert. Mähdrescher steht nur noch auf drei Reifen. Fahrt ins Ersatzteillager Heidelberg. Neue, verstärkte Radaufhängung geholt. Bekannte Kinderkrankheit bei New Holland. Bei 35° Hitze Radmontage auf Feldweg. Gscheite SKF-Lager montiert. Schlappe 1500€ weg. In der zweiten Saison Fehler auf der zentralen Platine: Kompanion ohne Elektronikkenntnisse tauscht Platine ohne meine Genehmigung aus: 3500€ : 2 Ursache: Simple Relaisstörung. Für einen Elektroniker in einer Stunde für lau reparabel.
In der dritten Saison verabschiedete sich der schwenkbare Siebkorb. In der vierten Saison war der Hauptantriebsriemen samt Lager an der Reihe. Achja auch der Vario-Antrieb der Haspel mußte überholt werden. Im Grund haben uns die Reparaturen den Gewinn und nur Nerven gekostet. Einziger Vorteil, man konnte für sich selbst dreschen, wenn es wettermäßig eng wurde.
Ich will damit nur sagen, als stolzer Besitzer eines gebrauchten Mähdreschers muß Du sehr leidensfähig sein und Nerven wie Stahlseile haben.
Beim Kauf auf jeden Fall einen Landmaschinen-Mechaniker dabei haben, der Ahnung von der Materie hat. Klug ist es auch, in den Ebay-Kleinanzeigen mal nach den Teilen für das jeweilige Modell zu suchen. Da findest Du die Schwachstellen auf einen Blick. Hier bspw.für New Holland TX65Plus:
Für Lohndrusch käme da für mich sowieso nur eine Neu- oder Miet-Maschine in Frage, um Ärger zu vermeiden.
Glückwunsch, da habt ihr aber vermutlich den schlechtesen TX gefunden, der am markt war. Vor knapp 10 Jahren hatte ich mir zwi angeschaut, die sollten damals etwa 35-40.000 € kosten. Wenn ich heute in die Portale reinschaue, stehen die noch immer für gleiches Geld dort, aber mit 1.000 oder 2.000 h mehr auf der Uhr. Meiner Meinung nach grundsolide Maschinen, mittlerweile aber zu alt.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll! Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
ich hatte mir auch vor mehr als 30 Jahren einen MF 625 mit 3,6m gekauft. Angeblich 1050 BStd., aber der Vorbesitzer hatte wenig Ahnung von Pflege und Einstellung der Maschiene. B.Stunden konnte so nicht stimmen, ich hatte viel Ärger und Reparaturen während der Saison. Zum Glück konnte ich die Maschine dann wieder zum Einkaufspreis nach 8 Jahren verkaufen. Mein Fazit war damals, nie mehr einen alten gebrauchten. Hab dann 20 Jahre Lohndreschen lassen, am Anfang klappte es, aber mit den Jahren wurde die Qualität und Motivation des Lohndreschers immer weniger und schlechter. Dann hatte ich durch Glück einen zwei Jahre alten Fendt 6335C als Mietrückläufer der Agco Bank bei Technikbörse entdeckt, der Vorbesitzer konnte anscheinend nicht mehr die Raten zahlen, Wartung und Kundendienst wurden alle nachgewiesen. Seit nun mehr als vier Jahren läuft die Kiste ohne Probleme. Mein Rat: kauf keinen Mähdrescher von einem Landwirt, nur einen Miet oder Leasing Rückläufer, und schau dir die Fendt Mähdrescher mal an. Die sind recht günstig als junge Gebrauchte und sind solide Qualität. Claas kosteten damals locker 30% mehr. Noch eine kleine Anmerkung: Laverda ist der Hersteller, wird aber nur in Italien; Schweiz und Frankreich verkauft. Überall anders sind die Laverda als MF oder Fendt unterwegs. Ein gut informierter Verkäufer sagte mir mal, wenn der gleiche Fendt Mähdrescher rot ist und MF drauf steht ist er einiges teurer.
Wie oft denn noch? Es geht um 50 ha Ein neuer Mähdrescher (oder jung gebraucht) liegt bei über 100k€ Da müssen schon 100ha im Jahr gemacht werden, damit überhaupt die Chance auf ne schwarze Null kommt.
Man bekommt doch für das Budget einen guten gebrauchten Drescher. Kumpel hat einen 4075 hts von "unserem" Lohner der sich gesund schrumpfen musste, gekauft. 30k brutto. In Mais Ausrüstung hat er dann noch zusätzlich investiert. Selbst hat er etwa 120ha Drusch Fläche. Einen Fahrer hat er auf 556€ übernommen der mit Urlaub und nach Feierabend die Ernte macht. Er ist im ersten Jahr dann letztes Jahr zu seinen 100ha auf knapp 200ha mit etwas Lohndrusch gekommen. Für 50ha ein Leasing oder neu... Und wenn ihr hier Miete enpfehlt. Leute. Ihr könnt doch keinem so einen Floh ins Ohr setzen! Wenn da einer beim Händler voller Selbstvertrauen die Prospekte wälzt und einen Mietdrescher auf Festpreis pro gedroschenem Hektar verhandelt und dann raus kommt, dass er nach Feierabend 50ha Lohndrusch machen will... Der braucht da nicht mal mehr nach einem Klappsplint fragen... Also ehrlich.
Ich habe mit meiner 3 Meter Maschine (Deutz Fahr) heute die Ernte beendet und da haben wir die letzten Tage auch mal über 8 ha Weizen am Tag ab gemacht und das obwohl erst um 13 Uhr begonnen wurde. Letztes und dieses Jahr ohne die geringste Störung. Die Maschine ist Bj 89 und haben wir seit 2014, der Vorbesitzer hat jährlich 70ha damit abgeschrubbt was schon sehr sportlich dafür ist.
Alle reden übers Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen.
Mal ganz davon ab der Fragesteller fährt doch schon einen Claas Mercator. Da weiß er doch am besten das außer Klimaanlage auffüllen noch was anderes anfällt.
Wenn man diesen Thread liest meint man die Drescher sind nach 5 Jahren Kernschrott.
Haners hat geschrieben:Wenn man diesen Thread liest meint man die Drescher sind nach 5 Jahren Kernschrott.
Es gibt solche die eine Ewigkeit günstig mit einer gebrauchten Maschine arbeiten und es gibt so einen Fall aus meinen Bekanntenkreis, Claas Lexion 1000 BStd kapitaler Motorschaden (Cat Motor). Claas kommt Null entgegen da zu alt.