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Einstieg in den Lohndrusch

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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53 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon JohnDeere6210 » So Aug 03, 2025 20:39

Hallo zusammen,

ich lese hier schon länger mit, habe aber bisher nur wenig aktiv geschrieben – leider finde ich kein 100% passenden Thread zu meiner Thematik, daher
hoffe ich einen respektvollen und hilfreichen Austausch.

Zur Thematik:

Aktuell beschäftige ich mich mit dem Gedanken, mein bestehendes Gewerbe um den Bereich Lohndrusch zu erweitern – mit einem klaren Fokus auf Hobby und Nebenerwerb, nicht Vollzeit.

Meine bisherige Erfahrung:
Ich fahre seit einigen Jahren im Lohn rund 20 Hektar mit einem alten Claas Mercator – allerdings läuft die Maschine in der Verwandtschaft und steht daher in erster Linie für die eigenen Flächen zur Verfügung.
Ernsthaftes Interesse aus dem Umfeld für Lohndrusch ist vorhanden; ich habe aktuell ca. 50 Hektar in Aussicht, kann diese aber nicht zuverlässig bedienen, solange ich nicht selbst über geeignete Technik verfüge.

Jetzt stellt sich für mich die Frage:
-Womit würdet ihr starten?
Lieber eine ältere, robuste Gebrauchtmaschine, um erstmal Erfahrung und Kundenbindung aufzubauen – oder gleich auf eine neuere Baureihe setzen, z. B. wegen Zuverlässigkeit, Fahrkomfort, etc.

-Wirtschaftlichkeit im Nebenerwerb:
Welche Flächenumfänge haltet ihr für sinnvoll und realistisch, wenn man den Aufwand inkl. Anfahrt, Wartung und Zeit berücksichtigt?
Wir sind hier in Baden-Württemberg eher auf kleineren Schlägen unterwegs. Häufig auch kleiner als 1 Hektar. Regelmäßiges umsetzen der Maschine ist praktisch nicht vermeidbar.

-Modell-/Typenempfehlungen:
Welche Maschinen haben sich bei euch im Hobby- oder Nebenerwerbslohndrusch bewährt – oder von welchen sollte man eher Abstand nehmen?
Mir sind Themen wie Ersatzteilverfügbarkeit, Bedienkomfort und einfache Wartung besonders wichtig.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Erfahrungswerte und Empfehlungen freuen – gern auch mit konkreten Maschinentipps oder Einschätzungen zu typischen Fallstricken.

Viele Grüße
JohnDeere6210
 
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon Muku-Halter » So Aug 03, 2025 21:36

Frage wäre noch, wie viel willst du ausgeben?


(Thema ist interessant, beschäftigt mich auch schon länger)
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon wetterauer » So Aug 03, 2025 22:10

Auf wie viele Kunden verteilen sich deine 50 ha in Aussicht ?
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon langer711 » So Aug 03, 2025 22:12

Was wird denn in Eurer Gegend für den Hektar Lohndrusch bezahlt?
Gibts im Umfeld einen Lohndrescher, der in naher Zukunft wegfällt und wo noch ein paar Hektar dazukommen könnten?

Meine Erfahrung ist, das die kleineren Landwirte früher oder später an die größeren verpachten.
Und die Größeren wollen Schlagkraft.

Um Schlagkraft zu kriegen, ist man schnell bei einer Maschine, die mindestens 300 ha pa braucht, um sich zu rechnen.
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon T5060 » So Aug 03, 2025 22:19

Warum nicht ? 3 m - 4 m Maschine und los geht´s. Bezahlt wird nach regional üblichen Preisen / Abrechnungspreisen.
Entscheidend ist deine Zuverlässigkeit und deine Arbeitsqualität. Dann klappt das auch.
Du musst halt sehen das du dann auch an die Kohle kommst
und von irgendwelchen steuerlichen Konstruktionen, das geht nur dich was an.

Denn wir Wissen: Der eine will dich ausnehmen und die anderen gönnen dir gar nichts !
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon JohnDeere6210 » Mo Aug 04, 2025 14:15

@Muku-Halter, das Budget ist natürlich begrenzt (+- max. 70k). Ich mach das auch abhängig von den den Erfahrungen die hier teilt.

Zu den restlichen Antworten:

Bisher bezieht sich die Fläche auf 3-4 Kunden. Mehr Druschfläche ist möglich, die Anfragen sind da aber mit der bisherigen Maschine und aktuellen Wetterkapriolen überhaupt nicht machbar.
Mit Zuverlässigkeit und Arbeitsqualität sind die Leute bisher zufrieden. Mir ist daher auch enorm wichtig so zu planen, dass jeder realitisch bedient werden kann.
Für einen eventuellen kauf würde ich auch so planen, dass ich definitiv noch reserven hätte und nicht permanent am hinterherrennen bin.

In unserer Gegend wird für das Lohndreschen ca. 140-150€/ha verlangt. Hauptsächlich Getreidedrusch. Lohndrescher gibt es wenig, da hier viele alte 3-Meter Maschinen unterwegs sind. Diese werden bei
finanziellem Totalschaden jedoch nicht mehr ersetzt.
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon strokes » Mo Aug 04, 2025 15:01

Wenn kleinere Landwirte früher oder später an große verpachten, kann es auch sein dass der grosse bereits einen eigenen Drescher hat, dann fällt diese Fläche weg.
Willst du mit den grossen mithalten können, brauchst du wie erwähnt Schlagkraft, und auch einen zweiten Drescher, denn falls Wetter verrückt spielt, und dein Drescher in der Werkstatt steht, jakann es sein dass der Landwirt kurzerhand einen anderen ordert, und dann fällt diese Fläche ebenfalls weg.
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon bauer hans » Mo Aug 04, 2025 15:12

Eine Maschine mieten und anfangen,dann biste nicht abhängig,kannst aber auch nach einer gewissen Zeit wieder aufhören.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon langer711 » Mo Aug 04, 2025 18:26

70k€
Dafür kriegst schon was ordentliches.

Aber
Bei 100ha pro Jahr nimmst Du etwa 14.000 ein
Die Maschine braucht nen Dach überm Kopp und will versichert sein, da fehlen schon die ersten 1000€
2000 Liter Diesel gehen auch durch, sind wieder 3000€
Jetzt hast noch 10.000 in der Tasche
Ölwechsel 200€
Filter 100€
Klingen, Finger, Ährenheber, Fett und ab und an mal nen Riemen oder Kette
Nochmal 1000€ übern Daumen.
Bleiben noch 8500 etwa in der Jahreskasse
Damit musst nun die 70.000 ablösen.
Das sind gute 8 Jahre
Lohn für Dich müsstest Du auch noch ansetzen, aber man kennt das ja ;)

Sagen wir 10 Jahre, wenn nix wildes kommt.
Jetzt hat die Kiste immernoch einen Restwert, aber 70k werden das nicht sein, vielleicht die Hälfte.

Allerdings sieht die Rechnung bei 50ha etwas anders aus
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon T5060 » Mo Aug 04, 2025 18:57

Mietmaschine unter 400 ha / Saison das wird garantiert nichts, besser 600 ha.
Bei 400 ha ist der Fahrerlohn = NULL
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon Schwabenjung26 » Di Aug 05, 2025 7:36

Nuja, 70ha ist tatsächlich nicht viel.
Wir hatten vor über 15 Jahren unseren Medion 310 weg gegeben. Der machte so um die 160-220ha im Jahr bei zwei Fahrern, das war aber schon sehr strammes Programm.
Dort in dem Bereich würde ich mich unschauen.
Rund 4-5m Schneidwerk, 200PS. Da gibt der Gebrauchtmarkt auch was her.
Älbler, zwecks Überblick
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon Eizo » Di Aug 05, 2025 7:52

Ich behaupte mal so, Lohndrusch in diesem Ausmaß muss man als Hobby ansehen. Geld verdienen wirst du da nicht groß.
Ich hab mir vor Jahren selbst einen Drescher gekauft, nur für meine eigenen Flächen. Notgedrungen mach ich heuer (Wetter ?) einiges für befreundete Kollegen das diese ihre Ernte halbwegs gut in die Halle bringen. Hab aber da gleich festgestellt, das dies ich wieder stark zurückfahren werde. Viel Schneidwerk an und ab, kleine Flächen, einiges an verunkrautete Bioflächen. Ist mehr als Nothilfe für Kollegen anzusehen.
Lohndrescher im kleinen (<100ha) da hast du nicht mal Mindestlohn, gesamt betrachtet (Rüstzeiten, Wartung, Planung).
Lohndrusch im größeren, da sind die Ersatzbeschaffungen für die neuen Drescher auch enorm.
Ich kenne keinen der mit reinen Lohndrusch richtig groß Geld verdient hat. Aber das ist meine persönliche Meinung.
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon strokes » Di Aug 05, 2025 8:02

langer711 hat geschrieben:70k€
Dafür kriegst schon was ordentliches.

Aber
Bei 100ha pro Jahr nimmst Du etwa 14.000 ein
Die Maschine braucht nen Dach überm Kopp und will versichert sein, da fehlen schon die ersten 1000€
2000 Liter Diesel gehen auch durch, sind wieder 3000€
Jetzt hast noch 10.000 in der Tasche
Ölwechsel 200€
Filter 100€
Klingen, Finger, Ährenheber, Fett und ab und an mal nen Riemen oder Kette
Nochmal 1000€ übern Daumen.
Bleiben noch 8500 etwa in der Jahreskasse
Damit musst nun die 70.000 ablösen.
Das sind gute 8 Jahre
Lohn für Dich müsstest Du auch noch ansetzen, aber man kennt das ja ;)

Sagen wir 10 Jahre, wenn nix wildes kommt.
Jetzt hat die Kiste immernoch einen Restwert, aber 70k werden das nicht sein, vielleicht die Hälfte.

Allerdings sieht die Rechnung bei 50ha etwas anders aus


Absolut richtig.
Besser schaut's vielleicht aus wenn der Drescher nur 35000€ kostet. zB John Deere 2266 oder wie die alle heißen, Deutz Fahr Topliner...
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 05, 2025 9:59

bauer hans hat geschrieben:Eine Maschine mieten und anfangen,dann biste nicht abhängig,kannst aber auch nach einer gewissen Zeit wieder aufhören.

Wenn es der TE ernst meint, bin ich der gleichen Meinung.
Mit dem Handel jetzt darüber reden und im nächsten Jahr einen Leasingrückläufer , der " Bauerndrescher Klasse" mit Kaufoption leasen oder mieten.
Da gibt es interessante Modelle.
Versuch macht klug...
Zum Einstieg mit 70T € Invest für die par Tage Stress , wäre mit das Geld zu schade.

Die Antwort von @langer711 auf obigen Beitrag hat keine Fehler. :wink:

Und wenn es um den Spaß am Drescher Fahren geht, kann man sich auch bei einem Lohner verdingen .
Gute Drescherfahrer werden zunehmend gesucht.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Einstieg in den Lohndrusch

Beitragvon JohnDeere6210 » Mi Aug 06, 2025 7:28

Erstmal vielen Dank für die vielen Eindrücke und Meinungen.

Was sind denn zum Beispiel interessante Modelle der "Bauerndrescher-Klasse" ?

Auch die Option sich erstmal eine ältere Kiste (Topliner/Dominator/etc.) zuzulegen und dann einfach die
Marktentwicklung der nächsten Jahre abzuwarten ist eine Option. Da muss man halt wirklich Gewissenhaft eine
Maschine finden die nicht komplett abgerockt ist.
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