weissnich hat geschrieben:@neuland.. du hast im wesentlichen schon recht mit deiner betrachtung.. aber woran liegt das denn alles..
power to gas wird nicht ernsthaft betrieben, weil man sich ja bereits auf die megastromtrassen geeinigt hat - methangasproduktion an sich leidet auch an einer falschen einstufung durch die eu..
Die Übertragungsleitungen hätten viel früher kommen müssen, dann hätte man jetzt nicht das Problem mit den vielen Abregelungen. Im wesentlichen ist es ja die Windenergie, die man irgendwo hinbringen muss. Die Solarenergie ist ja örtlich recht gut verteilt und vor allem im Süden, der viel Verbrauch hat. Warum die Politik die Netze und Speicher so vernachlässigt hat, das ist die gute Frage. Damit haben sie sich selbst abgeschossen.
power to gas leidet unter den schlechten Wirkungsgraden. Ich habe schonmal hier im Forum einen Link von Enertrag eingestellt, die seit Jahren Versuchsprojekte haben. Dänemark hat eine Plattform mit power to gas in einem Windpark in der Nordsee (Namen müsste ich raussuchen, wenn gewünscht). Ob dort Wasserstoff oder Methan hergestellt wird weiß ich nicht. Wenn du dir die Ausbaupläne in der Nordsee ansiehst, ist dort das gleiche geplant. Aktivitäten dahingehend an Land weiß ich nicht, aber die Stromtrassen sind relativ unabhängig davon. Du musst ja den Süden, wenn er "keine" Kraftwerke mehr hat, irgendwie mit Strom versorgen. Und das geht nur mit Trassen, denn in Bayern hast du nicht die wahnsinnig hohe Erzeugung. Es würde nur ohne Trassen gehen, wenn du sagst, du baust in Bayern solar ohne Ende und speicherst die ganze Solarenergie in gas. Aber dann brauchst du halt Terrawattstunden Speicher um über den Winter zu kommen oder hübsche Gasleitungen von Nord nach Süd, damit in Bayern das Gas nicht ausgeht. Und wenn dann noch die E-Autos kommen....
weissnich hat geschrieben:normalerweise müsste man methan aus windkraft oder biovergasung ebenfalls als "co2 neutral" einstufen - dann würd da deutlich mehr gehen.. wenn regensburg(?) jetzt die cng busse die mit biomethan gefahren wurden abschaffen muss, weil ebusse gefördert werden sollen, ist das schon abstrus.
es werden auch nicht ernsthaft projekte zur speicherung in nordeutschland angegangen.. es gab mal untersuchungen unterirdischer pumpspeicher möglichkeiten - es gäbe da standorte, aber man macht lieber nen vertrag mit norwegen..
ich hab da nur rudimentäre kentnisse was alles erprobt und nicht durchgeführt wurde - sicher wissen da andere mehr
wie gesagt es scheint das die energiewende nicht unbedingt ernsthaft betrieben wird..
Zu den Bussen kann ich nichts sagen, aber klar sehe ich das auch so, dass man hier mehr tun sollte. Die Energiewende wird für meine Begriffe schon ernsthaft aber leider mit zu wenig Konzept dahinter betrieben. Gerade das, was an der Börse läuft udn lief, wusste und weiß man, aber es müssen immer erst nachweisbare Fälle eintreten, damit mal jemand handelt. Das ist eben genau der Kritikpunkt, dass wie bei euch ind er Landwirtschaft jemand etwas festlegt, was vollkommen an der Realität vorbei geht. Genau dieses Problem haben auch die Netzbetreiber. ich meine, dass der Netzausbau nicht statt gefunden hat, lag mit Sicherheit nicht an den Netzbetreibern...
Und weil du die Pumpspeicher ansprichst. Das ist eine Politikum. Darüber darf eigentlich nicht gesprochen werden, denn Pumpspeicherkraftwerke rechnen sich nicht, weil sie die EEG Umlage zahlen müssen. Es könnte also sein, dass auch die von die angesprochenen unterirdischen Pumpspeicherkraftwerke nicht gebaut werden, weil es sich (noch) nicht rechnet. Da müsste Politik eingreifen. In Dresden steht noch ein Pumpspeicherkraftwerk, welches beim Hochwasser 2002 bis auf einen Generator zerstört wurde und wartet auf seinen Aufbau. Die Pläne liegen geruhsam in der Schublade. Wäre kein Ding, dort umzubauen, aber rechnet sich (scheinbar) nicht. https://www.cleanenergy-project.de/ener ... icher-aus/