schimmel hat geschrieben:Kann es sein, dass die Menschen einer neuen Dummheit das Wort reden?
Glaubt man, wenn man den Antriebsstoff wechselt, dass damit die Umwelt sauberer wird?
Ich habe das Gefühl wir werden wieder verarscht - und alle jubeln dazu?

das nennt man INNOVATION---wenn erst die elektroautos funktionieren,gibts bald die brennstoffzelle---dann brauchen wir keine STECKDOSE mehr.
fahr übrigens nen elektroroller,der allerdings nach 45 min. leer ist---ein weg nur 22,5 min.,länger geht nicht

schimmel hat geschrieben:...
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie in Inguschetsien, der inneren Mongolei, in den Anden usw.... Steckdosen aus dem Boden wachsen und die reiche Landbevölkerung mit E- cars durch die Wildnis düst.
Wer soll diese Hightec - Fahrzeug mit der umfangreichen Infratstruktur kaufen? Haben die Hersteller nur die reichen dieser Welt im Auge?...
Reini

Moin

Dein Mitdenken für die Armen dieser Welt in allen Ehren, aber wird bei sonst irgend einer "Erfindung" daran gedacht, ob diese für alle Menschen verfügbar sein wird?
Hätte Gottlieb Daimler mal gedacht, das jeder dt. Haushalt im Durchschnitt 2 Exemplare von seiner Erfindung hat?
Wieso muss die Technologie auch gleich in anderen Ländern verfügbar sein?

Grüße, Robert

schimmel hat geschrieben:...die Massen dieser Erde wohnen nunmal in z.B. Indien, China, etc. ...und wir wollen doch Exportweltmeister sein und bleiben - wer also soll die "Erretung" der Menschen kaufen?
Wie sieht es denn mit der Ökobilanz eines solchen Elektroautos aus? Wird im Endeffekt nicht mehr zerstört, als gerettet werden sollte? Ist es vielleicht die Alibi -Waffe der Industrieländer?

Reini

Hmmh, erst mal abwarten und die Technologie langsam reifen lassen. Ist doch immer so, Prototypen sind rel. teuer und wenn dann die Massenfertigung anfängt, gehen die Preise runter. Siehe Computer, Solar- und Windbranche, wir erfinden den Kram und die Chinesen kopieren dann irgendwann billig . Aber bis dahin haben wir ja auch schon ein bisschen was damit verdient. Und die Menschen hier sind zwar weniger als Chinesen+Inder aber trotzdem eine wirtschaftlich interessante Menge an potentiellen Käufern.

Zur Ökobilanz habe ich keine Ahnung. Aber wenn man bedenkt, das so ein Ding aus einigen Teilen weniger als ein normales Auto besteht und dadurch einfacher zu bauen und zu warten ist, könnte ich mir denken, das die Produktion eine bessere Ökobilanz hat.
Der Strom zum Antrieb ist natürlich ne andere Sache. Aber auch da geht ja die Entwicklung voran. Sowohl in der Erzeugung als auch in der Umwandlung/Speicherung. Man kann ja über CCS/Atomkraft/reg. Energie etc. denken was man will, aber ich denke schon, das auf langfristige Sicht immer weniger CO2 durch die Kraftwerke rausgepustet wird und der Wirkungsgrad trotz verübergehender Verschlechterung durch CCS wieder steigen wird.
Was mir allerdings noch Kopfschmerzen bereitet sind die Umwandlungs- und Speicherverluste, die somit den Wirkungsgrad des eingesetzten Energierohstoffes (egal ob Kohle, Uran, Biomasse oder sonstwas) drastisch senken. Da ist ebenfalls noch einiges an Entwicklung notwendig. Aber auch ein momentan normaler Pkw ist ja nicht schon von Daimler in seiner jetzigen Energieeffizienz erfunden worden.

Und noch ne ganz praktische Sache, die für mich bisher dagegen spricht: Wo soll ich denn als Mieter einer Stadtwohnung mein E--Auto/E-Roller aufladen? Soll ich ein langes Kabel aus dem Fenster im 4. Stock hängen lassen? In Schweden auf den Parkplätzen gibts ja Steckdosen für die Motorwärmung im Winter, sowas sollte dann hier auch noch installiert werden.

Grüße, Robert

Genau, lasst uns alles auf Strom umrüsten.
Dann verdienen die vier großen der Branche EON,Vattenfall,RWE Power und ENBW wenigstens noch ein
bisschen und müssen nicht am Hungertuch nagen
Gestern kam es doch in den Nachrichten, wie der Herr Umweltminister in den Mini mit E-antrieb eingestiegen ist und da wurde auch gesagt das die Kraftwerke im Moment noch richtig viel CO2 rauspusten, so daß der Umweltaspekt noch ganz weit weg ist.
Was nutzt es mir wenn ich den Ausstoß beim Auto verringer, aber auf der anderen Seite bei der Herstellung noch viel mehr Umweltbelastungen entstehen.
Möchte auch mal den Minister sehen, der auf so ein Auto umsteigt wenn er seine Dienstwohnung verlässt um dann in den Bundestag gefahren zu werden.
Die lassen sich doch sogar für 500 meter fahren.

Das ist doch die gleiche euphorie wie überall anders auch. CO2- miesmache, Schweinegrippe.... gibt viele bespiele davon.
Fakt ist, dass die entwicklung von Elektroautos noch in den anfä#ngen steckt, und bis zur wirklichen serienreife noch weit hat.
Tesla baut zwar schon immer fleisig, aber die Reichweite ist da nochnicht das gelbe vom ei, und die batterien sind halt schwer, teuer, brauchen lange zum laden und sind irgendwann hinn.

Über die steckdose das ganze zu laden, wie man sich das immer vorstellt, ist eh schwachsinn. Entweder, es kommen akkus, die man schneller laden kann, oder was anderes. kein mensch stellt sich 2 stunden an die tanke....

Aber eines muss man dem ganze lassen, elektrofahrzeuge haben potenzial! ich kenn die dinger aus der industrie, da nur als stapler oder zugmaschine, aber die gehen mit ein paar kw antriebslestung ab, sowas kennst du von ner verbrennungsmaschine garnicht...

cat hat geschrieben:...
Dann verdienen die vier großen der Branche EON,Vattenfall,RWE Power und ENBW wenigstens noch ein
bisschen und müssen nicht am Hungertuch nagen...

Ach, ob ich mein Geld nun denen oder Aral, BP, Shell & Co in den Rachen werfe ist doch auch egal.

Hallo zusammen

Ich sehe das mit den Elektroautos positiv, bis in ca. 20 Jahren sollen sie ja in bedeutendem Umfang in Deutschland fahren, bis dahin sind die ersten Solaranlagen aus dem EEG gefallen warum sollte man da
nicht die Solarenergie zum laden der Batterien verwenden. Ich könnte mir vorstellen ( Zukunftsmusik ) die Batterien im Elektroauto sind fast leer, ich fahre eine Elektrotankstelle an, öffne das Batteriefach, ziehe einen Stecker ab , die Batterien sind auf einem Rollwagen montiert, Rollwagen raus aus dem Auto, aufgeladene Batterien auf einem anderen Rollwagen wieder rein Stecker dran und weiter geht`s dauert auch nicht länger als ein jetzt normaler Tankstopp.

Gruß
Karl

Moin nochmal,

eigentlich wollte ich nen Spiegelartikel zu genau dieser Idee von Karl suchen, da springt mir der hier vor die Augen:

Pack das Hühnchen in den Tank

Interessant, interessant. Wie immer bei solchen Erfindungen ist klar, das da noch einige Broiler in meinem Bauch landen, bevor das Wirklichkeit wird . Siehe Choren und Sunfuel.

So, und hier der andere Artikel zum Austausch der Akkus:

Better Place stellt Akku-Wechselstation vor

Grüße, Robert

Das Elektroauto macht nur in Ballungszentren als "Citymobil" Sinn, und wird dort wahrscheinlich den Zweitwagen ersetzen. Statt Golf, Polo oder Smart fährt man dann eben ein E-Mobil.

Die wertvollste Innovation wäre meiner Meinung nach ein praxistaugliches und erschwingliches Fahrzeug, dass mit Brennstoffzellen betrieben wird, betankt mit Benzin, oder Wasserstoff.

Mann stelle sich vor, irgendwann werden auch Schlepper mit dieser Technologie betrieben, statt Verbrennungsmotor und Getriebe werden nur noch Brennstoffzellen und E-Motoren verbaut.

1870 schrieb Jules Verne über die Brennstoffzelle:

„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“

Hallo

das Elektroauto wäre für bestimmte Anwendungen auch mit konventioneller Batterietechnik schon jetzt sehr gut geeignet. Ich denke dabei an z.B. Ärzte, die damit ihre Hausbesuche machen können oder ähnliche Dienstleister, Kundendienstmonteuere in der Stadt etc.. Die fahren pro Tag nicht mehr als 50 Kilometer weit. Und für so eine Anwendung reicht die aktuelle Technik weit aus.

Ein psychologisches Hemmnis ist allerdings der Gedanke, dass dann immer noch ein Auto mit Verbrennungsmotor für längere Strecken im Haus ist und dass dieses dann zusätzlich versteuert und versichert werden müsste. Aber da gibt es das Konzept des Wechselkennzeichens (wie in Österreich schon praktiziert). Man kann 2 Fahrzeuge auf ein Kennzeichen anmelden, muss aber nur das teuerere Auto versichern und versteuern (natürlich darf man dann nicht beide Autos gleichzeitig benutzen; ein Kennzeichensetz für beide Autos = Wechselkennzeichen). Damit könnte man mit dem Elektroauto im Nahbereich "rumrutschen" und für Fernfahrten oder Transporte hätte man ein zweites, großes Auto.

Aufgeladen werden könnte das Elektromobil mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach oder mit einer Steckdose am Parkplatz (wie an einer Parkuhr).

Ich jedenfalls würde eines meiner Autos unter den o.g. Umständen gerne gegen ein Elektromobil austauschen.

Gruß

schimmel hat geschrieben:Kann es sein, dass die Menschen einer neuen Dummheit das Wort reden?
Reini

Du bist ja richtig voreingenommen gegen Elektroautos!
Bedenke doch die Möglichkeiten der dezentralen Stromgewinnung, vor allem auf dem Land. Es gibt dutzende Möglichkeiten Strom zu erzeugen. Warum werden immer die Kohlekraftwerke erwähnt, wenn es um die Ökobilanz geht? Mir unbegreiflich!
Und wißt Ihr eigentlich, dass 100 km mit dem E-auto nur ca 1,50-2 € kosten?
Im Übrigen bin ich davon überzeugt dass die Hersteller die Autos längst entwickelt haben. Nur die richtigen Akkus, die 300 km halten sind noch nicht ganz ausgereift. Aber das ist eine Frage der Zeit. Die Hersteller warten nur mit der Einführung so lange wie möglich, denn sobald ein E-auto verfügbar ist, werde die ollen Sprittfresser nicht mehr gekauft und was noch schlimmer ist, die Werkstätten hätten keine Arbeit mehr! Stellt euch vor; keine Kupplung, kein Getriebe, keine Antriebswellen, keine Lichtmaschine, kein Auspuff,...
Das ist der Horror für die Zuliefer-und Autoindustrie. Deshalb warten die ab!

meyer wie mueller hat geschrieben:das Elektroauto wäre für bestimmte Anwendungen auch mit konventioneller Batterietechnik schon jetzt sehr gut geeignet. Ich denke dabei an z.B. Ärzte, die damit ihre Hausbesuche machen können oder ähnliche Dienstleister, Kundendienstmonteuere in der Stadt etc.. Die fahren pro Tag nicht mehr als 50 Kilometer weit. Und für so eine Anwendung reicht die aktuelle Technik weit aus.

Und denkt an Post und Packetdienste, sowie Handwerker die nur in der Stadt unterwegs sind. Taxifahrer könnten ihre Stadtfahrten erledigen und in den Wartezeiten aufladen. So viel Emissionen, die da vermieden werden könnten. Ich kann eine kritische Haltung zu den E-autos nich verstehen. Bin einer der Ersten, die mir eins holen, spätestens 2010.

Quattro hat geschrieben:
Und wißt Ihr eigentlich, dass 100 km mit dem E-auto nur ca 1,50-2 € kosten?

das ist ja das PROBLEM---kann keiner mehr was VERDIENEN

Das ganze hat nix mit Innovation zu tun das ist einfach die Wiederholung der Geschichte.
Erst Abwraksub.,dann Geld damit se überhaupt mal erst am kacken bleiben und nu Kohle für schwachsinnige E-Autos . Die wir am besten mit Soloarstrom zu 45 Cent füttern. Dann gibt es wohl demnächst Weihnachtsstrom (denke da an Butter).

Sag mal kommt das euch nicht allen sehr bekannt vor

Hallo,

solange keine ökoligischen Speichermöglichkeiten für Strom gefunden sind, halte ich Elektroautos für bedenklich. Die Mengen an Cadmium, Lithium, Blei und sonstigen hochgiftigen Stoffen, die da in wenigen Jahren als Abfallwelle in Form von ausgelutschten unbrauchbaren Auto-Accus auf uns zurollt ...

Von einem müssen wir heute ausgehen: Es wird nicht mehr erfunden, was sinnvoll ist, sondern das was wirtschaftlich gewünscht ist. Flasch, erfunden wird noch, aber nicht umgesetzt weil irgendwelche wichtigen Interessensvertreter etwas dagegen haben.

Wieviele Patente und Erfindungen werden heute von Konzernen aufgekauft, um sie einfach nur unter Verschluss zu halten?

BMW gurkt seit ca. 1980 mit Wasserstoffgetriebenen 7-bener BMW's herum. Heute sind wir 30 Jahre weiter. 30 Jahre entwicklet BMW mit den besten deutschen Ingenieueren am Wasserstoffantrieb - und da soll nichts bei rausgekommen sein?

Grüße
Obelix

Obelix hat geschrieben:..... Die Mengen an Cadmium, Lithium, Blei und sonstigen hochgiftigen Stoffen, die da in wenigen Jahren als Abfallwelle in Form von ausgelutschten unbrauchbaren Auto-Accus auf uns zurollt ...

...kann alles wieder verwertet werden.