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Erben, Pflichtanteil

Wie der Name schon sagt ein Treffpunkt für unsere Erwachsenen Mitglieder wo über Gott und die Welt gequatscht werden kann.
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49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Oberpfälzer » So Dez 09, 2012 16:26

Hobby-Bauer hat geschrieben:Hallo Oberpfälzer,

ohne jetzt irgendjemandem etwas unterstellen zu wollen:

Manchmal geht es eben nicht anderst. Da steckt man als "Kind" schon mal Geld in die Vermögensgegenstände der Vorfahren denn "irgendwann gehört dir ja mal eh alles".

Nur blöd, wenn das dann später keiner mehr wissen will bzw. weichende Erben auch was vom Kuchen abhaben wollen (auch wenn es ihnen zwar rechtlich zusteht, sie es sich aber tatsächlich "nicht verdient" haben).

Denke, hier ist es auch all zu oft so, dass Liebe blind macht. Sei es die "Liebe" zu den Eltern/Großeltern oder einfach zum Familienerbe.

Leider ist in unserer heutigen Gesellschaft immer derjenige der Depp, der versucht, lange Gewachsenes für die nächsten Generationen zu bewahren und in eine gute Zukunft zu führen.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, unterstützen aber auch das Pflichtgefühl, den Altvorderen das nächste mal wieder zu helfen/helfen zu müssen.

Gruß
Hobby-Bauer


1. Beim Geld hört die Freundschaft auf!

2. Ein Hof ist zum Leben da und nicht das Leben ist für den Hof da!

Wenn ich Gewachsenes erhalten will, dann kann ich das nur, wenn mir das auch gehört und ich damit einen persönlichen Vorteil erzielen kann bzw. davon einen Gewinn erziele. Es ist aktuell noch Aufgabe seiner Eltern den Hof zu erhalten und nicht seine. Das bringt auch den Vorteil von gewissen Freiheiten für die jüngere, noch nicht das Heft des Handelns in der Hand haltende Generation, mit sich...
Außerdem: Ein Hof zum Anschauen und zum Erhalten ist was für Ärzte oder Notare... Ein Hof wird nur dann von Bauernhand erhalten, wenn der Bauer auch von seinem Hof leben kann.

Und zum Anderen: Ich kann den Threadersteller auch in anderer Beziehung nicht verstehen. Es geht ihn nämlich auch relativ wenig an, was die Eltern mit ihrem(nicht seinem!) Hof machen. Sie haben ja noch zwei andere Kinder, die sie wahrscheinlich genauso gern haben wie ihn.
Zudem ist der Threadersteller kein Landwirt, das heißt er muss nicht vom Hof leben. Das beeinflusst die Situation auch maßgeblich.
Wenn seine Eltern ihm den Hof geben wollen (was ich gut fände, weil er fleißig zu sein scheint), dann hat er Glück. Wenn nicht und sie das Zeug aufteilen, dann braucht er sich auch nicht grämen, weil es ihr gutes Recht ist.
Oberpfalz - Gott erhalt`s!
Kein Bayernland ohne Bauernstand!
"Nur einer ist ewig, der Bauer", O. Spengler
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon automatix » So Dez 09, 2012 16:45

Bauer Nr.1 hat geschrieben:Hallo zusammen,

wir bewirtschaften im Nebenerwerb einen kleinen Hof mit 17ha Grünland mit Mutterkuhhaltung und 20ha Wald.

Es ist so, dass wir nun da komplette Wohnhaus umgebaut haben und einen großen Schuldenberg haben. Da meine beiden Geschwister beide schon ausgezgen sind und sich niemals für den Hof interresiert haben und noch nie einen Finger krumm gemacht haben geht sie der Hof nichts an.

Meine Eltern sind nun beide 57. Bis zur Rente geht es also noch ein paar Jährchen.
Da ich mein Leben lang schon Tag für Tag von Morgens bis Abends arbeiten gehe und dann am Abend noch zu Hause alles mache und noch den kompletten Umbau gemacht und mitfinanziert habe und viele Maschinen von mir bezahlt wurden , sehe ich es nicht ein meinen Geschwistern auch nur einen kleinen Anteil zu bezahlen.

Nun....kennt sich jemand mit den rechtlichen Grundlagen aus? Steht meinen beiden Geschwistern wirklich einen Pflichtteil zu? Muss ich die beiden auszahlen?

Es kann ja nicht sein, dass ich schon hunderte Tausend Euro in die Gebäude usw. reinstecke und ich letztlich noch mehr Geld bezahlen muss an die anderen beiden...

Wie geht so etwas von statten? Kennt sich jemand aus? Gibt es Pflichtanteile? Und wenn ja wie hoch sind diese?

Immerhin hat man mit diesem Hof ja nur Arbeit....Geld verdienen tut man in dieser Größenordnung ja nicht mehr...


wenn du so blöde bist und DEIN Geld in einen Hof steckst, der dir nicht gehört, selber schuld....
Badaboom
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon automatix » So Dez 09, 2012 16:48

BAUMI hat geschrieben:Hallo Freddy,

Nix für ungut, aber weißt Du überhaupt was Du da für einen Schwachsinn schreibst.
Hast Du so etwas schon mitgemacht, man arbeitet eh schon Tag und Nacht, an Sonn. und Feiertagen, steckt sein
hart verdientes Geld rein und die Geschwister kommen nur und holen. Des weiteren fahren sie an WE spazieren, sitzen im Sommer im Freibad und am
Samstag abends auf der Terasse und saufen und lachen Dich aus wennst min Traktor vorbeifahrst.

Nochmal nix für ungut!!!!!!

Ich gebe Nr.1 recht und für die Anderen keinen Cent.

Gruß


da bist du aber dann gut selber Schuld oder? keiner zwingt dich, dein Geld in einen (maroden) Betrieb zu versenken, der noch nichtmal dir gehört und nebenbei noch 100 h die Woche dafür buckeln - die lachen zu recht....
Badaboom
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon automatix » So Dez 09, 2012 16:52

Hobby-Bauer hat geschrieben:
Oberpfälzer hat geschrieben:
BAUMI hat geschrieben:Hallo Freddy,

Nix für ungut, aber weißt Du überhaupt was Du da für einen Schwachsinn schreibst.
Hast Du so etwas schon mitgemacht, man arbeitet eh schon Tag und Nacht, an Sonn. und Feiertagen, steckt sein
hart verdientes Geld rein und die Geschwister kommen nur und holen. Des weiteren fahren sie an WE spazieren, sitzen im Sommer im Freibad und am
Samstag abends auf der Terasse und saufen und lachen Dich aus wennst min Traktor vorbeifahrst.

Nochmal nix für ungut!!!!!!

Ich gebe Nr.1 recht und für die Anderen keinen Cent.

Gruß


Ich hingegen hab mit solchen Volli...ten, die sich jahrelang lächerlich machen und ihre Arbeitskraft verschenken, überhaupt kein Mitleid. Wenn man sich jahrelang zum Arbeitsdeppen macht, braucht man sich auch nicht beschweren...
Arbeit gehört bezahlt, auch im Familienbetrieb. Natürlich nicht jeder Handgriff und jede Stunde. Aber es sollte schon sein, dass die mitarbeitenden Kinder auch eine Anerkennung erhalten.
Bei mir wars zum Beispiel ein Moped mit 16, mit 18 dann ein kleiner Gebrauchtwagen oder halt immer wal wieder 20 oder 50 Mark bzw. Euro fürs Weggehen oder Ähnliches.
Damit sehe ich meine Arbeitsleistung auch gewürdigt.
Wenn der Threadersteller so blöd ist, sein (sauer) verdientes Geld in die LW seiner Eltern zu stecken, obwohl ihm Nullkommanull gehört, ist ihm einfach nicht zu helfen...
Wenn er sich jetzt in die Hosen macht, dann soll er zu seinen Eltern und zu seinen Geschwistern mit diesem Anliegen gehen und nicht hier im I-Net Dampf ablassen. Das bringt ihm eh nix...


Hallo Oberpfälzer,

ohne jetzt irgendjemandem etwas unterstellen zu wollen:

Manchmal geht es eben nicht anderst. Da steckt man als "Kind" schon mal Geld in die Vermögensgegenstände der Vorfahren denn "irgendwann gehört dir ja mal eh alles".

Nur blöd, wenn das dann später keiner mehr wissen will bzw. weichende Erben auch was vom Kuchen abhaben wollen (auch wenn es ihnen zwar rechtlich zusteht, sie es sich aber tatsächlich "nicht verdient" haben).

Denke, hier ist es auch all zu oft so, dass Liebe blind macht. Sei es die "Liebe" zu den Eltern/Großeltern oder einfach zum Familienerbe.

Leider ist in unserer heutigen Gesellschaft immer derjenige der Depp, der versucht, lange Gewachsenes für die nächsten Generationen zu bewahren und in eine gute Zukunft zu führen.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, unterstützen aber auch das Pflichtgefühl, den Altvorderen das nächste mal wieder zu helfen/helfen zu müssen.

Gruß
Hobby-Bauer


tja, was glaubst du wie viele so auf die Schnauze gefallen sind? Der Spruch 'du bekommst den Hof' und so weiter, auf den kannst doch nichts geben und wer sich da drauf verlässt, den kann man nicht helfen.
Du machst 10 Jahre den Deppen daheim, gehst in die Arbeit, steckst die 15 000 - 20000 Euro, die du da verdienst voll in den Hof, dann kommt die zukünftige Schwiegertochter und deine Mutter sagt, die mag ich nicht und schon sind die Geschwister, die sich 10 Jahre nicht haben blicken lassen wieder die Nr. 1....
Badaboom
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Hobby-Bauer » So Dez 09, 2012 16:57

Da der Hof jetzt aber schon im Nebenerwerb läuft (er spricht bei 37 ha selbst schon von klein) und er sein Geld in den Hof bereits investiert hat, ist es nur verständlich, dass er sich um den Hof sorgt.

Ob seine Investionen irgendwo dokumentiert wurden oder nicht, sei mal genau so dahingestellt, wie auch die Sinnhaftigkeit dieser Geldanlage, evtl. sogar ohne Sicherheit (wir wissen es nicht und es geht uns auch nichts an, was er mit seinem Geld macht).

Der Nebenerwerbsbetrieb wird auch gerne Zuerwerb genannt, weshlab er wohl vom Hof auch nie/nicht leben könnte. Ist er deshalb kein Bauer bzw. nur Bauer 2. Klasse? Ob er jetzt eine landwirtschaftliche Ausbildung hat oder nicht, lassen wir mal außen vor.

Wie bereits vorhin schon geschrieben, läuft in derlei Situationen viel auf emotionaler Ebene ab, was rechtlich und wirtschaftlich für manchen vielleicht unsinnig erscheint.

Er hat sein Geld und seine Freizeit investiert, weil ihm was am Hof = Familienerbe liegt. Allein dies sollte schon von den Eltern besonders honoriert werden.

In der Realität ist aber oft so (nicht auf diesen Hof bezogen), dass auf die arbeitenden Kinder massivst negativ eingewirkt wird (Partnerwahl, Arbeitsweise, Restfreizeitgestaltung usw.), die ausgezogenen aber immer gerne auf dem Hof gesehen sind und seltenst mit leeren Taschen diesen wieder verlassen (der Trottel ist ja immer da, wenns klemmt, hat und bekommt doch eh mal alles (was die "Geier" überiggelassen haben)).

Oberpfälzer, gestatte mir bitte die Frage am Rande: Bist du Vollerwerbslandwirt?

Gruß
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Oberpfälzer » So Dez 09, 2012 17:18

@ Hobby-Bauer

Nein bin ich nicht.
Ich arbeite außerlandwirtschaftlich. Gott sei Dank! (Denk ich mir zumindest immer, wenn ich auf den Lohnzettel schaue. Auch wenn ich in meinem Beruf zeitlich und örtlich flexibel sein muss)
Ich hab aber die unvorstellbare Ehre in den nächsten Jahren (Ich hoffe, ich kann es noch ein paar Jahre rauszögern) den (dann ehemaligen) Milchviehbetrieb meiner Eltern zu bekommen. Meine beiden Schwestern wurden bereits "ausbezahlt".
Die Ältere hat das Erbe mit in den ehelichen Betrieb (Mann ist Landwirt) gesteckt, die Jüngere hat sich davon zusammen mit ihrem Mann ein schönes Häuschen gebaut.
Die Jüngere beneide ich schon irgendwie, wenn ich daran denke, was auf mich an Kosten für Instandhaltung und Renovierungen an Haus und Betriebsgebäuden zukommen... Keine Ahnung, wo die Kohle dafür herkommen soll. Ich hoffe auf den Wahnsinn der Vollerwerbler, anders gesagt auf gute Pachtpreise...
Ich hätte kein Problem damit gehabt auf den Hof zu verzichten und dafür die Kohle zu nehmen... Leider hab ich keinen Bruder.
Natürlich stellt so ein Hof einen recht großen Wert dar, aber verkaufen will man nichts und leben kann man heutzutage nicht mehr davon. Wenn man dann noch beruflich flexibel sein muss, ist die ganze Sache oft mehr Last als Lust...
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Hobby-Bauer » So Dez 09, 2012 17:44

@ Oberpfläzer:

Lese ich richtig aus deinem Beitrag heraus, dass der elterliche Hof mit der Übergabe quasi aufgegeben werden soll?

Beim Themenschreiber ist es ja so, dass er den NE-Betrieb weiterführen will.

Gruß
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon automatix » So Dez 09, 2012 18:10

Jupp1303 hat geschrieben:
Oberpfälzer hat geschrieben:Natürlich stellt so ein Hof einen recht großen Wert dar, aber verkaufen will man nichts und leben kann man heutzutage nicht mehr davon. Wenn man dann noch beruflich flexibel sein muss, ist die ganze Sache oft mehr Last als Lust...


Der wert aufgegebener Höfe setzt sich aus dem Wohnhaus und der LF zusammen, der Rest ist Last und Kosten


aber das ist auch wieder die Schuld der Eigentümer - wenn ich rumschaue bei uns und sehe, wieviele ehemalige Betriebsgebäude mehr oder weniger ungenutzt teilweise rumstehen, in schöner Ortslage, die problemlos bebaubar wären....
Aber lieber erhält man den ehemaligen Kuhstall über Jahrzehnte ohne Nutzen.....

aber aufhören ist schwer, ich sehs bei mir, hab eigentlich keine gesteigerte Lust mehr auf Landwirtschaft, aber was zu ändern/aufzugeben fällt schon sehr schwer.
Bin grad dabei, meinen Maststall nochmal zusammenzuflicken für einen oder zwei Durchgänge, aber eigentich gehört das ganze alte Gebäudezeugs abgerissen und durch Wohngebäude ersetzt.....
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Oberpfälzer » So Dez 09, 2012 18:29

Hobby-Bauer hat geschrieben:@ Oberpfläzer:

Lese ich richtig aus deinem Beitrag heraus, dass der elterliche Hof mit der Übergabe quasi aufgegeben werden soll?

Beim Themenschreiber ist es ja so, dass er den NE-Betrieb weiterführen will.

Gruß
Hobby-Bauer


Ja das ist richtig. Mein Vater ist Anfang 60. Das Ende ist also absehbar.
Schade eigentlich. Ohne Landwirtschaft wird mir schon was fehlen. Aber es gibt keine Möglichkeit von so einem Hof (40 Muhs, 40 Hektar Grund, davon fast die Hälfte Wald) zu leben bzw. ein akzeptables Einkommen zu erzielen. Zumal bei uns in der Oberpfalz. Der Hof liegt auf 700 Meter. Bei uns schauts seit zwei Wochen wieder aus wie in Sibirien und das bleibt normalerweise bis März so...
Schwache Böden, große Temperaturunterschiede im Frühjahr, Frühsommer, lange Winter, etc.
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Hobby-Bauer » So Dez 09, 2012 18:33

automatix hat geschrieben:... aber eigentich gehört das ganze alte Gebäudezeugs abgerissen und durch Wohngebäude ersetzt.....


Dann hast du viele fremde Leute "auf dem Hof", anfangs zwar schöne Mieteinnahmen, die die Bauschulden schön langsam tilgen und wenn du endlich meinst, finanziell wieder Boden unter den Füßen zu haben, geht die ganze Renovierungsarbeit an den Mietshäusern los, die evtl. von rücksichtslosen Mieter runtergewirtschaftet worden sind.
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon automatix » So Dez 09, 2012 19:43

Hobby-Bauer hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:... aber eigentich gehört das ganze alte Gebäudezeugs abgerissen und durch Wohngebäude ersetzt.....


Dann hast du viele fremde Leute "auf dem Hof", anfangs zwar schöne Mieteinnahmen, die die Bauschulden schön langsam tilgen und wenn du endlich meinst, finanziell wieder Boden unter den Füßen zu haben, geht die ganze Renovierungsarbeit an den Mietshäusern los, die evtl. von rücksichtslosen Mieter runtergewirtschaftet worden sind.


ist mir auch klar und das ist auch wieder so eine Hemmschwelle - aber der Punkt ist halt, daß da jetzt Gebäude stehen aus den 1930ern bis 1950ern, bei denen bei allen mindestens in den nächsten Jahren die Dächer fällig werden - und die eigentlich nicht wirklich sinnvoll für irgendwas nutzbar sind. Wie es halt früher gebaut wurde, unten drin der Stall, schön abgeteilt und oben ein Riesenheuboden, für den schon dreimal keine Verwendung mehr da ist....
Was macht man mit sowas?
Pensionspferde hab ich mir auch schon überlegt, aber da ist auch wieder das mit den ewig vielen Leuten auf dem Hof, aber sonst fällt mir eigentlich keine Verwendung für die alten Dinger ein, die nicht einen Quasineubau gleich kommen....
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Hobby-Bauer » So Dez 09, 2012 21:33

Oberpfälzer hat geschrieben:
Hobby-Bauer hat geschrieben:@ Oberpfläzer:

Lese ich richtig aus deinem Beitrag heraus, dass der elterliche Hof mit der Übergabe quasi aufgegeben werden soll?

Beim Themenschreiber ist es ja so, dass er den NE-Betrieb weiterführen will.

Gruß
Hobby-Bauer


Ja das ist richtig. Mein Vater ist Anfang 60. Das Ende ist also absehbar.
Schade eigentlich. Ohne Landwirtschaft wird mir schon was fehlen. Aber es gibt keine Möglichkeit von so einem Hof (40 Muhs, 40 Hektar Grund, davon fast die Hälfte Wald) zu leben bzw. ein akzeptables Einkommen zu erzielen. Zumal bei uns in der Oberpfalz. Der Hof liegt auf 700 Meter. Bei uns schauts seit zwei Wochen wieder aus wie in Sibirien und das bleibt normalerweise bis März so...
Schwache Böden, große Temperaturunterschiede im Frühjahr, Frühsommer, lange Winter, etc.


Klar aber wenn dir die Landwirtschaft fehlen wird, wäre es ja evtl. eine Alternative über den Nebenerwerb nachzudenken. Manchmal bringt es einem mehr, wenn man selbst zufrieden sein kann, als dass man das große Geld aus seiner Arbeit holt :wink:

Es muss natürlich alles in einer gesunden Relation stehen!


automatix hat geschrieben:
Hobby-Bauer hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:... aber eigentich gehört das ganze alte Gebäudezeugs abgerissen und durch Wohngebäude ersetzt.....


Dann hast du viele fremde Leute "auf dem Hof", anfangs zwar schöne Mieteinnahmen, die die Bauschulden schön langsam tilgen und wenn du endlich meinst, finanziell wieder Boden unter den Füßen zu haben, geht die ganze Renovierungsarbeit an den Mietshäusern los, die evtl. von rücksichtslosen Mieter runtergewirtschaftet worden sind.


ist mir auch klar und das ist auch wieder so eine Hemmschwelle - aber der Punkt ist halt, daß da jetzt Gebäude stehen aus den 1930ern bis 1950ern, bei denen bei allen mindestens in den nächsten Jahren die Dächer fällig werden - und die eigentlich nicht wirklich sinnvoll für irgendwas nutzbar sind. Wie es halt früher gebaut wurde, unten drin der Stall, schön abgeteilt und oben ein Riesenheuboden, für den schon dreimal keine Verwendung mehr da ist....
Was macht man mit sowas?
Pensionspferde hab ich mir auch schon überlegt, aber da ist auch wieder das mit den ewig vielen Leuten auf dem Hof, aber sonst fällt mir eigentlich keine Verwendung für die alten Dinger ein, die nicht einen Quasineubau gleich kommen....


Wie sieht die Lage aus? Bestünde evtl. die Möglichkeit zu Hocheinfahrten um Unterstellmöglichkeiten zu schaffen?

Was willst du selbst künftig haben/machen?

Manche haben auch schon Ferienwohungen in die Heuböden gebaut aber da sind dann auch wieder fremde Leute auf dem Hof.

Guß
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Nadi » Di Dez 11, 2012 12:37

Sag mal Nordhesse, wie kommst du auf 75%??
Erbteile sind immer auch abhängig vom Güterstand des Verstorbenen.
Hatte er den gesetzlichen Güterstand der Zugewimmgemeinschaft bekommt der überlebende Ehegatte 1/2 des Nachlasses, die Kinder zusammen 1/2, untereinander zu gleichen Teilen (z.B. 3 Kinder, jedes 1/6).
Hatten die Ehegatten Gütergemeinschaft, durch notariellen Ehevertrag, bekommt der Überlebende 1/4, die Kinder zusammen 3/4.
Bei Gütertrennung (ebenfalls notarieller Ehevertrag erforderlich) kommt s auf die Zahl der Kinder an.
Recht hast damit, dass der Pflichtteil die Hälfte des gesetzl. Erbteiles ist.
Aber lasst doch solche Sachen denen über, die sich damit auskennen (Notare, Rechtsanwälet, tlw. Steuerberater)...
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon freddy55 » Di Dez 11, 2012 12:59

Das Problem ist doch der will alles geschenkt und keinen einzigen Cent ausbezahlen.
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Re: Erben, Pflichtanteil

Beitragvon Miststreuer » Sa Dez 15, 2012 14:48

Oberpfälzer hat geschrieben:Ich arbeite außerlandwirtschaftlich. Gott sei Dank! (Denk ich mir zumindest immer, wenn ich auf den Lohnzettel schaue....

Na ich denke dass man auch heute noch mit der Landwirtschaft gute Gewinne erzielen kann.
Ich selbst komme auch aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, mein Bruder führt ihn weiter. Der Betrieb läuft gut, nicht zuletzt weil mein Bruder mit Leib und Seele Landwirt ist.
Meine Freundin und ich haben beide auch einen recht guten Lohnzettel. Es würde für uns auch ohne einen Erbanteil reichen. Trotzdem würde der Erbanteil einen Hausbau doch erleichtern.
Ich werde nichts von meinen Eltern/meinem Bruder verlangen, da er den Betrieb ordentlich führt und das ist etwas schönes. Wenn man im Gegensatz sieht wie manche den Betrieb ihrer Eltern herunterwirtschaften. Wenn es doch etwas gibt, nehme ich gerne was man mir anbietet.

Aber wenn der Betrieb eh schon heruntergewirtschaftet ist, verstehe ich es nicht wie man dort noch viel Zeit und Geld investieren kann. Und ich kann die anderen Geschwister in so einem Fall auch verstehen, wenn sie das vorhandene an alle verteilen wollen. So wie ich den TE verstehe, steckt er Geld in den Hof, sieht aber selbst kaum Aussichten damit etwas zu erwirtschaften :regen:
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